Stay with you 🥺

Freitag 29. Juni. 2018
Taehyung POV

Ich sah meinem Onkel Jin dabei zu wie er auf und ab lief, mit meinem Handy am Ohr und mit meiner Mutter sprach. In der Zeit kam Jimin zu mir und ich erklärte ihm das meine Mutter eben erfuhr das Oma krank ist, dass sie jetzt wahrscheinlich schnell zu ihr müssten aber sie halt in Daegu lebte und deswegen jetzt geklärt werden musste wo meine Geschwister und ich blieben. Ich war das kleinere Problem, ich war fast erwachsen aber meine Geschwister waren kleine Kinder. Jimin saß neben mir und hatte den Arm um mich gelegt, ich hatte mich an ihn gelehnt und die Augen zu ein wenig geschlossen.

Erst als Jin mich ansprach öffnete ich diese Augen und löste mich ein wenig von Jimin. „Deine Mutter fährt deine Geschwister zu einer Freundin namens Sora. Kannst du bei einem Freund bleiben? Sie möchte nicht das du allein zuhause bleibst. Sie meinte notfalls soll ich dich auch zu Sora bringen, du würdest sie gut kennen." Ich nickte nur kurz als er das sagte. „Jeon Sora? Die Mutter von Jungkook? Meinem einzigen und besten Freund der aktuell in Amerika ist..." sagte ich dann und Jin sah zu Jimin. Wie auf Kommando reagierte Jimin auf dem Blick. „Du kannst bei mir bleiben! Ich hab eine eigene kleine Wohnung. Sie ist wirklich klein, wird ein bisschen kuschelig. Aber es geht" bot Jimin mir an aber ich zögerte. Jin jedoch ließ mich garnicht zu Wort kommen. „Perfekt!" sagte er und klatschte in die Hände. Er war selbst nervös, er sah sich ziemlich nervös um als wollte er schnell los. „Gut dann fahr ich euch zu Taehyung damit er Sachen holen kann und dann zu dir!" sagte Jin, ich jedoch unterbrach Ihn. Mit einem Handzeichen brachte ich ihm zum schweigen. „Wartet Hoseok nicht draußen auf uns?" fragte ich dann aber Jimin schüttelte den Kopf. „Ich hab ihn vorhin heimgeschickt weil ich nicht wusste wie lange es dauert."

Wenig später saß ich mit Jimin auf der Rückbank im Auto meines Onkels, welcher zu mir nach Hause fuhr. Ich war in Gedanken bei meiner Oma. Es war so gemein das sie mich nicht mitnahmen. Aber sie war im Krankenhaus und brauchte Ruhe. Sobald sie zuhause war, dürfte ich sie ganz viel besuchen und die letzte Zeit mit ihr genießen. Jetzt würde ich mich erstmal auf Jimin konzentrieren. Ich würde bei ihm übernachten! Hallo?! Und das für eine ganze Woche. Aish wie sollte ich das nur aushalten. Wir teilten uns die Kopfhörer und hörten Jimins Musik. Er hatte einen guten Musikgeschmack. Lächelnd beobachtete ich ihn. Er hatte die Augen geschlossen, den Kopf an das Fenster gelehnt und Wippte mit dem Fuß im Rhythmus der Musik. Dabei summte er leise. Ich war an ihn gelehnt und schloss die Augen nun ebenfalls. Ich versuchte mich nicht all zu sehr an ihn oder an die Sitze zu lehnen, denn immerhin war ich noch voll mit dem Löschpulver des Feuerlöschers. Nachher musste ich duschen!

