Kapitel 51

-Linea, 23. Januar, 54 nach Gründung-


Ich bin mehr als nervös, als ich mich endlich auf den Weg zu seiner Wohnung mache. Er hatte mir die Adresse gegeben, bevor er zu seiner Arbeit gegangen war und ich zu meiner. Obwohl ich mir die ganze Zeit sicher gewesen war, dass ich zu ihm gehen würde, fühlte es sich jetzt seltsam an. Ich wollte ihn sehen, aber nach allem, was wir getan hatten, machte ich mir Sorgen. Ich konnte nicht weitermachen, es machte mir Angst. Aber vielleicht erwartete er das von mir, wenn ich jetzt an seine Tür klopfte. Sicher, er hatte mir gesagt, dass er nicht mit mir schlafen wollte. Aber das war schon eine Ewigkeit her. Und ich konnte ihn immer noch nicht einschätzen, vielleicht wollte er mich nur in falscher Sicherheit wiegen. Vielleicht wollte er mich verletzen, oder er wollte, dass ich es unbedingt wollte. Aber ich hatte einfach Angst davor, vor allem, weil ich noch nicht einmal wusste, was ich überhaupt tun sollte. Ich hatte nicht die geringste Ahnung. Vielleicht hätte ich in dem Biologiebuch weiterlesen sollen. Zaghaft klopfe ich an seine Tür, die aufgerissen wird, bevor ich auch nur an Flucht denken kann.

,,Linea", murmelt er erleichtert, als hätte er jemand unangenehmeren erwartet. Er sieht überhaupt nicht aus wie der Kian, den ich kenne. Er muss gerade aufgestanden sein. Er trägt nur eine weite schwarze Hose. Seine Haare stehen in alle Richtungen ab und sein Gesichtsausdruck ist eine Mischung aus Erleichterung und verblassender Panik. Seine Körperhaltung ist gebeugt und die frische Wunde an seinem Arm liegt halb frei. Schnell stößt er die Tür zu, nachdem ich eingetreten bin. Ich will gerade etwas sagen, als er mich so fest umarmt, dass ich nicht anders kann, als den Mund zu schließen und seine Umarmung zu erwidern. Langsam fällt die Anspannung von ihm ab. Wobei meine eher steigt, immerhin verhält er sich mehr als seltsam im Moment und ich wüsste gerne, was der Grund dafür war.

Nach einer Weile löse ich mich aus seiner Umarmung und sehe ihn fragend an. ,,Kian, was ist los?", flüstere ich besorgt und wische ihm eine winzige Träne aus dem Augenwinkel. Er fährt sich mit einer Hand durchs Haar, die andere ruht immer noch auf meiner Taille. Schließlich schüttelt er den Kopf, lächelt gezwungen und küsst mich hastig auf die Stirn.

,,Ich habe nur schlecht geträumt", sagt er schon sicherer. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und löse mich von ihm.

,,Von mir?", sein Kopfschütteln ist etwas zu heftig, um ihm diese Lüge glauben zu können. Scheinbar kann auch er ein schlechter Lügner sein. Vorallem, wenn man bedenkt, dass er das so oft tat, wie ich mich bitter erinnere.

,,Nein, nur...egal. Komm her", sagt er und greift nach meiner Hand. Widerwillig gehe ich auf ihn zu, halte aber Abstand und schaue zu ihm auf.

,,Lüg mich nicht an, was ist passiert?"

,,Ich habe schlecht geschlafen, das habe ich doch schon gesagt", sagt er gereizt, lässt meine Hand los und dreht sich von mir weg.

,,Und weswegen hast du schlecht geschlafen?"

