Kapitel 1 - Die Vorahnung

Ich wache auf und habe keinen Schimmer wo ich bin. Ich weiß nur was passiert ist bevor alles um mich herum schwarz wurde.

Ein paar Tage vor jenem Freitagabend saß ich mit meinen besten Freunden Whisper (richtiger Name Vanessa) und Derek wie immer in der Pause zusammen an einen Tisch. An dem Tag war das Thema irgendeine Party, für die ich mich nicht interessierte. Auch wenn Whisper schüchtern wirkt und immer so leise redet (deshalb der Name) ist sie gerne auf Partys und Derek, der so wie so. Ich hielt noch nie viel von Partys. Derek und Whisper redeten aufgeregt über die anstehende Party, ich war währenddessen mit meinen Gedanken abwesend und bekam daher nicht mal mit, dass Whisper mich was fragte. Sie stupste mich an und fragte nochmal „Willst du nicht auch mal ein bisschen feiern Ally?" Ich starrte die beiden eine Weile an und sie sahen erwartungsvoll in mein Gesicht, ich seufzte „Nein, ihr wisst beide, dass das nicht mein Fall ist."
Kaum war der Satz ausgesprochen, meldete sich Derek zu Wort „Ach Ally komm schon, es wird lustig, ein bisschen feiern, den Alltag vergessen und Spaß haben. Komm schon bitte, vertrau uns, wir bleiben dann auch die ganze Zeit bei dir." „Genau und es sind auch nicht so viele Leute da.", funkte Whisper dazwischen. Ich merkte, dass es keine Chance gab mit ihnen zu diskutieren. „Na gut... aber nur wenn wir zusammen bleiben..." „Abgemacht!", kam beiden wie aus einem Mund geschossen.

Ich würde die Endscheidung bereuen und hätte auf mein mulmiges Bauchgefühl hören sollen.

Bis Donnerstag passierte nicht wirklich was. An dem Tag bestand Whisper darauf mit mir ein Party-Outfit zu kaufen, da ich nichts hatte was ihr „partywürdig" war. Am Ende ging ich mit einer hellen Jeanshotpants, einem rot-schwarzem Minikleid, schwarzem Schmuck, schwarzen High Heels und neuer Schminke nach Hause. Whisper wollte mich morgen stylen. Ich sagte ihr, dass ich ein ungutes Gefühl wegen der Party hätte. „Ach Quatsch, wird schon alles gut.", war nur ihre Antwort. Heute weiß ich, dass sie Unrecht hatte, doch nicht an diesen Donnerstag. Die Nacht vom Donnerstag zum Freitag war der pure Horror und auch im Unterricht war ich am Freitag nicht bei der Sache. Am Nachmittag waren meine Eltern nicht da und Whisper kam mit ihren Sachen zu mir. Nach zwei Stunden war sie mit mir zufrieden, ich war stark geschminkt und meine sonst so glatten Haare hatten Locken bekommen. Whisper trug einen Minirock in schwarz, ein trägerloses, bauchfreies Top in knalligem pink und ebenfalls pinke Ballerinas. Als Derek klingelte gingen wir los. Derek sah wie immer gut aus. Neben ihm stand ein Kumpel oder so von ihm, er sah ebenfalls recht gut aus, aber seine Haltung und sein Gesichtsausdruck machten mir Angst. „Hey Whisper, hey Ally. Ihr seht hammer aus muss man mal sagen.", war Dereks Begrüßung und wir dankten ihn und gaben es zurück.
„Whisper du kennst ja Lucas schon. Ally das ist Lucas ein guter Kumpel von mir. Er wird uns heute Abend begleiten." „Hallo Lucas, schön dich kennen zu lernen.", das war gelogen, ich hatte kein gutes Gefühl bei ihm. „Hey Ally, freut mich ebenfalls." Die Art wie er es aussprach, lies mir einen Schauer über den Rücken laufen und jagte mir Angst ein. Ich spielte mit dem Gedanken einen Rückzieher zu machen, aber ich lies es, Whisper zu liebe. Heute bereue ich es, dass ich auf sie Rücksicht genommen habe. Auf den Weg zur Party schaute mich dieser Lucas die ganze Zeit merkwürdig an und machte mich dadurch nervös.

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