Zuhause angekommen flitze ich schnell rein, meine Mutter war bereits auf dem Weg meine Geschwister zu Jungkooks Eltern zu bringen, sowohl Jungkooks Eltern als auch Jungkook würde ich heute Abend mal schreiben. In meinem Zimmer angekommen, zog ich mich erst einmal um und machte mich sauber. Duschen konnte ich jetzt nicht das brauchte zu viel Zeit, aber ich würde Jimin heute Abend fragend ob ich bei ihm duschen könne. Dann schnappte ich mir eine große Tasche und warf alles was ich brauchte schnell hinein, ich rannte in die Küche, auf dem Tisch lag ein bisschen Geld, immerhin sollte Jimin nicht für mich zahlen müssen und ein in Eile geschriebener Zettel meiner Mutter. Mit meiner Tasche über der Schulter, stieg ich zurück ins Auto und Jin fuhr uns zu Jimin. Ich fand es so Idiotensich... meine Eltern wollten nicht das ich zuhause blieb alleine, aber ich musste jeden Tag nachhause um mich um die Pferde zu kümmern. Die Hunde, leider auch meinen Hund Tani, hatten sie mitgenommen nach Daegu.

Bei Jimin zuhause:
Mein Onkel hatte uns erst zur Apotheke gefahren und meine Sachen zu holen und dann zu Jimins Adresse. Ich lief ihm hinterher. Als er die Wohnungstür aufschloss standen wir in einem Flur von dem ich direkt in ein Zimmer blicken konnte. Das Zimmer was ich sah wirkte recht groß. Eine kleine Couch, eine Kommode mit einem Fernseher darauf und gegenüber der Couch. Dahinter ein Raumteiler. Hinter dem Raumteiler ein riesiges Bett und gegenüber von dem Bett ein Schreibtisch. Neben dem Schreibtisch war eine kleine Tür und neben dem Bett ein großes Fenster. Jimin zeigte mir schnell die Wohnung. Hinter der kleinen Tür neben dem Schreibtisch war eine Abstellkammer die Jimin in ein Kleiderschrank umfunktioniert hatte. Neben der Eingangstür im Flur war links eine Tür zum Badezimmer und rechts im Flur eine Kochnische, mit einer kleinen Küche. „Ich sag ja nicht das größte, für einen Studenten aber vollkommen  ausreichend" Ich lächelte ihn sanft an und stellte meine Tasche ab. „Ich finds schön. Zudem hast du hier deine Ruhe das ist toll. Wo schlaf ich?" fragte ich und sah zur Couch, die war schon sehr klein und sah nicht aus als könnte man sie ausziehen. Jimin kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Wie ich sagte... es wird ein wenig kuschelig. Ich hab nur mein Bett... du müsstest also bei mir im Bett schlafen. Aber das ist so ein großes Zwei Meter Bett das passt schon. Da haben wir sogar schon zu dritt drin geschlafen. Also wenn dir das nichts ausmacht, mit mir in einem Bett zu schlafen. Sonst kann ich Notfall auf dem Boden schlafen." bot er an und ich schüttelte den Kopf. „Quatsch alles gut. Wir teilen dein Bett" auch mit Jungkook hatte ich oft in einem Bett geschlafen, war ja nichts dabei, mit dem kleinen Unterschied das ich was von dem Typen wollte der gerade neben mir stand und er von mir. Ich schob diesen Gedanken beiseite und rieb mir die Augen, jedoch ermahnte Jimin mich das Ich das lassen sollte, ich sollte sie lieber mit dieser Lösung ausspülen und die Augentropfen benutzen. Er machte sich Sorgen wegen der Feuerlöschersache, niedlich. Kichernd lies ich mich auf seine Couch fallen und schloss für einen Moment die Augen. „Tut mir leid" hauchte ich dann leise. „Für was?" fragte Jimin direkt. Da ich die Augen zu hatte, sah ich nicht das er sich zu mir auf die Couch warf, jedoch spürte ich wie die Couch sich senkte und wieder etwas hob. „Ich hab unser Date versaut" sagte ich leise und spürte Jimins brennende Blicke auf mir, weswegen ich die Augen öffnete. Ich sah ihm in die Augen. „Da kannst du doch nichts dafür Taehyung! Du hast dir doch nicht ausgesucht das diese Idioten sowas abziehen." Ich nickte darauf nur dann schwieg ich. „Wir holen das Kinodate nach." Jimin schnappte sein Handy und drückte es mir entsperrt in die Hand damit ich nachschauen konnte, wann der Film morgen lief. Dies tat ich auch sofort. „Zudem..." begann er und ich sah ihn mir hochgezogener Augenbraue fragend zu ihm. „Zudem find ich das hier gerade auch nicht schlecht" sagte er dann grinsend was mich leicht lachen ließ. Er rutschte fragend näher an mich ran, ich nickte und er kuschelte sich an mich, er lag mehr oder weniger halb auf mir. „Ich finds auch nicht schlecht" hauchte ich nachdem wir ein bisschen gekuschelt hatten. Er lachte. Dieses Lachen war toll, es steckte an. Auch ich musste lachen.

