Prolog
Mit eisiger Kralle fuhr der Wind durch die Blätter und ließ diese erzittern, während sich in der Ferne ein Fluss voran schlicht . Nichts durchbrach die Stille außer das gelegentliche Knistern der Zweige. Der Mond schaute nur noch am Horizont hervor, doch das Licht reichte, um die Dunkelheit zu zerbrechen und die ganze Welt in Silber zu tauchen.
Plötzlich zerriss ein greller Schrei die Nacht. Nervöse Augen huschten durch die Gegend. Schmerzhaftes Mauzen erfüllte die Luft. Eine silbergraue Kätzin krümmte sich vor Krämpfen in ihren Bau. Ihre wasserblauen Augen waren getrübt vor Schmerzen.
„Sie kommen!", rief eine weiße Katze mit mousse-braunen Flecken neben ihr. „die Jungen kommen!" Ihre nussbraune Augen funkeln besorgt.
„Schnell! Hol ihr einen kräftigen Stock zum beißen! Schnell!" schrie eine Nachtschwarze Kätzin mit honiggelben Augen.
Ein kleiner weiß-grau getigerte Kater huschte eilig hin und her.
Mit einem dicken Ast stolperte diese aus den dämmerigen Bau der schwarzen Heilerin, wo die honiggelben Augen bereits auf ihn wartete. „Hier.", antwortete dieser und übergab der Heilerin einen dicken Baumast der fast so groß war wie sie selbst.
Sofort eilten beide mit der riesigen Last in den Bau der Königin. Die sonst so starke Kriegerin jaulte vor Schmerzen. „Hier nimm das!" hauchte die dunkle Heilerin und übergab die Kätzin den Beißstock. „Das hilft dir beim Pressen." Dann legte sie sich vorsichtig an den Bauch der Königin. „ Es sind zwei Jungen!" freute sie sich.
Eine heftige Welle durchschüttelt die Königin.
„Das erste kommt!", miaute der weiß-graue Kater aufgeregt. Eilig leckte sie die Blase aus und zog das Junges in die Nähe ihrer Mutter.
„Es ist ein Mädchen und silbergrau wie ihre Mutter!"
Ein Mondstrahl traf genau auf das silberne Fell des Jungens und ließ es leuchten wie der Mond selbst.
Eine weitere Welle lies die silbergraue Kätzin erneut zusammenzucken.
Ein nasses Bündel Fell flutsche raus.
Wie von Sternenclan gewollte tauchte gerade die Sonne auf und warf seinen golden Strahl auf den Fell des Junges.
„Sternenclan sei dank! Sie sind beide gesund und munter! Zwei prächtige Jungen hast du geboren!", freute sich die Heilerin.
Behutsam schob sie beide Jungen an den Bauch ihrer Mutter, welche direkt angefingen zu saugen.
Ihre Mutter betrachtete liebevoll ihre Jungen.
„Ich gehe kurz raus" flüsterte die kleine Schülerin voller Angst, diesen zauberhaften Moment zu zerbrechen.
Plötzlich gibt es eine heftige Erschütterung vor den Eingang und ein riesiger Schatten tauchte auf das Blätterdach auf.
Eine Katze kreischte auf.
So schnell der Schatten jedoch gekommen ist verschwand er auch und hinterließ nur den scharfen Geruch eines Tieres.
Langsam schwebte ein verwelktes Blatt von der dichten Brombeerdecke auf das Fell des Silbernen Jungens.
„Eine Eule!" hechelte der Schüler, seine Augen huschten panisch hin und her während er der in den Bau stolperte. „Eine Riesige nachtschwarze Eule!"
„Das ist eine Nachricht vom Sternenclan!" flüsterte die nachtschwarze Kätzin ängstlich „Erst eine Eule dann das Verwelktes Blatt. Das Junges wird Unheil über den Clan bringen!"
„Bist du dir sicher?" fragte der Kleine leicht zögernd
„Der Sternenclan irrt sich nie" erwiedert die Heilerin ungeduldig, „Hol Moos und Farn aus der Höhle." erwidert sie zu ihr Schüler.
„Okay", zitterte dieser zerstreut während er zur Höhle stolperte.
„Aber-", stotterte die Silberne Kätzin irritiert ohne die Lage recht begreifen zu können.
„Kein Aber. Es ist entschieden. Wenn wir das Junges hier behalten, wird unser Clan möglicherweise zerstört! Möchtest du lieber, das wir alle verflucht werden oder das Junges vorher aussetzen?" fauchte die Schwarze erbost. „Warte, was? Es ist doch nur ein Junges!", schrie die Mutter des Neugeborenes verzweifelt. „Tsst", zischte die Heilerin aufdringlich „Willst du alle aufwecken? Du hast jetzt die Wahl. Entweder du setzt es aus oder wir überlassen den Clan die Entscheidung."
„Bist du dir sicher dass du das Zeichen richtig gelesen hast?" flüsterte die Königin schockiert.
Die Heilerin wich ihren bekümmerten Blick aus, während sie behutsam das Junge aufhob und in Moos und Farnblättern, die ihr Schüler gebracht hatte, einwickelte. Dann rannte sie ohne sich umzudrehen aus den Bau. Hinter ihr zerrissen Klagschreie der Königin die Nacht.
Eilig huschte sie durch das Lager und rannte in den Wald. Vorsichtig setzte sie das Junge in eine Kuhle. Ein Schleier aus Trauer legte sich auf ihre Augen. „Leb wohl.", flüsterte sie, „Möge der Sternenclan dich auf deinen Weg begleiten." Sie berührte noch ein letztes Mal das Fell des Junges, bevor sie fortrannte.
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Soo das ist der Prolog meiner ersten Fanfiction, Danke dass du dir Zeit genommen hast und es durchgelesen hast :)! Verbesserungsvorschläge sind immer gut! Hoffe dass es euch soweit gefallen hat! Kapitel 1 ist in Bearbeitung xD!
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