Kapitel 19

Pov Erzählerin:

Im Palast auf Mandalor machte Kora sich gerade in ihren Gemächern fertig. Heute war ein sehr großer Tag, für sie. Da durch die Shadow Knights keine Gefahr mehr ausging und endlich geklärt worden war, wo sich die ehemalige Kanzlerin befand, konnten sie im Senat klären, wer der wahre Bösewicht war.

Die junge Frau hatte endlich alle Beweise, die sie brauchte, um Mon Mothmas Unschuld zu beweisen. Die Jedi hatte von ihrer Tante ein Kleid ihrer Mutter bekommen, welches sie damals selbst getragen hatte, als sie eine Rede vorm Senat halten musste.

Kora war gekleidet in einem atemberaubenden Outfit, das ihre königliche Würde und ihre bedeutende Botschaft unterstrich. Ihr bodenlanges Kleid schimmerte in königsblauem Samt, der sanft in fließenden Falten zu Boden fiel. Eine goldene Schärpe umspannte ihre Taille und fügte einen Hauch von königlichem Glanz hinzu.

Ihre Haare waren zu einer kunstvollen Hochsteckfrisur arrangiert, die ihre charakteristische Präsenz unterstrich. Einige subtile Schmuckstücke, wie funkelnde Ohrringe und ein dezenter Ring, vervollständigten das Ensemble und betonten ihre raffinierte Eleganz.

Trotz ihres imposanten Auftretens war die junge Frau nervös. Zum einen lastete ein großer Druck als Tochter von Satine Kryze auf ihr und zum anderen der Druck als Repräsentantin von Mandalor. Ein einziger Fehler könnte alles zerstören. Zudem war es das erste Mal, dass sie dort war, seit ihrer gescheiterten undercover Mission.

Trotzdem wollte Kora sich nicht von ihrer Angst unterkriegen lassen. Auf dem Flug begleiteten sie Kyle und seine Ehefrau. Diese waren als Wachen getarnt.  Beide trugen aus diesem Grund eine Mandalorianerische Rüstung im Stil der Wachen. Es war nur eine reine Vorsichtsmaßnahme. Schließlich wussten sie nicht, was sie erwarten würde.

Da der Flug recht lange war, ging Kora recht lange ging die Frau die Informationen noch durch und strukturierte sie ganz genau. Die Frau, war wirklich froh, dass sie die Sachen, die sie im Senat vortragen würde, auch beweisen konnte.

„Du schaffst das. Sie werden dir zuhören und dann werden wir dieses Monster aus dem Verkehr ziehen“, sagte Kyle und sah sie aufmunternd an.

„Wahrscheinlich hast du recht, aber dieser große Druck, der auf mir liegt, macht es nicht einfacher. Aber ich werde mein Bestes geben. So hätten meine Eltern und meine Meisterin es wahrscheinlich auch gewollt“, antwortete sie leise.

Kyles Frau trat auch zu ihnen und sagte: „Gib dein Bestes und folge deinem Herzen. So erreichst du am meisten. Es wird nicht einfach. Das Gift der Manipulation steckt tief in ihren Herzen. Trotzdem gibt nicht auf, nur weil Gegenwind gibt. Deine Beweise sind gut, aber wichtig ist, dass du sie mit deinem Herzen überzeugst.“

Kora brauchte einen Moment, um die Worte von Violett wirklich zu verstehen. Aber nach einer Weile begann die Frau zu lächeln. Die ältere hatte recht. Dem Senat nur die Beweise zu zeigen, war zu wenig. Die Jedi musste selbst ihr Herz sprechen lassen. Nur dann konnte sie wirklich die Dunkelheit vertreiben.

Als sie dann beim Senat landeten, richtete Kora ihre Kleidung ein letztes Mal und steckte den Datenstick und ihr Pad ein und verließ dann mit ihren zwei Begleitern das Schiff und betrat das Gebäude. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie durch das große Senatsgebäude gelaufen waren und ihr Ziel erreicht hatten.

Dort angekommen begrüßte Leia die drei.

„Die nächste Sitzung startet gleich. Ich bringe euch rein und dann kann die Show beginnen“, legte die Senatorin das Vorgehen dar. Dabei hatte sie ein breites Lächeln im Gesicht.

Zusammen betraten sie ihr Senatspodium, welches für sie vorgesehen war. Der Kanzler begann dann ganz normal seine Sitzung und hielt wieder eine Rede. Kora wollte ihn noch ein wenig in Sicherheit wiegen. Allerdings als der Applaus für die Rede erklang, aktivierte sie ihr Podest und brachte in Position, damit jeder sie hören konnte.