Wir kuschelten auf der Couch. Nach einer Weile kuscheln fragte ich Jimin aus Interesse und Neugier was er eigentlich studierte. „Tanz" sagte er. „Ich studiere Tanzen." Ich war überrascht das, dass wirklich möglich war. Zudem erzählte er mir das er eine eigene kleine Tanzgruppe hatte, was ich echt beeindruckend fand. „Wo hast du mein Handy hingelegt? Dann zeig ich's dir" kurz später hatte ich sein Handy in der Hand und er sagte mir das ich auf YouTube eingeben sollte.

Jimin lag mehr oder weniger immer noch halb auf mir während wir gemeinsam das Video schauten. Er erzählte mir nebenbei wie nervös er gewesen war. Nachdem wir das Video das erste mal durchgeschaut hatten, erzählte er mir das er bei dem Auftritt einen kleinen Fehler gemacht hatte. „Ist mir nicht aufgefallen" sagte ich lächelnd aber Jimin meinte er würde mir die Stelle zeigen. Er spulte zurück zu der Stelle und sagte mir das ich genausten auf seine Beine im Vergleich zu dem Jungen links achten sollte. Danach vergrub er sein Kopf an meinen Hals. Ihm war dieser Fehler wohl sehr peinlich. Dabei rutschte Jimin ein wenig auf mir umher, seine Beine schob er weiter runter. Zwar dachte ich nicht an, diese Sache, aber wie er sich auf mit gerade räkelte sollte er trotzdem besser unterlassen, für meinen jungen unkontrollierbaren Körper waren das ziemlich kritische Bewegungen auf mir. Um das auszublenden und ihm seine Verlegenheit wegen des kleinen Fehlers zu nehmen, redete ich positiv über seinen Fehler. „Hey so schlimm war das doch nicht. Du hast diese eine Bewegung mit den Beinen anderes gemacht aber das ist sicher keinen aufgefallen oder?" er schüttelte sanft den Kopf.


Kurz nachdem das Video geendet hatten beschlossen wir uns erstmal Bett fertig zu machen und hinzulegen. Wir könnten ja dann weiter reden. Also erhoben wir uns von der Couch. „Kann ich erst schnell duschen gehen?" fragte ich Jimin und er nickte. Er legte mir Handtücher ins Bad und verließ dann das Bad.

