Wake up!
Jimin POV
Als ich meine Augen öffnete roch es nach Desinfektionsmitteln. Alles was ich hörte war eine erdrückende Stille, die wenig später von piepsenden Geräte zerrissen wurde. Als ich meine Augen öffnete, knurrte ich nur. Alles blendete mich. „in...min...Jimin?" drang dann Hoseoks Stimme zu mir durch. Ich blickte in dessen Richtung. „Schön das du wach bist." sagte Hoseok und ich brauchte ein paar Sekunden. „Wie lange hab ich...?" murmelte ich fragend und Hoseok sprach weiter. „Geschlafen? 3 Tage. Aber das kam durch die Medikamente, du hast wohl einen ordentlichen Schlag gegen den Kopf bekommen und sie meinten es ist besser für deinen Kopf wenn du 3 Tage schläfst." sagte Hoseok und dann sprach Yoongi weiter „Sie haben dich heute Morgen in dieses Zimmer verlegt und meinten du wirst heute wach. ." Wir alle 3 hatten Infusionen mit Schmerzmitteln und waren an Herzmonitoren angeschlossen. Wir befanden uns in einen 4 Bett Zimmer und Dementsprechend waren wir wohl nicht auf Intensivstation. Was war gut oder? Das hieß wir waren nicht schwer verletzt. Während ich einfach liegen blieb saßen Hoseok und Yoongi im Schneidersitz auf ihren Betten. Ich sah zu dem 4ten Bett indem ich Taehyung erwartet hätte aber es war leer. Mir schossen Tränen in die Augen. War er? Nein das konnte nicht...? Das durfte nicht...! „Taehyung?" murmelte ich leise und sah zu Hoseok und Yoongi. Dabei versuchte ich mich vorsichtig aufzusetzen. „Intensivstation..." sagte Yoongi leise. „Wieso?" fragte ich leise und wollte es sicher nicht hören. Beide schwiegen. „WIESO?" wiederholte ich lauter. „Er liegt im Koma..." sagte Yoongi leise. Ich schluckte, kämpfte gegen aufkommende Tränen. „Es wird schon wieder. Ganz sicher!" sagte Hoseok aber das brachte nicht viel. Ich bekam Panik. „Was wenn nicht." sagte ich und schniefte. „Nicht weinen." hauchte Yoongi und streckte ein Hand aus, da er das Bett neben mir hatte. Ich griff seine Hand und drückte sie. „Positiv denken." sagte Yoongi. Und aus Yoongis Mund waren diese Worte wirklich selten. „Genau denk positiv. Du warst auch 3 Tage im künstlichen Koma und jetzt bist du wach. Wie gehts dir?" fragte Hoseok und ich brummte. „Könnt besser sein." sagte ich aber versuchte dabei halbwegs auf zu lachen. „Könnt auch schlimmer sein..." sagte ich dann. Ich schloss meine Augen und schlief erneut ein, ich war noch so schrecklich müde. Kam wohl von den Medikamenten.
Als ich das nächste mal wach wurde, waren 2 Ärzte an meinem Bett und meine Eltern, sowohl als auch mein Bruder. Ich musterte alle. Mein Bruder hielt meine Hand. „Jihyun..." murmelte ich leise. Ich blickte diesen an. „Jimin!" sagte er glücklich darüber das ich wach war und umarmte mich vorsichtig. Ich sah zu Hoseok und Yoongis Betten. Yoongi schlief und Hoseoks Bett war leer, ich sah Licht im Badezimmer. Der Arzt erklärte mir das sie nun einige Untersuchungen machen würden.
