Zwei Monate später...
Kian öffnete die Tür, als es klingelte. In seinem Flur stand sein fester Freund mit einem Lächeln im Gesicht und einer Rose in der Hand. Alec war ein heilloser Romantiker, doch das liebte Kian an ihm. Er liebte es, wie er ihn mit diesen Gesten seine Zuneigung zeigte. Auch die Dates waren romantisch und Alec gab sich viel Mühe. So viel Mühe hatte sich sein Ex nicht einmal in den drei Jahren gegeben, in denen sie zusammen gewesen waren.
Heute würden sie den nächsten Schritt tun, auch wenn sein Liebster noch nichts davon wusste. „Der Film steht schon bereit", sagte Kian grinsend und nahm die Rose, um sie in eine Vase mit Wasser zu stellen. Er hatte alles vorbereitet und sogar ein kleines Geschenk gekauft.
Alec setzte sich auf das Sofa und machte es sich gemütlich. Er genoss jede Minute mit Kian. Auch wenn er dachte, er sei hetero, so hatte ihn dieser Mann etwas anderes gelehrt. Er war niedlicher als jede Frau und er spürte, dass seine Gefühle für diesen mit jedem Tag wuchsen. Die Zärtlichkeiten, die sie austauschten, trieben ihn immer mehr auf eine Grenze zu, die er vermeiden wollte. Er wollte nichts überstürzen, doch er sehnte sich danach, Kian näher zu kommen, ganz nah.
„Wo bleibst du, Schatz?", rief er.
Er hörte ein leises Tapsen und wusste, dass sein Freund gleich aufs Sofa springen würde. Als dieser um die Ecke bog, wurde ihm der Mund trocken. Seine Augen fixierten ihr Ziel und er war unfähig auch nur eine Minute den Blick zu lösen. Ach... du... scheiße. Vor ihm stand Kian mit nackten Beinen in einem zu großen T-Shirt – seinem T-Shirt. Fuck. Sein Blick wanderte zu dessen Schenkel bis zum Bund.
Langsam schritt Kian auf ihn zu, dann setzte er sich auf seinen Schoß. Alec musste sich zusammenreißen, denn er war steinhart und dass sich diese pure Verführung auf ihn setzte, machte es ihm beinahe unmöglich, ruhig zu bleiben. Er atmete. Ganz ruhig. Langsam fuhr Kian mit den Finger über seine Lippen, das Kinn nach unten bis er auf seiner Brust landete.
„Ich dachte, wir machen heute etwas anderes als Film schauen", sagte er mit verführerischer Stimme. Dann beugte er sich vor und leckte Alec über die Lippen, langsam.
Im nächsten Moment spürte Kian, wie er umschlungen und hochgehoben wurde. Wortlos trug Alec ihn in sein Schlafzimmer, wo er ihn sanft auf das Bett ablegte. Er konnte sehen, dass Alec hart war, und sein Atem beschleunigte sich.
„Kian. Wenn du keine Hose anziehst, wirst du bald nichts mehr am Leib tragen", sagte dieser mit heiserer Stimme.
Kian bewegte sich etwas und der Saum des T-Shirts rutschte nach oben. Wie in Trance folgte Alec der Bewegung. Fuck. Doch er hörte nur ein leises Lachen. Sein kleiner Teufel zog ihn an die Lippen und küsste ihn. „Nur zu, Tiger", flüsterte er in sein Ohr.
**************SMUT-SZENE***************
Das ließ sich Alec nicht zweimal sagen. Er fuhr unter das T-Shirt und zog es seinem Liebsten über den Kopf. Nun lag dieser nur in einer dunkelblauen Boxershorts vor ihm, seine Härte zeichnete sich deutlich unter ihr ab. Verdammt. Kian sah wunderschön aus. Er zog sich selbst das Oberteil aus, dann folgte seine Hose und die Socken.
Als sich Alec über ihn beugte, schlug sein Herz schneller. Er hatte einen tollen Körper und er mochte dessen Geruch. Die Lippen seines Liebsten eroberten erneut die seinen. Der Kuss war lang und intensiv, er liebte es ihn zu küssen. Langsam wanderte der Mund über sein Kinn und seinen Hals. „Du bist so schön, Kian", flüsterte Alec an seinem Hals.
