¶... pt. 28
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Jimin POV.
Voller Überraschung lächelte mich Taehyung an. In seinen Augen blitzte Zuneigung auf, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Mein Herz bebte augenblicklich schneller, als Taehyung mir sanft durch die Haare strich.
"Jimin, ich würde wirklich alles tun, damit du dich für mich entscheidest. Ich habe jetzt erkannt, dass es mir mit dir ernst ist und das will ich auch beweisen."
Kurz nachdem er diese Worte aussprach, hatte er seine Lippen auch schon auf meine gelegt, mit seiner Hand in meinem Nacken. Ich erwiderte seinen Kuss, als der intensive Geschmack nach Pfirsich mal wieder an die Oberfläche trat. Ich öffnete leicht meine Lippen und ließ meine Zunge in seinen Mund gleiten, denn ich liebte seinen Geschmack. Am liebsten würde ich ihn den ganzen restlichen Abend küssen. Zum Glück schien es Taehyung ähnlich zu gehen, denn tatsächlich saßen wir noch eine ganze Weile knutschend auf der Picknickdecke rum, bis es plötzlich spürbar kühler wurde.
Ich löste mich leicht von meinem Seelenverwandten und sah mich um, nur um festzustellen, dass es deutlich dunkler geworden war.
"Wir haben doch tatsächlich den Sonnenuntergang verpasst.", kicherte ich. "Das hat sich aber total gelohnt.", betonte Taehyung und schien einen noch auffallenderen Rot-ton im Gesicht zu haben. Ich schmunzelte.
"Willst du denn nichts essen?"
Und mit dieser Frage entwickelte sich plötzlich ein langes Gespräch, wie wir es vielleicht schon viel früher hätten führen sollen. Denn wir redeten über Gott und die Welt, unsere Kindheit, Freundschaften, schöne Momente und einfach das Leben an sich. Diese Art von Gespräch hatte ich erst selten mit einem Menschen geführt und es gefiel mir, bei Taehyung hinter die Kulissen zu sehen. Mir fiel auf, wie gerne ich seine Geschichten hören wollte. Wie sehr ich mich freute, wenn er dumme und lustige Momente erzählte oder ich ihn einfach besser kennenlernen durfte. Aber ihm schien es ähnlich zu gehen.
Er klebte an meinen Lippen, wenn ich etwas von mir preisgab oder mich über die unterschiedlichsten Thematiken äußerte.
Ich wusste gar nicht recht, wie man dieses Band zwischen uns, oder besser gesagt diese tiefe Verbindung, in Worte fassen sollte. Wenn er da war, stimmte alles, wie Magie. Er verstand mich und ich fühlte mich wertgeschätzt, wenn er mir so zuhörte.
Am liebsten würde ich ihn einfach noch viele dutzende Male küssen, bis zum Morgengrauen. Die Zeit mit ihm war einfach zu schön.
Wir hatten bestimmt zwei Stunden mit Reden verbracht, als sich plötzlich eine gemütliche Stille über uns legte und mir langsam kalt wurde, weswegen ich meine Jacke aus der Tasche zog. Ich beobachtete die Wellen des Sees und bewunderte den beinahe komplett schwarzen Himmel, welcher sich im Wasser widerzuspiegeln schien. Auch vereinzelte Sterne waren zu erkennen.
Die ganzen Tüten und Dosen, welche noch vor wenigen Stunden voller Lebensmitteln gewesen war, hatten sich langsam aber sicher geleert. Es war nur noch ein chaotischer Müllhaufen übrig, als Taehyung plötzlich aus dem Nichts sein T-Shirt auszog.
Überrascht zog ich die Luft ein und konnte nicht verhindern, ihm unverhohlen auf den Oberkörper zu starren. Leider konnte man anhand der Dunkelheit nicht alles erkennen, jedoch reichte mir schon der Anblick seines Körpers im Mondlicht. Seine Haut schimmerte sanft und ließ die angedeuteten Muskeln erscheinen.
"W-warum hast du dich ausgezogen?", stotterte ich überfordert und starrte dem Älteren ins Gesicht, als er mich lediglich angrinste.
"Hast du denn keine Lust, schwimmen zu gehen?"
Ohne großes Gelaber war er auch schon verschwunden und landete mit einem lauten Platscher im Wasser. Ich lachte über seinen Einfall und lief schnell ans Ufer des Wassers, um meinem Seelenverwandten zuzusehen. Da tauchte Taehyung auch schon wieder auf und schnappte nach Luft. "Das ist wunderschön hier! Und total erfrischend.", er lachte munter. "Ist dir nicht kalt?", fragte ich, denn ich fror bereits mit lediglich meinem Hemd auf den Rippen.
