Kapitel 4
Vorsicht zwängte sich Nadel durch die Äste der Bäume und jegliche Geräusche zu vermeiden. Die kleine Gruppe von Katzen die sie beobachtete war gerade dabei seinem Heimweg anzutreten. Staunend beobachtete die die unterschielich Zusammensetzung der Gruppe.
Wie kommen sie miteinander so gut klar? Bei den Streunern gab es zwar auch Bündnisse, jedoch fangen die sich bereits ab dreierbündnissen an sich zu hintergehen.
Langsamer wagte sie sich noch ein Stückchen nach vorne. Plötzlich drehte sich der goldbraune Kater, der den Anschluss der Truppe bildete, um. Sofort ließ sich Nadel auf die Seite fallen.
Nicht schnell genug. Nervös beobachtete Nadel wie sich der Kater umdreht. Sie holte tief Luft und betrachtete ihren Gegner. Erleichtert stellte sie fest dsss er nicht viel älter asl Nadel selbst konnte, kampferfahren das Katzenjunges nicht aus.
Wenn ich die Äste um sie herum zu Hilfe benutzten könnte ich ihn überwältigen.
Mit einem Seitenblick zu der restlichen Gruppe stockte sie. Wenn sie ihn jetzt Attackierte, würde sein Beschützer auf jeden Fall angreifen. Nadel verlor die Hoffnung. Sie konnte regelrechte das Spiel der Muskeln unter dem Fell des mindestes doppelt so großem Grauen Katers sehen.
Nein, wenn das Katzenjunges sie angreifte musste sie flüchten.
Der Blick des Goldbraunen Katers schien regelrecht das Farn hinter dem sich Nadel versteckte zu durchbohren.
Geh bitte weg. Dreh dich einfach um. Bitte.
Unerwarteterweise drehte sich der Kater um. Erleichtert atmetet Nadel aus.
Sie schaute nach oben. Bald ist es Sonnenhoch, es ist Zeit für wichtigeres.
Eilig tappte sie den Ganzen Weg zurück der Grenze entlang, an den Steinhaufen vorbei. Erleichtert seufzte sie auf als der Schutz von Schatten sie umhüllte. Wie konnte dieser widerliche Kater es wagen seine Markierung auf ihr Haus setzen?!?
Nach einer weile lichtete sich der Wald.
Dürres Grass raschelte unter Nadels Pfoten, bis sie langsam den Kieselsteinen wichen. Der Wind heulte wie ein ungezähmtes Biest, das endlich die Gelegenheit erlangte, sich auszutoben. Ehrfürchtig schaute Nadel nach oben.
Es war nicht das erste Mal, dass sie den Kieshang erklimmt, doch jedes Mal erstaunte sie erneut. „Kieshang“ war eine Untertreibung, besser hätte Steinhang, nein Steinwall gepasst.
Riesige Runde Steine türmten sich wie Berge vor aufeinander.
Vorsichtig setzte sie eine Pfote auf die glatte kühle Oberfläche und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Sie atmet ein Riss die Augen auf und raste den Hang hinauf, von einem Stein zu dem anderen springend.
Nadel genoss das Spiel ihrer Muskeln und ihre Kontrolle in der Luft. Nach einer Weile kam sie an. Außer Atmen blickte Nadel sich um. Wie hoch sie stand. Die Sonne war wie zum Greifen nah.
Anders als sie es bei der Dürre erwartete, brachte sie tatsächlich mehr als genügend Beute.
Zwei Mäuse und ein dürres Kaninchen war der größte Fang, seit die Hitze angegriffen hat.
Heute hatte Nadel sogar Zeit, eine neue Technik des Tötens zu üben, die sie Gestern neu gelernt hatte, trotz ihrer Blamage hatte sie die Maus jedoch trotzdem erwischt.
Nadel versuchte so viel Beute wie möglich zu packen und kratzte Erde über die Maus, um sie vor Räubern zu verstecken, bis sie sie später holen und nach Hause bringen konnte.
Aufgeregt sprintete sie den Hang entlang. Das Kaninchen schlug gegen ihre Beine, doch das Einzige was sie spürte, war wilde Freude. Freude über ihren Fang und auch einfach nur, wie schön es war.
„Wen haben wir denn da?“
Ruckartig blieb Nadel stehen. Nervös schaute sie sich um. Es ist doch nicht…
„Ach, wenn man von Beute spricht, kommt die doch einem entgegengelaufen!“
Eine Goldbraune Kätzin baute sich vor Nadel auf. Flankiert von zwei Muskulösen Kater zwang sie Nadel in die Kauerstellung. Nicht, dass sie diese brauchte, nein sie kam alleine sehr gut zurecht, zu gut zurecht. Das hatte Nadel an ihrem eigenen Leib erlebt.
„Cyra, was machst du hier“ knurrte sie.
„Das Kaninchen und die Maus da“, abwertend zeigte die Goldbraune Kätzin auf die Beute die Nadel trug und ignorierte ihre Frage vollkommen, „sind doch bestimmt für mich, oder?“
Als Cyra erneut einen Schritt auf Nadel zuging entfuhr der grauen Kätzin ein Knurren.
