Zukunft Epilog
Erza Pov:
Leise lachend sehe ich dabei zu, wie meine Tochter sich mit Igeneel streitet. Es sind nun sieben Jahre vergangen, seit Lira und Zeref im Licht der Sterne verschwunden sind. Sieben lange und schmerzhafte Jahre. Da es seitdem kein Lebenszeichen von den Beiden gab, glaube ich nicht, dass sie noch in dieser Welt verweilen. Wir standen damals noch viele Stunden dort auf dem Hügel und haben den Beiden an eben jener Stelle ein Gedenkstatue errichtet, wie sie Hand in Hand in die Sterne sehen. Damals als Lucy starb, da war ich gebrochen. Ich war glücklich als sie als Lira zurückkam. Dass sie jetzt wirklich weg ist, kommt mir so absurd vor. Ich habe das Gefühl, sie würde einfach jeden Moment lachend in die Gilde kommen und rufen, dass sie wieder da ist. Sie würde grinsend fragen, warum wir so lange Gesichter ziehen. Natsus Sohn seufzt und schaut dann zum Fenster, doch es scheint nicht so, als würde er einen bestimmten Punkt fixieren. Kaum ist mein Gedanke beendet, dreht er sich in meine Richtung. „Weißt du, warum meine Eltern immer an diesem Tag so seltsam sind? Es scheint so, als wären sie tief in ihren Erinnerungen versunken." Ich nicke. „Du kannst dich wahrscheinlich nicht mehr erinnern, da du damals ja erst vier Jahre alt warst, aber heute vor sieben Jahren hat uns zwei besondere Personen gerettet und dann verlassen." Der rosahaarige überlegt. „Erinnern kann ich mich vermutlich nicht, aber ab und zu träume ich von einer silberhaarigen Frau und einem schwarzhaarigen Mann. Ich könnte jedoch schwören, dass ich beide schon einmal gesehen habe." Natsu, welcher seit einigen Minuten zuhört, legt seinem Sohn eine Hand auf dem Kopf. „Das ist kein Traum, sondern eine Erinnerung. Lira war eine starke Magierin wie keine andere zuvor. Eigentlich hieß sie Lucy, aber nach ihrem Tod wurde sie von dem schwarz Magier Zeref in einem anderen Körper wiederbelebt. So entstand Lira. Sie verschwand letztlich nach jenem ereignisreichen Kampf mit dem Mann den sie liebte."
Zustimmend nicke ich, als sich plötzlich die Gildentür öffnet. Unsere Blicke richten sich nun auf den Eingang, wo zwei Kinder stehen. Das Mädchen, welches etwa zwölf Jahre alt ist, trägt ihre silbernen Haare zu einem hohen Zopf gebunden, während der Junge das Haar größtenteils über das Gesicht zu hängen hat. Überrascht reiße ich meine Augen auf, als ich feststelle, dass die beiden genau so aussehen wie die beiden Magier, über die wir soeben noch geredet haben. Der Junge hält vorsichtig die Hand seiner Freundin. „Können wir mit dem Master sprechen?" Ich springe auf. „Ja, das bin ich. Wie kann ich euch helfen?" Sie lächeln und so beginnt die silberhaarige zu sprechen. „Mein Name ist Lira, und das neben mir ist Kuro. Wir wollten fragen, ob wir der Gilde beitreten können." Kaum haben sie sich vorgestellt, schweigen alle, was die Neuankömmlinge etwas verunsichert. Ich jedoch antworte auf ihre Frage. „Natürlich dürft ihr beitreten. Ich bin Erza. Wo und in welcher Farbe wollt ihr denn euer Gildenzeichen haben?" Beide sehen sich kurz an und kichern dann. „Bitte in Gold auf Höhe des Herzens." Ein sanftes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, als ich beiden jeweils ihr Zeichen gebe. „Darf ich fragen, wo ihr herkommt?" Die kleinere grinst. „Von den Sternen. Der König ist mein Papa."
Natsu, welcher nun ebenfalls zu verstehen scheint, betrachtet mich eingehend und hebt dann seine Hand um das Zeichen Fairy Tails zu machen. „Willkommen bei Fairy Tail." Ich kann es nicht genau beschreiben, aber ich glaube in diesem Moment geht uns allen das gleiche durch den Kopf.
Ihr habt es also geschafft, wiedergeboren zu werden. Willkommen zurück. Willkommen zuhause.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top