blutregen

(Hier nochmal die Notiz: Ich hoffe, man hat mittlerweile verstanden, dass dieses Buch nicht unbedingt was für Leute ist, die Fluff wollen. Deshalb:
Trigger-Warnung - Gewalt; Blut (Abschnitte vorher mit "❗" makiert. Nicht fett makiert, das könnte den Lesefluss beinflussen).

「2019年05月24日 ○ 25. mai 2019」
☆ミ土曜日 ● doyobi ○ samstag

✎ pov。 天童 ○ pov. tendou

Eine verlassene Einbahnstraße.

Meine Füße, die nur sanft über den Boden gleiten, den Asphalt nur flüchtig streifen, und trotzdem vermutlich schon fünfundzwanzig Ameisen das Leben genommen haben.

Das Mondlicht im Rücken, der Geruch nach einem Regenschauer in der Nase.

Ein Gefühl von Hass, Verzweiflung und zeitgleich auch Leere im Inneren, die geweiteten Pupillen, die auf Krampf versuchen, schwärzer und tiefgründiger als die Nacht zu sein.

Eine Nacht im Frühsommer, wenn die Sonne längst von der Dunkelheit verschluckt wurde und man die Sterne betrachten könnte, gäbe es keine Lichtverschmutzung; eine Nacht, in welcher man den Ruf einer Eule hören würde, wenn sie ihre Laute von sich gegeben hätte. Eine Nacht, in der an einem Baum ein Hirschkäfer sitzen könnte, wären wir nicht mitten in der Innenstadt, eine Nacht, in der vielleicht eine Fledermaus vorbeifliegen würde, wenn man darauf achtete.

Dies ist mein letzter Tag, das sind meine Gefühle, die dabei aufkommen, die Dinge, die ich höre, rieche, sehe. Und was ich will, ist ein Ende für Beide.

Es ist fast wie an jenem Spätsommerabend, bloß, dass ich nicht summend auf dem Weg zu einer Verabredung auf einer Farm bin, sondern stillschweigend durch die Innenstadt ziehe, um mein letztes Treffen zu vollziehen.

Aus den Augenwinkeln erkenne ich das Licht der flackernden Straßenlaternen. Statt in diese monströsen Villen zu investieren, sollte man sich vielleicht erst um die Laternen kümmern.

Auch, wenn meine Knie schlottern und mein Gang mehr als nur unsicher ist, gehe ich schnellen Schrittes auf ein bestimmtes Haus zu.

Dieses Haus ist mit der Nummer 42 versehen und beherbergt eine glückliche, dreiköpfige Familie in sich. Besonders hervorzuheben ist der Mann im Haus, der mir zuerst nur den Kopf verdrehte, mir aber später eine ganze Gehirnwäsche gab.

Ganz recht, ich rede von Ushijima Wakatoshi. Und heute soll die Nacht sein, in der ich endlich meine Gefühle rauslassen kann.

Bevor ich zur Eingangstür gehe, spähe ich erst durch ein Fenster. Man kann zwar durch die unscharfe, verschwommene Scheibe nicht viel erkennen, jedoch ist es genug, um sagen zu können, dass es sich um ein Badezimmer handelt. Ich stelle also mein Mitbringsel direkt auf die Fensterscheibe, da ich es noch brauchen werde. Dann gehe ich schließlich zur Haustür.

Als ich erstmal vor der Tür stehe, das monströse Haus sehe und bedenke, wer darin lebt und warum ich hier bin, hören meine Knie auf zu schlottern. Ich stehe mit beiden Beinen fest im Leben und ich muss mich vor nichts mehr fürchten, dazu habe ich zu viel gespürt. Und was man kennt, sollte man nicht fürchten.

Mit entschlossener Grundeinstellung hebe ich also meinen Arm, was mir relativ schwer fällt, weil ich nicht ganz nüchtern bin, und drücke die Klingel. Im Raum vor der Haustür brennt schließlich Licht; vermutlich ein Bewegungsmelder. Dann öffnet sich die Tür und ich blicke in das ernste, versteinert wirkende Gesicht mit den oliv-braunen Augen, dessen Blick ich mir vorgenommen hatte, mein Eigen zu nennen.

