Kapitel 28

-Linea, 10. Oktober, 53 nach Gründung-


Als ich das Bewusstsein wieder erlange, muss ich blinzeln, das Licht kommt mir viel zu grell vor, die Stimmen zu dumpf. Ich versuche mich aufzurichten, doch eine Hand drückt mich sanft auf den Boden zurück. Ich schlage sie weg, auch wenn ich bemerke, dass es Jarons Hand ist. Mein Kopf dröhnt, mir ist schwindelig und ich höre noch immer die schrillen Geräusche, was unglaublich nervig ist. Ich presse eine Hand gegen das Ohr, welches Kian getroffen hatte. Das Geräusch verstummt fast, es ist nur noch im Hintergrund leise zu hören. So gut wie alle Rebellen sind um mich herum versammelt, ich blicke mich um.

Peter kniet neben Jaron und scheint genauso wie dieser erleichtert darüber zu sein, dass ich wieder wach bin. Er greift nach meiner Hand, doch ich will ehrlicherweise nicht, dass mich irgendjemand berührt. Egal wer.

„Ist alles in Ordnung?", fragt er, seine Stimme klingt seltsam, als würde zwischen uns eine Glasscheibe stehen. Ich verziehe das Gesicht. Was hat Kian angerichtet? Ich lege erneut eine Hand an mein Ohr.

„Keine Sorge, das wird in ein paar Tagen oder Wochen weggehen", meint Jaron optimistisch. Ich sehe ihn entgeistert an. Ein paar Wochen? Das sollte doch wohl ein schlechter Scherz sein. Ich schüttele den Kopf.

„Das geht nicht", sage ich und verziehe das Gesicht. Er sieht mich nur hilflos an.

„Tut mir leid, da kann man nichts machen, das muss von alleine heilen",  ich schnäuze unglücklich und stehe vorsichtig auf. Ich fühle mich noch etwas wackelig, aber es geht. Ich will nur noch hier raus, schlafen und diese peinliche Situation wenigstens für heute hinter mir lassen. Aber so einfach wird es mir nicht gemacht. Womit ich auch nicht gerechnet habe. Natürlich lässt man mich nicht wenigstens jetzt in Ruhe. Isabella ist die erste, die zu mir kommt. Sie legt eine Hand an meine Wange und streichelt sie sanft. Sie streicht mir die Haare aus dem Gesicht, so wie Kian es vorhin getan hat. Ich schüttle den Kopf, ich will so nicht an ihn denken. Doch die Bewegung treibt mir vor Schmerz wieder Tränen in die Augen.

„Es tut mir so leid", flüstert sie. Ich lächle, obwohl ich weiß, dass sie das nicht sehen wird.

„Alles gut, es ist nicht deine Schuld", murmle ich. Ich könnte Isabella niemals böse sein. Sicherlich hat ihre Erziehung Kian nicht zu dem Menschen gemacht, der er heute ist. Abgesehen vielleicht von seinen wenigen guten Seiten.

„Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist", sagt sie bedauernd. Ich zucke mit den Schultern, wenn sie es nicht weiß, kann ich es wohl noch weniger wissen. Erst jetzt suche ich den Raum nach ihm ab. Er ist nirgendwo zu sehen. Ich schnaube erneut. War ja klar, dass er sich sofort aus dem Staub macht. Er ist in Wahrheit der Feigling und spätestens heute weiß das auch wenigstens jeder.

Ich ignoriere die Stimmen, die mich aufzuhalten versuchen. Ich habe genug für heute. Ich will nach Hause. Ich will schlafen und einfach nur meine Ruhe haben. Ich weiß noch nicht mal, wie ich morgen arbeiten soll, natürlich habe ich mich noch nicht gesehen doch ganz sicherlich sehe ich schrecklich aus. Ich habe Angst, dass ich den Kindern einen Schrecken einjage. Vor allem, weil ich morgen auch bei den älteren Jungen eingeteilt bin.

