Kapitel 3

„„Hey! Wach auf!“

Das Miauen von Rauchpfote riss Goldpfote aus seinem unruhigen Traum.

Er wusste nicht mehr was geschehen war.

Aus dem Durcheinander von schreie und Flehen kristallisierte sich das Bild, wie Rosenpfote ihn mit ihre stechend helle Augen hämisch anstarrten.

Ausgelaugt schüttelte der Kater den Kopf, um die Bilder zu verdrängen, jedoch brannten sie sich dadurch nur noch tiefer in sein Gedächtnis ein.

„Das Training startet beim Sonnenaufgang. Rosenpfote und Jaguarpfote sind schon auf!“, drängte sein Freund.

Rosenpfote. Erneut ließ der Gedanke an ihr Goldpfote zusammenzucken, jedoch verdrängte er den Gedanken genauso schnell wieder, wie er gekommen ist.

Es ist nicht der Richtige Moment über sie nachzudenken.

Zitterig atmete er aus, dann fiel ihm es ein: Heute war der erste Tag seiner Ausbildung.

Er sprang auf die Pfoten. Freudige Erregung schoss ihm durch die Adern und verdrängten die letzten Sorgen.

Rauchpfote wusch sich hastig und berichtete, während er sich leckte: “Ich habe mit bereits mit Tüpfelwind gesprochen, und sie erlaubt, dass wir mit Schaumpfote und unseren Mentoren gemeinsam die erste Trainingsstunde verbringen dürfen! Jaguar Pfote und Rosenpfote haben Jagddienst.
Aber wir müssen uns beeilen”, fügte er hinzu. “Sie warten sicher schon auf uns!”

Rauchpfote führte seinen Freund eilig durch den Eingang zwischen den Brombeerbüschen aus dem Lager und entlang der Klippe.
Der Stein wallte über Goldpfote, der immer wieder einen nervösen Blick nach oben warf. Sie kletterten über Felsen, jagten in den dichten Wald und eine kühle Brise zerzauste ihr Fell.
Das Zwitschern von Vögeln erfüllte die Luft, begleitet von sanften Sonnenstrahlen, die durch die Blätter flossen.
Wilde Freude durchströmet Goldpfote, als er Rauchpfote einen Abhang mit wild wachsenden Blüten hinab in eine Grassgrube folgte.

Tüpfelwind, Drachenmaul und Blattflug warteten tatsächlich schon auf sie.

Tüpfelwind beobachtete einen Orangefarbenen Falter, der sich auf ihren Schwanz niedergelassen hatte.
Ertappt zuckte sie zusammen und schaute mit Bedauern den Schmetterling hinterher, der wegen ihrer heftigen Reaktionen weggeflogen war.

Halb hinter ihr versteckte sich Schaumpfote.

“Ich erwarte von euch, dass ihr in der Zukunft pünktlich seid.”, knurrte Drachenmaul.

“Sei nicht so streng mit ihr. Gestern war ein Langer Tag” beschwichtigte Blattflug. “Heute werden wir euch die Grenzen unseres Territoriums zeigen” fuhr sie fort.

Goldpfote nickte begeistert und tänzelte auf der Stelle.

“Kommt mit”, miaute Tüpfelwind sanft.

Ohne ein weiteres Wort flog die Kriegerin auf die Beine und sprang den Hang hinauf.

Rauchpfote und Blattflug setzten ihnen mit gleicher Geschwindigkeit hinterher, wohingegen Goldpfote und Schaumpfote eilig hinter ihnen her stolperten.

Drachenmaul bildete den Abschluss der Patrouille und hatte die Beiden mehrfach vor das Hinunterrollen gerettet.

In diesem Teil des Waldes Standen die Bäume dicht beieinander, die mächtigen Eichen wechseln sich mit den zierlichen Birken ab.
Der Boden war übersät aus braunen, trocknenden Blättern, die unter ihren Pfoten raschelten.

