•30 || „Uhh, unser Zaynie ist verliebt."•

Hey :)
Und da ist sie wieder, die Unregelmäßigkeit, obwohl ich wieder zuverlässiger sein wollte. Naja, die Schule verlangt mir momentan einiges ab, ich komme wirklich zu gar nichts mehr, weshalb ich umso froher bin, heute fünf Minuten zum updaten gefunden zu haben, nachdem ich knapp viereinhalb Stunden Mathe gebüffelt habe. Bitte verzeiht mir die Fehler, die hier und da auftauchen könnten, ich habe absolut keine Zeit, Korrektur zu lesen. Wahrscheinlich bearbeite ich die letzten Kapitel in den nächsten Ferien. Mal schauen.
Lasst mir gerne Rückmeldung da, ich würde mich sehr freuen!!

Bis dann und liebste Grüße,
Lea

Ps: Kapitel 30 schon... unglaublich...

Kapitel 30

„Uhh, unser Zaynie ist verliebt.“

Am nächsten Morgen wachte ich von den lauten Geräuschen der Straße auf. Fuck, ich hatte ganz vergessen, wie nervtötend der Verkehr in London war. Murrend rieb ich mir die Augen und streckte meine Beine durch. Heute hatte ich noch frei, was bedeutete, dass ich einfach so lange liegen bleiben konnte, wie ich wollte. Deshalb nutzte ich die Chance, drehte mich um und wickelte mich wieder in die Decke.

Als es jedoch etwa eine halbe Stunde später an der Tür klingelte, war ich gezwungen, mich aus den kuschlig warmen Untiefen meiner Bettdecke zu kämpfen und aufzustehen. Ziemlich demotiviert, da ich gerade wieder eingedöst war, stand ich auf, schlüpfte in meine Hausschuhe und warf mir den Bademantel über, der an der Tür hang.

Noch mit halb geschlossenen, verschlafenen Augen lugte ich durch den Türspion und runzelte die Stirn. Ich drehte den Schlüssel im Schloss herum und öffnete dem etwas verloren aussehenden Mann die Tür.

»Sind Sie sicher, dass Sie hier an der richtigen Adresse sind?«, fragte ich und deutete auf den Blumenstrauß, den der Mann in den Händen hielt.

Nervös kramte der in seiner kleinen Bauchtasche herum und schaute auf einen Zettel. »Louis Tomlinson?«

»Äh, ja. Das bin ich.«

»Gut, dann sind die hier für Sie.« Er drückte mir den Strauß in die Hände. »Die Rechnung ist bereits beglichen. Auf Wiedersehen!«, ratterte er herunter, ehe er auch schon auf dem Absatz kehrtmachte.

Perplex blinzelte ich einige Male. »Moment! Von wem sind die denn?«, rief ich ihm noch hinterher, doch da hörte ich die Haustür ins Schloss fallen. Ich betrachtete die Blumen und schüttelte den Kopf, während ich mich umdrehte, meinen Nachbarn, der gerade sein Rennrad die Treppe hinauftrug, ignorierte und mich daran machte, eine Vase zu suchen.

Meine Güte, ich bekam nie Blumen geschenkt. Wo hatte ich die blöden Dinger denn hingestellt?

Nachdem ich einige Zeit hilflos durch die ganze Wohnung geirrt war, fand ich tatsächlich eine Vase. Verstaubt und mit Spinnenweben überzogen stand sie ganz hinten im obersten Regal meines Küchenschranks. Ich zog mir einen Stuhl heran, um in das Regalfach reichen zu können.

Manchmal wünschte ich, ich wäre ein kleines Stück größer. Nicht so groß wie Harry. Aber ein kleines Stück, so fünf Zentimeter wären schon schick.

Ich befüllte das zylinderförmige Gefäß mit Wasser und steckte die Blumen hinein. Für einen Moment betrachtete ich den Strauß aus wunderschönen, sommerlichen Blumen. Okay, scheiß drauf. Ich konnte mich nicht zurückhalten und steckte meine Nase hinein, um tief einzuatmen. Mmhh, das roch gut. Nach Sommer und-

»Au!« Mir die Nase reibend zog ich mich ein Stück zurück. Etwas hatte mich in die Nase gepikst. Keine Biene, nein. Sondern eine Karte. Gott, wie kitschig. Aber irgendwie hatte das was, immerhin hatte ich noch nie Blumen bekommen.