Ich seufze erleichtert, als ich an die frische Luft heraustrete und die Türe hinter mir geschlossen wird. Meine linke Gesichtshälfte brennt, mein Kopf brummt und mir ist schwindelig. Kurz muss ich mich an der Hauswand abstützen, Übelkeit steigt in mir hoch, doch ich schlucke sie herunter und lehne den Kopf gegen die Mauer. Panik steigt in mir auf, ich weiß nicht, ob ich den Weg zum Kinderhaus schaffe. Gleichzeitig will ich aber auch nicht zurück und um Hilfe bitten. Also reiße ich mich zusammen, nehme alle Kraft zusammen, die ich noch habe und laufe los.

Der Weg dauert etwa fünfmal so lange, weil ich immer wieder anhalten und mich abstützen muss. Aber endlich ist das Kinderheim in Sicht. Erleichtert drücke ich die Tür hinter mir zu und schlüpfe in mein Stockwerk. Ich verzichte darauf, das Licht anzumachen, zum einen, weil ich niemanden auf mich aufmerksam machen will, vor allem aber, weil die Dunkelheit meinem Kopf gut tut. Auch mein Zimmer finde ich blind, doch gerade als ich den Schlüssel im Schloss umdrehe, geht das Licht im Flur an. Ich zucke so zusammen, dass ein stechender Schmerz in meinem Kopf aufflammt. Schnell presse ich die Hand an die Schläfe und kneife die Augen zusammen. 

„Es tut mir leid", ertönt eine Stimme neben mir, die ich sehr gut kenne. Angst überkommt mich, als ich in Kians Gesicht blicke. Er sieht erstaunlich niedergeschlagen aus, und das liegt wahrscheinlich nicht nur an dem frischen Schnitt an seiner Augenbraue. Kurz frage ich mich, wer ihm das angetan hat, aber das interessiert mich nicht wirklich. Ich bin mir sicher, dass es genügend potentielle Kandidaten gibt, die ihm gerne eine reinhauen würden. Genauso wie ich es tun würde. Ich starre ihn kurz an, ohne etwas zu erwidern, dann stoße ich die Tür auf.

„Bitte warte", sagt er leise und seine Finger legen sich um meinen Arm. Angst keimt in mir auf und ich entreiße ihm meinen Arm. Er lässt die Hand sinken.

„Fass mich nie wieder an", fauche ich wütend und haue ihm auf die Finger.

„Schon gut, das werde ich nicht tun, ich wollte nur...", setzt er an, doch ich unterbreche ihn.

„Lass es, ich habe kein Interesse daran, mir deine fadenscheinige Entschuldigung anzuhören. Sag Eleonora oder wer auch immer dir den Auftrag gegeben hat, dass du es getan hast und lass mich einfach in Ruhe", ich versuche meine Stimme so ruhig wie möglich zu halten. Ich will hier auf keinen Fall mit ihm erwischt werden. Und schon gar nicht mit ihm streiten.

Ich schließe die Tür, bevor ich eine Antwort bekomme, wenn er mir überhaupt eine gegeben hätte. Auch in meinem Zimmer lasse ich das Licht aus, es ist ohnehin so klein, dass ich auch so zurechtkomme. Nur im Bad erlaube ich mir einen kurzen Blick auf mein Gesicht und mache dann doch das Licht an. Anders als erwartet sehe ich nicht so schlimm aus, aber ein paar blaue Flecken werde ich morgen früh sicher haben. Ich lasse mir eiskaltes Wasser über das Gesicht laufen und muss vor Schmerzen stöhnen, aber es tut unglaublich gut. Schnell putze ich mir die Zähne und ziehe mich aus. Ich ziehe nur ein langes T-Shirt an, was bei den Temperaturen völlig ausreichend ist. Sobald mein Körper das Bett berührt, schlafe ich ein.