Blattflug hielt inne, um seine Duftmakierung auf ein dichtes Farngebüsch zu hinterlassen.
Die anderen Katzen blieben neben ihm stehen. “Benutzte deine Nase Goldpfote, kannst du etwas riechen?”, prüfte Drachenmaul.
Goldpfote schnüffelte. Ein schwacher Geruch von Kaninchen stieg ihm in die Nase.
“Gehen wir Jagen?”, miaute er aufgeregt.
Drachenmaul warf einen Verächtlichen Blick auf seinen Schüler und zischte: “Nein, du Mäusehirn. Und selbst wenn, hast du sie bereits mit deinem Miauen verjagt.”
Tüpfelwind schaute zu Drachenmaul: “Sei nicht so streng zu ihm, das ist schließlich sein erster Versuch! Goldpfote, kannst du noch etwas riechen?”
Goldpfote öffnete das Maul und versuchte noch mehr Gerüchte aufzunehmen.
Der Duft des Kaninchens täubte jedoch seine Sinne.

Verzweifelt schaute er sich Hilfesuchend nach Schaumpfote und Rauchpfote um. “Ein Hund ist hier vorbeigekommen, der Geruch ist jedoch alt.”, rief Schaumpfote dazwischen. “Gut gemacht”, seufzte Tüpfelwind, “doch es wäre schön, wenn du das nächstes mal nicht dazwischenrufst”.
“Ja, Tüpfelwind”, antwortete sein Schüler zerknirscht, jedoch entging Goldpfote das Siegreiche Funken in seinen Augen nicht.

Die sechs Katzen schlichen unter dem Farn hervor und betraten eine ungeschützte Grasebene.
Goldpfote konnte fast die Anspannung riechen, die die Mentoren verspüren.

Interessiert tappte er ein paar Schritte schneller.
In der Ferne tauchte ein großer Steinhügel auf und ein scharfer Geruch wehte von der anderen Seite des Wildes hinüber.

Der Schüler kräuselt die Nase: “ Was ist das den für ein Gestank?!?”
“Das ist der Geruch von Raumclan.”, schnurrte Rauchpfotes Mentorin amüsiert, “Wir sind an der Grenze angekommen.
Enttäuscht schaute Goldpfote zu der anderen Seite hinnüber. Irgendwie hatte er sich die Grenze ander vorgestellt. Es sah so… normal aus.

„Enttäuscht? “Goldpfote zuckte zusammen. Hinter ihm stand sein Mentor, die Augen fest auf ihn gerichtet. „Nein, natürlich nicht, ich dachte bloß es ist ....unterschiedlicher.“

Drachenmaul richtete seinen Blick in die Ferne. „Weißt du, vor einigen Blattwechseln gehörte der ganze Wald uns. Seit die Zweibeiner Minidonnerwege im Raumclan Gebiet gebaut hatten, mussten wir ihnen ein Teil unseres Territoriums abgeben. Doch sie haben immer noch nicht genug.“, ein harter Ausdruck, „erst vor einigen Sonnenaufgängen hatten sie versucht den Steinhügel zu erobern. Dabei sind mehrere tapfere Krieger umgekommen.“

Ein Stich durchfuhr ihn, als er an die Begräbnis-Zeremonie dachte. Seine Mutter hatte ihn aber in den Bau geschickt, da er nicht zu dem engsten Kreis des Gestorbenen gehörte.

„Das dürfen sie doch nicht!“, erwiderte Goldpfote,“wir haben ihnen doch bereits Territorium gegeben!“
„Die Realität ist halt anders!“ knurrte Drachenmaul, „Patrouille, wir ziehen weiter!“
Goldpfote fletschte innerlich seine Zähne.

Wenn ich Krieger werde setze ich diesem Ungerechten Handeln ein Ende. Wie können sie nur unser Territorium stehlen, wo wir ihnen bereits was abgegeben haben? Sind sie denn vollkommen herzlos? Anstatt sich bei uns zu bedanken, nehmen sie und noch mehr weg!

In den Gedanken versunken rannte Goldpfote in seinen Mentor hinein, der gerade stehengeblieben war.

Beschämt tappte Goldpfote zurück, jedoch zeigte sein Mentor keine Reaktion gegenüber seiner Blamage. „Sei leise und schau zu.“ zischte er.

Tüpfelwind stand neben seinem Schüler Schaumpfote und schaute in das Tal.