Nachdem ich sowohl meine Haare als auch meinen Körper gründlich gewaschen hatte und mir nun sicher sein konnte, das tatsächlich alles von dem an mir klebenden Feuerlöschpulver verschwunden war, genoss ich einfach das warme Wasser auf meiner Haut. Dabei begann ich nachzudenken und versank total in diese Gedanken. Immer noch fragte ich mich wieso das in der Schule heute geschehen war. Ich erinnerte mich an keine große Veränderung der Zeit die so etwas auslösen würde. Also wodurch und wieso wurde es ausgelöst? Aber wirklich viel Zeit zum nachdenken hatte ich nicht und wollte ich auch nicht verschwenden immerhin war ich bei Jimin und wollte die Zeit mit Jimin genießen. Wenn man vom Teufel sprach... er klopfte. „Alles gut Taehyung? Du duscht schon ziemlich lange." hörte ich seine besorgte Stimme nach dem Klopfen. Ich sah auf. „Ja alles gut!" ich machte das Wasser aus und stieg aus der Dusche. „Ich bin gleich fertig." rief ich hinterher und begann mich eifrig abzutrocknen. Nur in Boxershorts und mit feuchten, zerstruppelten Haaren machte ich Jimin die Tür auf. Ich lehnte mich in den Türrahmen. Jimin sah mich mit großen Augen an und ließ seinen Blick einfach über meinen halb nackten Körper schweifen. „Du..." begann er aber sprach nicht weiter. Ich lachte auf. „Verwirr ich dich so sehr?" aber auch hier bekam er nicht mehr raus als ein Mix aus Nicken und Kopfschütteln. Ich drehte mich um und lief zurück ins Bad, schnappte mir mein Shirt und zog es mir über. Jimin folgte mir ins Badezimmer. Die Handtücher die am Boden lagen hing er über die Badewanne. „Das hätte ich auch machen können." sagte ich sanft und lehnte mich dabei ans Waschbecken, beobachtete ihn. Er drehte sich zurück zu mir und lächelte ebenfalls. „Schon okay. Lass uns Zähneputzen." damit stellte sich Jimin, der bereits umgezogen war, hatte sich wohl im Zimmer umgezogen während ich im Bad war, neben mich ans Waschbecken und wir begannen beide Zähne zu putzen. Da Jimin dabei in Gedanken wirkte, erlaubte ich mir einen kleinen Spaß. Ich machte mir Zahnpasta auf den Finger und schmierte Jimin diese Quer über die Wange. Das ließ ihn natürlich sofort hoch schrecken. „Taealien!" rief er nur empört und sah mich an. Es war schön diesen Spitznamen aus seinem Mund zu hören. Ich lachte nur auf und putze weiter Zähne. „Steht dir Mochi" nuschelte ich mit der Zahnbürste im Mund. Er beugte sich zu mir und versuchte wohl die Zahnpasta an seiner Wange an mir abzureiben, jedoch drückte ich ihn von mir somit schaffte er das nicht. Kurz später zuckte ich mit dem Kopf in seine Richtung, und er dadurch zurück. Ich lachte wieder. „Keine Angst ich spuck dich schon nicht an" nuschelte ich mit meinen Mund voller Zahnpasta. „Das hab ich auch nicht gedacht!" verteidigte er sich nachdem er sich den Mund ausgespült hatte. „Warum bist du dann so weg gezuckt? Und du hättest das Wasser laufen lassen können, ich muss mir den Mund auch ausspülen" sagte ich da er den Wasserhahn zu gemacht hatte. Ich machte den Wasserhahn leicht wieder auf und hielt meine Hände unters Wasser um mir den Mund auszuspülen und mein Gesicht zu waschen. Ich machte das Wasser extra nur leicht an damit ich nicht komplett nass wurde, den wenn man den Wasserhahn zu weit aufmachte und die Hände drunter hielt, würde es in alle Richtungen spritzen. Und da hatte ich wohl die Rechnung ohne Jimins Racheplan gemacht, den gerade nachdem ich mir den Mund ausgespült hatte, beugte ich mich mit dem Gesicht komplett übers Waschbecken um mir das Gesicht abzuwaschen und Jimin machte dabei den Wasserhahn soweit es ging auf. Somit spritze das Wasser in alle Richtungen und mein Gesicht sowohl mein Hals war komplett nass. „Jimin!!!" dieses Mal war er der jenige der lachte. Ich mache das Wasser aus und schnappte mir ein Handtuch um mich abtrocknen. „Bin ich jetzt nicht mehr dein Mochi~" säuselte Jimin und ich ließ das Handtuch fallen. „Renn" sagte ich dann nur und Jimin machte dies auch sofort. Ich griff nach ihm und er rannte quietschend aus dem Badezimmer.

