Kapitel 6

Pov Erzählerin:

Während sich Ezra und Sabine sich zu der Klansitzung begeben haben, machten Kyle und Kora sich stattdessen auf den Weg woanders hin.

Die beiden wollten weitere Nachforschungen zu Senator Tales und seiner möglichen Verbindung zu den Shadow Knights anstellen. Dafür wollten die beiden sich mit einem Kontaktmann von Kyle treffen.

Unruhig sah sich Kora immer wieder in der Gasse um. Ihr gefiel dieser dunkle Ort einfach nicht.

„Warum so unruhig?", fragte Kyle sie, nachdem er ihr Verhalten eine Weile beobachtet hatte.

Die junge Frau zog ihren Umhang enger und verdrehte leicht die Augen.

„Ich bin nicht unruhig. Mir gefällt dieser Ort einfach nicht", antwortete sie.

Der Mann nickte verständnisvoll und entgegnete: „Wirklich schön ist es hier nicht,  da hast du recht. Es sollte allerdings auch nicht zu lange dauern. Kommt darauf an, wie gut die Informationen sind, die mein Kontakt hat."

Kora nickte und blickte dann wenig später zu dem Mann, der zu ihnen trat. Kyle Kontakt trug dunkle Kleidung und hatte sein Gesicht so vermummt, dass man es nicht erkennen konnte.

„Ich habe nicht viel Zeit. Trotzdem zur Sicherheit dein Safeword", sagte der Unbekannte zu Kyle.

Dieser nickte und antwortete: „Phönix funken."

Der unbekannte nickte und wollte dann mit seinem Bericht beginnen. Allerdings fiel ihm dann Kora auf und er stolperte ein paar Schritte zurück.

„Sehe ich schon Geister oder wer ist das?", fragte er und deutete auf Kora.

Diese antwortete: „Nein, du siehst keine Geister. Wer ist bin ist für dich nicht wichtig. Ich sehe meiner verstorbenen Mutter sehr ähnlich, mehr nicht. Aber können wir jetzt zu den Informationen kommen. Wie du schon sagtest, die Zeit ist knapp."

Der unbekannte nickte nur und reichte dann Kyle ein Pad.

„Dort steht alles drauf, was sich zu der Sache finden lässt. Allerdings egal wie tief man gräbt. Der Senator oder jetzt ja Kanzler weiß, wie er Spuren verschwinden lässt. Seine Nachrichten und Gespräche sind speziell verschlüsselt und die Daten werden gleich nach Beendigung eines Gespräches gelöscht. Somit sind uns ziemlich die Hände gebunden. Kanzler Tales hat zwar ein Motiv, mit den Shadow Knights zusammenzuarbeiten, aber beweisen wirst du es nicht können", erklärte er.

Kyle stöhnte frustriert auf und steckte das Pad in seine Tasche. Wenn selbst sein Informant, der eigentlich sonst alles rausbekam,  keine Chance mehr sah,  dann war die Lage ziemlich ernst.

Deshalb verabschiedeten sie sich von dem Informanten und machten sich auf den Rückweg.

Kora kam allerdings  dabei eine Idee in den Kopf.  Die zwar waghalsig war, aber funktionieren könnte.

„Und was ist, wenn jemand im Senat eingeschleust wird und diese Person dann genügend Informationen über diesen Senator herausbekommt?", fragte sie und sah die beiden Männer an.

Kyle schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

„Dieser Plan ist viel zu gefährlich und außerdem, wen sollen wir denn einschleusen? Wir sind alle viel zu bekannt", entgegnete er ernst.

Die Jedi antwortete: „Das ist nur teilweise richtig. Würde ich so wie ich jetzt aussehe, mich einschleusen, dann würde ich natürlich auffallen, aber wenn ich eine Tarnidentität annehme und mein Aussehen dementsprechend anpasse, dann falle ich nicht auf. Du musst daran denken, ich weiß, wie man nicht auffällt und sich so anpasst, dass die Menschen unvorsichtig werden.",

„Um ehrlich zu sein, so wirklich gefällt mir die Tatsache, dass du dich in Gefahr begeben willst nicht.  Nur bin ich mir auch dessen bewusst, dass wir nicht wirklich eine andere Wahl haben. Zudem vertraue ich dir und deine Fähigkeiten", gab er nachdenklich zurück.

Kora umarmte ihn und schenkte dem man  ein aufmunterndes Lächeln.
„Danke Kyle. Lass und zurückgehen und mit den anderen einen vernünftigen Plan entwickeln", sagte die Frau.

Der Mann erwiderte die Umarmung und nickte zustimmend. Anschließend machten sie sich auf den Rückweg.

Beide wussten, wenn bei dieser Mission auch nur eine Kleinigkeit schiefging, dann hatte es schwere Folgen.

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Kirans Leben bei den Shadow Knights, war manchmal härter als alles, was er bisher kannte. Zwar war es nicht so brutal wie es damals bei Maul gewesen war, aber auch nicht immer so sanft wie er es bei den Jedi hatte.

Der Junge musste immer wieder lernen, dass sie, um an ihr Ziel zu kommen, Opfer bringen mussten. Es waren mal kleinere, aber auch größere Opfer.  Jedoch trotz all des strengen und schlechten fühlte sich Kiran hier zugehört. Sie gaben ihm das Gefühl, dass er ein wichtiger Bestandteil war und große schaffen konnte.

Dass dies nicht wirklich der Wahrheit entsprach, bemerkte der Junge nicht. Wie denn auch? Jedes Mal, wenn er auch nur irgendwie zweifelte, sprach sein Meister mit ihm und lenkte ihn wieder auf den richtigen Pfad. 

Dadurch hatte der Junge nicht einmal eine Chance, diesen Teufelskreis entkommen zu können. 

Allerdings sollte sich das nun ändern. Der Junge befand sich gerade beim Meditationstraining. Doch plötzlich hatte Kiran das Gefühl, dass in seinem Kopf ein dichter Nebel aufzog. 

Kiran, du musst mir genau zuhören. Ich weiß, die Shadow Knights geben dir das Gefühl, dass du bei ihnen mächtig wirst. Aber Kiran, sie nutzen nur deine Macht für ihre Zwecke und denk dran, was für Opfer ihr auf diesem Weg bringen müsst und wie viel unschuldige Menschen sterben", sprach die Stimme in seinem Kopf. 

Der junge Mann fasste sich an den Kopf und schüttelte diesen leicht. Allerdings bevor er die Stimme fragen konnte, wer sie war oder warum sie ihm das sagte, verschwand sie wieder und ließ den jungen mit seinen Fragen zurück. 

Besonders aber fragte er sich inzwischen, ob es das alles wirklich wert war und ob sie jetzt viel besser als Maul waren?

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Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich sehr über ein Feedback und einen Vote von euch freuen. Aber macht das nur, wenn ihr das möchtet.
Für Kritik und sonstige Anmerkungen bin ich auch jederzeit offen. 

Eure Winny

Wörter: 958

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