Per Zufall Glück - Kapitel 4
„Müssen wir reinsitzen? Wir können doch auch einfach etwas mitnehmen?", sagte Shawn. Seit dem Zwischenfall nach der Verkostung war er Jason aus dem Weg gegangen. Er schämte sich und wusste nicht, wie er ihm gegenübertreten sollte. Alec und Kian schleppten ihn jedoch nun mit und er konnte ihnen nicht sagen, warum er nicht gehen wollte. Also hatte er keine Wahl.
Sie setzten sich an einen Tisch am Rand und Shawn betete, dass Jason nicht herauskommen würde. „Na hallo ihr drei Leckermäuler", erklang eine männliche Stimme. Klasse. Shawn schaute auf den Tisch, schaute nicht auf.
Alec begrüßte seinen besten Freund mit einem Fistbump. „Ich hoffe, du hast heute was Gutes im Angebot."
Jason nickte. „Das Überraschungsmenü, wie immer?"
Kian und Alec nickten, Shawn schwieg. Ich will hier weg. Er suchte nach einer Ausrede, damit er verschwinden konnte. Plötzlich ertönte eine leise Musik. Alle schauten verwundert im Raum umher, dann verfolgten die Augen gespannt den Konditor, der mit einer kleinen Torte zu dem Dreiertisch lief.
Shawn schaute auf den Tisch und plötzlich schob sich etwas in sein Blickfeld. Es war eine kleine herzförmige Torte mit einer dunkelroten Glasur und einer Schokoladenaufschrift.
»Willst du mit mir gehen?«
Daneben drei Schokoplättchen mit den Worten: »Ja«, »Nein« und »Vielleicht.«
Überrascht starrte Shawn auf die Torte. Was? Dann hob er den Blick und schaute in ein lächelndes Gesicht, welcher eine rote Rose hielt und ihm entgegenstreckte. „Wie lautet deine Antwort, Häschen?"
Oh Gott. Oh Gott. Oh Gott. Shawn war sprachlos, schaute zwischen Jason und der Torte hin und her.
Kian schlug Alec auf die Finger, der gerade das Schokoplättchen mit der Aufschrift »Nein« stibitzen wollte.
„I-Ich..." Er schaute zu Kian, dieser nickte nur. Soll ich? In diesem Moment kamen ihm Jasons Worte in den Sinn.
„Auf dieser Welt gibt es unzählige Arschlöcher, so ist es nunmal. Es ist nichts falsch daran, romantisch zu sein und die Nähe seines Liebsten zu suchen. Du musst nur jemand finden, der das an dir schätzt und dich so behandelt, wie du es verdienst. Schreib nicht alle Männer ab, nur weil du an ein Arschloch geraten bist, denn sonst verpasst du vielleicht denjenigen, der dich glücklich macht."
Er nahm das Schokoplättchen mit dem »Ja« und stopfte es sich in den Mund.
Jason begann zu lachen. „Das nenn ich eine deutliche Antwort." Dann lehnte er sich vor und drückte Shawn einen Kuss auf die Lippen. Überall hörte er Klatschen und Pfeifen, aufgeregtes Getuschel. „Dann treffen wir uns nach meiner Schicht, Häschen." Die Rose legte er in Shawns Hände und mit einem fetten Grinsen verschwand Jason in Richtung Theke. „Ach und Em, bring Alec irgendetwas, bevor er den Kuchen meines Häschens wegatmet."
Alec hob unschuldig die Hände und Kian schüttelte nur den Kopf. Mit roten Wangen nahm Shawn die Gabel und kostete zum ersten Mal den Kuchen. Verdammt ist der lecker.
Dieser Kuchen wurde zum Verkaufsschlager, da unzählige diesen als Liebeserklärung ihrem Schwarm übergaben. Es machte schnell die Runde, dass der Engel von „Amors Kuss" nun vergeben war, doch das tat dem Andrang nichts ab.
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Endlich war es so weit. Shawn würde zum ersten Mal Jasons Wohnung betreten. Diese befand sich über der Konditorei, denn das ganze Gebäude hatte ihm sein Opa vererbt. Aufgeregt hielt er hinter seinem Freund, mit dem er nun seit drei Wochen zusammen war. Dieser schloss die Tür auf und bat ihn herein. „Herzlich Willkommen in meinem bescheidenen Reich, Häschen."
Beide zogen die Schuhe aus. Heute werde ich es tun. Er war fest entschlossen. „Wollen wir duschen?", fragte Shawn mit roten Wangen.
Jason schaute etwas überrascht zu seinem Liebsten. Ist es das, was ich denke? Er nickte nur und schaute seinem Häschen mit glühenden Augen nach. Weck nicht den Jäger oder ich werde mich nicht zurückhalten können. Shawn war mehr als süß, ein heilloser Romantiker, aufrichtig und herzlich. Je mehr er ihn kennenlernte, desto mehr Seiten fand er, die ihn reizten.
Shawn ging als Erster unter die Dusche, Jason nach ihm. Mit einer schwarzen Jogginghose bekleidet und einem Handtuch um den Schultern trat er hinaus. Er würde sich noch ein Oberteil anziehen, wenn er etwas abgekühlt war. Als er in sein Schlafzimmer ging, um eines zu holen, blieb er im Eingang stehen. Fuck. Vor ihm lag Shawn nur in einer dunkelgrauen Boxershorts.