Allerdings war Jimins Wohnung klein und Jimin selbst war kleiner als ich, somit hatte er kürzere Beine und ich war schneller. Ich packte ihn an der Hüfte und schubste ihn auf sein Bett. Er versuchte abzuhauen aber ich setzte mich auf ihn, Beine links und rechts. Seine Arme drückte ich mit einer Hand, an seinen Gelenken über seinen Kopf und mit der anderen freien Hand kitzelte ich ihn durch. Er zappelte unter mir und versuchte sich zu befreien aber er schaffte es nicht. Jimin konnte nicht aufhören zu lachen und ich nicht aufhören zu grinsen. Irgendwann versuchte Jimin, mir immer noch unter lachen und ziemlich atemlos, zu sagen das ich dich bitte aufhören sollte. "T... tae... Bitte... ich ka.... nn nicht..." ich machte eine kurze Pause mit dem kitzeln und sah ihn an. Ich grinste leicht. „Was bekomm ich dafür den?" Jimin sah mich mit großen Augen an. Aber keiner von uns brach den Blick ab. „Was willst du den?" hauche er. Ich sagte nichts mehr sondern kam ihm ein wenig näher. Wir kannten uns nicht lange und doch war so viel zwischen uns was wir beide nicht Worte fassen konnten. Jimins Blick wanderte zwischen meinen Augen und Lippen hin und her und auch mein Blick rutschte kurz auf seine Lippen. Ich legte meine Stirn an seine, stupste mit der Nase an seine. „Ist das wirklich okay für dich?" hauchte ich leise. Und Jimin nickte leicht. „Ja." hauchte Jimin ebenfalls leise. „Ich weiß wir kennen uns nicht lange aber ich hab das Gefühl als würde ich dich schon lange kennen. Und obwohl wir nicht viel voneinander wissen hab ich bei dir so ein vertrautes Gefühl... komisch was?" Ich lachte tief auf bei sein komisch. „Dann sind wir wohl beide komisch, mir gehts auch so Jimin." hauchte ich, noch immer sahen wir uns tief in die Augen aber bevor ich meine Lippen mit seinen verbinden konnte, klingelte es an der Tür. Jimin schob mich von sich und ich landete neben ihm auf dem Bett. „Hat's geklingelt ?" fragte er mich und ich nickte, dann klingelte es wieder.

Jimin POV:
Es war schon merkwürdig wie wohl und geborgen ich mich bei Taehyung fühlte, wie vertraut es sich für mich anfühlte in seinen Armen zu liegen oder mit ihm zu lachen, als würde ich ihn schon ewig kennen, als hätten wir nie etwas anderes gemacht. Ich war kein Mensch der an Liebe auf den ersten Blick, Seelenverwandtschaft oder sonstigen Glauben über Geister, Nach dem tot, Legenden und Mythologie schloss ich mich nicht an. Aber trotzdem spürte ich das zwischen Taehyung und mir etwas war das keiner in Worte fassen konnte.