Ganz Recht. Der Blick dieser Augen hätte mir gehören sollen, er hätte niemals auf eine Frau sehen sollen, er hätte niemals einem Kind so einen warmen, liebenden Blick geben dürfen, wie er ihn seiner Tochter gegeben hatte. All das hatte ich immer nur für mich gewollt.

''Satori? Was machst du denn hier? Nicht so wichtig, komm erstmal rein und setz dich.''

Ich tue wortlos das, was er sagt. Jetzt auffällig zu werden, könnte sich meinem Plan entgegenstellen. Also setze ich mich an exakt denselben Platz wie damals und halte Blickkontakt.

Er setzt schließlich wieder an.

''Das beim letzten Mal tut mir Leid. Es ist alles nicht so, wie du denkst und ich wollte das auch beim letzten Mal schon klar stellen. Aber-''

''Wo sind die Anderen?'', unterbreche ich ihn schließlich. Ich will das hier nicht hören und brauche meine Informationen, damit ich direkt zur Sache kommen kann.

''Kunori ist bei ihrer Freundin zum Essen und hat Chikara mitgenommen. Apropos Freundin, lass mich dir dazu etwas erklären.''

''Werden sie heute noch wieder kommen?''

''In etwa einer Stunde. Aber warum willst du das wissen? Lass mich doch erst einmal ausreden.'', antwortet er und wirkt ein wenig überfordert.

''Schön. Dürfte ich vorher noch auf die Toilette?''

''Klar. Das Klo für Gäste ist oben die dritte Tür links.''

''Es ist dringend. Geht es auch unten?''

Er atmet leicht genervt aus, zeigt dann aber in einen fast tiefschwarzen Flur.

''Letzte Tür rechts.''

Ich stehe also auf, gehe den Gang bis zum Ende und betrete das Badezimmer.

Dort angekommen warte ich erst eine Weile. Wenn ich das jetzt tue und den Plan nicht zu Ende bringe, wird es schwierig, das zu erklären. Ich kann mir keinen Fehler erlauben und nichts darf schief laufen.

Dann öffne ich schließlich das Fenster und hole mein Mitbringsel rein, das ich vorher auf die Fensterbank gestellt hatte. Ich öffne den Kanister, verlasse das Zimmer und verteile die Substanz im ganzen Flur. Gut, dass es so dunkel ist, sonst würde das sofort auffallen. Als ich fertig bin, stelle ich den leeren Kanister ab, bevor ich um die Ecke gehe.

''Wieso hast du das Fenster geöffnet?''

Obwohl er es eigentlich nicht wissen kann, fühle ich mich ertappt. Was antworte ich denn jetzt darauf?

Doch dann nickt er plötzlich wissend.

''Achso. Na ja, ich kann es mir denken. Ich hoffe, du hast das Klo danach geputzt.''

Erleichtert setze ich mich wieder hin. Klar, ich war wortwörtlich auf dem Scheißhaus, das hätte mir auch gleich als Ausrede einfallen können.

''Wie dem auch sei... Wärst du heute Abend nicht gekommen, hätte ich dich sicher angerufen.''

''Natürlich hättest du das.'', erwidere ich sarkastisch, weil ich mir sicher bin, dass er das nicht hätte.

''Ich meine das ernst. Ich wollte schon beim letzten Mal mit dir darüber reden. Wenn du schon herkommst, dann hör mit bitte wenigstens zu.''

''Gut. Ich bin ganz Ohr.''

''Also gut. Ich möchte da jetzt nicht lange drumherum reden, das müssen wir uns Beide nicht antun. Deshalb sage ich es einfach gerade raus. Sag Bescheid, wenn es dir zu schnell geht. Chikara ist nicht mein Kind und Kunori und ich haben nicht aus Liebe geheiratet. Ich habe dich beim letzten Mal eingeladen, um dir zu sagen, dass ich noch etwas für dich empfinde und bereit wäre, das nachzuholen, was wir verpasst haben, weil ich es verbaut habe. Dafür wollte ich mich entschuldigen.''

