Kapitel 2: Streiche, Lügen und nicht vorhandene Logik
WOW, mein erstes Kapitel ist hochgegangen wie eine Bombe. Danke vielmals, für alle Votes und Kommentare.
Nun kommen wir zu dem vermutlich dümmsten Kapitel der gesamten Geschichte. Und wir wissen alle, wovon ich spreche. Ohne es also weiter herauszuzögern, legen wir los.
Wie es normalerweise in dieser Geschichte abläuft:
Percy
Seit mein Bruder im Camp angekommen ist, ging alles für mich den Bach runter. (Meistens heisst er irgendetwas, dass mit Wasser oder Poseidon zu tun hat. Prominente Beispiele, die mir gerade in den Sinn kommen sind Nick Waters und Jake Trident. In einer Geschichte hiess er sogar Draco. Ansonsten ist der Name einfach ein x-beliebig ausgewählter. In dieser Geschichte nenne ich ihn Heiko. Hätte aber auch Rüdiger sein können. PS: Die Namen habe ich aus Ice Age 3. Lol) Heiko hat mein Leben zur Hölle gemacht. Zuerst hat er alle Waffen der Arekabine zerstört und es auf mich geschoben. Clarisse ist auf mich losgegangen und hat mir nicht geglaubt, als ich sagte, dass es nicht ich gewesen war.
Einen Tag später war in der Aphroditekabine alle Schminke nutzlos gemacht worden. Heiko sagte, dass er mich gesehen hatte, wie ich in die Kabine gegangen war und Piper, die rasend war, zwang mich mit Charmsprech von der Spitze der Lavawand zu fallen. Dreimal hintereinander. Ich verstauchte mir dabei den Fuss und ihr war es völlig egal. Als nächstes wurde Chirons Fell blau gefärbt und ich musste Strafarbeiten erledigen, obwohl ich zu der Zeit, als das passierte, mit Annabeth zusammen an Strand war, was Annabeth bezeugte. Niemand glaubte uns. Grover hat unseren Empathielink gekappt, als zwei Bäume neben Junipers Baum angezündet worden waren und verbrannten. Er machte mich dafür verantwortlich und sagte mir, dass ich mich weder ihm oder Juniper je wieder nähern dürfte.
Und das waren nur einige der Zwischenfälle. Mit praktisch jeder Kabine und fast jedem Camper passierte etwas. Immer wurde ich von Heiko blamiert, obwohl er nie Beweise und ich so gut wie immer Alibis hatte. Trotzdem glaubten die Camper ihm immer. Mir glaubten sie kein Wort. Natürlich. Der Neue, der einige Höllenhunde ohne Training besiegt hat, was gar nicht stimmt, ist auf einmal vetrauenswürdiger als ich, derjenige, der den Olymp zweimal gerettet hat.
Heiko hatte innerhalb von zwei Wochen beinahe das gesamte Camp gegen mich gewendet. Nur eine handvoll Camper waren noch auf meiner Seite. Unter anderem Leo und Kalypso, die kurz nach dem Krieg aufgetaucht waren, die Stolls, die nicht glaubten, dass ich für das alles verantwortlich war und natürlich Annabeth. Sie war mir die ganze Zeit treu geblieben und hatte Heiko nie geglaubt. Ich hatte mich mit ihr am Strand verabredet und als ich dort ankam, sah ich nur zwei Camper, die sich küssten. (In jeder zweiten Geschichte erkennt er Annabeth aus irgendeinem Grund nicht sofort) Ich wartete auf Annabeth, dann sagte der Camper: "Wann wirst du endlich mit diesem Versager schluss machen?" Ich erkannte seine Stimme. Es war Heiko. Und die Antwort brach mein Herz. "Sofort." Es war Annabeths Stimme. "Annabeth.", stiess ich hervor und sie sahen in meine Richtung. (Annabeths Reaktion ist jetzt entweder: "Es ist nicht, wonach es aussieht." oder "Jetzt habe ich einen besseren Freund." Ich habe keine Lust, beide Reaktionen Wort für Wort zu schreiben, deshalb sage ich einfach, was passiert. Ausserdem wisst ihr das ja vermutlich sowieso schon. )
Jetzt folgt natürlich wieder die Szene aus der zweiten Version vom letzten Kapitel. Percy rennt weg, lässt Annabeth nichts erklären, falls sie erklären will und verlässt das Camp.