Als es klingelte schubste ich Taehyung, wenn auch schweren Herzens, von mir und setzte mich auf. „Hat's geklingelt ?" fragte ich Taehyung Welcher nur nickte bevor es erneut klingelte. Ich stand seufzend auf. „Ich... komm gleich wieder" sagte ich und fuhr mir durch meine Haare. Ich lief zur Tür und machte diese auf. „Yoongs?" fragte ich verwirrt und legte den Kopf schief. „Tut mir leid das ich so spät störe, ich müsste mir dein MacBook ausleihen. Meins ist kaputt gegangen und ich hab das Projekt für Montag noch nicht fertig..." ich sah ihn fragend an. „Kaputt gegangen? Was hast du gemacht? Und noch nicht fertig oder nicht mal angefangen?" Yoongi lachte auf. Ich schmunzelte. „Du kennst mich gut ChimChim... nicht mal angefangen. Und ich war's nicht! Ein Freund war da und hat Kaffee über mein MacBook geschüttet... aber sag mal hab ich dich geweckt? Deine Kleidung ist so verrutscht und deine Haare zerzaust." während er von meinem zerzausten Haaren und Klamotten sprach, richtete ich diese. Ich verstand jedoch das er sich wunderte, ich ging normal nie so früh schlafen. Bevor ich jedoch etwas erwidern konnte, sah Yoongi total verwirrt auf eine Stelle hinter mir und dann fragend zu mir „mhm?!" ich drehte mich um und erblickte Taehyung mit verwuschelten, feuchte Haare, natürlich von Duschen noch feucht! Ich ahnte wie das für Yoongi aussah. Als ich mich zurück zu ihm drehte, grinste er bereits breit und sagte. „So so. So ist das also" Ich schüttelte wild den Kopf. „Ist nicht das wonach es aussieht! Wir haben nur..., er ist hier weil...., also das..." Ich verstummte weil ich Taehyungs Arme von hinten um mich spürte, sein Kopf lag auf meiner Schulter und er hauchte an mein Ohr. „Wir haben nur was...?" fragte er und Yoongi lehnte sich interessiert in die Tür um uns zu beobachten. Ich drehte mein Kopf zu ihm, zog ihn dabei aber etwas zurück das wir uns nicht ganz so nah waren, dennoch waren wir uns noch nah genug. Taehyungs Arme lagen weiter um meine Taille und er klammerte sich förmlich an mich, drückte mich an sich ran. „Wir haben nur..." begann ich und sah dieses Mal Taehyung an. Ich wusste nicht mal wirklich was ich sagen sollte also sah ich ihm stumm in die Augen. Und wäre Yoongi jetzt nicht hier, würde ich ihn küssen... Er sah mir in die Augen als hätte er den selben Gedanken, unsere Blicke rutschten gleichzeitig zu den Lippen des jeweils anderen und wieder zurück zu den Augen. Taehyung löste sich dann jedoch von mir. „Ich lass euch zwei mal eurer Studentenzeug bequatschen" und damit verschwand Taehyung zurück in mein Schlafzimmer.

Ich sah Yoongi an, welcher nur lachte „solangsam fang ich an den kleinen zu mögen", ich wusste sowieso nicht was Yoongi gegen Taehyung hatte. Ich verdrehte die Augen leicht. Wenig später wurde ich Yoongi los indem ich ihm mein MacBook auslieh, er mir aber tausend mal versprechen musste, dass dort kein Kaffee drauf landete.

Als ich zurück ins Schlafzimmer kam, lag Taehyung in die Decke eingerollt, seine Brille hatte er auf meinen Nachttisch gelegt. Wie er da lag ließ mich lächeln. Ich machte leise da ich ihn nicht wecken wollte. Er lag auf der Seite von mir weggedreht. Ich legte mich unter die Decke und auch mit dem Rücken zu ihm.
„Jimin Schläfst du?" zerschnitt seine Stimme irgendwann die Stille. „Nein. Ich kann nicht. Ich dachte du schläfst." hauchte ich zurück und drehte mich auf die andere Seite. So das ich nun zu ihm lag und auch er lag zu mir. Ich hatte nicht mitbekommen, das ich sich umgedreht hatte. „Ich kann auch nicht schlafen" hauchte er leise, nachdem wir uns eine Weile schweigend in die Augen gesehen hatten. Ich rutschte mehr zu ihm und lehnte mich an ihn. Er legte seinen Arm um mich, und ich vergrub mein Kopf an seiner Brust, sogut das eben ging wenn wir beide auf der Seite lagen.