Danach erklärte er mir das ich mir den linken Arm gebrochen hatte, eine schwere Gehirnerschütterung gehabt hätte weswegen sich mein Kopf noch etwas „verwirrt und schwindelig" anfühlen könnte. Zudem hatte ich mehrere Schürfungen und Prellungen, im linken Bein hatte ich eine Scherbe des Auto Fensters gehabt. Aber diese war nur oberflächlich gewesen und sofort entfernt worden. Ich hatte keine ernsthaften Verletzungen der Wirbelsäule und der Bruch würde folgenlos ausheilen. Somit würde ich keine ernsthaften Folgeschäden von dem Unfall davon tragen. Zurück im Zimmer nach den Untersuchungen und nachdem meine Familie gegangen war, redete ich mit Hoseok und Yoongi. Beide hatten nur eine leichte Gehirnerschütterung gehabt, Yoongi ebenfalls einen gebrochenen Arm jedoch den Rechten und Hoseok hatte eine Verletzung durch Glasscherben am Kopf und Bauch gehabt, die aber bereits begannen zu heilen und auch folgenlos verheilen sollten. Uns wurde essen gebracht und während wir mehr oder weniger begeistert den Krankenhausfraß in uns schaufelten, unterhielten wir uns weiter. Natürlich ließ ich nicht locker und wollte wissen was mit Taehyung war. Er hatte ein mittelschweres Schädel-Hirn-Trauma, wie eine Gehirnerschütterung nur stärker und etliche Brüche. Der Transport war direkt in seine Seite reingerasst. Das er lebte grenzte an ein Wunder und noch ein viel größeres Wunder wäre es wenn er ohne Folgeschäden erwachte. Seine Überlebenschancen waren allerdings gering und ich musste mich zusammenreißen damit mich das nicht an den Rand der Verzweiflung brachte. „Du schaffst das Taehyung. Ich weiß das." hauchte ich leise zu mir selbst. Ich musste daran glauben! Musste mich an diese Hoffnung klammern.
Taehyung POV
Als ich erwachte, sah ich mein Körper verkabelt auf dem Bett liegen. Ich seufzte leise. Jetzt war ich der Seelen-Junge der durch das Krankenhaus irrte und nicht mehr Jimin. Irgendwie vermisste ich Seelen-Jimin der mich nach jeden gescheiterten Versuch angemerkt hatte. Und schmerzlich wurde mit bewusst, das ich Jimins Seele wenigstens sehen konnte. Er meine jedoch nicht. Ich setzte mich an den Rand meines eigen Bettes. Wenn aufwachen nur so einfach wäre, aber ich verstand Seelen-Jimins Probleme nun. So einfach war es nicht. Egal was ich versuchte es funktionierte Nicht. „Taehyung!" zerschnitt die scharfe Stimme meiner Mutter die stille. Ich blickte auf. Da meine Mutter die selbe Gabe hatte, konnte ich immerhin mit ihr sprechen. Sie stand an die Tür gelehnt, Ich stand auf und lief zu ihr. Aber als sie nach mir greifen wollte, griff sie durch mich hindurch. Es funktionierte nicht. Ich sah wie schwer es ihr fiel nicht mit weinen anzufangen. „Was hast du dir nur dabei gedacht..." sagte sie leise und ich sah sie verwirrt an. Sie hob einen Brief hoch. Ich hatte ihr einen Brief geschrieben, in dem ich von den vielen Zeitschleifen erzähle und von allem was passiert war. „Ich konnte Jimin nicht Sterben lassen." „und ich hätte dich nicht sterben lassen." „Ich bin noch nicht tot, Eomma." „Noch." damit traf den Nagel auf den Kopf. Wir schwiegen. Meine Mutter machte einen Satz von der Tür weg und mein Vater betrat den Raum. Er nahm meine Mutter in den Arm. Sie lehnte sich an ihn und begann zu weinen. Weil ich es nicht ertrug, Verlies ich das Zimmer, suchte Jimin und erst als ich Jimins Zimmer betrat, fiel mir auf das ich durch Wände ging. Nicht gut, garnicht gut. Ich wusste... ich würde sterben Ich setzte mich auf das einzige freie Bett, des Zimmer. Jimin schlief noch. „Jimin! Jimin! Babe?" versuchte ich das hoffnungslose. Als er wenig später wach war, mit Yoongi und Hoseok über mich sprach und dann in meine Richtung sah, dachte ich kurzzeitig er würde mich sehen.... „Jimin!" aber er tat es nicht. Er sah weg. Ich seufzte. Natürlich nicht. Wäre auch zu schön gewesen. Bei einer Idee von Jimin wurde ich hellhörig.
