Chapter tjugoett🐎☀️

                    P.o.v. Sara

Das Video hatte sich rasant verbreitet, wenn auch nicht ganz so schnell wie das von Willhelm. Doch es hat schon über 1000 Kommentare. In denen andere mir zustimmten und sowas sagten wie ,, Gut gemacht.", ,,Endlich!". Eigentlich verwunderlich wenn man überlegt das in der Realität niemand ihn angesprochen oder beleidigt hatte. Nur schiefe Blicke gab es am Anfang. Andere wiederum waren eher bestürzt oder aufgebracht darüber. ,,Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.", ,, So eine Skandalfamilie." oder ,,Ich wusste immer das mit dem was nicht stimmt." . >>Sara?<< .
>> Ja.<< antwortete ich und wandte mich von dem Halfter ihres Pferdes ab. Sie hatte mir geschrieben und spontan gefragt ob ich Zeit hatte. Also bin ich in den nächsten Bus gestiegen um mit Felice, Thion zu führen. Felice stand neben Thion und grinste mich geheimnisvoll an. Fragend erwiederte ich ihren Blick. Sie blieb weiterhin stumm und lief auf das Pferd ihrer Mutter zu. Die braune Stute beobachtete uns friedlich.
>> Wir nehmen sie mit. Du reitest auf Mina und ich auf Thion.<< verkündete sie und strahlte mich an.Cool.  Felice ließ Mina aus ihrem Stall und führte sie an einem Seil zu mir.
>>Komm mit. Ich zeige dir die Sattel.<< erklärte Felice und schritt voraus. Ich folgte ihr. Kurz vor dem anderen Ende des Stalles hingen mehrere Sattel. Zwei für das Dressurreiten, Zwei für das Springreiten und Zwei für das Vielseitigkeitsreiten. Anscheinend hatte Felice meinen bewunderten Blick bemerkt denn sie ergänzte
>> Die meisten hat meine Mutter gekauft weil sie die Hoffnung hatte, dass ich eines Tages doch auf Dressur und Springreiten umsteigen würde.<<. Sie schnappte sich die Leiter , die in der Ecke stand und holte mir einen Sattel herunter.
>>Wo ist Thions?<< fragte ich als ich bemerkte das sie mir nur einen gab. Erst trug sie die Leiter wieder an ihren Platz. Da antwortete sie noch während sie zurücklief
>> Thions Sattel ist immer bei mir unten. Damit ich nicht jedes Mal hochsteigen muss wenn ich mit ihm ausreiten will.<<.
>> Felice, Bist du schon öfter mit ihm ausgeritten?Du weißt das deine Mutter gesagt hat...<< meinte ich. Sofort verdunkelte sich Felice´Miene.
>> Meine Mutter ist überfürsorglich. << fiel sie mir ins Wort. Ich glaube , ich sollte das Thema lassen.  Also fragte ich sie nach dem zweiten Vielfältigkeitssattel , der noch oben hing. Thion hatte nämlich schon einen Sattel.

Währenddessen sattelte sie Mina auf. Sie war noch an die Stalltür angebunden bis wir zurückkamen. Nun löste Felice vorsichtig das Seil.
>> Wie schon gesagt meine Mutter ist überforsorglich und äußerst paranoid was die Sattel angehen. Er dient zum Ersatz.<< sagte sie knapp und stand mit dem Rücken zu mir. Ich glaube wir sollten dringend losreiten bevor  ihre Laune noch schlechter wird. Außerdem freute ich mich schon auf Mina zu reiten.  Ich war lange nicht mehr geritten. Vielleicht 6 Jahre nicht mehr.  Mina schien ein  ruhiges und einfaches Pferd. Thion dagegen, hatte schon mehr Temperament , schon beim Traben
>>So fertig.Hier.<< Ich war wohl noch in Gedanken gewesen denn Felice hatte mir schon das Seil gegeben.
>> Du weißt wie das geht?<< erkundigte sie sich und sah mich an. >>Sicher.<< erwiederte ich. Ich wollte endlich los. Felice führte auch Thion heraus und setzte sich auf ihn. Erstaunlich sicher ritt sie mit ihm los. Das hieß das sie das schon viel öfter gemacht hatte als ich erwartet hatte. Wir trabten in einem kleinen Wald mit den Pferden.