Mit fester Stimme und ernster Miene begann sie: „Ich frage mich sehr, wie es sein kann, dass ein Mann, wie sie dort oben steht und von der Menge gefeiert wird. Wann haben die Menschen aufgehört, nachzudenken und Dinge zu hinterfragen?“

Ein Murmeln ging durch die Massen. Die einen waren empört, jedoch andere wollten hören, was die Frau zu sagen hatte. Der Kanzler hatte seine Miene nicht verändert. Allerdings konnte Kora genau spüren, dass er unruhig wurde.

„Mein Kind, die Menschen haben nur das Richtige gemacht in dieser schweren Zeit“, antwortete der Mann.

Kora musste sich wirklich beherrschen, nicht die Augen zu verdrehen.

„Also, um euch richtig zu verstehen, euer Exzellenz. Einem Drogenboss, welcher auch noch Beweise manipuliert, so die Kanzlerin ins Gefängnis gebracht hat und noch mit den Shadow Knights zu tun hat, ist das richtige? Ich gebe euch mal eine Antwort, nein, ist es nicht. Ich behaupte hier, aber keine Unwahrheiten, sondern Dinge, die ich beweisen kann“, erklärte die Jedi mit fester Stimme.

Die Unruhen im Saal wurden immer größer und mittlerweile konnte man dem Kanzler die Angst ansehen. Doch Kora ließ sich von allem nicht aus der Ruhe bringen. Sie präsentierte einen Beweis nach dem anderen.

„Doch ich will eins klarstellen. Das Verhalten des Kanzlers ist nicht tragbar und gehört bestraft, allerdings muss jeder von ihnen selbst sich darüber bewusst werden, dass sie nicht versucht haben, die Wahrheit herauszufinden, sondern nur den Lügen geglaubt haben. Natürlich ist mir bewusst, dass es keine einfache Lage gewesen war, die Shadow Knights haben die Dunkelheit gebracht und dass es dann solche Vorwürfe gegenüber Mon Mothma gegeben hat, hat es nicht einfacher gemacht. Darum appelliere ich jetzt an sie, tun sie das richtige und arbeiten sie die Probleme auf. Mon Mothma wird zurückkommen, aber sie sollten trotzdem noch einmal aufarbeiten, wie die Regierung wirklich aussehen sollte, wo die Probleme liegen und wie diese lösbar sind. Nur dann kann es wirklich funktionieren“, sagte Kora und beendete ihre Rede damit.

Für eine Weile herrschte nur Stille im Senat, bis dann der Applaus erklang. Die junge Frau hatte es geschafft. Der Kanzler wurde abgeführt und den Leia beriet dann wie es weitergehen konnte. 

Anschließend verließen sie den Saal. Leia gratulierte Kora natürlich noch ehe sie verschwand, sich, um das weitere Vorgehen zu kümmern.

„Geht ihr schon vor ins Schiff, ich komme gleich nach“, sagte die junge Frau zu Kyle und seiner Freundin, als sie das Gebäude verlassen hatten.

Diese nickten und gingen vor. Kora hingegen, setzte sich auf eine Bank und betrachtete die Sterne. Die warme Abendluft strich durch ihr Haar. Ein Lächeln lag in ihrem Gesicht. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie wirklich zufrieden mit sich selbst.

„Meine Schülerin, die Diplomatin. Das hast du eindeutig von deinen Eltern geerbt“, sprach die Frau.

Kora brauchte einen Moment, um zu realisieren, wem die Stimme gehörte. Langsam drehte sie sich um und sah ihre Meisterin als Machtgeist vor sich stehen.

„Meisterin …“, sagte die Jedi leise und ein Schlurzen entwich ihr.

Die ältere Frau trat näher und lächelte sanft.

„Ich bin so stolz auf dich und deine Eltern sind es auch. Du bist über dich herausgewachsen und hast so das Licht zurückgebracht. Mach so weiter, kleines. Du kannst noch viel erreiche, mein kleiner Stern“, antwortete Kiana und sah ihre ehemalige Schülerin liebevoll an.

Tränen liefen über Koras Wangen und sie antwortete: „Ich vermisse euch alle so sehr.“

„Ach, Sternchen, wir sind nie ganz weg. Sondern immer an deiner Seite. Wenn du Sehnsucht nach uns hast, schließ deine Augen. Dann sind wir bei dir. Ein Teil von uns ist immer in deinem Herzen“, erklärte die Frau.

Kora lächelte und sah dann wieder in die Sterne. Wahrscheinlich hatte die Frau recht. Sie war nie allein. Ihre Familie war immer bei ihr und passte auf sie auf, egal wo sie war.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich würde mich sehr über ein Feedback und einen Vote von euch freuen. Aber macht das nur, wenn ihr das möchtet.
Für Kritik und sonstige Anmerkungen bin ich auch jederzeit offen.

Eure Winny

Wörter:1291

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