03. März - Komplikationen

Am nächsten Morgen wachte ich dicht an Blake gekuschelt auf.
Seine Augen waren noch geschlossen und seine dichten Wimpern warfen Schatten auf seine Wangen.
Ich hob die Hand und strich ihm eine dunkle Locke aus der Stirn.
Ich konnte kaum glauben, dass das hier gerade wirklich passierte. Blakes Lippen öffneten sich leicht und er murmelte etwas unverständliches im Schlaf.
Ich grinste. Wie süß!

Irgendwann meldeten sich meine menschlichen Bedürfnisse und ich stand schweren Herzens auf.
Im Bad stellte ich mich unter die Dusche und genoss das angenehme Prasseln auf meinen Schultern. Ich hatte krassen Muskelkater. Diese Feststellung brachte mich wieder zum Grinsen.

Ich stieg aus der Dusche und griff nach einem Handtuch.
In dem Moment ging die Badezimmertür auf. Mit einem erschrockenen Schrei riss ich das Handtuch hoch um mich zu bedecken.
Blake fing an zu Lachen. "Du weißt schon, dass ich bereits alles an dir gesehen habe, oder?", neckte er mich.
Meine Wangen wurden heiß. "Ja, aber du könntest trotzdem anklopfen!"
Er grinste noch immer, zog mich an sich und küsste mich stürmisch.
Ich wusste, dass es falsch war, aber ich genoss es zu sehr, um aufhören zu können.
Das Klingeln meines Handys riss uns aus der Zweisamkeit und mir entwich ein frustrierter Laut.
Blake schmunzelte amüsiert. "Du solltest dran gehen. Das ist sicher Adam oder Mum. Ich habe bereits zig Nachrichten auf meinem Handy!"
"Oh scheiße. Aber was soll ich Ihnen sagen?"
Blakes Grinsen wurde breiter. "Das überlasse ich jetzt ganz dir!"
"Arsch!", entfuhr es mir, als Blake unter der Dusche verschwand.
Auf dem Weg ins Schlafzimmer hörte ich sein Lachen. Sexy Arsch.

Es war Anna.

"Kylie! Gott sei, Dank! Wo bist du? Wir machen uns solche Sorgen!", sprudelte es aus ihr heraus, bevor ich auch nur den Mund aufmachen konnte.
"Ich...Wir sind in Phoenix", antwortete ich ehrlich.
"Wir?", echote Anna.
"Ja. Blake und ich."
"Blake ist auch...Was macht ihr in Phoenix?" Anna klang sichtlich überfordert.
"Meine Schwester, Sky, ist aufgewacht. Blake hat mich hergefahren damit ich sie besuchen kann", bleibe ich bei der Wahrheit.
"Aber...", setzt Anna an, unterbricht sich dann selbst, "Ich bin froh, dass es euch gut geht! Wann könnt ihr wieder hier sein?" Irgendetwas hat sich in ihrer Stimme verändert.
"Ich weiß nicht. Darüber haben wir noch nicht gesprochen."
"Wenn ihr in einer halben Stunde los fahrt, könnt ihr heute Mittag hier sein", überlegt Anna laut.
Ich stutze. "Anna. Ich möchte heute noch einmal meine Schwester sehen. Sie ist gerade erst aufgewacht. Sie weiß nichts über die letzten Monate und hier hat sie niemanden den sie kennt."
"Jaja", Anna klang ungeduldig, "aber Blake muss zurückkommen. Er muss hier etwas klären!"
Verwirrt runzelte ich die Stirn.
"Kannst du ihn mir geben", bat sie mich.
"Er duscht gerade." Was muss Blake klären?
"Er soll mich direkt anrufen, wenn er fertig ist!"

Kurz darauf legten wir auf. Noch immer in Gedanken, das Handy in der Hand, ließ ich mich auf der Bettkante nieder, bis mir auffiel, dass ich nur in ein Handtuch gewickelt war.
"Was meint Anna damit, wenn sie sagt, du müsstest etwas klären?", fragte ich, als Blake zurück ins Zimmer kam.
Sein Blick verdunkelte sich leicht. "Nichts Wichtiges. Sie übertreibt mal wieder", winkte er ab und zog sich ein T-Shirt über. "Wenn wir hier bleiben, brauchen wir dringend ein paar frische Sachen."
Ich nickte. "Stimmt. Anna möchte, dass du sie zurückrufst."
"Mache ich später. Lass uns erst einmal etwas frühstücken gehen."
Er griff nach meiner Hand und zog mich zur Tür.

Nach einem wirklich wundervollen Frühstück in einem kleinen Café, fuhren wir zum Krankenhaus.
Die Zeit mit Blake war mir zu kostbar, als das ich Lust hätte weiter über Anna zu reden.
Wir mussten eine Weile warten, weil Sky gerade Visite hatte.
Im Wartezimmer zog Blake mich auf seinen Schoß und küsste mich im Nacken. Die Blicke der anderen Besucher ignorierte er geflissentlich, während ich rot anlief.
Eine Gänsehaut breitete sich über meine Arme aus, als ich seine sanften Berührungen am Hals wahrnahm.
Er machte mich verrückt.
Seine Fingerspitzen glitten unter den Saum meines Shirts und er streichelte sanft meine Haut.
Ich lehnte mich an ihn. "Blake", zischte ich und spürte, wie er in meinem Nacken grinste.
Peinlichberührt wich ich den Blicke der anderen aus und war heilfroh, als eine Schwester kam, um uns Bescheid zu sagen, dass die Visite vorbei war.
Ich sprang fast von Blakes Schoß, was dieser mit einem Grinsen quittierte. 
Er verpflocht seine Finger mit meinen und zog mich in Richtung Skys Zimmer.

Ich weiß ich update sehr unregelmäßig und das tut mir sehr leid. Aber wir nähern uns dem Showdown ;)
Liebe Grüße und vielen Dank fürs regelmäßige Lesen
Eure Amber

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