Jimin POV
„Ich muss zu Taehyung auf die Intensivstation" sagte ich ernst und Yoongi sah mich ernst an. „Du hast ein Vogel." sagte er dann und ich verdrehte die Augen. „Das kannst du unmöglich ernst meinen." sagte nun auch Hoseok. Aber sie sahen mir an wie tot ernst ich das meinte. „Helft ihr mir?" fragte ich dann. Ich wusste sie würden uns das nicht erlauben. Erstens durfte nur sehr nahestehende hin, wie die Eltern und zweitens waren wir Patienten die Bettruhe hatten. Die beiden Schienen sehr zu zögern. „Kommt schon... ich muss ihn sehen. Versetzt euch in meine Lage" sagte ich leise und sah sie mit meine Hundeblick, nur eine Sache ging mir kontinuierlich nicht mehr aus dem Sinn. Wie hatte er nur von dem Unfall wissen können? Und ich war zu 100% davon überzeugt, dass er es gewusst hatte. Warum sonst hätte er sich so komisch verhalten? Wenn er eines Tages nicht mehr da wäre, müsse ich loslassen und so ein Scheis. Das kann doch kein Zufall gewesen sein. Ich glaubte nicht an Zufälle. Nichts passierte ohne einen Grund, nicht einmal so ein schlimmer Unfall. Zumindest war es das was ich versuchte zu glauben. Alles hatte einen Sinn! Nur welchen? „Weiß man eigentlich wer den Unfall versucht hat?" fragte ich dann in den Raum und Hoseok schüttelte den Kopf. „Der Wixxer ist abgehauen" sagte Yoongi nur und ich zog eine Augenbraue hoch. „Was macht dich so sicher das es ein der war?" fragte ich dann und Yoongi zuckte die Schultern. „Der Wixxer klingt besser als die Wixxerin... Aber wenn du mich so fragst. Ich hab aus dem Augenwinkel glaub ich ein Typ gesehen..." nuschelte Yoongi leise. „Es war ein weißer Transporter. Mit einem Logo an der Seite. Aber ich erinnere mich nicht an das Logo." sagte nun auch Hoseok. Wie konnten sie so viel wissen, wie hatten sie so viel gesehen? Ich wusste sogut wie garnichts. Das einzige was sich in mein Gehirn eingebrannt hatte, war das Abbild von Taehyung blutüberstömmten Gesicht bevor ich bewusstlos wurde. Ich schüttelte diesen Gedanken ab. „Wir helfen dir" sagte yoongi plötzlich und ich sah auf. „Tun wir das?" fragte Hoseok. Yoongi sah zu Hoseok und nickte. „Ja, versetz dich in Jimins Lage. Stell dir vor ich läge dort im Koma" Hoseok verzog schmerzvoll das Gesicht. Gute Karte die du da spielst Yoongs. Ich wusste nicht was genau zwischen Ihnen lief, aber das sie Gefühle füreinander hatten war nicht gerade ein Geheimnis. Hoseok blickte zu mir. „Okay wir helfen dir." Ich musste leicht lachen. „Seit wann eigentlich" fragte ich dann. „Seit wann was?" fragte Hoseok und ich vertrete die Augen. „Da wir vor kurzem fast gestorben wären, frage ich jetzt offen. Ich weis das ihr miteinander Schlaft aber..." „Du weist es?" fragte Yoongi. „Jap. Ihr zieht euch mit euren Blicken aus Jungs, zudem hab ich euch gehört, als wir zusammen im Urlaub waren. Aber ihr könnt mir nicht sagen das ihr nur Freunde seit... anfangs vielleicht aber..." Yoongi unterbrach mich. „Wir sind zusammen" sagte er dann direkt und sowohl ich als Hoseok sahen ihn nun überrascht an. „Seit wann" „Strandparty" sagte Yoongi und biss sich nervös auf seiner Zunge rum. „Warum habt ihr mir nichts gesagt?" „Wir hatten Angst das du dich ausgeschlossen fühlst oder denkst das stehst zwischen unsere Freundschaft..." sagte Hoseok ehrlich. Ich seufzte leise. „Jungs! Ihr seit meine besten Freunde, meine Familie! Seit soooo vielen Jahren. Ich bitte euch! Das wird niemals der Fall sein und ich freue mich doch für euch!" sie lächelten mich an. „Und jetzt brauchen wir einen Plan..." Aber Hoseok warf ein das wir damit warten mussten bis wir nicht mehr so überwacht wurden... den mit Dauertropf und Herzmonitoring war das nicht möglich. Ich hatte mich zurück gelegt und gerade die Augen geschlossen als die Tür auf ging und ein Junge in Taehyungs Alter im Zimmer stand.