Doch Taehyung grinste nur breit. "Hier drinnen ist es wärmer als draußen! Und keine Sorge, Handtücher hab ich dabei.", er zwinkerte mir zu, was mich letztlich überredete. Also zog auch ich mir mein Oberteil vom Leib. Doch da ich keine Ersatzhose dabei hatte, ließ ich nach kurzem Zögern ebenfalls meine Jeans runter. Natürlich ließ ich dabei die Unterwäsche an, doch schon bei diesen Bewegungen spürte ich Taehyungs durchdringenden Blick auf mir.
Ich wurde rot und hastete schnell ins Wasser, damit Taehyungs Blick mich nicht mehr so aus der Fassung bringen konnte. Doch bevor ich zu dem Älteren schwimmen konnte, drehte er sich plötzlich weg und lachte. "Du musst mich erst fangen!"
Und so schwamm ich ihm aufgedreht hinterher und schaffte es tatsächlich, ihn einzuholen. "Hah! Hab ich dich. Und du hast mich angelogen, es ist ganz schön kalt hier!", ich grinste und klammerte meine Arme um ihn. Taehyung schmunzelte. "Sonst wärst du ja nicht zu mir reingekommen..."
Ich verdrehte die Augen, als mir plötzlich die Präsenz von Taehyungs nacktem Oberkörper bewusst wurde... und dass dieser sich gerade gegen meinen drückte.
Ich ließ schnell von ihm ab und schwamm wieder Richtung Ufer. "Es ist wirklich kalt. Ich geh raus.", murmelte ich und lief schnell zurück zu den Motorradtaschen, aus welchen ich tatsächlich zwei trockene Handtücher fischte. Während ich so wühlte kam plötzlich Taehyung von hinten an mich herangetreten und wartete, dass ich ihm sein Handtuch gab. "Danke.", gab er höflich von sich.
Schließlich lagen wir eingemummt auf den Picknickdecken und wärmten uns wieder auf, während der Himmel über uns den perfekten Blick auf die Sterne bot. Taehyung seufzte glücklich und lehnte plötzlich seinen Kopf gegen meinen Körper.
"Ich wäre gerne für immer jung."
Nachdenklich drehte ich meinen Kopf zu dem schönen Jungen und fing an, ihm durch die Haare zu kraulen.
Taehyung fuhr fort. "In solchen Momenten wie diesen, weißt du, da fühle ich mich so lebendig wie nie. Die Zeit mit dir ist die schönste Zeit. Es ist wie Magie, du faszinierst mich und ich kriege nicht genug von dir.", er sprach so leise, als würde er mehr mit sich selber sprechen, doch trotzdem zeugten seine Worte von einer gewissen Verträumtheit und Sehnsucht, sodass ich ihm jedes Wort glaubte.
Plötzlich drehte er sich um und sah mir ins Gesicht, seine hübschen dunklen Augen fixierten mich, als er sprach. "Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Aber das muss Liebe sein. Richtig? Zumindest könnte ich mir nicht erklären, was es sonst ist, wovon die Leute all die Lieder schreiben und wovon all die Geschichten handeln. Aber dank dir verstehe ich jetzt, du hast mir Gefühle von einer unfassbaren Tiefe gezeigt, die ich sonst nicht kannte. Natürlich ist es viel zu früh, wenn ich das sage... Aber ich bin mir sicher, dass es auch zukünftig so bleiben wird, deswegen sollst du es hören."
Er machte eine kleine Pause.
"Ich liebe dich, Jimin."
Mein Herz setzte einen Schlag lang aus, bevor es schließlich in doppelter Geschwindigkeit weiterschlug. "T-taehyung, du-", völlig überrumpelt starrte ich in die Augen des Älteren. "Wow.", brachte ich lediglich heraus, als vor Rührung auch schon die ersten Tränen über meine Wangen flossen. Womit hatte ich das nur verdient?
Taehyung blieb bei mir, die ganze Zeit, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Er tröstete mich liebevoll und wischte mir die Tränen von den Wangen. "War das zu viel, was ich gesagt habe?", fragte er verunsichert.
"Denke schon, aber gleichzeitig war es auch das Schönste, was mir jemand je gesagt hat.", lachte ich unbeholfen, während meine Augen noch immer tränten.
Taehyung sah mich eine Weile hilflos an, bevor sich seine Augen plötzlich aufhellten. "Ich weiß was, was dich vielleicht vom Weinen abhalten könnte."
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Höhö, was könnte das wohl sein? 👀
Scheinbar habe ich meine Blockade überwunden 😄✋🏻
*atmet erleichtert aus*
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