A little closer
[Kapitel 6]
Meine Augen sahen geschockt hoch in Seine, während er sich meinem Gesicht immer mehr näherte...
Plötzlich ertönten wieder die Stimmen von diesem Minho und diesem Mädchen, dessen Name mir gerade entfiel. Erst als Taehyung sofort von mir runter ging, spürte ich wie schnell mein Herz schlug und wie warm mein Gesicht bereits war.
Als die Tür geöffnet war, verlies Taehyung den Raum, indem er an den Beiden vorbei ging, als wäre nie etwas gewesen. Ich ging ihm nach und verbeugte mich bedankend als ich an den Beiden vorbei huschte, welche uns nur verwirrt nach sahen.
Jetzt schwieg er wieder völlig, doch das war irgendwie gut, denn das gab mir Zeit mich wieder zu fangen. Zumindest so lange bis er wie aus dem Nichts fragte: „hast du mein Handy?“
„Dein Handy?“ fragte ich verwirrt. Doch dann fiel mir das gestern wieder ein.. „äh ja“, ich kramte in meiner Tasche und hielt es ihm dann hin. Doch hielt ich das handy fest, so dass er es mir noch nicht wegnehmen konnte. Seine Hand fand sich bereits auf dem Smartphone wieder, doch als er das feststellte, sah er fragend zu mir.
„Dieser Typ gestern-“ bevor ich weiter reden konnte, sah sich Taehyung paranoid in den Gängen um und drückte mich dann gegen die Wand. „Das geht dich nichts an.“, sagte er deutlich aber leise, so dass nur ich es hören könnte, dabei war weit und breit auch niemand Anderes in den Gängen da alle Unterricht hatten. Also war alles was ich hörte seine irgendwie ziemlich gefährlich klingende Stimme.
Seine Hand drückte meine Schulter unangenehm fest gegen die Wand, wodurch ich nur völlig überfordert zu ihm sah. Genau den Moment nutzte er und entriss mir das Handy. Im nächsten Moment lies er mich einfach so stehen und ging. Hallo?! Natürlich geht mich das was an! Der typ hat mich gestern am Telefon gehabt! Der kennt mein Atmen! Ich stampfte wütend hinter diesem abgehobenen Schnösel her, wobei ich auch nicht wirklich realisierte, was mir durch den Kopf ging.
„Ey!“, rief ich mit auffordernder Stimme, doch Taehyung hörte nicht. Ich verschnellerte mein Tempo um hinter ihm herkommen zu können. „Das geht mich was an!“, schrie ich empört durch den Gang. Meine schnellen und festen, stampfenden schritte gingen noch weiter als er plötzlich stehen blieb. Weshalb ich direkt gegen seinen Rücken stieß.
Ich sah schuldig runter und machte unbeholfen Schritte zurück, als er in strengen und genervten Ton von sich gab: „Hör auf mir nachzurennen.“ Dann drehte er sich um, sein Kinn war leicht angehoben, obwohl ich sowieso schon kleiner war. „Das erlaube ich nur Mädchen, die nicht in meinem Privatleben umher schnüffeln.“ Er klang unglaublich kalt und herablassend.
Doch ich konnte nichts dagegen tun.. ich wollte ihn nicht anschnauzen oder ihn treten, dafür schüchterte er mich zu sehr ein. Selbst wenn nicht, hätte ich gar nicht die Zeit zum Reagieren gehabt, denn jetzt drehte er sich wieder um und ging desinteressiert weg. Er ist so seltsam.. und er verheimlicht etwas, richtig?
Auf einmal spürte ich etwas unangenehmes an meinem Hals.
Ich hob grade mein Hand um zu gucken was es war, als ich die Stimme von jemandem hörte: „Du bist doch das Mädchen dessen Freund sich mit Tae anlegte, nh?“
Jimin? Ich drehte mich um und sah Jimin auf mich zu kommen. „Wie war noch mal dein Name?“ er bückte sich etwas runter und fasste mir auf die schulter, ziemlich dicht an meinem Hals. Jetzt sah auch sein Blick von meinem Gesicht ab und wanderte zu dem Kragen meines hemdes unserer Schuluniform. Er grinste leicht und zog etwas heraus, das unangenehme juckende Gefühl verschwand. Stattdessen hielt er mir jetzt eines dieser Papier Herzen vor die Nase. „Deins? Wie süß.“, lächelte er und steckte es mir in die Brusttasche des Hemdes. Direkt ging ich etwas zurück, weil ich noch versuchte zu realisieren was grade passierte und auch dass er mich anfasste und dieses Papier Herz...