Ich wache wegen der Schmerzen auf. Sie sind nicht wirklich dramatisch, nur konstant, mein Kopf fühlt sich matschig an. Ich versuche es noch einmal mit kaltem Wasser, aber das hilft nur für ein paar Sekunden. Eis wäre besser. Aber bei dem Gedanken, wegen des Eises in den Aufenthaltsraum zu gehen, schwindet meine Begeisterung. Doch eine weitere halbe Stunde, in der ich mich im Bett hin und her wälze, ohne schlafen zu können und ohne die Schmerzen loszuwerden, lässt mich meine Meinung ändern.

Seufzend stehe ich auf und ziehe mir wenigstens Schuhe an, schließlich will ich nicht noch in eine zufällig herumliegende Glasscherbe oder ähnliches treten. Ich schnappe mir die Schlüssel vom Tisch, auf den ich sie geworfen habe, und öffne die Tür. Sie stößt gegen etwas Hartes, ich zucke zusammen und will sie gerade wieder schließen, als ich im schwachen Licht, das von den Straßenlaternen durch mein Zimmer fällt, einen Arm erkenne. Die Person dahinter scheint es nicht weiter zu stören, aber ich bekomme es mit der Angst zu tun. Wer ist das? Und was will er hier?

Ich erhalte die Antwort nur wenige Sekunden später, als ich einem schlafenden Kian gegenüberstehe. Ich mustere ihn finster, frage mich wie man so überhaupt schlafen kann. Doch tatsächlich wirkt er sogar ziemlich friedlich im Schlaf. Nicht so wie der Mann, der mich wenige Stunden zuvor noch ohnmächtig geprügelt hat. Und er ist noch immer da, obwohl es mittlerweile schon fast früh am Morgen ist. Ein Blick zur Uhr verrät mir, dass es sogar so früh am Morgen ist, dass andere bald aufstehen würden. Ich stoße einen Fluch aus. Dieser Mann muss mich aber auch immer in Schwierigkeiten bringen. Am liebsten würde ich ihn gleich hier wegjagen, doch dafür muss ich ihn wohl oder übel wecken.

Langsam knie ich mich zu ihm nieder und rüttle ihn an den Schultern wach. Überraschend schnell ist er wach und seine Hand schnellt nach vorne, um meinen Arm festzuhalten. Ich unterdrücke einen Schrei, doch noch bevor ich mich losreißen kann, lässt er mich schon wieder los. Schuldbewusst sieht er mich an und lässt seinen Blick über mein Gesicht schweifen. Seine Miene verfinstert sich und er senkt den Blick kurz.

„Linea, ich..."

„Du musst hier verschwinden, wenn dich jemand sieht, stehe ich schlecht da", sage ich kalt. Seine Entschuldigung kann er sich sparen, sie wird weder mir noch ihm etwas bringen. Es ist geschehen und das kann er nicht mehr zurücknehmen. Er mag einer der Anführer der Rebellen sein, doch für mich ist er das nicht mehr. Ein wahrer Anführer muss nicht alles mit Gewalt lösen. Ein wahrer Anführer verliert nicht einfach so die Kontrolle.

„Ich will nur...", wieder unterbreche ich ihn wütend.

„Ich habe gesagt, du sollst gehen, ich will nicht in deiner Nähe sein und schon gar nicht allein", fauche ich und funke ihn wütend an. Er schaut mich betroffen an und für einen kurzen Moment ertappe ich mich dabei, dass ich Mitleid mit ihm habe. Doch ich schüttle den Gedanken ab. Das hat er sicher nicht verdient. Als er wieder das Wort ergreift, platzt mir der Kragen. „Ich hab dir gesagt du sollst mich in Ruhe lassen, was verstehst du nicht? Mach dein Ding weiter, aber lass mich verdammt noch mal in Ruhe", ich muss mich zusammenreißen nicht zu schreien, ich kann meine Wut auf ihn nicht rauslassen. Sie staut sich in mir, ich weiß nicht, wie ich sie loswerden soll, ohne ihn auch zu schlagen. Aber dann wäre ich nicht besser als er, vielleicht sogar schlimmer. Er nickt nur und sieht mich noch einmal an, bevor er sich abwendet und geht.

