DAY 9 /1

Die sanfte Wärme der Sonne liegt auf meinem Gesicht, als ich langsam wach werde. Mein Kopf fühlt sich schwer an, wie von Nebel umhüllt. War wohl doch etwas viel Vodka-Lemon letzte Nacht.

Vorsichtig öffne ich meine Augen und blinzele in das Licht, das hartnäckig durch die schweren Vorhänge fällt. Erstmal wach werden und zu mir kommen. Ich will gerade meinen Arm nach der Wasserflasche auf dem Nachttisch ausstrecken, als ich realisiere, dass jemand neben mir liegt, seinen muskulösen Arm eng um meine Taille geschlungen.

Der warme Körper neben mir hebt und senkt sich gleichmäßig beim Atmen, er scheint noch selig zu schlummern.

Vorsichtig hebe ich meinen Kopf, fahre mit meinen Blicken seinen Arm hinauf, über seine Schulter, bis in sein Gesicht.

Mein Herz setzt einen Schlag aus, als mir bewusst wird, dass es Vito ist, der nackt neben mir liegt. Ich wage es nicht, mich zu bewegen, aus Angst ihn zu wecken. Ich schaue ihn nur an. Blondes, zerzaustes Haar, sein muskulöser Oberkörper, seine tätowierten Arme, nackt wie Gott ihn schuf.

Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag. Plötzlich schießen die Bilder der letzten Nacht in meinen Kopf, ungebremst und gnadenlos. Die leidenschaftlichen Küsse. Seine Lippen auf meinen, seine Hände auf meiner Haut. Sex. Betrunkener, hitziger, völlig unüberlegter Sex.

Mein Atem stockt. Was haben wir da bloß getan? Ich schließe für einen Moment die Augen. Die Bilder der letzten Nacht kommen immer klarer zurück. Ich spüre Vitos Hände wieder auf meinem Körper, seine Lippen an meiner Haut, als wäre es gerade erst passiert.

Schamesröte schießt in meine Wangen und als sich ein verräterisches Kribbeln in mir ausbreitet, schiebe ich die Bilder schnell beiseite.

Plötzlich durchfährt mich ein Sturm von Fragen wie ein Gewitter. Weiß Vito überhaupt noch, dass wir miteinander geschlafen haben? Oder hat er wegen des Alkohols alles vergessen? Wird er unsere gemeinsame Nacht bereuen? Und was wird das zwischen uns ändern?

Dann schleicht sich Angst in meine Gedanken. Was, wenn die gemeinsame Nacht für Vito mehr bedeutet? Mein Magen zieht sich schmerzhaft zusammen. Ich wollte ihm keine falschen Hoffnungen machen, schließlich weiß ich selbst nicht, was ich will. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich ihn nach diesem Urlaub überhaupt wiedersehen will.

Die Stille im Zimmer fühlt sich schlagartig erdrückend an. Vito zuckt leicht im Schlaf, mein Blick schnellt wieder zu ihm. Sein Gesicht ist entspannt, er schläft tief und friedlich, völlig unwissend von dem Chaos, das in mir tobt.

Ich schlucke schwer und schiebe mich vorsichtig ein Stück von ihm weg, um etwas Abstand zwischen uns zu bringen und besser nachdenken zu können. Mein Kopf dröhnt leicht vom Alkohol, und meine Gedanken überschlagen sich in einer Endlos-Schleife. Wie konnte ich mich so gehen lassen, ohne auch nur einmal darüber nachzudenken, was das bedeuten könnte? Ich hätte es besser wissen müssen, aber der Vodka hat mich so leichtsinnig gemacht.

Ein Teil von mir will einfach aufstehen und aus dem Zimmer flüchten, bevor Vito aufwacht. So tun, als wäre nichts passiert. Doch mir ist klar, dass das nicht möglich ist.

Ich atme tief durch und starre an die Decke. Mein Herz schlägt immer noch viel zu schnell, und die Unsicherheit bringt mich beinahe um.

Vito bewegt sich leicht neben mir, und ich spüre, wie er seinen Arm fester um meine Taille schlingt. Seine Lippen verziehen sich zu einem verschlafenen Lächeln, als er die Augen öffnet und mich müde ansieht.

"Dass ich das nochmal erleben darf", murmelt er triumphierend, seine Stimme tief und rau, vom Schlaf leicht verschleiert. Seine Augen funkeln, als sie die meinen treffen, und ein schiefes Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus.

Ich weiß nicht, was ich sagen soll, also lächele ich nur zögerlich. In meinem Kopf schwirren immer noch unendlich viele Fragen, doch sein entspanntes Lächeln lässt die Anspannung ein wenig von mir abfallen. Er scheint nicht verwirrt oder gar erschrocken zu sein, dass wir nackt zusammen im Bett aufwachen. Keine Spur von Reue in seinen grüngrauen Augen.