,,Linea, kannst du es bitte gut sein lassen?", seufzt er und läuft einfach davon. Unglücklich folge ich ihm, als er in seiner Küche stehen bleibt und sich ein Glas Wasser einschenkt, ergreife ich die Gelegenheit und quetsche mich zwischen ihn und den Küchenschrank. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, aber es ist viel ernster als sonst. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich ihm zwar schon sehr nahe war, aber in diesem Fall war ich die leicht Bekleidete gewesen und nicht er. Um meine Scham zu mildern, nehme ich an seiner Stelle das Glas und trinke daraus, reiche es ihm weiter. Ohne zu zögern trinkt er es aus und gibt es mir zurück, damit ich es hinter mich stellen kann. Er schaut mir immer noch nicht in die Augen, sein Blick ist fest auf meine Stirn gerichtet.

,,Kian, ich gehe, wenn du mich weiter ignorierst", flüstere ich, doch er scheint mich nicht wahrzunehmen. Er bewegt sich nicht einmal. Es ist offensichtlich, dass ihn etwas bedrückt, aber genauso offensichtlich ist, dass er nicht darüber reden will. Schon deshalb nicht, weil er auch sonst über nichts redet. Frustriert stütze ich mich mit den Händen auf der Arbeitsplatte ab und drücke mich so nach oben. Jetzt bin ich fast auf Augenhöhe mit ihm. Endlich erreicht mich sein Blick.

,,Es ist okay, wenn du nicht darüber reden willst, aber ignoriere mich nicht. Bitte", sage ich etwas lauter als vorher. Er nickt langsam und küsst mich dann so heftig, dass mein Kopf gegen den Schrank hinter mir knallt. Ich merke es kaum, weil ich zu sehr in den Kuss vertieft bin, aber er zuckt zusammen.

,,Es tut mir leid", murmelt er, ein bisschen zu panisch dafür, dass ich mich nicht verletzt habe. Ich lächle und lege meine Hand auf seine Wange.

,,Schon gut, ich werde es überleben", spotte ich an seine Lippen. Er verengt die Augen.

,,Verdammt Linea, hör auf mit dem Scheiß", seine Stimme ist so laut, dass sie mir in den Ohren dröhnt. Ich zucke erschrocken zusammen und rutsche weiter nach hinten, da ich keine andere Möglichkeit habe, ihm auszuweichen. Er bohrt seine Finger in mein Bein, sodass ich nun doch vor Schmerz aufschreie. Dunkles Blut quillt hervor. Nur ein paar Tropfen, aber er weicht so abrupt von mir zurück, als hätte er Angst. Auch ich erschrecke, nicht vor dem Blut, sondern vor ihm. Er macht mir sogar verdammt Angst. Was hatte ich erwartet? Er hatte von Anfang an keine Angst vor Gewalt. Aber aus irgendeinem Grund hatte ich gedacht, dass er mir nicht absichtlich wehtun würde. Aber da hatte ich mich wohl getäuscht.

Ich spüre, wie mir die Tränen über die Wange kullern, doch ich kämpfe gegen das Schluchzen an, schaue ihm stattdessen tief in die Augen und zu meinem Erstaunen wendet er den Blick nicht von mir. Wir stehen beide regungslos da, aber die Wut in seinem Blick verschwindet nicht. Ich verhalte mich so still wie möglich, als würde er mich nicht mehr wahrnehmen, wenn ich nur leise genug atme. Doch als er die Hand nach mir ausstreckt, weiche ich wieder zurück, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Er lässt die Hand sinken und schließt kurz die Augen.

,,Linea, ich...", beginnt er, spricht aber nicht weiter, als wüsste er nicht, was er sagen soll.

,,Kannst du mir was einschenken?", frage ich mit trockener Kehle und schiebe ihm das Glas zu, ohne es zu berühren. Er blickt verwirrt auf, nickt aber und gießt mir eilig nach, reicht es mir zurück, wobei einige Tropfen herausschwappen, denn seine Hand zittert so heftig, dass er das Glas nur mit Mühe halten kann. Gierig trinke ich aus und stelle es wieder auf den Tisch.

,,Danke", flüstere ich und lasse mich von meinem Platz auf den Boden sinken. Ohne ihn weiter zu beachten, gehe ich den Weg zurück zur Eingangstür. Ich höre, wie er mir folgt, aber er beeilt sich nicht, mich einzuholen.