Genau in diesem Moment höre ich einen Schlüssel im Schloss drehen, manche Frauen schließen abends ihre Türen ab. Wir erstarren beide, bevor er sich zu mir umdreht. Hilflos sucht er nach einem Versteck. Er hat keine Erklärung, warum er hier ist. Seine Uniform hat er nicht an, und selbst wenn, dürfte er nicht allein hier sein. Bevor ich nachdenken kann, greife ich nach seinem Handgelenk und ziehe ihn zu meiner Tür. Bereitwillig folgt er mir. Leise schließe ich die Tür hinter uns. Erst als sie ins Schloss fällt, wage ich wieder zu atmen. Auch Kian scheint die Luft angehalten zu haben, denn er atmet hörbar aus. Er grinst kurz, bis ihm wieder einfällt, dass wir nicht in der Stimmung für so etwas sind.

„Wie konntest du nur so dumm sein hier aufzutauchen? Hast du wirklich geglaubt das reicht?", wütend schaue ich ihn an, nachdem wir uns minutenlang angeschwiegen und auch sonst ignoriert haben. Wobei ich ihn eher ignoriert habe, stattdessen habe ich seinen Blick die ganze Zeit auf mir gespürt. Was mir ein wenig unangenehm ist, aber ich kann ihm wohl kaum sagen, wo er hinschauen soll.

„Lässt du mich diesmal bitte ausreden?", fragt er leise. Ich will etwas Bissiges erwidern, unterlasse es aber und nicke stattdessen. Er lächelt leicht.

„Ich weiß es nicht, ich war...durcheinander und ich wollte schauen, ob ich dir helfen kann", meinte er, ich habe seine Stimme zuvor noch nie so sanft gehört. Ich wusste noch nicht einmal, dass er zu so etwas in der Lage ist.

„Nachdem du mich verprügelt hast, wolltest du schauen ob du mir noch helfen kannst? Wie sieht diese Hilfe denn aus? Willst du mir diesmal das Bein brechen?", frage ich spöttisch. Er verengt die Augen.

„Ich habe dich nicht verprügelt. Das hätte ich niemals mit Absicht getan.", zischt er.

„Ach ja? Wonach sieht es dann für dich aus?", ich halte ihm meine Wange hin. Um ehrlich zu sein, habe ich heute noch nicht wieder in den Spiegel geschaut, aber die Seite ist auf jeden Fall bläulich. Er beißt sich auf die Lippe und sieht schon ziemlich schuldbewusst aus. 

„Ich habe es jedenfalls nicht absichtlich getan", sagt er kleinlaut.

„Peter wolltest du aber ganz absichtlich erwischen. Für mich macht das keinen Unterschied" Er schüttelt den Kopf.

„Peter hat mich vor den anderen Rebellen angegriffen. Ich verliere Respekt, wenn so etwas passiert. Und das kann ich mir nicht leisten" Ich lache leise.

„Und du glaubst, dass du mit dieser Aktion Respekt gewonnen hast?". Sein Schweigen ist Antwort genug. Ich sehe ihm direkt in die Augen. „Wenn dir Respekt so wichtig ist: Meinen hast du damit verloren"

„Ich werde dafür kämpfen ihn wieder zu erlangen.", er ist dabei todernst. Auch wenn es sich dumm anhört. Dennoch bin ich mir sicher, dass er das nicht müsste. immerhin bin ich nur eine von vielen Rebellen. Wahrscheinlich befürwortet niemand dieses Verhalten, doch die meisten würden ihm das nicht sagen. 

„Ach ja und wie willst du das schaffen? Indem du mich so lange weiter entstellst, bis ich Angst vor dir habe?", scherze ich. Er kräuselt die Stirn.