Ein scharfer Schmerz durchzuckte Nadel. Ihr Gesicht brannte wie Feuer. Vergebens versuchte sie das Blut aus ihren Augen wegzublinzeln.
„Du willst doch nicht das Ereignis vom letzten Mal wiederholen, oder?“ zischte Cyra ihr ins Ohr. „Natürlich nicht, denn du bist ja eine ganz Liebe und wirst jetzt sofort mir deine Beute übergeben, oder wollen wir deine Erinnerungen noch etwas wacher rufen?“
Nadel presste ihre Ohren an. Plötzlich schien ihr linkes Bein nachzugeben. Sie lag wieder auf dem Grass, eine rote Blutlache bildete sich langsam um ihr. „Das war ein kleines Andenken an unserem ersten Zusammenstoß“ flüsterte Cyra, „und vergiss nicht mir nächstes Mal ein Willkommensgeschenk mitzubringen, sonst sind Wunden dein Geringstes Problem.“
Das Feuer kroch von ihrer linken Hinterpfote den Rücken entlang bis zu ihrem rechten Ohr.
Sie konnte ihr Ohr nicht mehr spüren, und sie wusste nicht ob sie wissen wollte, wie sie aussah.
Selbst Nadel selbst wusste nicht mehr wie sie das letztes Mal Überlebt hatte, doch ein zweites Mal wird sie es nicht schaffen.
Unterwürfig legte sie ihre Beute vor die gelbbraune Kätzin ab.
„So ist es richtig“ zischte Cyra, „und jetzt zieh ab, bevor ich doch meine Meinung ändere“
Langsam kroch Nadel rückwärts, bis sie das Gebüsch erreichte und in die Freie floh.
Nadels Fell klebte an ihrem Körper und das Wasser tropfte langsam aber unaufhörlich auf dem Boden. Ein Bleindener hieb durchtrennen den Himmel in zwei hälften. Nadel kauerte unter einem kleinen Waldocherbusch. Warum ist sie bloß zurück gewichen? Sie hat sich doch vorgenommen dieser Banditinnnie wieder nachzugeben- koste was es wollte. Könnte sie aber wirklich alles riskieren? Sie hatte zwar niemanden, doch sterben wollte sie irgendwie auch nicht. Wenn sie nicht nachgeben hätte, hätte sie den Morgen nicht mehr erlebt.
Naja, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen nützt auch nichts mehr, getan ist getan und nicht mehr wiederrufbar.
Sie musste zumindest retten was sie retten konnte. Mit schnellen Schritten rannte die graue Kätzin und verschmolz mit den düsteren Gewitterwolken in der Ferne. Nach einer Weile fand sie endlich die Stelle wo sie ihre maus vergraben hatte. "Na endlich" seufzte die Kätzin und fraß die dürre Maus auf. Die Tropen wurden zu Strömen und bald wurde es zu einem dichten Vorhang von Regen. Lange konnte sie hier nicht bleiben, sie brauchte einen neuen Unterschlupf. Vorsichtig huschte sie zwischen den Bäumen hindurch, in der Hoffnung irgendein leeren Unterschlupf zu finden.
Tatsächlich war das Glück ausnahmsweise doch an ihrer Seite erschienen, denn es dauerte nicht lange bis sie einen Ausgehölten Baumstamm fand. Mit einem Seufzer der Erleichterung rollte sie sich ein und putze vorsicht ihre Wunde auf ihrem Koft mit ihrer Pfote. Sorgen konnte sie sich später. Schweigend starrte sie auf die Tröpfchen, die langsam von den Musterungen der Rinde nach unten geleitet werden. Manche wurden durch die Mustern beschleunigt, manche jedoch enden in einer Sackgasse. Nadel fletschte ihre Zähne. Doch sie war eine Streunerin, eine Ratte und sie wusste wann es sich zu kämpfen lohnt und wann es Zeit is zu fliehen, den das Leben stand an der ersten Stelle.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<- der könnte zu lang sein, Format teil
Soooo puh das war das brutalste was ich bis jetzt jemals geschrieben habe 💀 (also ganz ehrlich, aufgeschlitzter Bauch hab ich leider, wie immer wenn ich etwas schreibe, miterlebt. Und das tat extrem weh- daher auch rechtes Ohr, linkes währe logischer, aber als ich das durchlas brannte mein rechtes ohr lol)
Aber längst nicht annähernd das brutalste was ich gelesen habe- ja bei mir geht es immer genauso wie einem Hauptcharakter den ich schreibe oder lese... Ich hab mich deswegen auch schon mal 3 Minuten lang mit einem Kissen erstickt (frag mich nicht was ich gelesen habe). Wollte ausprobieren wie es sich das anfühlt 3 Minuten lang keine Luft zu kriegen...
Ich war letzten nicht online- irgendwie hatte mir die Motivation und die zeit gefehlt, aber ich bin wieder da ^^, tut mir leid!
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