Ich fragte mich, wo ich jetzt hingehen sollte. Ich musste zu Mom und Paul, um ihnen alles zu erklären. Also ging ich nach New York. (Was in den meisten Geschichten nur einen kurzen Fussmarsch von Camp Half-Blood in Long Island entfernt ist, da er dorthin läuft.) Als ich dort ankam, sah ich, dass die Wohnung verwüstet war und Mom und Paul tot waren. Ich schrie auf und löste ein Erdbeben aus. Ich hatte nun alles verloren und nichts mehr auf diesem Planeten, für das es sich zu Leben lohnte.
Hier kommt nun der interessante Teil. Hier gibt es jetzt nähmlich zwei Optionen, wie die Geschichte weitergehen könnte. Option A und Option B.
Option A ist unsere Geschichte, die Chaos Geschichte. Chaos taucht irgendwann auf. Vielleicht in dem Moment, in dem Percy das Camp verlässt, vielleicht auch erst einen Monat später, als Percy gerade von einigen Monstern umgebracht wird. Vielleicht geht Percy zum Olymp, um darum zu bitten, sterben zu dürfen (falls er nicht von den Göttern ebenfalls verjagt wurde) und dann taucht Chaos im Thronsaal auf.
Option B ist das wohl zweithäufigste Percy Jackson Fan Fiction Format. Pertemis. Percy wird zum Wächter der Jagd, mit oder ohne Einverständnis von Artemis und der Rest versteht sich von selbst. Ist den Chaos Geschichten sehr ähnlich. Besonders eben der Anfang, der eigentlich der gleiche ist.
Aber diese Geschichte ist über Option A, deshalb wird Option B einfach Mal ignoriert.
Vor mir tauchte plötzlich ein schwarzes Portal auf und ein Mann mit dunklem Umhang trat hinaus. Er hatte gebräunte haut und in seinen Augen schienen Sterne zu leuchten. Ich zog Springflut und ging in Kampstellung. Wer auch immer das war, er war mächtig. Mächtiger als die Götter. "Wer bist du?", fragte ich. "Ich bin Chaos. Erschaffer des Universums und das mächtigste Wesen, dass je existiert hat." Ich kniete hin, doch er sagte: "Mach das nicht. Ich hasse es, wenn Leute das tun." Ich stand also wieder auf und fragte: "Was machst du hier?" "Das Universum ist sehr gross und ich kann nicht überall sein. Deshalb habe ich eine Armee, aber meine letzte ist in Rente gegangen und ich brauche eine neue. Und ich will, dass du der Anführer dieser Armee wirst."
Ich war erstaunt. "Wieso ausgerechnet ich?", fragte ich. "Du hast mich sehr beeindruckt. Du hast Kronos und Gaia besiegt und Unsterblichkeit abgelehnt. Du hattest ein sehr interessantes Leben und was mit dir im Camp passiert ist, war sicherlich nicht fair. Ich gebe dir eine neue Chance." Ich war weiterhin skeptisch. Er bemerkte das und fügte hinzu: "Ausserdem brauche ich für meine Armee Soldaten. Ich habe mit Hades eine Abmachung. Ich kann die Seelen von toten Helden ins Leben zurückrufen und ich werde dir die Wahl lassen, wen ich von den Toten zurückbringen werde."
Mir stockte der Atem. Ich konnte jede Person ins Leben zurückbringen, die ich wollte? Ich konnte alle zurückbringen, die in beiden Kriegen ums Leben gekommen waren. "Ich akzeptiere.", sagte ich und er lächelte. "Gute Entscheidung. Komm, Percy. Gehen wir nach Hause." Er drehte sich um und ging durch das Portal. Ich zögerte kurz, dann folgte ich ihm.