„Kann ich dich etwas Fragen Taehyung?" hauchte ich nachdem wir wieder eine Weile geschwiegen hatten, sein Kopf lag mittlerweile auf meinen und daher spürte ich das er nickte. Ich wusste nicht viel über Taehyung und hatte viele Fragen. „Heute in deiner Schule." fing ich an und merkte wie er sich anspannte. „Machen die das öfters?" ich spürte nur erneut wie er nickte, jedoch nichts sagte. „Und hab ich das richtig verstanden... wenn du verletzt sein solltest gehts du immer zu deinen Onkel, der auch dein Arzt ist aber eigentlich weiß keiner was davon? Auch deine Eltern wissen nichts davon?" und wieder bekam ich nur ein Nicken, sogar zwei, auf jede Frage eins. Ich löste mein Kopf von seiner Brust und sah hoch in seine Augen. „Wieso erzählst du es keinem?" dieses Mal bekam ich ein Schulter zucken . Wir sahen uns, mal wieder, tief in die Augen. Ich legte meine Hand vorsichtig an seine Wange. „Versprich mir dass du mir absofort davon erzählst, alles. Egal was sie tun, ich will alles wissen." wir sahen uns dabei weiterhin tief in die Augen und auf Taehyungs Lippen bildete sich ein sanftes Lächeln. „Versprochen Jimin". Zufrieden grinste ich bevor ich ihn einen kleinen Schubser gab, so dass er auf dem Rücken in meinem Bett landete und ich mich an ihn schmiegen konnte. „Wer ist Jungkook?" fragte ich dann, der Name war heute mehrfach an meine Ohren gekommen. Auch dieses Mädchen was mich vor Taehyung und seiner angeblich komischen, verrückten Familie warnte hatte den Namen erwähnt. Taehyung atmete laut aus. „Mein bester Freund." sagte er leise. „Er hat was damit zu tun das du gemobbt wirst oder?" er machte ein Mix aus Kopfschütteln und Nicken. Nach einem tiefen Ein- und Ausatmen begann er mit die ganze Geschichte zu erzählen.

Er erzählte mir das er Jungkook kannte seit der Geburt. Sie waren zusammen groß geworden aber Taehyung hatte früher bei seiner Oma in Daegu gelebt weswegen er auch dort zur Schule ging. Und selbst als er dann bei seinen Eltern lebte, ging er noch sehr lange in Daegu auf die Schule. Jungkook hatte ihn später überzeugt auf seine Schule zu wechseln aber er hatte sich nie einleben können. Die Leute in seiner Schule mochten ihn nie aber akzeptierten ihn da er zu Jungkook gehörte und jeder diesen Jungkook wohl anhimmelte. Seit Jungkook aber ein Auslandsjahr in Amerika angenommen hatte, machten die Jungs aus Jungkooks Clique Taehyung das Leben zur Hölle. Er erzählte mir auch das es Gerüchte darüber gab er hätte mal was mit Jungkook gehabt und das dieser die Schule nur verlassen weil er keine Lust mehr auf Taehyung hatte. Auch damit wurde er aufgezogen. Taehyung sagte mir jedoch das dies nicht wahr sei, er hätte Jungkook nie gedatet oder Ähnliches und zudem immer noch fast jeden Tag Kontakt zu seinem Besten Freund. Sie waren einfach Nur beste Freunde, die ziemlich liebevoll miteinander umgangen. Aber eher auf brüderlicher Ebene als auf Beziehungsebene und das verstanden eben viele falsch. Er erklärte mir ebenfalls was heute passiert war bevor ich kam, was sie morgens gemacht hatten mit dem Block und dass das Polaroid der Auslöser für die Feuerlöscheraktion gewesen war, welche Bedeutung die Polaroids für die beiden besten Freunde hatten. Zudem meinte er das dies nicht die einzigen Gerüchte sein. Es gäbe Gerüchte über seine Familie und den Job seiner Mutter.