Mit spitzen Fingern zog ich die Karte heraus. Sie war schlicht weiß mit einem kleinen, blauen Vogel auf der Vorderseite. Er war nicht größer als mein Nagel am kleinen Finger und trotzdem so filigran gearbeitet. Ich konnte nicht jedes Detail erkennen, da ich meine Lesebrille nicht trug, aber ich war mir sicher, dass das kleine Vögelchen wunderschön war.

Ich öffnete die Karte und betrachtete den gedruckten Text, der darin geschrieben war.

»I’m going to break all my rules for your soul full of sunshine«

Die Buchstaben hoben sich schwarz auf dem weißen Papier ab und ich konnte nicht aufhören, sie wieder und wieder zu lesen. Mit der Karte in der Hand ging ich zurück ins Schlafzimmer, um Harry eine Nachricht zu senden.

Me: Guten Morgen, Curly. Ist der Blumenstrauß von dir?

Es dauerte nicht lange, bis eine Antwort kam.

Harry: Ich hatte gehofft, sie würden gestern schon ankommen. Gefallen sie dir?

Me: Ja, vielen Dank. Sie sind wunderschön

Me: Was meinst du damit, dass du all deine Regeln brechen wirst?

Me: Harry?

Harry: Ich kann es dir nicht erklären. Noch nicht, entschuldige

Me: Schon okay. Du wirst es mir sagen, wenn du dazu bereit bist :)

Harry: Danke, du bist toll

Me: Ich weiß

Harry: Hahaha

Harry: Telefonieren wir heute Abend nochmal?

Me: Klar

Harry: Wunderbar :) Ich rufe dich nachher an. Hab einen schönen Tag, Sonnenschein

Me: Du auch, Curly

Meine letzte Nachricht las er schon gar nicht mehr. Das kleine Wort „online“ unter seinem Namen verschwand und ließ mich aufseufzen. Die Karte wog schwer in meinen Händen, während ich meinen Blick durch mein Schlafzimmer schweifen ließ.

Wenn ich mich jetzt so umsah, kam mir der Raum trostlos vor. Leer, kühl und einsam. An den Wänden hingen keine Bilder, auf dem Boden waren keine weichen Teppiche verteilt, auf der Fensterbank standen keine Pflanzen. Es war grau, weiß und schwarz. Eintönig.

Es gefiel mir nicht mehr. Nach den letzten vier Wochen kam mir nicht nur meine Wohnung, sondern auch das Alleinsein fremd vor. Jeden Tag mit Harry verbringen zu können, war wundervoll. Erfrischend und belebend. Er inspirierte mich mit seiner Anwesenheit. Jetzt wurde mir allein bei dem Gedanken ans Schreiben ein wenig übel.

Nicht, dass ich es nicht liebte. Das war keineswegs so. Ich liebte meinen Job über alles.

Aber es hatte sich etwas verändert, seit ich auf Harry getroffen war. Etwas Grundsätzliches. In der kurzen Zeit, in den vier Wochen, hatte er etwas mit mir gemacht. Einen Platz in meinem geschundenen Herzen eingenommen, von dem ich glaubte, er würde für immer leer bleiben.

Und auch, wenn es wahrscheinlich viel zu früh war, wie viele andere vielleicht sagen würden, hatte ich das Gefühl, dass Harry vorsichtig die kleinen Stückchen meines Herzens in seine Obhut genommen und langsam begonnen hatte, sie wieder zusammenzusetzten. Als sei er der Kleber, den sie gebraucht hatten, um wieder zusammenzuhalten.

Für mich war es nicht zu früh. Denn Harry war irgendwie… einfach in mein Leben geschneit. Einfach so, ohne Vorwarnung. Er hatte mich genommen, wie ich war. Fuck, das klang wirklich kitschig. Ich kannte ihn doch erst vier Wochen! Wie war es da möglich, überhaupt für eine Person, die einem vorher völlig fremd gewesen war, so zu empfinden?