Vito zwinkert mir zu und streckt sich, dabei streift seine Hand sanft über meinen Rücken. Ich spüre eine wohlige Wärme, die sich von der Stelle ausbreitet, an der seine Finger meine Haut berühren.

Sein freches Grinsen lässt mich widerwillig schmunzeln. Er ist so locker, als wäre betrunkener Sex mit dem Ex, den ich vor wenigen Tagen am liebsten mit bloßen Händen erwürgt hätte, das Normalste der Welt. Mein Kopf ist immer noch ein wenig wirr, aber Vitos entspannte Art bringt mich runter.

"Du machst das alles so einfach", sage ich leise, meine Stimme fast flüsternd.

"Weil es einfach ist", antwortet er lächelnd und presst mich näher an sich. "Man muss nicht alles verkomplizieren, Yuna."

Für einen Moment kämpfe ich mit meinen Zweifeln, doch dann gebe ich nach. Ich lasse es einfach geschehen. Es fühlt sich gut an, mich ihm hinzugeben, mich an ihn zu kuscheln. Die Wärme seines Körpers beruhigt mich, und ich lege meinen Kopf auf seine Brust. Sein Herzschlag ist ruhig, gleichmäßig, und ich kann nicht anders, als mich an ihn zu schmiegen.

Vito streicht sanft mit seinen Fingern über meinen Rücken, und sein Atem kitzelt leicht an meinem Haaransatz. "Du riechst gut", murmelt er und legt seinen Kopf leicht auf meinen. Seine Arme umschlingen mich fest und ich merke, wie ich langsam alle Zweifel loslasse.

Seine Lippen berühren sanft meinen Scheitel, dann wandern sie tiefer, über meine Stirn, meine Wange, bis er schließlich meine Lippen erreicht. Der Kuss ist sanft, zärtlich, ganz anders als letzte Nacht. Es ist so viel intensiver, bewusster. Jetzt sind wir beide ganz bei Sinnen, und das Gefühl, das durch meinen Körper strömt, ist überwältigend.

Seine Hand gleitet sanft über meinen Arm, dann über meine Taille. Mein ganzer Körper prickelt unter seinen Berührungen, als würde er eine Spur von Wärme hinterlassen, wo auch immer seine Finger meine Haut streifen. Ich kann nicht anders, als mich ihm hinzugeben, mein Körper reagiert ganz von allein auf ihn.

"Vito..", flüstere ich, doch meine Stimme versagt. Ein kleiner, skeptischer Teil in mir bezweifelt, ob das hier richtig ist. Dabei fühlt sich alles so natürlich an, als wäre das genau der Moment, in dem wir beide uns verlieren können, ohne über die Konsequenzen nachzudenken.

Seine Hände gleiten tiefer, erkunden meinen Körper, und mein Atem geht schneller. Seine Berührungen sind sanft, fordernd zugleich, und ich kann mich nicht mehr zurückhalten. Mein Körper schreit vor Verlangen, mein Herz schlägt wild in meiner Brust, und ich lasse mich fallen.

Vito küsst mich erneut, nun intensiver, leidenschaftlicher. Seine Zunge spielt sanft mit meiner, und ich spüre, wie mein ganzer Körper auf seine Berührungen reagiert. Ich schmiege mich enger an ihn, will mehr von seiner Wärme, mehr von diesem Gefühl, das uns beide einhüllt.

Diesmal ist es langsam, innig, und jeder Kuss und jede Berührung fühlen sich an, als würden sie eine Welle von elektrisierender Hitze durch meinen Körper schicken. Seine Hände wandern über meine sonnengebräunte Haut, und ich schließe die Augen, um mich ganz auf ihn zu konzentrieren, auf den Moment. Keine Zweifel, keine Sorgen, nur wir.

Ich weiß nicht, wohin das führt, aber in diesem Augenblick spielt das keine Rolle. Alles, was zählt, sind Vito und ich, hier, jetzt, in diesem Bett, klar bei Sinnen, höchstens berauscht von unserer beinahe magnetischen Anziehung, und das Gefühl der Nähe, das uns verbindet.

Seine Finger streifen meine festen Brüste, spielen mit meinen steifen Brustwarzen, während wir uns abermals in einem Kuss verlieren.

Vitos Lippen schmecken wie nachhause kommen, nach einer langen Reise. Geborgenheit hüllt mich ein, das altbekannte Vertrauen zwischen uns ist im Bruchteil einer Sekunde wieder hergestellt. Jeder Kuss ist eine stumme Wiedergutmachung für all die Zeit, die ich ohne ihn ertragen musste.

Ich fahre seinen Körper hinab, streiche andächtig über seine Bauchmuskeln, die Leisten hinunter. Vito küsst mich, als ich sein bestes Stück in meine Hand nehme und sanft den Schaft massiere.