Okay, das ging mir wirklich etwas zu schnell. Auch, wenn ich eigentlich sofort zur Sache kommen wollte und gar nicht geplant hatte, ihm überhaupt zuzuhören, muss ich kurz schlucken, denn das hatte ich nie im Leben erwartet.

''Noch mal in langsamer?'', fragt er also, als er mein Gesicht sieht. Ich nicke langsam, auch, wenn ich mich frage, warum ich mir das eigentlich noch anhöre, denn an meinem Entschluss würde es sowieso nichts ändern.

''Okay, von vorne. Ich war seit dem Tod meiner Großmutter von dem Gedanken besessen, dass sie nicht fort sei und immer noch die Fähigkeit hätte, über mich und mein Leben zu entscheiden. Ich verspürte so etwas wie 'Angst'. Also war ich weiterhin der festen Überzeugung, dass ich den Weg gehen muss, von dem erwartet wird, dass ich ihn gehe. Deshalb habe ich Kontakt zu Kunori aufgebaut, die, so veraltet es auch klingen mag, aufgrund eines Familienbündnisses auch von ihrer Familie dazu genötigt wurde, mich zu heiraten. Wir teilen also ein ähnliches Schicksal und haben uns deshalb auch gut verstanden. So waren wir in der Lage, über alles zu reden und haben den Entschluss getroffen, zu heiraten, aber nicht wirklich ein Paar zu werden. Chikara ist trotzdem ihr Kind, es ist aber nicht von mir. Sie ist aber für mich trotzdem wie mein eigenes Kind, weil ich sie seit ihrer Geburt schon mit aufgezogen habe. Kunori war es, die mich dazu überredet hat, mit dir zu reden und dir zu sagen, dass ich immer noch etwas für dich fühle. Ich kann es nach wie vor nicht einordnen, denn es ist etwas neues, aber es ist keine Bedrohung mehr für mich. Verstehst du, was ich dir damit sagen will?''

Ich nicke wieder langsam, aber verbal darauf eingehen kann ich nicht.

Vielleicht wäre es jetzt angebracht, gerührt zu sein, mich zu freuen. In diesem schlechten Film, den ich mir schon immer vorgestellt habe, wären wir uns freudig in die Arme gefallen, hätten uns vielleicht geküsst, hätten das klischeehafte Happy Ending gehabt und offiziell das Leben durchgespielt.

Aber in meinem Kopf sieht es ganz anders aus. Ich verspüre keinerlei Freude, keine Erleichterung, nicht einmal Verwirrung. Stattdessen muss ich lachen.

''Habe ich was verpasst? Ich bin manchmal nicht der Schnellste, wenn es um Witze geht.'', antwortet er, sichtlich verwirrt.

''Ich lasse mich ganz sicher nicht veräppeln.''

''Ich meine das ernst, Satori.''

''Ich ebenso, Wakatoshi. Ich habe mein Leben lang auf den Tag gewartet, an dem du genau diese Worte sagst. Und jetzt, genau in dem Moment, indem ich abschließen will, sagst du das, was ich hören will. Nichts da, nein, das kannst du vergessen. Das glaube ich dir nicht. Es war ein Fehler, dass ich vorhin im Wald nicht schon etwas unternommen habe. Es war ein Fehler, zu denken, dass das hier echt ist. Wie könnte es auch? Alles läuft wie geschmiert und du sagst mir genau das, was ich hören will. Du warst das sicher auch vorhin, als das Haus deines Vaters abgebrannt ist.''

''Wie bitte? Das Haus ist was?!''

''Tu nicht so. Du warst selbst da, hast so getan, als würdest du mich nicht hören. Du hast mich genau verstanden und du weißt, was da war. Du wolltest doch bloß, dass es so kommt. Gib es zu. Ich weiß es doch eh, warum spielst du dein Spiel noch weiter?''

''Tendou, ich habe nicht-''

''Schweig. Ich weiß, sich selbst zu belügen, kann sehr anstrengend sein. Aber ich kann dich von diesem Leid erlösen. Ich weiß jetzt, wie ich euch zerstören kann, war ganz leicht, herauszufinden.''