„Seom-ni. Jin Seom-ni. Ich muss dann mal!“, drehte ich mich um und wollte gehen, doch er lachte „Es geht in die andere Richtung. Und 'tschuldige, dass ich deinen Namen nicht mehr wusste.“ Scheinbar dachte er, dass ich deshalb so reagiere, weshalb er sich entschuldigte. Ich schüttelte nur den Kopf und flitzte an ihm vorbei.
Schulschluss.
Die letzte Stunde Musik war ziemlich uninteressant, da wir nur wiederholten. Also ging ich, nachdem ich meine Sachen zusammen packte, raus. Endlich frische Luft. Erst an der Luft draußen bemerkte ich wie stickig es im Raum doch war. Ich schloss einmal die Augen und atmete durch, bis mich auf einmal jemand antippte
„Erde an Seom-ni“, ertönte Minha's Stimme. Verwirrt drehte ich mich zu ihr „Äh, ja?“
„Wo bist du denn? Hat dich dieser Taehyung dich mir schon weg genommen?“, scherzte sie. Sofort riss ich meine Augen auf. „Der?! Wieso sollte er?!“, ich war direkt voll angespannt, was sie scheinbar auch wunderte, denn sie sagte nochmal verwirrt, dass es nur ein Scherz war.
„Das ist aus deinem Spind gefallen.“, hielt mir meine Freundin grinsend ein weiteres Papier Herz hin. Doch
noch bevor ich es ihr abnahm, drehte sie es, um mir die Rückseite zu zeigen. Ihr grinsen verschwand und mein Blick sah irritiert auf die ausgeschnittenen Buchstaben einer Zeitung.
Da das Herz nur kleiner als meine Handfläche war, passte nicht viel drauf wodurch nur einzelne Wörter dort standen.
„SDach“
„mitternacht“
„kommen“
„SDach, Mitternacht und kommen?“ fragte ich verwirrt, die Wörter vorlesend.
„Was ist mit SDach gemeint?“
„Vielleicht das Schuldach?“, zuckte Minha mit den Schultern. „Hä? Aber um Mitternacht? Da ist die schule abgeschlossen.“
„Mh“, zuckte Minha mit ihren Schultern. „'Tschuldige, aber ich habe noch einen Arzt Termin..“, sagte sie dann aber und winkte mir schon. „Schreib mir einfach.“, rief sie noch bevor sie verschwand. „Aber-“, begann ich doch sie war schon weg. Ich hatte doch gar kein funktionierendes handy mehr.. mein Blick sank wieder auf das Herz. Aber was, wenn ich dann den Chameur der Herzen kennenlerne? Ich muss da hin. Doch das wäre mitten in der Nacht.. „Zum Schuldach, um mitternacht, kommen?“, versuchte ich mir aus den Wörtern einen Satz zusammen zu stellen.
„Aber wieso um Mitternacht? Das klingt mehr wie eine Entführung oder Erpressung. Aber gibt es denn etwas mit dem man mich erpressen könnte??“, murmelte ich vertieft vor mich her.
Auf einmal hupte etwas. Es riss mich völlig raus und ich hob meinen Kopf nachdem ich das Herz schnell hinten in meiner Tasche verschwinden lies. Es war Hoseok. Er saß auf seinem Motorrad, sein Gesicht holte er grade unter dem Helm hervor, auf dem Rücksitz war ein weiterer großer schwerer Helm. Dann fuhr er sich durch die Haare und ich sah wie viele Mädchen dabei ein Auge auf ihn warfen. Doch seine Augen lagen nur auf mir. Jedoch waren es keine verliebten Augen, die mich ansahen.. mehr welche die sich nach Sex sehnten. Ich seufzte leise, doch konnte jetzt nachdem ich ihn so ansah nicht mehr tun als hätte ich ihn nicht gesehen..