Daraufhin wurden sie gedreht. Kian saß auf Alec, rieb mit seinem Hintern über dessen Härte, was ihn aufstöhnen ließ. Heute würde er nicht daliegen. Ich bin keine Schlaftablette. Marcus hatte ihm nie die Zeit gegeben, etwas zu tun. Es war schneller Sex, wo er auf seine Kosten gekommen war.
Mit den Händen fuhr Kian über die Brust seines Liebsten, wanderte nach unten zu dessen Bauchnabel. Langsam bewegte er sich rückwärts, zog den Bund der Boxershorts mit, sodass sie bald auf den Boden fiel.
Als Kian ihn zum ersten Mal streichelte, entkam ihm ein leises Stöhnen. Die kleineren Hände umschlossen ihn und rieben ihn. Es war aufregend und sein Herz schlug schnell. Dann beobachtete er, wie sich Kian nach vorne beugte. Will er? Ein weiteres Stöhnen entkam ihm, als sein Freund mit der Zunge vom Ansatz seines Penis nach oben leckte und ihn in seinen Mund saugte. Gütige Götter. Die Zunge umkreiste und massierte ihn, es fühlte sich verdammt gut an.
Kian versuchte ihn tief in seinen Hals zu schieben, würgte dann jedoch. „Nicht so tief, wenn es dir unangenehm ist, Schatz", sagte Alec und streichelte durch seine Haare.
„Ich will, dass du es schön findest", erwiderte Kian.
„Das zuvor hat sich verdammt gut angefühlt. Kein Grund etwas zu tun, was nicht gut für dich ist." Die Worte waren wie Honig, vertrieben die Unsicherheit. Er verwöhnte ihn weiter, so wie er es gerne tun würde. Alec war nicht ungeduldig, verlangte keine Dinge, die er nicht mochte.
Als Alec ihn nach oben zog, schaute er ihn fragend an. Hatte es ihm doch nicht gefallen? Dieser lachte nur leise. „Ich will auch meinen Spaß mit dir, Schatz. Setz dich auf meinen Schoß", sagte er und richtete sich auf. Kians Hose landete auf den Boden und er setzte sich auf Alec.
„Du bist so heiß", sagte dieser und küsste ihn erneut. Die Finger wanderten über Kians Haut, strichen über seinen Rücken. Die liebevollen Berührungen ließen ihn erschauern. Erneut küsste Alec seinen Hals und saugte an diesem. Er keuchte. Sein Penis wurde umgriffen und gestreichelt. Die andere Hand wanderte zwischen seine Backen.
Ein schmatzendes Geräusch erklang und mit Gleitgel benetzte Finger berührten seinen Eingang. „Darf ich dich berühren?", fragte Alec, wartete auf das verlegene Nicken. Dann schob er langsam einen Finger in den Eingang seines Liebsten. Dieser keuchte. Er wanderte tiefer, suchte nach dessen Lustpunkt.
Als ein Schauer durch Kians Körper rieselte, keuchte er und umschlang seinen Liebsten enger. Ein weiterer Finger tauchte in ihn, dehnte ihn. Mit kreisenden Bewegungen massierte Alec seinen Lustpunkt, während er seinen Penis rieb. Er konnte seine Stimme nicht unterdrücken, keuchte und stöhnte. Die verruchten Lippen wanderte seine Brust entlang, bis sie seine Brustspitzen fanden. Liebevoll leckte und reizte er diese.
„Alec... ich... hmmm." Noch nie hatte sich jemand so viel Zeit für ihn genommen.
Alec ließ von der Brustspitze ab. Ich will, dass er meinen Namen keucht. Also drehte er sie, sodass Kian unter ihm lag. Auch er wanderte mit den Lippen nach unten, streichelte nur noch dessen Eingang, in dem er nun bereits zwei Finger versenkte. Vor Kians Härte hielt er inne. Das ist das erste Mal, dass ich einen Schwanz in den Mund nehme. Etwas, das er nie gedacht hätte.
Langsam senkte er seinen Mund auf Kians Penis und saugte ihn in den Mund. „Oh Gott, Alec, nicht", keuchte dieser. Sofort spürte er, wie Kian enger wurde und lächelte. Gar nicht so schlecht. Er leckte an der Härte seines Liebsten, der seine Hände in dessen Haare vergrub. Bald begann dieser zu zittern.
„Ich komme... gleich... Alec."
Doch Alec hörte nicht auf, ihn zu liebkosen. Oh Gott. Er trieb ihn über den Rand und er kam. Sein Gesicht und sein Körper kribbelten. Es war so lustvoll und intensiv gewesen.
