Kapitel 12 - Was ist die Wahrheit?

Auf den Weg ins Wohnzimmer steigt viel Wut in mir auf. „Ihr sagt ihr kennt ihn nicht, ich glaube euch nicht! Wer ist er?! Wer ist Lucas?!" Meine Mutter reagiert zu erst: „Was redest du da? Wen sollen wir kennen?" „Lügt mich doch nicht an! Er hat mir gedroht, weil ich für irgendwas zahlen soll, was ihr anscheinend angestellt habt und das nicht nur mir, sondern auch meinen Freunden! Ich will jetzt wissen was ihr verheimlicht!" „Schatz, ich weiß wirklich nicht wovon du redest.", sie bleibt ruhig und sie wirkt nicht nervös, wie sonst wenn sie mir ausweichen will oder versucht zu lügen, ich glaube ihr.
Aber mein Vater ist mir zu ruhig und hält sich zurück. „Denn eben nicht!! Denn wartet darauf, dass mir oder meinen Freunden was passiert! Ist ja anscheinend noch nicht genug passiert für euch!", mit diesen Worten ging ich wütend in mein Zimmer und ließ die Tür ins Schloss fallen.
Nach dem ich zirka Fünf Minuten einfach nur in meinem Zimmer stand, packte ich meine Schultasche und machte mich fertig zum Bett, als es plötzlich an meinem Zimmer klopfte. „Mir egal wer es ist, lass mich in Ruhe! Ich muss eh schlafen!", und kurz danach entfernen sich Schritte.
Die Nacht war sehr kurz für mich und ich bin froh, dass ich meinen Wecker rechtzeitig gehört habe. Ich habe mich so für die Schule fertig gemacht und gefrühstückt, dass ich meinen Eltern aus den Weg gehen konnte.
Es klingelt: „Ich komme!", ich schnappe mir alle Sachen und gehe los, ohne mich zu verabschieden. „Hey", sage ich nur kurz und statt, dass er mir antwortet, küsst er mich lange und intensiv. „Das nenne ich doch mal einen gelungenen Start in die neue Woche.", mit diesen Worten gehen wir Hand in Hand zur Schule.
In den ersten beiden Stunden haben wir Biologie, als Vertretung und wir haben das Thema Vererbungen. Ich höre nur halb zu und das was ich hörte war ein Schock der saß: „... somit steht fest, dass blauäugige Eltern keine braunäugigen Kinder haben können." 'WIE JETZT?! DAS KANN NICHT SEIN!!' Als mir klar wurde was das bedeutet stehe ich auf und renne sofort aus dem Raum. Ich höre nur wie Fynn meinen Namen ruft, aber ich reagiere nicht, draußen am Haupteingang bleibe ich auf der Treppe sitzen und starre ins nichts. Nebenbei taucht plötzlich jemand auf, ich weiß sofort, ohne hin zu gucken, dass es sich um Fynn handelt. „Was ist los?", fragt er mich nur. Nach Fünf Minuten schweigen, atme ich durch und beantworte ihm seine Frage: „Ich habe braune Augen, meine Eltern haben BEIDE blaue Augen! Irgendwer ist in Wirklichkeit nicht mein leibliches Elternteil!" „Die Lehrerin hat auch gesagt, dass es in seltenen Fällen dazu kommen kann, das nennt sich dann eine Mutation." Ich schaue ihn an und frage: „Willst du damit sagen, dass ich ein Mutant bin?! Mensch, das gehört doch alles bestimmt zusammen." Fynn schaut mich verwirrt an und da fiel mir ein, dass er von dem Gespräch mit meinen Eltern gestern Abend nichts weiß. „Ach so, also nach dem du weg warst habe ich meine Eltern zur Rede stellen wollen und na ja nur meine Mutter reagierte und sagte, dass sie keinen Lucas kenne und ich glaube ihr auch, denn ich sehe es wenn sie lügen will. Mein Vater bleib jedoch ruhig und sagte nichts, was sehr ungewöhnlich ist für ihn, denn sonst verteidigt er sich immer!" „Soll das heißen, dass du denkst, dass dein Vater was damit zu tun hat?", fragt er mich vorsichtig. „Wenn er mein Vater ist, aber ja genau das will ich damit sagen." Wir sitzen den Rest der Stunde schweigend auf der Treppe. Whisper und Derek bringen mir meine Sachen und ich gehe wortlos nach Hause, mir ist es gerade egal, dass ich schwänze. DAS ist wichtiger!
Zu Hause angekommen, schmeiße ich meine Sachen in die nächste Ecke und knalle die Tür zu.
Beide waren heute zu Hause, sehr gut, besser kann es ja nicht laufen!
„Redet jetzt oder soll ich anfangen?!" Meine Mutter starrt mich an: „Was meinst du Schatz?" „Was ist los ist?! Ich habe braune Augen und ihr beide BLAUE!! Das ist genetisch nicht möglich!! Also sagt mir verdammt nochmal die Wahrheit!!!!" Zum ersten Mal guckt mich mein Vater an: „Okay, setze dich hin und höre zu. Früher oder später hättest du es eh erfahren, aber bitte glaube uns, dass wir nur dein Bestes wollten." Voller Wut setze ich mich hin und sage nur: „Denn rede nicht um den heißen Brei herum und fang an!" Meine Eltern gucken sich an, um sich wortlos zu verständigen,wer es mir erklären soll und meine Mutter gibt zu deuten, dass sie anfängt.
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Hey ihr Leseratten :)

Sorry für das späte Update, ich hatte viel Stress um den Ohren...
Ich hoffe euch gefällt euch das Kapitel ;)

Eure Hobby-Autorin Denise ❤

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