Kapitel 1

Santiago D'amico

Genervt schlug ich die Tür des Wagens zu und kassierte dafür einen warnenden Blick von meinem Vater.

,,Qué ?", fragte ich ihn und zuckte einfach mit meinen Schultern ,,Du hast mich hier wortwörtlich hingeschleppt und du wusstest auch, dass ich nicht hier sein möchte, also leb' damit, Papá.", sagte ich und ging mit drei Männern schon einmal rein.

Und direkt, als ich das Gebäude betrat, sah ich die ganzen anderen Männer, vor denen ich mich zu sehr ekelte.

Ihr gehört alle in die Hölle !

Nicht einmal zwei Minuten später kam auch schon mein Vater rein und legte seine linke Hand auf meine Schulter ab.

Ich hasse diese Geste von ihm !

,,Verhalte dich doch bitte nicht so kindsich.", sprach er zu mir ,,Irgendwann wirst du das alles weiterführen, hijo."

Bitte, was ?

Ich drehte meinen Kopf zu ihm um und verstand wirklich diesen Mann vor mir nicht mehr.

,,Wer hat gesagt, dass ich dein dreckiges Geschäft weiterführen werde ?", fragte ich ihn nun wieder und schob seine Hand von meiner Schulter runter.

Ich sah, wie er wütender wurde, da er es hasste, wenn ich mich ihm widersprach oder nicht das tat, was er von mir eigentlich auch verlangte.

Doch, dass ich dieses Geschäft weiterführen solle, kann er sich sonst wohin stecken.

Ich bin kein Kind mehr.

Ich kann selber tun und lassen, was ich will, und muss mir das von einem Mann, der mein Vater sein sollte, nicht verschreiben.

Zusammen schritten wir zu einem der Tische, welches vorne war und nachdem wir uns schon hingesetzt hatten, kam ein Geschäftspartner von meinem Vater zu uns rüber.

Dieser war ein alter Mann, der schon wortwörtlich bald Bekanntschaft mit der Erde machen würde.

,,Schön Sie hier zusehen." begrüßte er uns, eher gesagt meinen Vater.

,,Das gleiche kann ich nur zurückgeben."

Und direkt rollte ich meine Augen, als es nach deren knappen Begrüßung wieder um das gleiche Thema ging.

,,Es befinden sich hinter der Bühne zwei Frauen, die über fünfundzwanzig sind. Unter anderem sind auch fünf Frauen unter fünfundzwanzig.", ich hörte den Beiden nicht einmal mehr zu, sondern versuchte irgendetwas interessantes an meinem Handy zu finden.

Ich hasste solche Menschen, auch mein Vater, die so krank im Kopf waren.

Frauen zu verkaufen und zu benutzen ?

Welcher kranker Mensch kommt bitte denn darauf ?

,,Was sagst du dazu, Santiago ? Du wirst doch bestimmt dein Vater stolz machen und das Geschäft später weiterführen, oder ?" fragte mich der eklige Bastard und lächelte.

Ich schaute kurz zu meinen Vater rüber, der schon vor Stolz prallte.

Ja dann pass mal auf.

,,No, Pablo.", sagte ich mit einem Grinsen ,,Ich werde nicht wie ihr Bastarde Frauen verkaufen oder sie benutzen.", ich hörte, wie mein Vater wütend einatmete. Ich drehte meinen Kopf zu ihm wieder um und das Grinsen, was ich auf meinen Lippen trug, wurde umso größer, als ich sah, wie sehr es seinem Ego wehtat ,,Haben die Leute damals auch deine Mutter verkauft, Carlos ?"

Er wollte etwas sagen, doch direkt gingen die Lichter aus und die Bühnenlichter an.

Ich setzte mich wieder aufrecht und den Blick so nach vorne hin und verschränkte ebenso meine Arme.

,,Lasset das Teufelsspiel hiermit beginnen." flüsterte ich und wünschte, ich könnte verschwinden.