''Tendou, hör auf. Es ist nicht mehr witzig. Du überschreitest langsam deine Grenzen. Wen meinst du mit ''euch''. Wer ist noch hier?''

''Hier ist niemand mehr außer uns beiden, Ushijima. Der Rest von euch ist heute von uns gegangen. Schade, ich gebe zu, dass ihr in all den Jahren auch gute Freunde von mir wart. Nur ist es langsam Zeit, nicht mehr länger meine Persönlichkeit auszumachen, meints du nicht? Du bist der letzte, der noch fehlt. Ohne dich wär's nur noch Einer, das wäre ich selbst. Und weil ich ohne euch auch nur noch eine leere Hülle wäre, gehe ich gleich mit.''

''Was redest du denn da für einen Schwachsinn?''

''Schwachsinn? Du verstehst es einfach nicht, oder?''

''Doch, ich habe verstanden, dass du es ernst meinst. Ich habe verstanden, dass ich nicht mit dem Tendou Satori spreche, den ich mal kannte. Du bist meinem Freund in keinster Weise ähnlich. Ich spreche mit keinem gesunden Menschen mehr, du hast nichts mehr mit dem zu tun, den ich heute sehen wollte. Es scheint mir eher, ich rede mit einem gefährlichen, fremden Mann. Vielleicht sogar mit einem Monster. Ja, das trifft es am besten. Ein Monster, das die Kontrolle über sich selbst verloren hat."

Monster.

Monster also.

Mit diesem Wort verbinde ich schon seit meiner Kindheit keine Angst und Furcht vor etwas gruseligem, das unter meinem Bett sein könnte, nein, ich verbinde viel mehr als das mit diesem simplen Wort. Was ich mit diesem Wort verbinde, ist nichts als Trauma und Hass. Und das sollte gerade er am Besten wissen. Wäre das dort mein Freund, hätte er niemals so etwas gesagt.

Das hätte er nicht sagen dürfen, auch, wenn ich von Anfang an mit dem Ziel herkam, ihn, mich eingeschlossen, zu befreien.

(❗) Von Wut ergriffen umfasse ich ein Glas, das vor mir steht, zermalme es gefühlt vorher beinahe mit meiner Hand, sso kräftig greife ich, und werfe es in seine Richtung. Schließlich hat es bisher immer gereicht, die Wahnvorstellungen physisch leicht zu verletzen, um sie zu zerstören.

Aber nichts passiert. Das Glas prallt an seiner Schulter ab, fällt und zerschellt auf dem Boden.

Aber halt... Eigentlich dürfte das gar nicht sein? Ich war nicht einmal in der Lage, andere Gestalten zu berühren, jetzt kann ein ganzes Glas an ihm abprallen, ohne ihn zu verletzen? Sichtlich verwirrt suche ich nach dem nächsten Objekt, mit dem ich ihn verletzen kann, überhöre gekonnt Sätze wie: "Was ist denn in dich gefahren?" und erblicke schließlich eine sehr große Scherbe des zerschellten Glases. Ich ergreife diese, versuche, Wakatoshis Handgelenk zu packen, und halte ihn dann so fest, wie ich nur kann.

Interessant. Ich kann ihn sogar anfassen.

Er versucht sich loszureißen, aber ich bin stärker und schneller und ramme mit der Scherbe in seinen Oberschenkel.

Dass das verdammt wehtut, weiß ich ja selbst. Ich humpele schließlich bis jetzt noch. Er zuckt zusammen und fällt auf die Knie, die helle Jeans färbt sich langsam, aber großflächig, rot.

"Hör auf! Lass es einfach sein! Es tut mir Leid, ehrlich!", flucht er, während er mit zitternden Fingern in die Wunde fasst, als müsste er erst überprüfen, ob diese wirklich da ist.