Er stöhnt leise auf, vergräbt seine linke Hand in meinen blonden Haaren und zieht an ihnen, was mich scharf die Luft einziehen lässt.

Ich genieße seine Küsse auf meinem Hals noch einen Moment, dann löse ich mich schweren Herzens von ihm. Heute bin ich es, die ihn verwöhnt. Ich lasse mich unter die Decke gleiten, umschließe seinen steifen Schwanz mit meinen vollen Lippen und beginne, an ihm zu saugen.

Vitos Penis reckt sich mir willig entgegen und er drückt meinen Kopf lustvoll stöhnend nach unten. Ich will gerade seine Eichel mit der Zunge streicheln, es zärtlich und sinnlich angehen, als er meinen Kopf mit beiden Händen packt und mich tiefer in seinen Schritt drückt.

Seine Augen funkeln erregt, als er die Kontrolle übernimmt und sich immer wieder in meinen Mund schiebt.

Sein Schwanz teilt meine Lippen und gleitet in meinen Mund und wieder heraus. Er hält meinen Kopf fest, bestimmt den Rhythmus und die Tiefe. Ich nehme mich zurück, übernehme den devoten Part. Mit der linken Hand massiere ich ihm leicht die Eier, während die rechte sein bestes Stück unterstützend wichst.

Vitos Kehle entweicht ein dumpfes Stöhnen, ein leises Geräusch tiefer Lust. Ihm gefällt, was er mit mir macht. Er wirkt wie ein Raubtier, dessen Jagdinstinkt gerade erwacht. Die Pupillen erregt geweitet, die Sinne geschärft, voller Fokus im Moment.

Ich sauge an ihm, lecke mit der Zunge an seiner Spitze, da lacht er plötzlich auf und zieht mich blitzschnell an den Haaren von sich. "Okay, Stop", grinst er und zieht mich mit einer schnellen Bewegung unter den Armen auf sich.

"Ich würde dir zwar gerne in den Mund spritzen, aber noch nicht jetzt", raunt er, dann küsst er mich so wild, dass mir ein Schauer über den Rücken läuft.

Seine anziehende Art hat mich längst wieder eingenommen. Die Dominanz und die Männlichkeit, die er ausstrahlt, lassen mich schwach werden, ob ich will oder nicht. Dass er obendrein alle meine Schwachstellen kennt, macht es ihm viel zu leicht, mich zu verführen.

Ich drücke mich von ihm, schlage die Decke zurück und tapse auf leisen Sohlen zu meiner Handtasche, um erneut ein Kondom zu besorgen. Während ich es hervorziehe, merke ich, dass meine Finger vor Erregung leicht zittern. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Verdammt, wieso hat Vito nach wie vor so eine starke Wirkung auf mich?

Als ich mich neben ihn legen will, zieht er mich auf sich. Er reist das silberne Päckchen auf, rollt das Kondom über seinen harten Schwanz und setzt mich mit Leichtigkeit auf ihn. Seine gesamte Breite erfüllt mich, tief stößt er in mich.

Ich beginne, ihn zu reiten, lasse meine Hüften über seinem Becken kreisen. Ungeduldig zieht er mich an sich, um mich wieder und wieder zu küssen. Seine Finger kneten meine Brüste, dann gleiten sie hinab auf meinen Po, um mich zu dirigieren.

Er schiebt mich rhythmisch vor und zurück, steigert so das Tempo, macht mich beinahe zu einer willenlosen Marionette.

Ich beiße mir auf die Zunge, unterdrücke den Lärm, der sich in mir aufstaut und schließe die Augen. Meinen Kopf lasse ich in den Nacken fallen, meine Bewegungen sind intuitiv. Mein nackter Unterleib reibt über ihn, ein warmes Ziehen breitet sich von meiner Mitte in meinen ganzen Körper aus, erfüllt mich vom Scheitel bis in die Zehenspitzen.

Eine Welle des Orgasmus rollt heran, dann erfasst sie mich, reißt mich mit sich, ringt mich nieder. Ich gebe auf, lasse es zu, fühle nur noch. Ich reibe mich schneller an Vito, drücke mich tiefer in seinen Schoß. Ich will mehr! Stöhnend und ekstatisch ficke ich ihn, seine großen Hände an meinem Po verstärken meine Bewegung, als ich in seinen Augen glitzern sehe, dass auch er kommt. Er bäumt sich auf, reißt mich an sich, übernimmt wieder einmal die Situation und stößt mich schnell und hart. Ich klammere mich an ihn, lasse mich von ihm führen, gebe mich ihm hin, bis wir nahezu gleichzeitig kommen.

Unsere verschwitzten Körper kleben aneinander, Herzen rasen im gleichen Takt, bis wir kraftlos ineinander verschlungen zusammensinken.

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