Kapitel 15
Pov Erzählerin:
Ruhe. Ahsoka konnte es sich nicht erklären, aber in diesem Augenblick verspürte sie unfassbare Ruhe in ihrem Inneren. Die Situation war zwar keines Wegs einfach oder entspannt, aber sie verließ sich auf die Macht und versuchte in dem Moment einfach nicht an all das zu denken, das schiefgehen könnte.
Die Jedi wurde von zwei Wachen der Shadow Knights durch die langen Gänge des alten Anwesens geführt. Unter anderen Umständen hätte es ihr in diesen alten Hallen tatsächlich gefallen. Aber in Anbetracht, dass sie nicht freiwillig hier war, war wenig Zeit, um die Atmosphäre zu genießen.
Das Ziel der Knights war das Kellergewölbe des Anwesens. In diesem befanden sich die Zellen. Allerdings waren die Zellen alle voneinander abgetrennt. Sodass die Gefangenen keine Möglichkeit hatten, miteinander zu kommunizieren.
Grob stießen die beiden Wachen die Togruta in die Zelle. Hart drückte der eine Mann sie auf den kühlen Steinboden. Währenddessen holte der andere eine Spritze heraus und verabreichte der Jedi den Inhalt.
Tatsächlich brauchte das Medikament nicht lange, um wirken zu können. Erst merkte die Togruta wie ihre sich immer mehr verschwamm und sich ihr Körper in kürzester Zeit sich sehr schwer anfühlte. Die Frau wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie in die Bewusstlosigkeit gleiten würde.
Allerdings hatte sie keine Angst. Sie spürte immer noch diese unfassbare Ruhe in sich und dieses Gefühl, dass alles gut werden würde.
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Als Ahsoka das nächste Mal aufwachte, befand sie sich nicht mehr in ihrer Zelle im Kellergewölbe des Anwesens, sondern auf einer grünen Blumenwiese. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen und tauchte den Ort in einen goldenen Schleier.
Die Großmeisterin war sich nicht sich woran es insbesondere lag, aber an diesem Ort verspürte sie erneut die Ruhe und Hoffnung. Es war fast schon so, als würde dieser Platz ihr Kraft schenken.
Das leise Surren der kleinen Tiere, die durch die Luft glitten, die warme Brise, die Ahsoka auf ihrer Haut wahrnahm und der goldene Schein, der alles überzog. Diese Dinge erzeugten ein wahrhaft friedliches Bild. Eine Szenerie der Hoffnung.
Zu der Jedi setzte sich eine andere Frau. Diese hatte dunkelbraun, blonde Haare. Zudem hatte sie einen warmen Blick. Ihr Gesicht war harmonisch, mit großen, lebhaften Augen, einem strahlenden Teint und vollen Lippen. Neben ihrer äußeren Schönheit strahlte sie auch eine positive Ausstrahlung und einen freundlichen Charakter aus.
Die Frau trug ein lockeres Blumenkleid, dessen Schnitt leicht und luftig war. Es war mit einem hübschen Blumenmuster bestückt. Zudem betonte das Kleid die Taille.
„Wer seid ihr?", fragte Ahsoka die Frau. Sie konnte es sich nicht wirklich erklären, aber irgendwas an der Frau war ihr merkwürdig vertraut. Als hätte sie diese schon einmal getroffen. Die Großmeisterin wusste nur nicht mehr, wo.
„Mein Kind, wer ich bin, ist erstmal nicht wichtig. Lass mich, dir stattdessen die Geschichte von zwei Geschwistern erzählen. Sie wird dir Fragen beantworten, aber auch neue schaffen. Ich erzähle dir nun die Geschichte von Ravos und Lyra. Die beiden waren Geschwister und Teil des alten Jediordens. Beide setzten sich für die Menschen ein und auch wenn sie sehr unterschiedlich waren, hatten sie ein gutes Herz und waren sehr am Wohl anderer interessiert. Ravos war impulsiv, leidenschaftlich und versuchte es immer so gut es ging, die Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Seine Schwester Lyra war sanftmütig, offen und hatten für jeden ein offenes Ohr. Die Geschwister standen sich sehr nah. Etwas das als Jedi sehr gefährlich war, trotzdem hielt es sie nicht auf dieses Band immer mehr zu festigen. Nicht einmal die dunkle Order 66 konnte etwas daran ändern. So glaubten sie zumindest. Es stellte sich allerdings heraus, dass sie damit falsch lagen. Ravos begann sich zu verändern. Erst waren es nur kleine Dinge, aber mit der Zeit wurde seine Art, seine Emotionen und sein Handeln immer dunkler und härter zu werden. Lyra erkannte ihren Bruder nicht mehr und mussten irgendwann realisieren, dass aus dem einst so Gerechtigkeits schaffenden Jedi ein kaltes Monster geworden war, dass durch die Dunkelheit in seinem Herzen nur noch von Hass und Gier kontrolliert wurde. Das ist zumindest ein Teil ihrer Geschichte", sagte die unbekannte Frau und beendete damit ihre Erzählung.
„Und wie geht diese Geschichte weiter und warum genau habt ihr mir sie erzählt?", fragte Ahsoka verwirrt.
Es fühlte sich für sie an, als wäre sie einmal Schritte vor und dann zurückgegangen. Irgendwie gab es jetzt mehr Fragen als Antworten. Etwas, das sehr frustrierend für die Frau war.
„Das Warum wirst du irgendwann verstehen und wie es weitergehen wird, erfährst du ein anderes Mal", antwortete die Frau.
Ehe sich Ahsoka versah, befand sie sich wieder auf dem harten, kalten Steinboden ihrer Zelle. Trotzdem ging ihr das Ganze nicht aus, dem Kopf.
Wer war diese Frau und warum diese Geschichte? Hatte es vielleicht mit der Situation zu tun? Kannte die mysteriöse Frau den Anführer möglicherweise doch besser, als die Togruta es bisher angenommen hatte?
Die Großmeisterin wusste es nicht. Klar war ihr allerdings, dass sie jetzt besonders aufmerksam sein musste. Jedes Detail könnte sie zur Lösung des Rätsels bringen.
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Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich würde mich sehr über ein Feedback und einen Vote von euch freuen. Aber macht das nur, wenn ihr das möchtet.
Für Kritik und sonstige Anmerkungen bin ich auch jederzeit offen.
Eure Winny
Wörter: 873
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