„Verwechsle Angst nicht mit Respekt, ich will nicht, dass die Menschen Angst vor mir haben", meint er und schaut mir dann in die Augen. Kurz will ich erwidern, dass die Menschen bereits Angst vor ihm hatten, doch ich lasse es sein. „Und man könnte dich niemals entstellen", fügt er noch hinzu, allerdings so leise, dass ich etwas brauche, um seine Worte zu verstehen. Sein Blick ist so ehrlich, dass ich ihm sogar glaube. Mir stockt für einen kurzen Moment der Atem. Ich spüre, wie meine Wangen glühen, auch wenn ich das nicht will. Ich lasse seinen Blick nicht los.

„War das etwa ein Kompliment gewesen?", frage ich dümmlich. Er legt den Kopf schief.

„Warum überrascht dich das?", fragt er.

„Dass du mich hübsch findest? Das wundert mich schon in Anbetracht zu dessen wie abartig du manchmal zu mir bist", sage ich und bin selbst davon überrascht, wie ehrlich ich ihm gegenüber bin. Er lacht leise.

„Hübsch wäre nicht unbedingt die Beschreibung, die ich dir geben würde", spottet er. „Warum ist es dir wichtig, dass ich nett zu dir bin?" Ich schüttele den Kopf.

„Es ist mir nicht wichtig", protestiere ich. Er verzieht sie Lippen zu einem sanften Lächeln.

„Scheinbar schon, sonst würdest du es nicht sagen", Ich stutze kurz bei seinen Worten, tatsächlich war es mir noch nie in den Sinn gekommen, warum genau ich will, dass er nett zu mir ist. Es liegt nicht nur daran, dass er unser Anführer ist. Ich weiß nicht wirklich woran es wirklich liegt, doch jedes Mal wenn er mich beleidigt verletzt es mich mehr als es sollte. Ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen und grinse stattdessen.

„Genauso wie du mir mitteilen wolltest, dass du mich attraktiv findest oder wie auch immer dein Wortlaut wäre", sage ich süffisant.

„Im Moment würde ich andere Worte wählen", meint er und ich lache auf. Schnell bereue ich es, immerhin soll er nicht denken, dadurch wäre alles wieder gut. Doch zu meiner Zufriedenheit tut er auch gar nicht so. Stattdessen sucht er wieder meinen Blick und wird ernst. „Es tut mir wirklich leid, das hätte niemals passieren dürfen", sagt er. Ich schweige einen Moment und nicke dann, wobei ich erneut daran erinnert werde, dass mir das im Moment Schmerzen bereitet.

„Danke, dass du extra hergekommen bist", sage ich schließlich, ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen sollte. Die Stimmung zwischen uns ist seltsam angespannt, natürlich hat das seine Gründe, doch das Schweigen macht alles noch gefühlt schlimmer.

„Ich sollte gehen", meint er schließlich, bleibt aber unschlüssig stehen. Ich nicke, dann fällt mir jedoch ein, dass das nicht die beste Idee ist.

„Du solltest warten bis alle bei der Arbeit sind, das kann nicht mehr lange dauern. Um 6 Uhr fängt die Schicht an." Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es tatsächlich nur noch zehn Minuten sind. Das könnten allerdings auch die längsten zehn Minuten meines Lebens werden. Er nickt und sieht sich schließlich in dem Zimmer um.

Plötzlich fühle ich mich unwohl, irgendwie zu intim. Obwohl es in diesem Raum absolut nichts wirklich Privates gibt. Er runzelt die Stirn, als sein Blick auf mein Fenster fällt. Kurz schaut er mich an, dann geht er hinüber und nimmt zögernd den Papierstapel in die Hand. Mir stockt der Atem. Doch als er sich umdreht und mich erwartungsvoll ansieht, zucke ich nur mit den Schultern und nicke. Er dreht den Stapel um und schaut auf die Zeichnungen. Es ist mir unangenehm, aber er scheint nicht amüsiert zu sein. Immerhin etwas.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top