,,Es tut mir leid. Bitte bleib"

Wütend drehe ich mich zu ihm um. ,,Spar dir das, ich glaube dir sowieso nicht. Du hast mich nicht zum ersten Mal erschreckt und bestimmt nicht zum letzten Mal. Ich glaube, es macht dir sogar Spaß. Es gefällt dir, mich zu unterdrücken, aber das lasse ich nicht mehr zu, Arschloch", fauche ich, die Türklinke schon in der Hand.

,,Ich... habe geträumt, dass du tot bist.", sagt er plötzlich. Seine Stimme ist viel zu ruhig, für das was er eben gesagt hat. Wie er damit zuvor umgegangen ist.

,,Das ist eine schlechte Ausrede."

,,Das ist keine Ausrede", widerspricht er. Aber ich bin zu wütend, um ihn jetzt zu verstehen.

,,Hm, wenn ich sterbe, dann bist du sicher schuld."

,,Ja, das war ich", seine Antwort überrascht mich, ich habe nicht wirklich daran gedacht, dass er mich im Traum getötet hat. Aber allein die Tatsache, dass seine Fantasie so weit geht, lässt mich wieder in Panik geraten.

,,Du hast mich getötet?"

Er schüttelt den Kopf. ,,Nein, aber ich war schuld an deinem Tod und ich ... ich glaube, das ist gar nicht so abwegig, wenn ich ehrlich bin", sagt er bedrückt. Ich habe fast Mitleid mit ihm, denn er sieht wirklich am Boden zerstört aus. Doch dann erinnere ich mich daran, dass er mir gerade gesagt hat, dass er für meinen zukünftigen Tod verantwortlich sein könnte. 

,,Ich bin mir sicher, dass es keine Absicht war", sage ich, mehr um mich darüber zu vergewissern, und lehne mich gegen die Tür. Das Thema ist mir unangenehm, denn wenn ich ehrlich bin, habe ich große Angst vor dem Sterben. Wie wahrscheinlich die meisten Menschen. Aber im Gegensatz zu den meisten ist bei mir die Chance, früh zu sterben, deutlich erhöht. Ein falscher Satz in der Öffentlichkeit und ich könnte sterben. Ich könnte im Einsatz sterben. Ich könnte in meinem Zimmer getötet werden. Aber ich tue das alles aus guten Gründen. Gründe, für die es sich zu sterben lohnt, auch wenn ich Angst habe.

,,Nein, aber das ändert nichts."

,,Kian, ich weiß gar nicht, worum es genau geht, kannst du es mir bitte erklären?"

Er zögert kurz, dann schaut er mich wieder fest an. ,,Der Oberbefehlshaber hat dich getötet, weil ich für ihn auf der falschen Seite stehe."

Ich nicke langsam. ,,Und warum sollte der Oberbefehlshaber dann mich töten und nicht dich?"

,,Ich habe keine Angst zu sterben", antwortet er, man sieht ihm an, dass er immer noch nicht ganz bei sich ist, er starrt gedankenverloren vor sich hin und scheint mich gar nicht richtig wahrzunehmen.

,,Aber du hast Angst, dass ich sterbe", schlussfolgere ich. Er nickt zustimmend.

,,Ich will nicht, dass du stirbst. Ich will vor allem nicht, dass du wegen mir stirbst", ich lächle leicht und gehe auf ihn zu, bleibe aber kurz vor ihm stehen, da ich ihn dennoch ungern berühren möchte. Seine Reaktion war trotz allem übertrieben.

,,Nimmst du dich nicht ein bisschen zu wichtig? Ich bin sicher, es ist ihm völlig egal, ob du etwas verbrochen hast oder jemand anderes. Er wird töten, wen er zuerst findet."

,,Ich weiß", seufzt er leise und legt seine Arme um mich. Und auch wenn ich es nicht tun sollte lasse ich es zu.

,,Aber hör auf, mir Angst zu machen", sage ich ernst.