Okay, fassen wir zusammen. Er erzählt mir das, was ich seit Jahren von ihm hören will. Das heißt, dass er nicht echt ist und eine der fünf Gestalten darstellt, die mir das schon seit Jahren immer wieder sagen. Denn was ich hören will, kann nur mein Unterbewusstsein wissen. Weder das Glas, noch die Wunde scheinen genug Verletzung zu sein, um ihn zum Verschwinden zu bringen. Das muss bedeuten, dass er eine Art Endboss ist. Er ist schließlich die letzte Gestalt, der ich vorhin am Maisfeld nichts antun konnte.

Aber jetzt habe ich die nötige Wut dazu. Ich bin bereit, dem Ganzen ein Ende zu setzen.

Ich ziehe also mit aller Kraft die Scherbe aus seinem Bein, hole aus, und steche erneut damit zu. Diesmal trifft es seine Schulter, da er in gebeugter Haltung nunmal keine bessere Angriffsfläche auf die Schnelle bietet, die mir einfällt. Bevor er überhaupt die Zeit hat, zu schreien, ziehe ich die Spitze wieder raus und will ein weiteres mal ausholen. Diesmal ist er jedoch sowohl schneller, als auch stärker und schubst mich  soweit weg, dass ich mit dem Hinterkopf an einen Heizkörper knalle und spüre, wie mir etwas den Nacken runterläuft.

Vor Schreck und Schmerz schießen mir kurz Tränen in die Augen und meine Sicht verschwimmt, jedoch fange ich mich schnell wieder. Er hat nicht einmal geschrien, als ich zugestochen hatte, und ich bin bei einem kleinen Loch im Kopf schon dem Heulen nahe? Ganz bestimmt nicht.

Auch aus meiner Hand rinnt tröpfchenweise Blut, da ich bei dem Aufprall die Scherbe zu fest zusammendrückte. Das hindert mich aber nicht an meinem Vorhaben, und eine Notlösung gibt es ebenfalls. Ich habe schließlich noch meinen eigentlichen Plan.

Ich beobachte, wie er sich langsam aufrichtet, so gut es mit einem vor Blut triefenden Oberschenkel geht, vermutlich, um zu flüchten.

Aber das kann ich nicht zulassen. Mit der Scherbe in der Hand hole ich ein weiteres Mal aus, jedoch blockt er mit seinem Unterarm ab, die Scherbe bricht ab und das andere Ende bleibt in seinem Arm stecken.

Toll, jetzt stehe ich hier entwaffnet und er hat alle Möglichkeiten offen, zu fliehen. Bevor er also durch die Tür flüchten kann, blockiere ich ihm den Weg und schalte das Licht aus.

Wir stehen in der Mündung zwischen Wohnzimmer und Flur, beide entwaffnet, im Dunkeln.
Ich weiß genau, was ich jetzt tun muss.

Mit aller Kraft, die ich trotz schmerzendem Schädel noch aufbringen kann, laufe ich in die Richtung, in der er sich zuletzt befand. Als ich ihn schließlich ertaste, stoße ich ihn von mir weg, sodass er genau in den Flur fallen müsste.
Ich vermute, dass er auf den Arm gefallen ist und dieser die abgebrochene Scherbe darin noch tiefer reingedrückt hat, da mich warme Tropfen ansprühen, wie ein heißer Sommerregen und ich ein zischendes Geräusch höre.

Sein erster Instinkt müsste jetzt sein, die Badezimmertür zu finden, da er ja weiß, dass ich das Fenster darin geöffnet hatte. Das wäre sein nächster Fluchtweg, und er ist, auch, wenn es eine Wahnvorstellung ist, gewiss nicht dumm. Außerdem wird sein Körper von Adrenalin und Instinkt gesteuert.

Offensichtlich funktioniert mein Plan auch, denn ich höre das Plätschern der brennbaren Flüssigkeit, die ich vorher vom Badezimmer bis durch den Flur verteilt hatte. Dann höre ich das hektische Herunterdrücken einer Türklinke.

Mein Zeichen.

Ich trete große Schritte zurück, entzünde ein Streichholz und werfe es in die Flammen.
Das nächste Geräusch, das ich höre, ist ein gewaltig lauter Knall. Dann wird es um mich herum schwarz und ich kriege nichts mehr mit.

Habe ich es geschafft?

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