Kapitel 18
Pov Erzählerin:
Nachdenklich saß Rex in dem Quartier, welches er mit Ahsoka und ihrem Sohn Felix bewohnten. Der Klon machte sich Sorgen. Seine Frau befand sich bei den Shadow Knights. Ein Ort, der so gefährlich war und gleichzeitig etwas, wovor er sie nicht hatte beschützen können.
Der Mann wusste, dass die Togruta das Wohl anderer immer vor ihr eigenes stellte und lieber Gefahren auf sich nahm, bevor andere verletzt wurden. Doch genau das macht Rex so große Angst.
Ahsoka war seine Frau, seine Partnerin und noch viel bedeutender Ahsoka war die Mutter seines Kindes und die Frau, der sein Herz gehörte. Sie zu verlieren, war eine seiner größten Ängste und der Klon wusste nicht, ob er ihren Verlust verkraften könnte.
Allerdings riss ihn das Weinen seines Sohnes aus seinen Gedanken. Mit schnellen Schritten lief er in das Zimmer des Jungen und nahm ihn auf den Arm. Sanft wog er ihn hin und her. Zusätzlich summte er leise eine beruhigende Melodie.
„Shh, Felix, alles ist gut. Ich bin bei dir, mein Kleiner. Papa passt auf dich auf“, sagte er zu ihm und gab dem Jungen einen Kuss auf die Stirn.
Dann erkannte Rex es. Sein Sohn war unruhig, weil er die Unruhe seines Vaters bemerkt hatte. Darum entschied der Klon sich Kanan anzufunken. Der Mann hatte immer einen guten Rat für ihn und war mittlerweile einer seiner besten Freunde.
Es dauerte ein paar Versuche, bis Kanan sich meldete. Auf seinem Arm befand sich seine Tochter Sorayia.
„Hey, alter Mann, was gibt es? Hattest du Sehnsucht nach mir?“, fragte kanan und kitzelte seine Tochter leicht.
Das kleine Mädchen lachte vergnügt und kuschelte sich an ihren Vater. Rex lachte leise und strich grinsend seinem Sohn über die kurzen Lekku.
„Natürlich Spectre 1 habe Sehnsucht nach dir. Wie könnte ich denn nicht?“, fragte Rex grinsend und musste sich das lachen sehr verkneifen.
Kanan antwortet mit einem breiten Grinsen im Gesicht: „Na komm Rex, was ist los?“
Der Klon seufzte und setzte sich mit seinem Sohn hin. Seinen Projektor stellte er vor sich auf den Tisch.
„Ich mache mir Sorgen um Ahsoka … mir gefällt es einfach nicht, dass sie an diesem Ort ist. Es könnte so viel passieren …“, gab er zu.
Kanan nickte und sah ihn mitfühlend an. Er verstand gut, was in dem Mann vorging. Besonders wusste er, dass Rex Sorge nicht unbegründet war. Rex hatte die Togruta nicht nur einmal fast verloren und jedes Mal, war es viel zu knapp gewesen.
„Ich verstehe deine Sorge wirklich, Kumpel. Um ehrlich zu sein, deine Sorge ich nicht unbegründet. Es ist unfassbar gefährlich. Doch die Macht sagt mir, dass alles gut werden wird. Dass Ahsoka dort ist, war nicht unausweichlich. Es wird eine Auseinandersetzung von Licht und Dunkelheit geben und Ahsoka muss als Großmeisterin die helle Seite unterstützen und ihr zum Sieg verhelfen. Nur dann können wirklich Frieden haben“, erklärte der Jedi.
„Ich bin ehrlich, alles, was du gerade gesagt hast, ergibt Sinn. Es nimm mir zwar nicht wirklich die Angst. Trotzdem vertraue ich deinem Urteil und Ahsoka. Ich möchte nur, dass sie einfach sicher nach Hause kommt“, stellte Rex klar.
Kanan nickte. Jetzt hieß es abwarten. Mehr konnten sie in dem Moment nicht tun.
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Im Anwesen der Shadow Knights. Eher gesagt im Keller dachte Ahsoka nach, wie es jetzt weiter gehen sollte. Dass es eine Konfrontation geben würde, war leider unausweichlich.
Trotzdem wünschte die Jedi, dass sie das Ganze zu einem guten Ende bringen konnte.
So in ihren Gedanken versunken merkte die Frau in ersten Moment nicht, dass ihre Zellentür sich geöffnet hatte und ein Mann eingetreten war.
„Der Anführer wünscht euch zu sehen“, sagte dieser und führte die Togruta nach draußen. Es kam der Frau fast wie ein endloser Weg, vor den sie zu dem Anführer laufen mussten. In diesem Moment realisierte die Großmeisterin das erste Mal, wie sehr die Gefangenschaft an ihren Kräften gezogen hatte.
Trotzdem durfte sie jetzt nicht aufgeben. Es stand zu viel auf dem Spiel. Sie würde Kämpfen. Für die Galaxis, für ihren Orden und am wichtigsten für ihre Familie. Mit langsamen Schritten ging es weiter voran.
Nach einer Weile blieben sie vor einer Tür stehen. Der Mann, der sie hergebracht hatte, machte sich an ihren Fesseln zu schaffen. Im ersten Moment dachte die Togruta, dass er diese nur kontrollieren wollte. Allerdings war dem nicht so.
Stattdessen lockerte er sie so, dass die Togruta ihre Hände aus diesen nehmen konnte, aber man nicht direkt sah, wie locker sie waren. Die Großmeisterin war überrascht über sein Verhalten, allerdings sagte sie nichts. Der unbekannte schenkte ihr nur ein kurzes Lächeln und brachte sie rein.