Wie konnte es sein, dass, wann immer ich an ihn dachte, sofort dieses seltsame Grinsen auf dem Gesicht hatte?

~

Den Rest des angebrochenen Vormittags verbrachte ich damit, meine Wohnung aufzuräumen. Das Chaos, das meine Familie gestern Abend hier verbreitet hatte, sah im Tageslicht sogar noch schlimmer aus. Der verfluchte Glitzer war überall. Wirklich. Ich fand sogar welchen auf meinem Bücherregal. Ganz oben.

Seufzend wischte ich meine Bücher mit einem trockenen Tuch ab, das ich daraufhin aus dem Fenster gelehnt ausschüttelte. Zum Glück war es heute nicht windig, sonst wäre der ganze Flitterscheiß wieder in der Wohnung gelandet. Ich schloss das Fenster, nachdem ich noch kurz die frische Luft genossen hatte, und sah mich um. Soweit war alles aufgeräumt. Wenn man von den rumliegenden Klamotten in meinem Schlafzimmer absah.

Aber mein Schlafzimmer war mein heiliger Ort, da durfte ich unordentlich sein. Schließlich hatte da keiner was zu suchen, es sei denn, ich wollte das, was nicht häufig vorkam.

Die Sonne bahnte sich ihren Weg durch die Wolken, als ich in der Küche saß, ein Buch in der einen und eine Tasse dampfenden Tee in der anderen Hand, und tauchte die Blumen, die auf dem Küchentisch standen, in einen warmen Schimmer.

Als mein Blick auf den Strauß fiel, musste ich unwillkürlich grinsen. Ich nahm mein Handy von der Decke neben mir und machte ein Foto von den Blumen mit einem hochgestreckten Daumen, um es Harry zu schicken.

Me: Die Hübschen machen sich gut in meiner Küche :)

Die zwei blauen Häkchen ließen nicht lange auf sich warten.

Harry: Da hast du recht, sie sind wirklich hübsch

Me: Hast du gut geschlafen?

Harry: Bin gerade aufgewacht, du?

Me: Ich musste gerade erstmal das Glitzerchaos von dem Überraschungsbesuch meiner Familie gestern Abend beseitigen haha. Es war überall

Harry: Oh haha. Da bin ich froh, dass es, wenn Niall und Liam mich überraschen, nur ein Kuchen ist und keine Glitzerbombe

Me: Ich wäre gerne bei dir :(

Harry: Das wäre schön… Ich vermisse dich ganz schön

Me: Ich dich auch…

Harry: Telefonieren wir später? Ich muss jetzt los

Me: Klar :) Bis später, x

Harry: <3

Schmunzelnd und ein wenig wehmütig legte ich mein Handy wieder beiseite und ließ meinen Blick schweifen. In dem Baum auf der anderen Seite der Straße kletterte ein Eichhörnchen herum. Sofort musste ich an Harry und unseren ersten Ausflug denken. Wie er auf diesen Baum geklettert war wie ein Profi.

Mein Gott, es konnte doch nicht sein, dass mich alles an Harry erinnerte. Das da drüben war ein kleines Eichhörnchen, das wahrscheinlich schon sein ganzes Leben hier lebte. Das hatte doch absolut nichts mit ihm zu tun. Verdammt, ich war diesem Mann wirklich verfallen.

Als ich merkte, dass sich mein Herz schmerzhaft zusammenzog, weil mir langsam wieder klar wurde, dass Harry über tausend Kilometer von mir entfernt war, griff ich kurzerhand erneut nach meinem Handy und schrieb Zayn eine Textnachricht, in der ich fragte, ob er Zuhause war.

Keine fünf Minuten später bekam ich eine Antwort. Ich schlug die Decke zur Seite, legte mein Buch auf die Fensterbank und machte mich fertig. Nach einem kurzen Blick nach draußen entschied ich mich dazu, ein einfaches Bandshirt anzuziehen.

Es war nicht kalt, aber auch nicht übermäßig warm. Ziemlich enttäuschend, ich hatte mich schon darauf gefreut, im Sommer im Park zu sitzen und zu lesen.