Der Ausblick raubte seinem Atem. Ein endloses Meer aus schwarzem Sand erstreckte sich vor ihnen. Riesige teilweise durchsichtige Steine schwebten in dem trocknenden Gewässer und glitzerten sich wie Sterne am Nachthimmel.
Am Horizont bildete eine Nahezu unsichtbare Linie die Grenze zwischen dem Schwarzen Ungewissen und dem Flammenroten Himmel. Während in der Mitte des Tales lag ein Halber weißer Stein, der das perfekte Gegenbild von der untergehenden Sonne erschuf.

„Der große weiße Stein in der Mitte is der Schifffels“, erklärte Tüpfelwind.

„Schifffels“, murmelte Goldpfote. Dies war ein sehr passender Name für den strahlenden Stein.

„Dort drüben lebt der Lichtclan.“ Blattflug deutete auf den gegenüberliegenden Grashang,“ Heute weht der Wind von uns zu ihnen, daher können wir ihn leider nicht riechen.“

„Was absolut nicht schade ist.“, knurrte Drachenmaul, „der Lichtclan stinkt fast genauso schlimm wie der Raumclan“.

Belustigt schnurrte Rauchpfote, bis er wegen einen strengen Blick ihrer Mentorin verstummte.

„Die Lichtclan-Grenze laufen wir nächstes Mal ab, es ist bereits Sonnenuntergang“, kündigte Drachenmaul an, „Folgt mir.“

Ein leichter Stich durchfuhr Goldpfote, als sie sich von dem schwarzen Meer abwendeten.

Wie die Kuhle wohl im Mondlicht bei der Großen Versammlung aussah?
Aufgeregt tappte er seine Mentoren hinterher.

Plötzlich sah er etwas graues zwischen den Steinen huschen.
Goldpfote wirbelte herum, doch das graue war bereits verschwunden.

Eine Maus? Nein.
Die Gestalt war größer, Viel größer. Mehr wie eine Katze, doch das konnte nicht sein.
Er öffnete sein Maul, um die Gerüchte aufzunehmen. Außer den Geruch von Grass und Wildblumen konnte er nichts riechen. Bestimmt mache ich mir schon wieder zu viele Sorgen. Langsam werde ich wirklich paranoid.

Gezwungen lächelte Goldpfote und folgte seinen Mentor.
—————————————————————————————————————————————————<- der Strich, lang, formatierungs Teil, du weißt ja...

MEINE LIEBEN WACA SÜCHTIGEN !!! WIR SIND BEI 125 READS 🔥🔥🔥! Ich danke euch von Herzen dass ihr das gerade ließt. Stell die mal vor: du uploadest deine Geschichte um 23:59, gets schlafen, guckst am Zweiten Tag vorbei, UND HAST SCHON 3 READS! 3 READS! DANKE DAS BEDEUTET MIR SOOO VIEL! INNERHALB VON WENIGEN STUNDEN WURDE DIE GESCHICHTE SCHON DREI MAL ANGEKLICKT!!!! KÖNNT IHR DAS GLAUBEN :D <3333 

Danke für Juwelfunkelglanz für ihren Listeneintrag und Rosenschwinge für ihre lieben Kommis 🥹 Danke soooooo sehr <3

17.3 Leider war ich die Vergangenheit Woche kaum Zuhause und hatte daher kaum Zeit weiterzuschreiten T-T tut mir leid für die kurze Aktualisierung-

Nich mal vielen Danke an Rosenschwinge die immer noch eifrig kommentiert <3!!!

30.3 Samstag Upload Tag :D! Letzte Woche n hat sich das ganze leider etwas verschoben- segne den ganzen Terminen, ABER HIER SIND WIR WIEDER!!!! EIN FETTES DANKESCHÖN AN GOLDSTERN DER UNAUFHÖRLICHKOMMENTIERT <3

! WICHTIG ! Ich habe keine Ahnung warum, aber die Kommentare verschwinden sobald ich das Kapitel bearbeite... GoldsternRJK bitte kommentiere nächstes Mal einfach unter dem Text ^^ ich will nicht dass alles verloren geht :)

Ja uhmmmm das war's! Bis zum nächsten Samstag!

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