Natürlich. Heiko macht einen Haufen Dinge kaputt, macht Streiche und was auch immer alles und macht Percy dafür verantwortlich. Alle glauben ihm, aus irgendeinem Grund. Es gibt einige Geschichten, da wird das mit Magie erklärt, mit dem er die anderen Camper manipuliert. Der Grund wieso Annabeth Percy betrügt ist auch unterschiedlich. Manchmal ist es ein Trank, der ihr ins Glas geschüttet wurde, manchmal verliebt sie sich einfach neu (sogar einmal in Leo. Aber es wurde gut erklärt. Sie macht gerne Pläne für Dinge, z. B. Konstruktionen und Leo baut solche Dinge gerne), manchmal hat sie Percy nie geliebt und hat nur so getan, um populär zu werden (meistens sagt sie dann noch, was sie im ersten Buch sagte. "Athene hat immer einen Plan"), manchmal hängt sie sich einfach an die populärste Person, die im Moment das Arschloch ist.
Der eindeutig beschissendste Grund, wieso sie mit ihm 'Schluss' machte ist einfach nur blöd. Sie hat mit anderen Mädchen aus dem Camp Wahrheit oder Pflicht gespielt und bekam von Kalypso und Katie die Pflicht, Percy eine Woche lang zu ignorieren und nicht gut zu behandeln. Dann kam das Arschloch ins Camp und beide Dinge zusammen haben Percy vertrieben. Ernsthaft? Ok...
Es gibt meistens irgendwelche Camper, die Percy bis zum Ende gegenüber loyal sind. Meistens Clarisse, die Stolls und Nico und Thalia, falls die beiden im Camp sind und überhaupt etwas mitbekommen.
Manchmal sind Sally und Paul tot und manchmal wird Percy von den Göttern verbannt. Manchmal passiert das zweite wegen dem ersten, da Percy ja der offensichtliche Mörder sein muss und weil sich die Götter plötzlich für Sterbliche interessieren. Meistens ist das Arschloch der Mörder, manchmal war es ein Monster in Gaias Auftrag oder so was ähnliches.
Dann kommt Chaos, weil Percy aus irgendeinem Grund seine Aufmerksamkeit bekommen hat und er nimmt ihn mit, um seine Armee anzuführen. Wieso nicht? Die Wahrscheinlichkeit, dass er dich Verrät ist bei ungefähr 0,0000000000001 Prozent. Allerdings ist Percy bei solchen Geschichten ab und zu Selbstmordgefährdet und Chaos muss ihn non-stop daran hindern, sich umzubringen, was für Chaos und die Leser etwas frustrierend wird. Und natürlich kann er alle Charaktere, die in den Kriegen gestorben sind, zurückholen, aber diesen Teil werde ich mir erst nächstes Mal ansehen.
Wie die Geschichte eigentlich ablaufen sollte:
Percy
Heiko hat versucht, viele Dinge zu tun, die er mir in die Schuhe schieben kann, aber er wurde entweder immer erwischt, niemand glaubte ihm oder wenn man ihm glaubte, schwor ich einfach auf den Styx, dass ich es nicht gewesen war und das wars.
So sollte das eigentlich immer ablaufen. Die einzigen Geschichten, die eine Entschuldigung haben, sind diejenigen, in denen das Arschloch ein Sohn der Hekate ist oder sonst irgendeine Magie benutzen kann. Aber jede andere Geschichte müsste eigentlich so ablaufen und das wäre es. Auch sollten sie in den Bücher viel häufiger auf den Styx schwören. Zum Beispiel in 'Zeichen der Athene'. Leo könnte einfach sagen: "Ich schwöre auf den Styx, dass ich Neu Rom nicht selbstständig angegriffen habe. Ich war von einem Eidolon besessen gewesen, der mich in Gaias Auftrag gezwungen hatte, alle Friedensbemühungen zwischen Griechen und Römern zu vereiteln." Dass hätte Oktavian allen Wind aus den Segeln genommen. So hätten sie auch den Spion von Kronos finden können. Aber das wäre ja auch zu einfach.
Dieses Kapitel ist einfach dämlich, weil es null logischen Sinn ergibt und nur existiert, um Percy aus dem Camp loszuwerden. Die Charaktere würden nie so reagieren, wie sie in diesem Kapitel reagieren. Es sind keine Charaktere, es sind nur Instrumente zum Zweck.
12.09.19
Im nächsten Kapitel geht es um die Chaos-Armee und das Klischee, dass immer die gleichen Leute in dieser Armee sind. Wie war dieses Kapitel eurer Meinung nach? Bis zum nächsten Mal.
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