Kapitel 6: Das Arschloch ist das Arschloch
I have returned, to destroy this kind of fan fiction once and for all. Well, not really, but I can pretend to do it. *please insert evil laughter, lightning and thunder here
So, nach langer Pause habe ich am Wochenende random beschlossen, hier doch wieder einmal ein neues Kapitel zu machen, da hier immer etwas läuft, wenn ich dies tue. Yay
Ich habe allerdings den Faden dezent verloren und Chaos Fan-Fictions werden ab diesem Zeitpunkt etwas undurchsichtiger, weshalb es vielleicht etwas schwierig sein wird, eine 'normale' Chaos Geschichte zu repräsentieren. Aber ich werde mich natürlich anstrengen und Feedback ist immer willkommen.
Percy
Nico führte uns zum Hauptgebäude, während sich die Camper verstreuten. Die meisten von ihnen waren von unserer Machtprobe ziemlich eingeschüchtert. Ich hoffte mal, dass wir trotzdem ihr vertrauen gewinnen könnten.
Deshalb hättest du das vielleicht nicht tun sollen, Percy! Ok, diese Machtprobe war grösstenteils meine Erfindung, jedenfalls so früh in der Geschichte, aber in einigen Geschichten verlangen die Camper nach einer Weile eine Machtprobe, die sie vermutlich sehr einschüchtern muss. Nicht besonders nützlich, wenn man sie danach trainieren und beschützen muss.
Auf der Veranda befand sich Chiron, der etwas verwundert zu uns Neuankömmlingen sah. Ich neigte meinen Kopf, als Geste des Respekts. Er war einer der wenigen gewesen, der mich nicht verraten hatte (und der im zweiten Kapitel, in dem Percys Leben den Bach runter ging, gar nicht erwähnt wurde.) und er war für mich immer noch wie ein Vater.
Chiron hatte ich im zweiten Kapitel etwas vergessen, aber er wird dort häufig auch nicht wirklich erwähnt und seine Rolle ist meistens nicht gross. Er ist entweder einer der wenigen, der gegenüber Percy normal bleibt oder er gehört zu denen, die ihn ausstossen. (Ja, das gibt es wirklich.)
"Chiron, wir haben Unterstützung für unseren Krieg bekommen", sagte Nico und deutete auf uns.
"Chiron", begrüsste ich ihn. "Ich bin Omega, Anführer der Chaos-Armee und dies sind meine Soldaten, Alpha, Star, Angel, Forge und Beauty. Wir sind hier, um euch im kommenden Krieg zu unterstützen"
Nun neigte er den Kopf und sagte: "Ich heisse euch herzlich im Camp willkommen. Ich hoffe, eure Ankunft war mehr oder weniger angenehm. Falls dem nicht so war, dann tut mir das Leid, die Camper sind in den letzten Jahren... schwierig geworden"
"Du musst dich nicht für das Verhalten einiger Camper entschuldigen. Es ist nicht einfach, grössere Massen kontrollieren zu können", erwiderte ich.
Chiron musterte uns besorgt.
"Ich entnehme eurer Ankunft, dass es viel schlechter um uns steht, als wir angenommen hatten", sagte er nun.
"Diese Annahme ist bedauerlicherweise korrekt", bestätigte ich. "Wir werden die Camper am Abend darüber informieren. Bis dahin hätten wir gerne eine Führung, damit wir mit dem Camp und dem Gelände vertraut sind"
"Natürlich. Nico, könntest du ihnen eine Führung geben?"
"Na klar, Chiron", sagte dieser und deutete uns, ihm zu folgen.
Nico führte uns durch das Camp und es schien sich nicht viel verändert zu haben. Aber es schien leerer und lustloser zu sein und die Waffenkammer war anscheinend in einem schrecklichen Zustand.
"Ist es hier gewöhnlich so... trostlos?", fragte Beauty nach einer Weile.