Ich musterte ihn. Er kam mir bekannt vor. „Jungkook?" fragte ich und er nickte. „Sorry das ich nicht geklopft habe ich... bin ein bisschen durch den Wind" sagte er leise und ich merkte die verwirrten Blicke meiner zwei besten Freunde. „Yoongi, Hoseok das ist Jungkook, der beste Freund von Taehyung der ein Auslandsjahr in Amerika macht. Jungkook das sind Yoongi und Hoseok meine besten Freunde. Schön dich persönlich kennenzulernen aber scheis... Moment dafür." sagte er ehrlich und ich wank ihn näher. Er kam zu mir. „Hallo, schön euch alle kennenzulernen und ja... der Moment ist mehr als scheise. Ich sehe euch 3 geht es soweit gut?" Wir nickten und Yoongi gab ein gelassenes „Joa, muss ja" von sich. „Aber was machst du hier wenn du eigentlich in Amerika bist?" fragte Hoseok. „Taehyungs Mutter hat mich angerufen... also bin ich sofort her geflogen. Taehyung ist..." Er sah nach unten. „Alles für mich, wie mein Bruder, seine Familie ist meine Familie..." sagte dieser leise und setzte sich auf einen Stuhl. „Ich werde gleich mal zu Frau Kim gehen und schauen ob ich auf die Intensivstation komme..." Wir unterhielten uns noch eine kurze Weile.
Taehyung POV
Meine Mutter saß bei mir am Bett und wir diskutierten. Als plötzlich die Tür aufging und.. Jungkook in der Tür stand. Er warf meiner Mutter ein sanftes Lächelns zu was allerdings sehr traurig wirkte. „Kooooooookkkkie! Omg!" Mein Seelenkörper sprang auf und umarmte Jungkook, legte den Kopf auf seiner Schulter. Ich wusste er würde es spüren und er tat es. Er spürte wahrscheinlich Kälte, er lehnte den Kopf in meine Richtung als würde er ihn auf meinen Ablegen. Und für mich war es das auch so wie er ihn in der Luft hielt. „Ich weis du umarmst mich du Arschloch, wieso hast du das gemacht..." hauchte er leise und hob den Brief hoch. Er hatte ihn also auch bekommen. Ich seufzte leise. „Ich meine ich versteh es. Du liebst ihn, aber wir lieben dich, wir brauchen dich. Ich brauche dich Tae... Jimin braucht dich..." ich löste mich und lief zu meinem Körper. Jungkook folgte mir. „Wach auf damit ich dir den Arsch versollen kann Tae-Bae" Ich musste lachen. So hatte er mich ewig nicht genannt. „Lacht er ?" fragte Jungkook meine Mutter und sie nickte. „Ha ich bin halt gut." er setzte sich an mein Bett und nahm meine kalte Hand. Ich lächelte leicht. Er strich eine Strähne zur Seite. „Du musst aufwachen Taehyung. Du hast keine andere Wahl." Ich sah aus dem Fenster, wenn das doch nur so leicht wäre. So leicht war es leider nicht. Ich unterhielt mich über meine Mutter mit Jungkook. Ich hatte ihn vermisst, ich brauchte ihn. Er erzählte mir das er eben bei Jimin war und ich erzählte ihm ein paar Dinge von Jimin und mir. Normalerweise würde ich ihm alles erzählen aber da meine Mutter ja sozusagen übersetzten musste, erzählte ich mir Dinge, die vor meiner Mutter in Ordnung waren.
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