Ich wollte grade auf ihn zu gehen, als auf einmal jemand vor mir stand. Mein Blick schwiff hoch, zu der Person. Es war Jimin. „Hey“, lächelte er. Sein Lächeln trug so viel Charme und ich verstand sofort wieso es jedes Mädchen um den Verstand brachte. „wir hatten noch nicht viel Zeit uns kennenzulernen.. aber das würde ich gerne, Seom-ni.“ kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. Wow er war echt überrascht süß egal was er tat.. „Hast du vielleicht Zeit? Ich würde dir gerne meinen Lieblingsladen zeigen, in dem ich jeden Mittag esse.“, lächelte er stolz. Ich linste an ihm vorbei zu Hoseok der Jimin's Rücken schon skeptisch musterte. Also willigte ich mit einem Nicken ein: „Hab ich und ich bin auch total hungrig.“, grinste ich. So kann ich Hoseok entkommen.. ich griff Jimin's Jacke und warf sie mir über den Kopf. Verwirrt musterte er mich. „Was wird das?“, lachte er leicht. „Ach.. mir war nur kalt.“
„Und dann verdeckt man das Gesicht so? Wer ist er?“, zog Jimin eine Augenbraue hoch. „wer ist wer?!“, stieß ich panisch aus. Woher wusste er- was wusste er?? „Wer ist der, vor dem du dich versteckst, der Grund wieso zu mit mir gehst.“, lachte er liebevoll, als würde es ihm gar nichts ausmachen, dass ich ihn grade nur zu Flucht ausnutzte...
Schockiert und verwirrt sah ich deshalb zu ihm rauf, doch dann hörte sein Lachen auf und er wirkte etwas bedrückt „ist es dein Freund? Hoseok?“ Nein, es war eher mitleid was er zeigte. „Was? Nein!!“, log ich sofort und vertuschte es mit einem -vielleicht zu übertriebenen- Lachen.
Wir gingen in ein Restaurant mittlerer Preisklasse, wo es schien eine Menge an Sachen zu geben. Denn beim Linsen auf die Speisekarte erkannte ich schon Dinge von Tteokbokki bis zu Ramen und Pizza. Und meine Vermutung bestätigte sich mit Jimin's Worten, während wir uns in eine der kleinen versteckten Ecken saßen: „Ich bin fast jeden Mittag hier, weil es unglaublich viel Essen gibt. So kaufe ich mir jeden Tag was Neues!“, erzählte er begeistert und schob mir die Karte rüber. Mit einem: „Siehst du?“, zeigte er mir auf der Karte die unterschiedlichsten Gerichte. Komisch.. irgendwie hatte ich ihn mehr so eingeschätzt als würde er die Mädchen verführen und mit ihnen schlafen, aber jetzt wirkt er wie ein kleiner Junge einfach nur mit einer Menge Charme. Aber nicht in der Richtung jemanden ins Bett zu kriegen, sondern eher wie ein guter Freund.
Ich lächelte verlegen: „Ich glaube aber ich bleibe bei etwas einfachen..“, kratzte ich mich am Hinterkopf, da er mir von den verrücktesten Gerichten erzählte. „Ist du gerne scharf?“, fragte er mich und hielt die Speisekarte wieder zu sich um selbst zu gucken. „Schon.“
„Wollen wir dann Tteokbokki nehmen?“
Sofort nickte ich. Da ich seit einer Ewigkeit nichts Gutes mehr gegessen hatte.. Alles was ich zuhause aß waren fertig Ramen-Nudeln, da meine Küche immer zu gestellt war und ich zum Kochen eh keine Zeit hatte.
Während ich mich umsah, bestellte Jimin bei einem kellner unser Essen und Getränke für uns.
Hatte ich ihn falsch eingeschätzt? Oder tat ich das jetzt grade?
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ᴘᴀᴘᴇʀ ʜᴇᴀʀᴛꜱ
Wörter: 1708
Kapitel: 6
Datum: 181018
[Author's Note]
Wow, das sind viele Wörter haha~
Das nächste Kapitel werden aber wieder wahrscheinlich nur 1200 oder so. was mögt ihr eigentlich mehr, eher längere oder kürzere Kapitel?~
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