Auf die Bühne kam zuerst ein etwa dreißigjähriger Mann, der einige Karten in seinen Händen hielt.

Darf ich ihn bitte erschießen ?

,,Herzlich Willkommen meine Herren, ich hoffe, Sie hatten keine allzu großen Probleme den Weg hier hin zu finden.", den Weg in die Hölle finden sie auch blind ,,Auch Heute haben wir wunderschöne Frauen, die sie wie jedes Mal genau betrachten können. Ich möchte Sie alle jetzt nicht noch mehr warten lassen, und eröffne hiermit den Verkauf mit der ersten Frau.", direkt wurde eine rothaarige Frau auf die Bühne geschubst, die die ganze Zeit auf den Boden schaute. Ich hörte, wie die Männer klatschten und verstand diese grausame Welt ehrlich nicht mehr ,,Eine dreißigjährige junge Frau, die jeden Wunsch Ihnen erfüllen werden mag. Sie is-", er konnte nicht mal weiterreden, da wurde schon etwas geboten.

,,Ich biete 2.000." sprach jemand und direkt wurde das Angebot auf 5.000 Dollar erhöht, bis der Mann auf der Bühne diese arme Frau für etwa 12.000 Dollar an einen Mann, der nicht mal eine Krawatte binden konnte, verkaufte.

,,Ich hoffe, ihr schmort alle in der Hölle." flüsterte ich wütend und ballte meine Hände in Fäuste.

,,Santiago, jetzt halt doch deinen Mund !" zischte mein Vater, doch daraufhin fing ich an zu grinsen.

,,Hab keine Angst, Papá.", mein Blick ging zu ihm ,,Die haben extra ein Platz in der Hölle für dich gebucht. Sie erwarten dich dort alle schon mit offenen Armen."

Ich schaute wieder nach vorne, und nachdem die Frau wieder hinter die Bühne gezerrt wurde und jeder dem Mann, der sie gekauft hatte, gratulierte, kam nun die Nächste und dies ging dann so einige Runde  weiter.

Ich wollte verschwinden, um mir das alles nicht mehr anschauen zu müssen.

Ich frage mich, ob die ganzen Menschen keine Angst vor Gott haben ?

Haben sie denn wirklich keine Angst davor, bestraft zu werden ?

Plötzlich, als ich wirklich kurz davor war einfach aufzustehen, hielt ich inne, als eine sehr junge Frau auf die Bühne kam.

,,Mierda, verarscht ihr mich gerade wirklich ?", zischte ich sauer und schaute wütend zu meinen Vater ,,Papá, die ist unter zwanzig !", ich zeigte mit meiner Hand in die Richtung dieser Frau ,,Stell dir mal vor, dass da dort wäre deine eigene Tochter !"
schrie ich ihn schon halb sauer an und verstand wirklich ihn nicht mehr.

,,Setz dich verdammt !", spach er ,,Setz dich, bevor du deinen letzten Atemzug geatmet hast."

Kopfschüttelnd und wütend setzte ich mich hin und verschränkte meine Arme.

Scheiss Leben !

,,Und hier haben wir ein achtzehnjähriges, junges Mädchen.", die Perverslinge klatschten nicht nur, sondern pfiffen auch. Ekelhaft. Das Mädchen hatte bis jetzt nicht einmal vom Boden weggeschaut ,,Was kann ein junges Mädchen einen Mann denn nicht bieten ? Das Angebot fängt bei ihr bei 1.000 Dollar an."

Direkt hob das Mädchen ihren Kopf, als der Mann vom anderen Tisch neben mir 3.000 Dollar bot.

Ihre Augen sprachen Angst und Furcht, doch auch Trauer war ein sehr großer Bestandteil ihres Blickes.

Erneut bot jemand Tausend Dollar mehr und ich sah, wie die braunhaarige anfing zu zittern.

Ihr Blick schweifte ängstlich durch den Raum, bis ihre Augen mich erblickten und dort blieben.

