1⃟1⃟

Seokjin

Die letzte Zeit hatte sich Namjoon echt zusammengerissen, mich auf Händen getragen, keinerlei Gewalt.

Aber heute ist er außer sich, er schlägt alles kaputt was er zwischen den Fingern bekommt, sogar mir hat er eine Ohrfeige verpasst, noch immer weiß ich den Grund für sein Verhalten nicht. Was ist nur los? Kehren die alten Tage zurück?

Ängstlich und zusammengekauert sitze ich an einer Ecke und hoffe, das ich unbemerkt bleibe, denn ich habe wirklich keine Lust die Wut von Namjoon abzubekommen.

„Seokjin!", schreit er plötzlich, ängstlich ziehe ich meine Beine noch enger an mich und lege mein Kopf auf meine Kie. „Bitte bitte, Lieber Gott, lass ihn mich nicht finden und er soll einen wichtigen Anruf bekommen.", bettele ich innerlich, jedoch ist Karma gegen mich, statt für mich. „Aha, da bist du ja! Mach dich fertig wir gehen feiern.", höre ich ihn wütend sagen.

„Feiern?", wiederhole ich total verwirrt und schau auf, in seine vor Wut brodelnde Augen. „Ja, sei in 10 Minuten fertig", somit lässt er mich alleine zurück. Mit zittrigen Beinen stehe ich auf und versuche gerade so zu gehen, um mich zu stylen.

Wie befohlen bin ich genau in 10 Minuten fertig gestylt und bin unten im Wohnzimmer, warte auf Namjoon. Dieser scheint sich etwas beruhigt zu haben, betretet das Wohnzimmer. Er begutachtet mich von Kopf bis Zeh. Zeigt dann Daumen nach oben, „wir können gehen"

Zusammen verlassen wir sein Anwesen, steigen in sein Auto. Wohin wir gehen, wer alles noch mitkommt, was dort auf mich zu kommen wird, wie Namjoon sich verhalten wird, ob es mir überhaupt Spaß machen wird. Diese Ungewissheit quält mich, schon die ganze Zeit. Am liebsten würde ich jetzt sofort aussteigen und nach Hause gehen. Nach Hause, wie lange war ich schon nicht mehr bei mir zu Hause? Schon lange nicht mehr, stelle ich traurig fest.

Das halten des fahrendes Autos holt mich aus den Gedanken, wie automatisch öffne ich die Tür und steige aus. Seit dem wir Namjoons Anwesen verlassen haben, hat er kein Wort mit mir gewechselt, mir nicht einmal ein Blick gewürdigt.

Wir betreten eine mir unbekannte Gebäude, mit Namjoon zusammen gehen wir an die Bar, er bestellt uns beiden einen alkoholhaltigen Getränk. Dankend nehme ich mein Getränk und muss feststellen, das er mich alleine zurückgelassen hat. Was soll das? Wieso macht er das? Ich verstehe die Gesamtsituation nicht. Was ist nur los mit ihm? Schon die ganze Zeit bin ich am grübeln, was ich nur falsch gemacht haben könnte, aber mir fällt nichts ein.

Einige Minuten verstreichen, indem ich alleine hier sitze und die Leute hier beobachte. Namjoon habe ich aus den Augen verloren. Seufzend lehne ich mich zurück und schließe die Augen, hoffe dabei, das er mich nicht betrügt. Eigentlich wäre das von Vorteil, wenn er so etwas machen würde, schließlich wollte ich ihn doch immer loswerden, obwohl ich ihn liebe. Aber die Art, wie ich ein Liebesleben mit ihm führe ist nunmal nichts für mich. Ständig in Ungewissheit und Angst.

Eine unbekannte Person holt mich wieder in die Gegenwart, er deutet mir ihm zu folgen, als ich wissen wollte, warum ich das machen soll. „Namjoon", höre ich ihn knapp sagen, sofort springe ich auf und folge ihm. Wir gehen durch eine Tür, mit der Beschriftung „special Guests". Die dunklen, schmalen Gänge entlang, einige Treppen nach oben. Vor einer Tür bleiben wir stehen, der junge Mann lässt mich alleine zurück. Nun, habe ich ein mulmiges Gefühl, das hier kann nichts gutes heißen.

Schwer schluckend drücke ich die Türklinke runter und betrete das Zimmer. Namjoon und eine weitere Person. „Namjoon", bringe ich gerade so aus meinen Lippen raus. Er schaut mich mit großen Augen an. Mein ganzes Körper bebt, wieso tut die Zwei so zusehen so weh?

Ich bin ihn endlich los!

Ich löse mich aus meiner Starre, schüttele mit dem Kopf und verlasse das Zimmer wieder. Ich höre, wie Namjoon verzweifelt meinen Namen ruft.

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01.06.2019

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