Artemis
Die Hölle auf Erden brach für uns an, der Besuch im Camp Half Blood. Die meisten meiner Mädchen hatten keine Lust das Camp zu besuchen. Vor allem die Kinder meines nervigen Bruders flirteten ununterbrochen mit meinen Jägerinnen. Leider durften wir Ihre Genitalien nicht mit Pfeilen bearbeiten. Oder die Kinder der Aphrodite. Deren einziges Ziel schien es zu sein mit vielen Leuten zu schlafen. Es gab natürlich auch Ausnahmen wie Piper. Sie wäre eine ausgezeichnete Jägerin geworden, war aber mit meinem Halbbruder zusammen. Es war so eine Verschwendung von Potential.
Dann wäre da noch die Tochter des Pluto, Hazel. Besondere Fähigkeiten, einen starken Geist und allem Potential der Welt. Leider war sie mit dem Sohn des Pluto zusammen. Grundsätzlich war es ein Jammer, dass die meisten Frauen nicht erkannten, dass Männer nur Schweine waren. Dabei war es doch offensichtlich. Meine Mädchen waren die besten Beweise. Und ich erkannte ja sogar an, dass es auch Frauen gab, die den Männern schaden zufügten. Aber es kam sehr viel seltener vor. Dazu waren beinahe alle Männer gierig, aggressiv und manipulativ.
Doch am schlimmsten war der Verlust von Annabeth Chase. Eine so großartige Frau fand man nur ganz selten auf der Welt. Doch auch sie entschied sich für die Liebe. Sie war mit der einzigen männlichen Person zusammen, die es geschafft hatte meinen Respekt zu verdienen. Percy Jackson war sicherlich kein Genie, teilweise etwas langsam im Kopf und vielleicht auch ein klein wenig impulsiv, aber er hatte viele Eigenschaften, die seine männlichen Kollegen vermissen ließen. Er war loyal, freundlich und zuvorkommend. Er hatte den Olymp zwei mal gerettet und hatte dann versucht den Olymp zum besseren zu verbessern. Dennoch war es traurig, dass Annabeth nicht zu meinen Jägrinnen kommen würde.
Von meinen Mädchen freute sich über diese Tatsache nur Thalia. Meine Schwester, die den Begriff Punk innehatte, war unendlich froh, dass Perseus und Annabeth zusammen waren. An der Grenze zum Camp machten wir uns bemerkbar und gingen ins Camp, die Bogen gezückt und Pfeile in der Sehne. Als erstes sah ich Chiron, den alten Zentauren. Schön brav verbeugte er sich vor mir
"Lady Artemis. Schön das ihr hier seid. Eure Kabine ist wie immer für euch und eure Mädchen bereit."
Ich nickte ihm zu und führte meine Mädchen zu unserer Unterkunft. Auf dem Weg sah ich ein kleines Mädchen, vielleicht 7 oder 8 Jahre alt. Mehrere ältere Jungs, dem Anschein nach Kinder der Liebesgöttin standen um sie herum und beleidigten sie. Das kleine Mädchen weinte in den Teddybären, den sie fest umklammert in ihrer Hand hielt. Ich wollte schon wütend dazwischen gehen, als ich eine männliche Stimme hörte
"Hey! Was tut ihr da? Lasst sofort Lucy in Ruhe!" Bellte die Stimme mit einer klaren Autorität in der Stimme.
Alle sahen dort Perseus Jackson kommen, mit klarer Wut im Gesicht. Beschützend zog er das Mädchen hinter sich
"Was glaubt ihr was ihr da tut?"
Einer der Jungen sah Percy an als ob er das Problem nicht sehen würde
"Es war doch nur ein harmloser Streich. Ein kleiner Witz. Nichts ernstes."
Percy schnaubte
"Ein Scherz ist es, wenn am Ende alle lachen können. Es ist kein Scherz, wenn fünf ältere Jungs ein kleines Mädchen so bedrängen, dass sie anfängt zu weinen. Raus mit der Sprache. Worum geht es."
Ein Junge seufzte genervt
"Wenn es sein muss. Das Mädchen hat gesagt, dass sie sich nicht für Klamotten interessiert und Jungs nicht mag. Und das als Tochter der Aphrodite. Da wollten wir ihr ernsthaft ins Gewissen reden."
Eine Sekunde später hörte man ein Knacken und ein Schmerzensschrei. Percy hatte mit einem Schlag dem Jungen die Nase gebrochen.
"Selbst Aphrodite würde sich schämen. Sie bat Annabeth und mich sie zu retten. Ihr Vater hat sie geschlagen und sie wie Dreck behandelt. Es ist doch nur logisch, dass sie Jungs nicht mag. In ihrem Kopf sind sie alle gewalttätig und gemein.
Anstatt sich ihre Geschichte anzuhören bestätigt ihr nur das Weltbild welches sie hat. Verschwindet nun, bevor ich endgültig die Geduld verliere. Vielleicht bringt ihr ihn hier noch zur Krankenstation, bevor sich später mehr kein Mädchen mehr für ihn interessiert."
Schnell machten sich die Jungs vom Acker, während Percy sich neben das Mädchen kniete, sie umarmte und ihr ins Ohr flüsterte. Das Mädchen schien sofort fröhlicher zu werden. Hand in Hand führte er Lucy zu mir. Percy verbeugte sich vor mir und vor meinen Mädchen
"Lady Artemis, Mädchen." Einige, wie Thalia, grüßten sogar zurück.
"Ich habe eine Bitte an euch. Könnt ihr Lucy hier in eure Gruppe aufnehmen? Sie hat Angst vor Jungs und ist deswegen im Camp ziemlich alleine. Piper, Annabeth und Ich können nicht die ganze Zeit bei ihr sein und Lucy hier gefällt es auch nicht hier."
Ich sah erst Perseus, dann Lucy. Dann ging ich in die Hocke
"Ihr seid Lady Artemis. Ihr habe eine Gruppe ohne Jungs. Kann ich euch beitreten?"
Das Mädchen sah mich hoffnungsvoll an und ich spürte förmlich wie mir dabei das Herz blutete.
"Dann musst du aber für dein ganzes Leben Jungs anschwören."
Sie nickte ernst
"Ich weiß, aber außer Percy sich alle Jungs doof. Percy aber ist super. Er hat mir geholfen, hat mir Sachen gezeigt und ist einfach cool."
Percy neben ihr lief rot an im Gesicht und Thalia hatte deswegen ihren Lacher. Dann kam noch Annabeth. Anscheinend hatte Percy sein Date mit ihr sausen lassen, weil er Lucy helfen wollte. Annabeths Gesicht wurde sofort von wütend zu verständnisvoll. Sie küsste ihn kurz auf die Lippen und einige Mädchen hinter würgten leicht. Jetzt lachte Percy über sie.
"Lady Artemis. Werde ich Percy wieder sehen?"
"Aber natürlich. Mindestens einmal im Jahr sind wir im Camp. Sicherlich ist Percy dann auch hier."
Später am Abend ging ich Richtung Strand und sah dort Percy und Annabeth im Sand liegen
"Glaubst du Lucy wird es gut gehen bei der Jagd?" Fragte Annabeth.
"Lucy ist ein harter Brocken. Sie kann dort lernen sich zu verteidigen und vielleicht auch ihre Ängste zu überwinden."
Zum ersten Mal sah ich die beiden zusammen. Dabei bekam ich das Gefühl, dass Annabeth in der Jagd nicht glücklich geworden wäre. Dazu brauchte sie anscheinend Perseus. Vielleicht war er auch der Beweis, dass nicht jeder Mann Abfall war.
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