Chan hörte sich alles an und er zog mich in eine Umarmung, denn ich weinte. „Es tut mir alles so leid, Jasmin. Ich wusste ja nicht, was du alles durchmachen musstest. Ich verspreche dir, du wirst uns nicht verlieren! Wir sind alle für dich da. Wenn du reden möchtest, werde ich dir immer zuhören und für dich da sein", sagte Chan und ich spürte seine Traurigkeit und Ehrlichkeit in seinen Worten.

„Jasmin, wir werden immer für dich da sein", sagte Felix, der mit Han alles gehört hatte. Beide kamen zu uns und ich wurde von allen drei umarmt. Meine Gefühle überrannten mich und ich weinte noch mehr, doch ich liess meine Gefühle zu, denn ich war bei ihnen in Sicherheit.

Einige Zeit später.

Es war schon 8 Uhr, als wir hörten, dass der Rest auch wach war. Ich wischte mir die Tränen weg. „Lasst uns Frühstück machen und der Rest kann sich duschen und sich für den Tag fertig machen", sagte ich und stand auf. Chan nickte zustimmend und er wollte mir beim Frühstück helfen. Chan machte den Kaffee und er half mir auch beim Rest. Er liess mich nicht aus den Augen und als wir fertig waren, frühstückten wir alle zusammen.

Ich konnte die Blicke auf mich spüren, denn ich wusste, dass meine Augen schlimm aussehen mussten, von dem vielen weinen. Als ich fertig war, ging ich sofort ins Bad und meine Augen sahen wirklich sehr schlimm aus. Ich duschte mich, zog mich an und schminkte mich etwas, was ich sonst nie tat, aber so sah man danach nicht mehr, dass ich die ganze Nacht geweint hatte. Als ich fertig war, ging ich zurück zu den anderen und sah, dass der Tisch schon abgeräumt war und alles in die Spülmaschine verräumt wurde, was mich lächeln liess.

Alle sassen auf der Terrasse und genossen die Sonnenstrahlen. Ich lächelte, als ich das sah, doch Chan fehlte. Er stand plötzlich hinter mir und zog mich sanft zur Seite. Chan zog mich in eine wirklich enge Umarmung. „Ich möchte, dass du weisst, dass ich es ernst meine. Ich werde immer für dich da sein", sagte er und dann schaute er mir in die Augen. Er küsste sanft meine Stirn und zog mich wieder in eine Umarmung, die ich einfach nur genoss.

„Danke für alles, Channie", sagte ich und genoss seine Nähe, seinen Duft und die Wärme, die er ausstrahlte. „Sollen wir jetzt mit Han und Felix reden, oder möchtest du das lieber später machen?", fragte Chan nach einiger Zeit, doch ich stimmte zu, denn ich wollte ja auch wissen, was das zwischen uns beiden ist. Chan löste die Umarmung und rief nach Han und Felix und zusammen gingen wir in die Küche. Wir hatten noch genug Zeit, bis die Autos kommen, um uns zu unserem Termin zu fahren.

Ich schloss die Küchentüre und wir setzten uns zusammen an den Küchentisch. Chan erklärte den beiden dann, dass wir beide immer den gleichen Traum haben und er an der gleichen Stelle endet. Beide hörten aufmerksam zu und als Chan zu Ende gesprochen hatte, holte Felix tief Luft. „Also für mich klingt das so, dass ihr beiden die Personen seid, von denen ihr träumt. Das könnte gut sein", sagte Felix und schaute Han an, der zustimmend nickte.

„Wisst ihr, Lino und ich haben auch so einen Traum und ich glaube fest daran, dass wir beide Seelenverwandte sind, so wie ihr beide", sagte Han und zeigte auf Chan und mich. „Richtig, Han, das Gleiche haben Johanna und ich auch und ich weiss, dass sie meine Seelenverwandte ist. Ob daraus eine Beziehung wird, das weiss ich nicht, aber wir mögen uns sehr", sagte Felix. „Das kann gut sein. Was denkst du, Jasmin?", fragte Chan und schaute mich an.

„Ja, das wäre eine Erklärung, warum wir diese Verbundenheit spüren, oder dass wir denken, dass wir uns schon so lange kennen", sagte ich und schaute Chan zurück an und spürte wieder diese starke Verbindung. Wir unterhielten uns noch kurz und gingen dann zu den anderen und redeten noch ein bisschen mit den anderen. Dann war es Zeit, unsere Schuhe anzuziehen, da die Autos bald kommen.

Während der Fahrt sass ich wieder zwischen Felix und Chan. Ich könnte Chans Blicke auf mir spüren, doch dank der Schminke sah man nicht, dass ich sehr verlegen wurde. Wir waren schnell im Studio für das Interview angekommen. SKZ wurde fertig gemacht und wir Übersetzer bekamen die fragen wieder vorab und schauten darüber. Die Fragen waren alle in Ordnung, und das Interview verlief gut und war wie geplant fertig. Wir fuhren dann zur Lokation, wo ein kleines Minikonzert stattfindet, doch wir alle assen erst einmal eine Kleinigkeit. SKZ wurde wieder gestylt und dann wurden Stimmen aufgewärmt und es wurde sich gedehnt fürs Tanzen.

Es ging los mit ihrem ersten Song und als das zweite Lied zu Ende war, stellten sie sich vor und wir Übersetzer begangen unseren Job. Alles lief gut und nach einer guten Stunde waren wir fertig. SKZ machte sich wieder frisch und sie zogen sich um, weil es noch zu einem anderen Interview ging und danach ins Stadion, zum Proben der Abläufe für das erste Konzert am nächsten Tag.  Wir Übersetzer waren natürlich dabei, da wir wissen mussten, was alles übersetzen wir und wer welchen Member übersetzt.

Der männliche Übersetzer bekam IN, Lino und Changbin. Johanna bekam Han und Hyunjin. Ich bekam Chan und Felix. Seungmin würden Johanna und ich uns teilen. Da Johanna auch Koreanisch kann, würde sie einspringen, falls der männliche Übersetzer mal wieder zu spät oder gar nicht kommen würde.