"Seit fünf Jahren leider schon. Ihr seid nicht zu einer besonders guten Zeit hier", sagte Nico uns gegenüber. "Seit Heiko, das Grossmaul von vorhin, im Camp ist, geht alles den Bach runter. Wegen ihm ist ein sehr wichtiger Halbgott aus dem Camp abgehauen, was uns sehr geschadet hat, auch wenn die meisten zu geblendet von ihm sind, um es zu bemerken"
"Ich bin nicht allzugut mit dieser Welt vertraut. Könnte ich ein bisschen mehr davon erfahren?", fragte ich, da ich wissen wollte, was nach meinem Verschwinden genau passiert war und wie Nico die ganze Sache genommen hatte.
Ein absolutes muss, dem Camp geht es immer schrecklich. Ein Camp Half-Blood, das in einer Chaos Geschichte in gutem Zustand ist, gibt es nicht. (Bis auf einige Ausnahmen, die ich später nennen werde.) Das Camp muss in so einer Geschichte immer so unvorbereitet wie möglich sein, damit die 'Anspannung' wegen dem bevorstehenden Krieg so gross wie möglich ist. Unter anderem haben die Camper keine Ahnung mehr, wie man ein Schwert richtig hält.
"Da war der Junge. Percy Jackson, ein Sohn des Poseidon. Er war Bestandteil von zwei grossen Profezeiungen und hat den Olymp zweimal gerettet. Er war... ist, vermutlich der stärkste Halbgott unserer Zeit. Dann ist Heiko aufgetaucht. Er hat nie etwas anderes getan, als zu lügen und hat Percy allerlei schreckliche Dinge in die Schuhe geschoben, obwohl er keine Beweise dazu hatte und Percy so etwas nie getan hätte. Seine fatale Schwäche ist Loyalität. Die Dinge, die ihm untergeschoben wurden, hätte er damit nie tun können. Und obwohl Heiko nie etwas geleistet hat, haben ihm alle ohne ersichtlichen Grund geglaubt und begannen, Percy zu hassen. Am Ende betrog Percys Freundin ihn mit Heiko. Das war die blondhaarige von vorhin. Da wurde es zu viel für Percy und er ist aus dem Camp abgehauen. Nur einige wenige haben Heiko nie geglaubt. Ich war zu dieser Zeit leider nicht im Camp. Ich hätte Percy helfen können. Ich hätte ihm helfen sollen"
Das Chaos-Team stösst im Camp immer auf die Camper, die noch an Percy glauben, also die einzigen, die irgendwelche Hinrzellen besitzen. Ausserdem sind sie immer die einzigen, die bemerken, dass Percys Schwäche Loyalität ist und er deshalb das ganze Zeug sicherlich nicht gemacht hat. (Auch wenn er es eventuell doch gewesen sein könnte, wenn seine Loyalität nicht bei ihnen liegt, was eine Möglichkeit ist, die bei solchen Geschichten immer übersehen wird. Seine Schwäche ist Loyalität? Wenn seine Loyalität den Antagonisten gilt, kann er als Spion im Camp sein, ohne dass seine Schwäche ihm widerspricht. Ich finde es interessant, dass Niemand an diese Möglichkeit denkt.)
"Was ist danach passiert?", wollte Alpha wissen.
"Naja, Personen, die noch über Percy redeten ging es schlecht. Heiko hat das komplette Camp mehr oder weniger übernommen. Die Tatsache, dass Annabeth, Miss Chase, ihn dabei bedingungslos unterstützt hilft dabei kein bisschen, da sie vorher sehr angesehen im Camp war. Die Leute folgen ihr, auch wenn sie sich komplett verändert hate. Chiron versucht, die Dinge unter Kontrolle zu halten, aber die meisten ignorieren ihn nun. Wir wenigen, die an Percys Unschuld glaubten haben immer wieder heimlich nach ihm gesucht, aber es war zwecklos. Er verschwand spurlos, aber ich weiss, dass er nicht tot ist"
Diejenigen, die Percy geglaubt haben, suchen immer nach ihm. Gut, ist zwar verständlich, aber es ist trotzdem mehr oder weniger ein Klischee, da es jedes mal benutzt wird.