Im Inneren der prunkvoll gestalteten Halle befand sich auf seinem ebenfalls im gleichen Stil gehaltener Thron der Anführer der Shadow Knights. Er sah die Togruta mit einem ernsten Blick an und die Großmeisterin konnte seine Dunkelheit und den Hass spüren, der in seinem Inneren schlummerte. Allerdings war da noch etwas anderes. Ein Schmerz und die Sehnsucht nach seiner Schwester.
„Denkt ihr wirklich, sie hätte das gewollte? Denkt ihr wirklich, Lyra hätte gewollt, dass aus eurem Orden so etwas Schreckliches wird?“, begann Ahsoka das Gespräch. Die Großmeisterin wusste, dass diese Taktik provokant war. Allerdings musste sie den Mann aus der Reserve locken.
„Was, habt gesagt, Lady Tano?“, antwortete der Mann kühl und kam auf sie zu.
Die Togruta sah ihn neutral an und antwortete: „Ravos ihr habt mich schon verstanden. Lyra hätte verabscheut, wofür euer Orden jetzt steht. Fragt euch doch mal, wenn ihr das habt, was ihr wollt, aber die Galaxis ein einziger Trümmerhaufen ist, kein System außer eures noch da ist, was dann? Dann habt ihr nichts, worüber ihr regieren könnt und selbst, wenn ihr eure neue Weltordnung es schaffen würde, sich wirklich in der Galaxis auszubreiten, dann wird nicht lange bestehen.“
Der Mann knurrte unzufrieden und kam bedrohlich auf sie zu. Wütend begann der Anführer der Shadow Knights sie mit der Macht zu würgen.
„Nur, weil eure jämmerliche Republik gescheitert ist, heißt es nicht, dass wir scheitern. Die Shadow Knights sind mächtiger und schlauer!“, schrie Ravos ihr entgegen und ließ die Togruta zu Boden fallen.
„Ihr zerstört einander. Euer Hass erzeugt Probleme und Streit und das führt zu Konflikten, die euren Orden spalten werden und wenn eure Probleme schon in eurem Inneren sind, dann wird eine neue Weltordnung nicht funktionieren. Kommt endlich zur Besinnung! Noch könnt ihr das alles hier stoppen und den Weg ins Licht finden. Tut es für eure Schwester“, appellierte die Togruta ernst an ihn.
Der Mann stieß sie wütend zu Boden und zog sein Schwert. Der Hass und die Verzweiflung waren deutlich in seinem Gesicht erkennbar.
„MEINE SCHWESTER IST TOD! Es gibt kein Licht mehr!“, schrie er ihr entgegen und zündetet sein Schwert und griff die Togruta an. Diese konnte sich zwar aus ihren Fesseln befreien, allerdings fiel es ihr schwer ohne Waffe und im geschwächten Zustand gegen den Mann anzukommen.
Allerdings bevor er sie ernsthaft verletzen konnte, ertönte eine weibliche Stimme hinter Ravos.
„RAVOS hör sofort auf damit! Das bist nicht du. Du bist mein Bruder und gehörst nicht auf die Seite von Schmerz und Leid, sondern in das Licht! Verdammt wir wollten Menschen helfen und ihnen eine Chance geben aus der Dunkelheit zu kommen und nicht sie in diese zu führen! Ravos dein Hass hat mich getötet und andere Unschuldige ihr Leben gekostet. Du hast einen Jungen hergebracht, der schon so verdammt viel durchgemacht hat und anstatt ihm zu helfen hast du ihn in die Dunkelheit gebracht! Du hast die Kanzlerin herbringen lassen, nur um deinen verdammten Alptraum von einer neuen Weltordnung wahr werden zu lassen!“, schrie Lyra ihm entgegen. Sie war als Machtgeist hinter ihm aufgetaucht.
Der Mann ließ seine Waffe fallen und lief langsam auf sie zu und blieb vor ihr stehen. Tränen liefen über seine Wangen.
„Ich habe es doch für dich getan. Diese neue Welt sollte auch für dich sein. Ich wollte dich zurückholen und meine Fehler wiedergutmachen“, antwortete er leise.
Diese mal antwortete Ahsoka und sagte: „Ravos du kannst deine Schwester nicht mehr zurückholen. Sie ist nun eins mit der Macht. Was du aber tun kannst ist, jetzt den richtigen Weg einschlagen und deinen Orden ins Licht führen und helfen, dass der Schaden, den ihr in der Galaxis angerichtet habt, beglichen werden kann. Macht euch nicht glücklich, wenn sie bedeutet, dass andere leiden.“
Ravos der seinen inneren Konflikt deutlich spürte, sah zu seiner Schwester und bat sie mit seinem Blick um Rat.
Lyra schenkte ihm ein warmes und verständnisvolles Lächeln und antwortete: „Ravos sie hat recht. Ich bleibe immer an deiner Seite, aber bitte hör auf sie und lass das Licht wieder in dein Leben und auch in den Orden der Shadow Knights. Mach das, wovon wir damals geträumt haben. Dann wirst du deinen inneren Frieden finden und die Galaxis wieder im Licht erstrahlen.“
Der Mann nickte und antwortete: „Wenn ihr mir helft, Großmeisterin, dann möchte ich diese Vorhaben angehen und das Blutvergießen stoppen.“
Ahsoka lächelte und reichte ihm die Hand. „Bei diesem Vorhaben helfe ich gern“, sagte sie.
Nun war ein neues Licht geboren, nur wussten sie nicht, dass jemand zugehört hatte und sein Licht erloschen war.
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erstmal ein ganz großes Entschuldigung das es so lange mit neuen Kapitel dauert, aber ich habe gerade privat und mit Schule viel zutun und komme nicht so zum schreiben, wie ich es gern würde.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem ❤️☺️
Eure Winny
Wörter: 1560
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