Jasons Blick wanderte über seinen Körper und Shawn hielt diesem stand. Findet er mich attraktiv? Wird er sich abwenden? Er war nervös und wusste, dass es riskant war. Langsam kam dieser auf ihn zu. „Das hast du nun selbst zu verantworten", sagte dieser mit einer tiefen Stimme. Im nächsten Moment war Jason über ihn und eroberte seine Lippen. Shawn ließ sich fallen und genoss den leidenschaftlichen Kuss.
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Als dieser endete, legte Jason sich neben ihn. Er konnte sehen, wie Shawn ihn mit den Augen begutachtete. Verdammt, niemand kann einer solchen Verführung widerstehen. „Du musst nicht, wenn du nicht-" Doch Jason unterbrach ihn sofort. Er nahm Shawns Hand und legte sie auf die harte Beule in seinem Schritt. Dieser verstummte sofort und biss sich auf die Unterlippe. Diese saugte Jason zwischen die Lippen und drehte sie. Mit den Händen strich er über Shawns Hals und Brust.
„Magst du es, wenn ihn an deinen Brustspitzen spiele?", fragte er seinen Liebsten.
Dieser nickte. „Und du?", fragte er.
Jason schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich steh drauf, wenn man an meinem Nabel spielt."
Shawn mochte die Ehrlichkeit. Zu raten, was jemand mochte, war schwierig und er wollte keine Fehler machen. Er driftete jedoch schnell ab, als eine Zunge über seine Brustspitze leckte. Er stöhnte. Die Finger von Jasons wanderten in seine Boxershorts und begann ihn zu streicheln. Das fühlt sich so gut an. „Dreh dich zu mir, Schatz", sagte Jason und er legte sich ihm gegenüber. Shawns Hand wanderte in dessen Hose und befreite dessen Penis.
„Ich mag es, wenn du von oben nach unten reibst", sagte Jason und Shawn tat es. Dass Jason ihm sagte, was er mochte, machte ihn sicherer. Die Reaktion, die er erhielt, gefiel ihm. Er küsste Jason, zog ihn an sich, während sie sich gegenseitig streichelten. Es war etwas anderes, denn sie nahmen sich Zeit, erkundeten sich gegenseitig.
Dann wanderten die Finger zu Shawns Hintern. „Darf ich?", fragte er ihn mit sanfter Stimme und Shawn nickte. Sein Liebster zog ihm die Boxershorts aus und tat dasselbe mit seinen Klamotten. Mit Gleitgel benetzten Fingern massierte er Shawns Eingang und streichelte weiterhin seinen Penis. Sanft drang er ein und massierte ihn. Als dieser zuckte, sagte er: „Gefunden."
„Klappe", erwiderte Shawn und küsste ihn. Die Liebkosungen an seiner Front und seiner Hinterseite ließen ihn stöhnen und zucken.
Er ist bereit. Langsam drehte er Shawn auf den Rücken und legte sich zwischen den Beine. „Bist du sicher?", fragte er ihn. Jason würde nichts überstürzen, denn er wollte sich Zeit nehmen. Shawn war anders, er war ihm wichtig.
„Na los, oder hast du Angst?" Du kleiner Teufel. Jason drang in den Eingang seines Liebsten, welcher stöhnte. Verdammt, er ist eng. Shawn fühlte sich verdammt gut an. Das sanfte Tempo begann er zu steigern und Shawn keuchte unter ihm.
„Fass dich an, Häschen", ermutigte Jason ihn und Shawn begann sich selbst zu reiben, wurde enger. Als dieser kam, ergoss sich Jason in ihn. Keuchend lag er auf diesem. „Verdammt, du bist so scharf."
Jason zog sich zurück und wanderte nach unten. „Jason, was machst du... oh Gott." Er begann Shawns Penis entlangzulecken und saugte ihn in seinen Mund. Erneut wurde er hart.
„Sehr gut, Zeit für Runde zwei." Doch Jason drang nicht erneut in ihn, er setzte sich auf seinen Bauch.
„Was hast du vor?", fragte Shawn verwirrt.
Sein Liebster schaute ihn an. „Wir tauschen, warum?"
Tauschen? Er sah, wie Shawn Gleitgel auf seine Finger tat und diese verschwanden hinter ihm. Er hatte sich in der Dusche schon gedehnt, doch er musste nochmals nachhelfen. Shawn war verwirrt, doch dann nahm Jason seinen Penis und senkte sich auf diesem ab.
„Wow, du bist perfekt."
Shawn keuchte, krallte sich in die Hüften, die ihn zu reiten begannen. Dann umschlang er Jason und drehte sie. Er begann wie Jason zuvor in diesen zu stoßen, etwas, was er noch nie zuvor gemacht hatte, da er immer der Bottom gewesen war. Es war aufregend und Jason half ihm, gab ihm Tipps.
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Nach einer halben Stunde lagen beide keuchend nebeneinander. „Nicht schlecht, Häschen. Ein bisschen Übung, dann bin ich Wachs in deinen Händen."
Ein Lächeln zeichnete sich auf dessen Gesicht ab. Sein bester Freund hatte per Zufall die Liebe gefunden und Shawn per Zufall sein Glück.
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Diese Kurzgeschichte gehört der Autorin E. M. Holland (Profil: Nezumigami).
Ihre Romane und weitere Kurzgeschichten findest du auf ihrem Profil.
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