Nico sah auf den Boden und schwieg. Ich bemerkte, dass seine Lippe zitterte. In diesem Moment hätte ich ihn gerade so gerne umarmt und Bianca schien es ähnlich zu gehen. Er stockte und schien für einen Moment zu überlegen. Seine Augen schienen beinahe aufzuleuchten.
"Ich weiss, dass ihr nicht deswegen hier seid und dass ich kaum ein Recht habe, um so etwas zu bitten, aber wärt ihr dazu in der Lage, Percy zu finden?"
Die ganze Truppe erstarrte, was vermutlich etwas beängstigend wirken musste. 'Leute?', fragte ich telepathisch. 'Willst du denn von ihm gefunden werden?', fragte Luke. 'Schon, aber das restliche Camp...', antwortete ich zögernd.
Nico schien mittlerweile unser schweigen als Antwort zu deuten. Er seufzte und das Leuchten in seinen Augen verschwand wieder, während seine Schultern heruntersackten.
"Tut mir Leid, ich hatte nicht darum bitten sollen", sagte er mit gebrechlicher Stimme.
"Nein", erwiderte ich hastig. Ein bisschen zu hastig, um genau zu sein. "Nein, es tut mir Leid, dass ich nicht sofort geantwortet habe. Ich musste zuerst ein bisschen darüber nachdenken. Unsere Priorität liegt bei unserer Mission. Aber wenn dies vorbei ist, könnte ich es versuchen. Aber, ich will zuerst mein eigenes Bild von dem Geschehenen machen, um zu sehen, wie gerechtfertigt deine Bitte ist."
Als ich das sagte, leuchteten Nicos Augen wieder auf.
"Vielen Dank", sagte er.
Diese Szene hier habe ich ein wenig abgeändert. Gewöhnlich fragt der Camper das Chaos-Team immer, ob sie vielleicht einmal einen Jungen Namens Percy Jackson getroffen haben, aber da ich es für unwahrscheinlich halte, dass Nico annimmt, dass Percy nicht mehr auf der Erde ist, würde diese Frage hier nicht viel Sinn ergeben. Aber gewöhnlich wird immer das gefragt. Woher sie auf die Idee kommen, dass eine Person wie Percy einfach so die Erde verlassen hat ist ein Rätsel für mich, aber hey, das ist eine Chaos-Geschichte. Logik existiert hier genauso wenig wie in Star Wars Episode 9.
"Hey, wieso seid ihr noch hier?", schrie eine Stimme zu uns herüber und wir drehten uns in die Richtung. Heiko kam zu uns rübergelaufen, Annabitch und einige Anhänger im Schlepptau.
"Hat Chiron euch nicht herausgeworfen?", fragte er uns weiter.
"Nein, er hat uns im Camp willkommen geheissen", erwiderte ich ruhig. Heiko rümpfte die Nase.
"Natürlich hat er das, dieser entäuschende Knacker. Ihr seid hier nicht willkommen, also werdet ihr jetzt verschwinden!"
"Wir sind hier, um eine Mission zu erfüllen und wir werden diesen Planeten erst wieder verlassen, sobald diese Mission erfüllt wurde", sagte ich, meine Stimme nun eiskalt.
Wir müssen alle fünf Minuten daran erinnert werden, dass das Arschloch das Arschloch ist. Sonst könnten wir es ja versehentlich vergessen. Annabeth wird in diesen Geschichten ausserdem immer Annabitch genannt, also wird dieser Name weiterhin in dieser Geschichte auftauchen. Ausserdem hat das Arschloch immer einige Anhänger, die immer in seiner Nähe sind.