Auch ich schaute ihr in die Augen und sah, wie sie stumm nach Hilfe schrie.

Sie schaute mich nicht nur hilfesuchend an, sondern auch intensiv.

Ihre Augen, die in meine blickten...man könnte sich so schnell in denen verlieren.

Zum ersten mal schaute ich hier eine Frau an und konnte wirklich nun sagen, dass diese Frau wunderschön aussah.

Alles an ihr war perfekt, einfach wow.

Sie oder die anderen Frauen verdienten solch ein Schicksal nicht.

Dieses Mädchen hatte noch ihr Leben vor sich und wenn ich könnte, würde ich es ändern.

Aber wer hatte denn gesagt, dass ich nichts bieten durfte ?

,,9.000 ? Bietet wer mehr ? Nein ? Zum ersten, zum zwei-"

,,10.000 Dollar !" schrie ich nun auch und konnte nicht glauben, dass ich diese Frau haben wollte und sie so retten möchte.

,,Santigo, was tu-"

,,Einmal mach ich das, was du auch willst, also lass mich auch." sprach ich zu ihm ohne den Blick von ihr zu entweichen.

,,11.000 !" und nun herzlich Willkommen im Spiel, das der Teufel zu gerne spielt.

Ich drehte mich zu dem Mann um und grinste.

,,12.000 und eine Patrone in dein mickriges Gehirn."

,,Bietet wer mehr ?" hörte ich nun den Mann an, der anfing den Engel grob anzupacken.

Ich stand auf und lief auf ihn zu.

Es war mir vollkommen egal, einen solchen Anstand hier und jetzt zumachen.

,,Pack sie noch einmal so grob an und du verlierst nicht nur deine Hände, haben wir uns verstanden ?" zischte ich und schlug seine Hände von ihr weg.

Direkt wich das Mädchen leicht nach hinten, doch als ich sie sanft und ruhig anschaute, wurde ihr Blick fraglich.

Ja, ich würde mich auch fragen, was ein so netter Typ hier sucht.

Ich drehte mich zu der Menschenmenge um und sah jeden ernst an.

,,Und ? Bietet wer mehr ?", ich wartete eine Minute und hörte nichts. Nun drehte ich mich wieder zu dem Penner um, der sie gob anfasste ,,Was sagt man jetzt ?"

Dieser schaue perplex zu mir und dann zu den anderen.

,,Verkauft an diesen Mann." sprach er leise und ließ mich stolz grinsen.

Ich nahm die Hand von ihr und hielt sie fest.

,,12.000 und kein Cent weniger oder mehr." sprach ich und ging nach vorne.

Ich ging mit ihr die Bühne schnell runter und verließ mit ihr das Bordell.

Meinen Vater schaute ich nicht mal mehr an.

Es sah so aus, als würde ich sie grob anfassen, doch sobald die Tür hinter uns zu fiel, lockerte ich direkt meinen Griff.

,,B-Bitte...", hörte ich ihre Stimme, als wir zum Wagen gingen ,,Bitte tu mir n-nicht weh..." flehte sie und fing an leicht zu weinen.

Als wir beim Wagen ankamen, öffnete ich die Tür und schaute sie an.

Wieso denkt denn jeder, ich würde jemanden verletzen wollen ?

Ich verdrehte meine Augen kurz um dann Zufuhr zusprechen.

,,Ich weiß jetzt schon, dass ich dich nicht verletzen werde, aber dafür du mich.", sprach ich und nickte zum Sitz rüber,,Und jetzt steig ein, bevor ein Bastard dich als sein Nachtisch sieht."

• Ich sag's euch, Santiago ist so hot

• Ihr werdet euch alle verlieben !!!

• Würde mich übrigens sehr freuen, wenn ihr mich auf Instagram unterstützen würdet ( _wattpad_stxry_ )

• Wie wohl das Mädchen heißt ?

• Hoffe Euch hat dieses Kapitel gefallen

• Würde mich über einen Vote und einen Kommentar sehr freuen

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