,,Versprochen", murmelt er, und obwohl er sich nicht ganz sicher zu sein scheint, beschließe ich, dass es für heute mit dem Streiten genug ist. Stattdessen nicke ich und sehe zu ihm auf.

,,Gut", sage ich leise und stelle mich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. Er zögert kurz, doch dann zieht er mich näher an sich und erwidert den Kuss zärtlich. Mutig lasse ich meine Hand über seinen Oberkörper streichen und lege eine Hand auf seinen Arm. Er hält inne und hebt mich hoch. Lächelnd schaue ich ihn an und schlinge meine Beine um seine Hüfte, um nicht zu fallen.

Der Weg in sein Zimmer kommt mir unerwartet lang vor. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir alle paar Schritte stehen bleiben müssen, weil er nichts sieht und ich mich auch nicht gerade hilfreich verhalte. Irgendwann schaffen wir es aber doch und ich lasse mich lachend in sein Bett fallen. Er liegt direkt über mir. Trotz seiner offensichtlichen Anspannung lacht auch er, als er sich über mich beugt und mich stürmisch küsst. Ich ziehe ihn näher an mich und erwidere atemlos den Kuss. Wieder spüre ich dieses Gefühl in mir, spüre, wie sich mein Unterleib zusammenzieht. Ich weiß, dass ich bereit bin, doch als ich meine Hand zum Bund seiner Hose wandern lasse, unterbricht er plötzlich den Kuss und lässt mich ganz los. Ich öffne verwirrt die Augen und sehe ihn fragend an. Doch er ist schon aufgestanden und holt ein Hemd aus dem Schrank, das er sich hastig überzieht.

,,Was machst du da?", frage ich erstaunt und auch ein wenig enttäuscht. Einerseits hatte ich Angst weiter zu gehen, andererseits verletzt mich seine Zurückweisung.

,,Ich gehe raus".

,,Raus?"

,,Ja", seufzt er und zieht sich eine ebenfalls schwarze Jacke an.

,,Du... okay. Du hörst sowieso nicht auf mich", sage ich kopfschüttelnd, gehe an ihm vorbei und ziehe meine Schuhe wieder an, die ich ausgezogen hatte, als ich seine Wohnung betreten habe.

,,Was machst du, Linea?", fragt er amüsiert. Er blickt von oben auf mich herab und lehnt lässig am Türrahmen. Ungläubig schüttle ich den Kopf.

,,Was glaubst du denn? Ich gehe nach Hause."

,,Nein, bleib hier. Ich komme bald wieder", widerspricht er mir. Ich lache ungläubig und schüttle den Kopf.

,,Ich bleibe nicht allein hier, während du einfach abhaust."

,,Ich haue nicht ab, Linea", sagt er verärgert, nimmt mir den anderen Schuh ab und stellt ihn wieder auf den Boden.

,,Was machst du dann?"

,,Ich muss kurz raus."

,,Wohin?"

Er schüttelt den Kopf, beugt sich zu mir herunter, küsst mich flüchtig auf die Stirn und macht sich dann an meinem Schuh zu schaffen, doch ich bin schneller und ziehe ihn mir lieber selbst schnell wieder aus. Er seufzt. Ich zucke mit den Schultern, lehne meinen Oberkörper gegen die Wand und strecke meine Hand nach seinem Gesicht aus, das einen halben Meter vor mir schwebt. Langsam streiche ich über seine Lippe, bis er sie zu einem Lächeln verzieht. Er kriecht die paar Zentimeter auf mich zu und küsst mich. Langsam lasse ich mich weiter auf den Boden sinken und ziehe ihn an mich. Er stützt sich wieder ab, aber ich will ihn noch enger an mir spüren, also ziehe ich ihn an seiner Jacke näher, schlinge meine Beine um seine Hüfte. ,,Linea", stöhnt er.

,,Psst", drücke ich meine Lippen auf seine und hebe mein Becken an. Er schlingt seine Arme um meinen Körper und zieht uns beide in eine sitzende Position.

,,Linea, ich habe dir doch schon gesagt, dass ich das nicht machen werde. Niemals."

,,Du hast mir nie gesagt, warum nicht."