Interessant. Salzig, aber nicht eklig. Und wieder ein erstes Mal, das er mit Kian hatte. Trotzdem spuckte er das Sperma in ein Tempo und wischte sich den Mund ab. Daran würde er sich gewöhnen können. Als er jedoch den Anblick vor sich sah, war es jede Sekunde wertgewesen.
Rote Wange, leicht geöffnete Lippen und lustgetränkte Augen – die pure Verführung. Wäre er ein Tier gewesen, hätte er geknurrt. Mit gekonnten Handgriffen zog er sich ein Kondom über und rieb es großzügig mit Gleitgel ein, dann platzierte sich zwischen den Beinen seines Liebsten, beugte sich über ihn.
„Ist das in Ordnung? Wir können aufhören, wenn du es nicht willst."
Ein sanftes Lächeln erschien auf dem Gesicht des kleinen Teufels. „Unsinn. Jetzt beginnt doch erst der richtige Spaß."
Daraufhin drang Alec langsam in Kian. Verdammt, er ist so eng. Nun war sein Durchhaltevermögen gefragt. Das hatte er in den letzten drei Jahren jedoch nicht austesten können. Als er ganz in Kian war, hielt er kurz inne. Tief durchatmen.
Oh Gott, es fühlt sich so gut an. Langsam begann Alec in ihn zu stoßen und mit jedem Stoß wanderte eine kleine Welle durch seinen Körper. Es kribbelte und er erschauerte. So intensiv hatte es sich noch nie angefühlt. „Härter", keuchte er. Er wollte mehr.
Alec erhöhte das Tempo und spürte, wie sich Kian immer enger um ihn schlang. Durchhalten. Sein Orgasmus rückte näher, dann glitt er über den Abgrund und kam. Verdammt. Er wusste, dass Kian nicht mehr lange gebraucht hätte. Also zog er sich zurück, doch anstatt aufzuhören, schob er erneut seine Finger in seinen Liebsten und rieb dessen Penis.
Kian keuchte und bald darauf ergoss er sich ein zweites Mal auf seinen Bauch. Keuchend lag er auf dem Rücken, Alec neben ihn. Mit einem Tuch wischte er ihm sanft den Bauch ab und warf diese mit dem Kondom in einen kleinen Mülleimer. Er hat es zu Ende gebracht. Bei seinem Exfreund war er oft gar nicht gekommen.
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Langsam drehte er seinen Kopf und schaute in die bernsteinfarbenen Augen. „Ich liebe dich."
Zunächst erschien Überraschung auf Alecs Gesicht, dann jedoch ein liebevoller Ausdruck. Er küsste Kian und flüsterte an seinen Lippen: „Ich dich auch, kleiner Teufel."
Das entlockte Kian nun auch ein Lachen. Er krabbelte zur Seite und holte etwas unter dem Bett hervor. Das Päckchen legte er seinem Liebsten auf den Bauch, das er fragend anschaute. „Ist das für mich?"
„Nein, für den Typ hinter dir", erwiderte Kian und verdrehte die Augen.
Lachend packte Alec es aus. Zum Vorschien kamen zwei silberne Kettchen mit Anhängern. Beide Anhänger bildeten, wenn man sie aneinanderhielt, zusammen ein Herz und auf jedem stand der Name des anderen. Kitschig, das wusste Kian.
Ehrfürchtig strich Alec über die Anhänger. So ein Geschenk hatte er noch nie bekommen.
„Gefällt es dir?"
„Natürlich, ich kann es gar nicht beschreiben", sagte er mit emotionaler Stimme. Daraufhin wuschelte ihm Kian durch die Haare.
„Ich habe oft darüber nachgedacht, wie wir uns begegnet sind. Ich glaube, es war kein Zufall. Es war Schicksal", saget Kian. Wieder ein kitschiger Satz.
Alec lachte nur. „Natürlich und ich lass dich nicht mehr gehen", erwiderte er und legte die Kette, die seinen Namen trug, um den Hals seines Liebsten. Nun würde jeder wissen, dass er ihm gehörte.
Zum Glück hat mich Jason damals zum Bierholen geschickt.
Zum Glück hat mich Shawn zum Einkaufen geschickt.
Es war nicht Liebe auf den ersten Blick gewesen, sondern auf den ersten Kuss. Liebe per Zufall, nein, Schicksal.
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Diese Kurzgeschichte gehört der Autorin E. M. Holland (Profil: Nezumigami).
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