"Ich habe bereits gesagt, wir brauchen eure Hilfe nicht. Ich bin die mächtigste Person hier. Ich wette, ich könnte dich ohne Probleme besiegen", erwiderte er mit gewaltigem Übermut.
"Wirklich, ich wette dagegen. Wie viel setzst du?", fragte eine Stimme aus dem nichts heraus und Leo tauchte neben uns auf, der einige Drachmen aus seinem Werkzeuggürtel kramte. Dann sah er zu uns und pausierte kurz. "Ach ja. Hi, ich bin Captain McShizzle, aber meine Freunde dürfen mich Leo nennen. Ich bin froh, dass ihr hier seid", sagte er und hielt mir die Hand hin.
Das Arschloch hat immer das Gefühl, der Grösste zu sein und glaubt, er kann einen Chaos-Soldaten besiegen.
Ich schüttelte sie, um Heiko auf die Nerven zu gehen.
"Ich freue mich, dich kennen zu lernen, Sohn des Hephaistos. Ich habe bereits von einigen deiner Taten gehört und sie klingen sehr beeindruckend"
Seine Augen weiteten sich.
"Du kennst mich? Ich bin International berühmt? Gab es schon eine Verfilmung? Wer spielt mich? Sehe ich heiss aus?"
Das passiert zwar eher nicht, aber ich wollte ein wenig Spass mit Leo haben.
Heiko schien ziemlich wütend zu sein, dass sein Moment ruiniert worden war. Und er war da anscheinend nicht der einzige.
"Verschwinde, Leo!", sagte Annabitch, die sich neben Heiko stellte. Nachdem sie Leo wütend anstarrte, wandte sie sich zu uns. "Und Heiko hat recht, er könnte dich problemlos besiegen."
"Wollen wir diese Theorie überprüfen?", fragte ich sie.
Annabeth hat wahrscheinlich einen Defibrillator an den Schädel gedrückt bekommen, weshalb ihr Gehirn frittiert wurde. Das ist vermutlich die einzige Möglichkeit, damit ihre Handlungen in diesen Geschichten irgendeinen Sinn ergeben. Oder Heiko hat sich an Jeffrey Dahmer einen Trick abgeschaut, ihr ein Loch in den Kopf gebohrt und Wasser oder Säure hineingeschüttet.
PS: Jeffrey Dahmer war ein Serienmörder, der dies tatsächlich bei seinen Opfern gemacht hat, um willenlose Sex-Zombies zu erschaffen. Es hat nie funktioniert und alle Versuchskaninchen sind gestorben. Eines dieser Opfer schaffte es, zu entkommen und erreichte einige Polizisten, aber Dahmer überzeugte sie, es sei ein Beziehungsstreit zwischen den beiden und durfte den Teenager wieder mitnehmen. Keine Ahnung, wie die Cops das Loch im Schädel nicht bemerkt haben. Ähm... ok, ich schweife ein bisschen in dunkles Territorium ab, zurück zur Geschichte:
"Ich werde dich plattmachen!", brüllte Heiko mich an, machte auf dem Absatz kehrt und lief in Richtung Arena.
'Der Typ hat Mundgeruch', meinte ich telepathisch und die anderen kicherten. Natürlich ebenfalls nur telepathisch, sonst würden sie unprofessionell aussehen.
'Er wird sich so was von blamieren', sagte Zeo.
'Mir soll es recht. Wird sicher eine gute Show', erwiderte Luke.
Es kommt immer zu einem Duell zwischen Percy und dem Arschloch. So sehen alle, dass das Arschloch unfähig ist und dass Niemand Percy das Wasser reichen kann. Als ob das nicht schon vorher klar gewesen wäre.