Also warf ich mir noch eine dünne Jacke über, bevor ich meine Wohnung verließ und mich auf zu meinem besten Freund machte. Der Weg war nicht weit, weshalb ich zu Fuß ging. Die vertrauten Geräusche der Londoner Straßen drangen an mein Ohr. Ich hatte sie beinahe nach der angenehmen Ruhe Italiens vergessen.

Einerseits freute ich mich über die gewohnte Umgebung, aber auf der anderen Seite war die Stille wirklich schön gewesen. Die ländliche Umgebung, der warme Duft der vielen Wiesen und die zahlreichen Vögel waren beruhigend gewesen und hatten mich inspiriert.

Zayn betätigte den Summer, kurz nachdem ich klingelte. Auf dem Weg nach oben – ich musste die Treppen nehmen, weil das Haus keinen Aufzug hatte – begegnete ich einer Frau, die sich schnellen Schrittes mit zerzausten Haaren und einem ziemlich kurzen Kleid, das meiner Meinung nach nicht zu dieser Tageszeit angemessen war, an mir vorbeidrängte und aus der Tür verschwand, bevor diese zufiel.

Als ich zwei Treppen später an Zayns Wohnungstür ankam, stand er an den Türrahmen gelehnt da und begrüßte mich mit seinem typischen frechen Zayn-Grinsen. »Hey, Tommo«, sagte er und schlug ein, als ich ihm die Hand hinhielt. »Alles klar bei dir? Wie war dein Urlaub?«

Ich trat an ihm vorbei in die Wohnung, die für eine kurze Zeit auch mal mein Zuhause gewesen war, und streifte mir die Schuhe ab. »Hallo Zayn, auch schön, dich zu sehen. Wie geht’s dir so? Wer war die Frau, die mich gerade fast umgerannt hätte?«, erwiderte ich mit sarkastischem Unterton.

Zayn gluckste und schloss hinter uns die Tür. »Nett wie eh und je.«

Viel verändert hatte sich in der Wohnung nicht. Bis auf das Chaos aus Pizzakartons, Fotos, Bleistiftzeichnungen und Klamotten, das hier seit meines Auszugs wieder herrschte, war alles wie immer.

»Also, wie war Italien? Hast du viele hübsche Italienerinnen getroffen und sie um den Finger gewickelt?« Mein bester Freund schupste einige Klamotten vom Sofa auf den Boden und legte einen Controller seiner Konsole auf den überfüllten Wohnzimmertisch, bevor er sich setzte und auf die Sitzfläche klopfte.

Ich ließ mich neben ihm nieder und nahm den vertrauten Geruch von Farbe und Zigaretten in mich auf. Ich musste öfter herkommen, das stand fest. Doch in letzter Zeit, abgesehen von den vier Wochen in Italien, hatte ich viel zu viel um die Ohren gehabt, um mal wieder einen entspannten Abend auf Zayns Sofa zu machen.

»Italien war toll, aber wie kommst du bitte darauf, dass ich gleich wieder nach der nächsten Frau Ausschau halte? Das mit El ist noch nicht so lange her, wenn du dich erinnerst.« Ich nahm die Dose Bier, die er mir hinhielt, an und öffnete sie zischend.

Zwar mochte ich kaltes Bier lieber, aber das konnte man bei Zayn vergessen. Wenn Bier, dann pisswarm. Und das nur, weil der Kerl einen empfindlichen Magen hatte. Sagt ihm nicht, dass ich euch das erzählt habe, ist eigentlich ein Geheimnis.

»Ach komm«, grinste er. »Noch nicht so lang her? Es sind jetzt fast siebeneinhalb Wochen, man. Als ich mich von meiner letzten Freundin getrennt hab, war ich zwei Wochen später mit der nächsten zusammen.«

Ich verdrehte die Augen. »Ich bin aber – Gott sei Dank – nicht wie du«, brummte ich und nahm einen Schluck von meinem Bier. »Ich wurde belogen, hintergangen und aufs Übelste betrogen. Das tut ganz schön weh, wenn ich es anmerken darf. Im Gegensatz zu dir habe ich nämlich ehrliche Gefühle für meine Freundin gehabt. Ex-Freundin.«

Zayn war von der Sorte Mann, die alle paar Monate eine neue Freundin oder Liebschaft hatte. In der Zeit, in der ich bei ihm gewohnt hatte, was nicht ganz eine Woche war, hatte er ganze vier Frauen abgeschleppt. Der Typ hatte echt außer seiner Kamera und Frauen kein Leben.