Und da ich sowieso über diese Sache mit ihm reden wollte, nutze ich die Chance. Gerade als er Fertig war mit Reden, atmete ich laut aus. „Da hast du eine ganz schön schwere Last mit dir zu tragen, Taehyung. Ich kann dir vielleicht nicht immer in der Schule helfen, aber ich bin für dich da und höre dir zu. Und ich würde mich freuen wenn du dich mir weiter anvertraust. Aber was arbeitet deine Mutter überhaupt?" ich sprach leise, beinahe ein hauchen. Genau wie er. Dadurch das wir allein waren, nah aneinander gekuschelt und es im Raum still war, mussten wir nicht all zu laut sprechen. „Sie ist Trauerberaterin. Sie hilft trauernden Menschen Abschied zu nehmen." sagte er dann. „Manche aus meiner Schule behaupten sie würde so tun als könnte sie mit toten Reden um den trauernden Menschen eine Möglichkeit zum Abschied zu geben, aber das ist Quatsch." fügte er noch hinzu. „Darf ich dich noch was sensibles Fragen?" hauchte ich und er nickte. „Deine Oma... Du meintest eben du hast bei ihr gelebt?"

Taehyung POV
Es tat gut mit jemand zu reden und vor allem tat es gut mit Jimin zu reden und ihn dabei in meinen Armen zu halten. Als er nach meiner Oma fragte, musste ich überlegen wie viel ich erzählen konnte. „Meine Mutter war 17 als sie mich bekam." hauchte ich leise. „Ich war nicht geplant. Meine Eltern haben zusammen in Haus der Eltern meines Vaters gelebt aber die Eltern meines Vaters haben die beiden rausgeworfen als sie davon erfuhren dass meine Mutter mit 17 Schwanger war. Sie haben es gerade so geschafft eine Wohnung zu finden und sich über Wasser zu halten. Meine Mutter wurde nach meiner Geburt schwer Krank und mein Vater musste arbeiten um die Behandlungen und Miete zu zahlen. Meine Oma hat ihnen zwar geholfen aber dennoch war mein Vater komplett überfordert. Also hat sie angeboten mich vorübergehend zu sich zu nehmen bis meine Mutter wieder Gesund sei. Und als sie dann gesund war, wollte ich nicht weg von meiner Oma. Damals hat auch Jungkook noch in Daegu gelebt. Jungkook ist irgendwann mit seiner Familie in die selbe Stadt gezogen in der meine Eltern gelebt haben. Nach Busan. Jungkooks Familie kam ursprünglich auch aus Busan. Und Erst als Jungkook und meine Eltern mich dann gebeten haben es dort zu versuchen, bin ich zu ihnen gezogen. Hauptsächlich bin ich aber zu meinen Eltern gezogen weil meine Mutter damals ein zweites Kind erwartet hatte und ich mich freute Großer Bruder zu werden. Damals ging ich in die 3 klasse und wollte wie bereits erwähnt auch unbedingt weiter in Daegu zur Schule gehen. Da Busan und Daegu aber nur 1 1/2 Stunden voneinander entfernt liegen bin ich immer nach der Schule zu meinen Eltern und abends zurück zu meiner Oma, da ich ja in die Schule musste. Das war eigentlich kein Problem. Am Wochenende war ich in Busan bei meinen Eltern. Als ich in die 7 Klasse kam ist Jungkook nach Seoul gezogen mit seiner Familie. Und meine Familie ist ein Jahr später auch nach Seoul gezogen. Dementsprechend konnte ich dann nicht mehr in Daegu zur Schule. Es war einfach zu Weit,  es waren 3 1/2 Stunden. Also von ich ab Hälfte der 7ten mit Jungkook in Seoul zur Schule gegangen. Ab da habe ich dann auch meine Oma weniger gesehen." erklärte ich Jimin ziemlich ausführlich meine Lebensgeschichte. „Und dein Opa? Du sagst immer nur Oma" fragte er leise. „Ist gestorben als meine Mutter 12 war. Hab ihn leider nie kennengelernt." sagte ich leise. Jimin entschuldigte sich und ich meinte es sei nicht seine Schuld.

Nach einer wieder etwas längeren schweigepause, wechselten wir das Thema. Wir redeten noch Stunden lang über unser Hobbys und Dinge die wir gern taten, wir lachen noch viel bevor wir dann, doch langsam müde, aneinander gekuschelt einschliefen.

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