Heiko wollte anscheinend eine grosse Sache aus diesem Kampf machen, denn das ganze Camp war anwesend, als wir die Arena betraten. Das Grossmaul ging in der Arena auf und ab und genoss die Aufmerksamkeit, während er vom Camp angefeuert wurde. Wie diese irgendetwas in dem Typen sehen konnten, war mir völlig fremd, aber damit hatte ich mich vor einer Weile abgefunden. Menschen konnten sehr dumm sein und Halbgötter schienen dabei eingeschlossen zu sein.
"Du wirst verlieren!", rief mir ein Camper zu.
"Loser! Du kannst doch gar nichts!", rief ein anderer. Ähnliche Kommentare folgten. Sie schienen völlig von Heiko überzeug zu sein.
Aus irgendeinem Grund glauben die Camper immer, dass das Arschloch Percy plattmachen wird, obwohl dieser nie etwas geleistet hat. Ich glaube der Typ kommt aus Nordkorea und hat sich dort die Propaganda abgeschaut.
Die restlichen Teammitglieder blieben beim Eingang stehen, während ich zu Heiko lief. Chiron stand neben ihm, der den Schiedsrichter spielte.
"Es gelten die üblichen Regeln. Töten und Verstümmeln ist verboten. Sollen die Kräfte im Duell eingeschlossen werden?"
"Wir sollten ohne Kräfte kämpfen, sonst ist er im Nachteil", meinte ich und deutete zu Heiko.
"Im Nachteil? Wir werden mit unseren Kräften kämpfen!", entgegnete dieser wutentbrannt auf meinen Kommentar.
"Wenn du so wünschst", sagte ich und nahm mein neues Schwert hervor. Ich konnte Springflut hier schliesslich nicht benutzen.
Manchmal hat das Arschloch in diesen Geschichten Springflut bekommen, manchmal hat Percy das Schwert weggeworfen (er hat den Zauber aufgehoben, damit es nicht zurückkommt.), manchmal wurde es ihm von Poseidon abgenommen, als er aus dem Camp verbannt wird, manchmal nimmt er es mit und es wird von Chaos modifiziert. Dann wird es entweder nicht mehr erkannt oder er benutzt ein anderes Schwert, um nicht erkannt zu werden. Manchmal wird er am Schwert erkannt, da er ein Idiot ist und es benutzt.
Bevor Chiron ein Signal zum Anfangen gab, stürmte Heiko auf mich zu. Ich trat zur Seite und er fiel flach auf den Boden. Er stand wieder auf und schwang sein Schwert wie wild umher, während das Camp ihn anfeuerte, Annabeth ganz Vorne und am lautesten. Dabei schien er gar keine Ahnung zu haben, wie man mit dem Schwert kämpft und ich fragte mich, ob er jemals mit irgendjemandem im Camp trainiert hatte.
Ich schlug ihm halbherzig die Beine mit der breiten Seite der Klinge weg und er fiel erneut hin. Er stand erneut auf und streckte seinen Arm in Richtung des Wasserspenders. Dieser explodierte und das Wasser flog zu ihm. Er formte einen Speer damit und warf ihn in meine Richtung. Ich liess den Speer einen Bogen um mich machen und zu Heiko zurückfliegen, wo er ihn umwarf und klatschnass machte.
"Du schummelst!", schrie er mich an, als wäre er ein kleines Kind.
"Du hast gesagt, dass wir beide unsere Fähigkeiten einsetzen dürfen und ich hatte gewartet, bis du sie zuerst eingesetzt hattest", erwiderte ich.
Er versuchte, sich auf mich zu werfen, aber ich knallte ihm den Knauf meines Schwerts an den Kopf und er fiel zu Boden. In der Arena war es still geworden. Niemand reagierte, bis einige wenige Camper begannen, zu klatschen. Es waren diejenigen, die mich damals nicht verraten hatten. Nico, Leo und die Stolls. Die Letzteren piffen sogar laut. Annabitch rannte mittlerweile zu Heiko, um sich um sein Wehwehchen zu kümmern.
