Selber!😝 || OS 7
„Weißt du, es gibt ungefähr 8000 und 11 Sachen über die wir dringend reden müssen”
„Weißt du, dass du anstrengend bist?”
„Du bist unverschämt!”
„Und du wunderschön”
„Tony!!!”
Jetzt drehte ich mich zu Pepper um.
„Jaaa?”, fragte ich mit Zuckersüßem lächeln.
„Nimm mich doch Ernst!”, schmollte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Wenn du ganz lieb fragst”, forderte ich und setzte meinen Rundgang durch die Werkstatt fort.
„Ich werde dich auf keinen Fall darum bitten das du mich resektvoll behandelst”, rief Pepper empört und klapperte mit ihren Stöckelschuhen weiter hinter mir her. Ich hasste dieses Geräusch. Klick, Klack, Klick, Klack und das ständig. Außerdem sahen die Teile nichtmal bequem aus, und Pepper hatte es wirklich nicht nötig sie zu tragen. Sie war groß genug.
Ich drehte mich zu Pepper um.
„Dann sag mir mal eine Sache der 8000-irgendwas Dinge über die wir reden müssen”, forderte ich sie auf und drehte den Schraubenzieher in meiner Hand herum.
Pepper ließ, anscheinend bitter von mir enttäuscht die Schultern hängen und sah mich entkräftet an.
„Es wäre schön, wenn du alles was ich für dich tue auch mal anerkennen würdest und nicht immer so ignorant und selbsverliebt wärst”, knallte sie mir gegen den Kopf und verließ dann meine Werkstatt.
Klick, Klack, Klick, Klack- okay lassen wir das.
„Pepper!”, rief ich, „jetzt bleib doch hier”, doch Pepper lief wütend aus dem Keller die Treppen nach oben. Protestierend hob ich die Arme:
„Das war erst eine Sache von 8000!”
Ich seufzte genervt. Immer war sie sauer auf mich. Ich bin nun mal so wie ich bin, dass hat sie doch die letzten drei Jahre auch nie gestört! Na ja, seit ich mit dieser Reporterin was hatte ist sie eh irgendwie anders drauf. Sie legt viel mehr Wert auf mein Image und ist viel sensibler als früher... Sehr anstrengend!
Mit einem sehr angestrengtem Seufzer folgte ich Pepper nach oben ins Wohnzimmer. Sie saß auf der Couch und bearbeitete einige Akten, so wie sie es irgendwie immer tat wenn ich sie sah.
„Hey, Pep”, sagte ich, doch als mich Peppers wütender Blick traf, hob ich sofort beschwichtigend die Hände
„Hey alles gut, ich wollte mich nur bei dir entschuldigen”
Misstrauisch beobachtete Pepper wie ich mich neben sie auf die Couch setzte und einen Arm um sie legte. Sie sah meinen Arm zwar so an, als wäre er eine Würgeschlange, tat jedoch nichts. Also redete ich weiter.
„Du hast recht. Ich sollte wirklich etwas netter zu dir sein, du machst ja echt viel für mich”
Skepsis machte sich in Peppers Gesicht breit und sie zog eine Augenbraue hoch.
„Warum sollte ich dir glauben?”
„Ich bin dein Boss!”
„Und?”
Zerknirscht biss ich mir auf die Lippe.
„Was ist eigentlich los mit dir? Seit dem ich die Anzüge baue und jeder weiß das ich Iron Man bin, bist du total anders! Du bist total sensibel und immer sauer auf mich! Ich verstehe einfach nicht was das”
„ICH VERSTEHE ES DOCH AUCH NICHT!!”, fuhr Pepper mich an. Erschrocken sah ich sie an, als sie plötzlich weinend vor mir saß und völlig aufgelöst schluchzte. Ich wusste gar nicht was ich tun sollte und war völlig überfordert. Noch nie hatte eine Frau in meiner Gegenwart angefangen zu weinen.
Etwas ratlos legte ich meine Arme um Pepper und klopfte ihr beruhigend auf den Rücken. Pepper schmiegte sich an mich und schniefte.
„Ich will doch nur nicht das dir was passiert, Tony”, murmelte sie und löste sich von mir. So wie sie da jetzt saß, so verheult und zerzaust war sie süß. Sonst war sie immer so steif und hatte für nichts und niemanden was übrig, aber so gefiel sie mir viel besser. Ich lächelte sie an und hatte das Gefühl, eine völlig neue Seite in mir zu entdecken.
„Mir wird nichts passieren”, sagte ich beruhigend, „Ich kann auf mich aufpassen”
Ein ironisches Lachen
entfuhr Pepper.
„Ja genau”
„Hey, werd' nicht gemein!”, warnte ich sie, „ich mag dich lieber wenn du lieb zu mir bist”, sagte ich und grinste sie an. Es war aber kein feixendes Grinsen, sondern ein Warmes und Ernst gemeintes Grinsen.
„Ich mag dich auch wenn die nett zu mir bist”, gestand sie und strich mir durch die Haare. Ein wohliger Schauer durchzog mich, als Peppers schlanke Finger zart wie eine Feder durch meine Haare strichen. Ich seufzte und zog sie unbewusst zu mir.
„Mach das nochmal”, forderte ich und Pepper lachte. Aber sie tat es tatsächlich nochmal und wieder war es ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hatte die Augen geschlossen und tastete mit meinen Händen einfach nur nach Peppers Gesicht. Als ich es gefunden hatte zog ich sie zu mir heran und gab ihr einen innigen Kuss.
Das alles geschah so schnell, das sie nicht die Chance gehabt hätte sich zu wehren wenn sie gewollt hätte. Doch sie küsste zurück, fast noch inniger als ich und ich seufzte nochmals zufrieden. Ich löste mich wieder von ihr, blieb aber nah bei ihr.
„Dann bin ich ab jetzt immer netter zu dir”, flüsterte ich und Pepper kicherte.
„Das ich dafür immer gleich zu solchen Mitteln greifen muss”, lächelte sie und zog mich nochmals in einen Kuss, welcher diesesmal aber etwas intimer wurde als der vorherige.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top