,,Kannst du dir das nicht denken?"

,,Nein, sag es mir", hauche ich und lasse meine Hand über seine Wange gleiten.

,,Wir reden später. Lass mich jetzt gehen. Jetzt sofort. Ich komme wieder, versprochen", flüstert er und das Flehen in seiner Stimme ist unüberhörbar. Langsam nicke ich und lasse ihn gehen. Auch wenn mir nicht ganz wohl dabei ist. Schon deshalb, weil ich nicht allein in seiner Wohnung bleiben möchte. Aber es scheint notwendig zu sein. Warum auch immer. Er wirft mir einen letzten Blick zu, dann steht er auf. Noch bevor ich ihm folgen kann, fällt die Tür hinter ihm ins Schloss. Seufzend erhebe ich mich. Solange er weg ist, kann es nicht schaden, sich in seiner Wohnung umzusehen. Ich will ihm nicht nachspionieren, aber es interessiert mich, wie ein Soldat so lebt. Beziehungsweise wie er so lebt.

Obwohl ich schon einmal hier war, schaue ich mich zuerst in der Küche um, vorhin hatte ich schließlich nicht besonders viel mitbekommen. Ich muss verächtlich schnauben, als ich mich hier genauer umsehe, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass es in keinem Haus in den anderen Zonen und auch nicht in den Wohnungen, die in Zone 1 von Frauen bewohnt werden, eine so gute Küche gibt. Sie ist nicht nur groß und wirklich schön, sondern auch mit Geräten ausgestattet, die ich nicht kenne. Ich schaue in die vielen Schränke und bin sprachlos, was für Lebensmittel sich dahinter verbergen. Entweder isst er verdammt wenig oder er bekommt Unmengen geliefert. Neid steigt in mir auf, vor allem, wenn ich daran denke, dass ich in meiner Heimat oft hungrig zu Bett gehen musste. Seufzend schließe ich den dunklen Holzschrank wieder und lasse die Küche hinter mir. Es deprimiert mich einfach zu sehr, das alles zu sehen. Das Bad ist ebenfalls viel schöner als meins. Es hat sogar ein Fenster, auch wenn es jetzt dunkel ist, kann ich von hier aus die Sterne sehen. Eine Weile stehe ich nur da und schaue nach draußen, die Laternen werden langsam dunkler, es muss schon ziemlich spät sein. Ich habe gedacht, dass Kian nur noch ein paar Minuten draußen ist, aber jetzt muss es schon eine Stunde her sein, dass er gegangen ist. Am liebsten würde ich nach Hause gehen, aber eigentlich will ich auch eine Erklärung für sein Verhalten. Und ich wollte nicht, dass er in eine leere Wohnung zurückkommt. Auch wenn er es verdient hätte. Wahrscheinlich würde er mich sowieso in meiner eigenen Wohnung besuchen. Obwohl ich im Vergleich zu dieser Wohnung überhaupt nicht von einer Wohnung sprechen würde.

Statt dumm herumzusitzen, beschließe ich, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen. Ich musste am nächsten Tag spät arbeiten, aber die letzten Tage waren anstrengend. Ich bin müde und er wird mich wecken, wenn er zurückkommt. Außerdem ist mir hier ziemlich langweilig. Ich dusche ausgiebig, putze mir mit seiner Zahnbürste die Zähne, da ich keine Ersatzbürste finde, und eile ins Schlafzimmer. Aus einem der Schränke nehme ich ein schwarzes Shirt und stelle fest, dass die meisten seiner Oberteile schwarz sind, was jedoch keine neue Erkenntnis darstellt. Ich ziehe es an und schaue noch einmal aus dem Fenster, aber er kommt in dem Moment nicht nach Hause.

Ich mache es mir in seinem Bett bequem, kann aber nicht sofort einschlafen. Meine eigenen Gedanken halten mich noch eine Weile wach. Ich hoffe nur, dass nichts passiert ist. Aber er war ja schon groß, er konnte sich bestimmt gut verteidigen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top