Ich hoffte für ihn, dass er auch irgendwann die Richtige für sich finden würde. Die das Chaos in seinem Leben vielleicht ein bisschen zur Ruhe kommen ließ und für Ordnung sorgte. Weil das würde er allein nicht hinbekommen.

»Du stellst mich gerade so dar, als wäre ich ein gefühlsloses Monster«, empörte er sich. »Ich liebe jede meiner Freundinnen!«

»Im Bett, ja.«

»Bor, du kannst so ein Arsch sein, Tomlinson«, zeterte er und trat mich gegens Schienbein.

Ich hob nur mein Bier und trank einen Schluck. »Und wer war jetzt die Frau im Treppenhaus?«

Grummelnd setzte Zayn sich anders hin und leerte seine Dose in einem Zug. »Sie heißt Gigi.«

»Und weiter?« Ich? Neugierig? Niemals…

»Ich habe sie letzte Woche in einem Club getroffen und seitdem… naja.«

»Vögelt ihr, richtig?«, beendete ich seinen Satz und beobachtete grinsend, wie sich seine Wangen rot färbten.

Energisch drehte er seinen Kopf von mir weg, aber es war zu spät. Ich hatte den Ausdruck in seinem Gesicht gesehen. Das Lächeln und das Funkeln in den Augen. Mein Grinsen wurde breiter. »Uhh, unser Zaynie ist verliebt«, lachte ich und knuffte ihn in die Seite.

»Ach, halt doch den Mund!« Er warf mich mit seiner Dose ab, die ich gackernd mit Händen und Füßen abwehrte. Sie landete polternd auf dem Tisch und verursachte durch den Aufprall eine Lawine aus Essenskartons und Flaschen, die sich daraufhin über den ganzen Boden verteilten. »Toll, jetzt muss ich nachher noch aufräumen.«

Abwehrend hob ich die Hände. »Du hast geworfen, ich hab nichts gemacht!«

Zayn hob eine Augenbraue und lehnte sich seufzend wieder zurück. Aus seiner Hosentasche holte er eine Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug. Er steckte sich eine zwischen die Lippen und zündete sie an. Dabei merkte ich, wie mein Blick vielleicht eine Sekunde zu lang auf seinen Lippen lag.

Shit, nein. Nein, nein, nein. Zayn war mein bester Freund. Und nur weil ich jetzt einigermaßen begriffen hatte, dass ich Männer doch anziehend fand, hieß das nicht, dass… Nein, Tomlinson. Du hast doch Harry. Andere Männer sollten uninteressant sein.

Gut, wenn man es genau nahm, achtete ich jetzt vielleicht mehr auf diese Sachen, einfach genau weil mir jetzt bewusst war, dass ich nicht ganz so hetero war, wie ich dachte. Ich war nicht an Zayn interessiert. Er sah gut aus, ja, und wäre er nicht mein bester Freund und hätte ich nicht Harry, dann würde ich wahrscheinlich sagen: okay komm. Aber nein.

Allein in dieser Weise über ihn nachzudenken, da stäubte sich alles in mir. Ich war zwar nicht mit Harry zusammen, noch nicht, aber ich hatte das Gefühl, ihn zu hintergehen, wenn ich anderen Männern hinterher sah. Und das wollte ich nicht.

Ich atmete einmal tief durch, aber das Gedankenkarussell in meinem Kopf wollte nicht zur Ruhe kommen. Verflucht.

»Ey, alles klar bei dir?« Zayn fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum.

Ich zuckte zusammen. »Hm?«

»Du bist gerade komplett weg gewesen«, stellte er fest. »Hast du etwa doch jemanden in Italien gefunden?«

Widerwillig versteifte sich meine Haltung. Shit, war ich so offensichtlich?

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