Entweder der Kampf ist in Sekunden vorbei oder Percy spielt ein wenig mit dem Arschloch. Das wird ihm manchmal sogar beinahe zum Verhängnis, weshalb ich immer sage: "Spielt nicht mit dem Gegner, wenn ihr ihm eindeutig überlegen seid! Wenn ihr ihn in einer Sekunde plattmacht, dann ist das eben so, aber wenn ihr ihm Zeit gebt, werdet ihr Fehler machen!" Aber das Arschloch gewinnt den Kampf nie. So etwas ist völlig ausgeschlossen. Es sei denn, er versucht zu schummeln, aber auch dann schafft er es nicht.
Ich drehte mich um, um zu den anderen zu gehen, als meine Instinkte Alarm schlugen. Ich fuhr mit meiner Hand nach hinten und fing ohne hinzusehen den Dolch auf, den Heiko nach mir geworfen hatte. Nun waren einige geschockte Ausrufe zu hören. Ich sah mir den Dolch an, der Heiko mir angeworfen hatte, bevor ich ihn über die Schulter zu ihm zurückwarf. Dem dumpfen Aufprall und dem schmerzhaften Ausruf zu urteilen, hatte ich ihn mit dem Knauf getroffen, wie ich gewollt hatte.
Nachdem der Kampf vorbei ist und Percy dem Arschloch den Rücken zudreht, versucht dieser immer, ihn hinterrücks anzugreifen. Manchmal gelingt dies, meisten allerdings nie. Manchmal nutzt das Arschloch diese Gelegenheit auch, um Percys Kapuze runterzuziehen, damit alle sein Gesicht sehen. (Falls die Magie das nicht verhindert, dann zerrt er einfach erfolglos daran.) Häufig droht Percy ihm dann, aber macht sonst nichts, auch wenn ein Exempel meiner Meinung nach gar nicht so schlecht wäre. Anscheinend kann er nicht die Person umbringen, die er am meisten hasst und die ihn gerade wie ein Feigling von Hinten umbringen wollte.
Ich sah zu Chiron.
"Wenn diese Sache hiermit geklärt wäre, meine Soldaten und ich gehen in unsere Hütte", sagte ich.
"Ihr habt gar keine Hütte", widersprach Annabitch. Ich sah zurück zu ihr.
"Und was ist das da drüben?", fragte ich und zeigte zu unserer Hütte, die etwas abseits der anderen stand und vorher noch nicht dagewesen war. Ihr klappte prompt der Kiefer runter. Wir ignorierten dies und gingen.
Die Chaos-Armee erschafft immer eine eigene Hütte, sobald sie im Camp ist. Dies ist ein muss. Sie haben keine Zelte oder Schlafsäcke, die sie benutzen könnten, es muss immer eine Hütte sein. Gut, diese Hütte bietet auch einige Vorteile, wie wir im nächsten Kapitel sehen werden, aber ich wollte es einfach anmerken.
So sieht das Camp in diesen Geschichten meistens aus. Es gibt dann noch eine alternative Version, die auch regelmässig vertreten ist. Und zwar die Version, in der die Camper, nachdem Percy verschwunden ist, ENDLICH begreifen, dass sie Scheisse gebaut haben. Danach sind sie alle traurig. (selber schuld, ihr Vollpfosten.) Das Arschloch wird natürlich herausgeschmissen und kommt nicht mehr vor und die Camper, inklusive Annabeth, verhalten sich wieder normal.
So, eigentlich hatte ich vor, noch mehr zu schreiben, zum Beispiel den ersten Monsterangriff, die Profezeiung und das erste Training, aber das Kapitel ist jetzt schon länger als gedacht, also kommt dies erst ein anderes mal. Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen.
29.07.20
Es tut gut, wieder hier zu schreiben. Es sind immer wieder neue Leute dazugekommen, die fleissig abgestimmt und kommentiert haben. Danke dafür, ihr seid alle grossartig.
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