Mit Mina hatte ich Recht denn sie gehorchte schon beim ersten Mal. Der Wald wurde von der Sonne angeleuchtet. Vereinzelt blitzte sie durch die Blätter hindurch. Es war angenehm warm. Es machte wirklich Spaß. Meine Sorgen bezüglich Felice hatten sich nicht bestätigt denn sie ritt als hätte sie nie etwas anderes getan. Später verließen wir den Wald und ritten auf einer kleinen Landstraße entlang. Leider war der Boden für die Pferde hier zu warm. Denn hier standen keine Bäume um die Hitze abzuschirmen.

>>Sollen wir wieder zurück?<< meinte ich und hielt Mina an. Felice bemerkte das ich ihnen nicht weiter folgte und hielt dann auch an. Sie wusste was los war aber komischerweise schien sie das nicht zu stören. >> Ja.<< erwiederte sie. Allerdings in einem etwas Zu fröhlichen Ton. Ich wusste das sie etwas vorhatte. Doch genauso gut auch das sie es mir sicherlich keine Sekunde früher sagen würde. Also beschloss ich es einfach zu genießen mit Mina durch den kleinen Wald zurück in unsere Richtung zu traben. Auch Felice schien Spaß daran zu haben.

Denn sie lächelte fröhlich und streichelte Thion ab und zu. Währenddessen trabten sie parallel zu mir und Mina den Wald entlang. Man hörte kaum Geräusche bis auf ein paar Vögel und das Glackern der Hufen. Doch die Stille empfand ich nicht als unangenehm. Sie beruhigte mich eher und ließ mich, mich auf die schönen Momente mit Mina zu konzenrieren. Denn obwohl wir fröhlich umhertrabten strahlte Mina eine unglaubliche Ruhe aus. Für mich etwas ungewohnt da ich sonst eher Pferde wie Thion hatte aber keineswegs schlechter.

Wir kamen gerade an dem nächsten kleinen Feldweg vorbei. Aus Reflex wollte ich gleich anhalten und hob schon die Zügel. Aber Felice ritt unbeeirrt weiter. Zögernd folgte ich ihr. Es war doch viel zu warm für die Pferde oder? Ich sah mich misstrauisch um. Links von uns führten weitere Wege hin, Rechts erstreckten sich viele Felder. Sie trugen verschiedene Blüten. Manche waren Maisfelder, andere waren Getreidefelder.

Hier schienen endlos viele Felder zu sein, denn ich konnte zwar nicht alle von hier aus sehen aber dafür das ,dass Feld noch weiterging.
>> Felice. Wohin reiten wir?<< fragte ich sie langsam genervt. Ich hatte keine Ahnung wo wir waren und was sie hier wollte. Felice drehte sich nicht um, ritt aber in einen Acker. Und zwar so als wäre es das normalste der Welt.

>> Wir nehmen eine Abkürzung nach Hause.<<Detaillierter gings nicht oder?   Wiederwillig folgte ich ihr. Querfeldein trabte sie auf dem Acker. Glücklicherweise waren keine anderen Menschen darauf zu sehen. Sie trabte noch ein paar Meter weiter ehe sie immer langsamer wurde. Nicht viel später hatte ich sie auch schon eingeholt.  
>>Und Jetzt?<< fragte ich sie und drehte meinen Kopf zu ihr. Sie blickte mich mit ihren dunklen Augen an, die mich anfunkelten.
>> Jetzt machen wir ein Rennen.<< entgegnete sie mir und hob ihre Mundwinkel.  Nein. Felic.. Ohne meine Reaktion abzuwarten ritt sie im Galopp los. Dummerweise bekam ich dabei den aufgewirbelten Staub der Erde ab. Na warte. Ich ritt ebenfalls los und war kurz hinter ihr.
>> Machen wir das gerade wrklich?<< Ich konnte es gar nicht fassen. Meine reiche Freundin ritt mit mir über einen fremden Acker. Felice nickte nur, drehte sich aber nicht um. Wir ritten weiter und der Abstand wurde immer kleiner. Bald werden wir sie einholen. Es machte riesigen Spaß und ich spürte das Adrenalin in mir rauschen.

Sowas hatte ich noch nie gemacht. Aber ich verstand warum Felice es gemacht hatte. Man fühlte sich so frei, mit seinem Pferd unter sich. Kurz bevor wir tatsächlich wieder ankamen, überholte ich Felice. >>Hey!<< schrie sie hinter mir. Doch ich ließ mich nicht abhalten und rauschte in den Stall hinein.

1165 Words! Uff

Ein sehr langes Kapitel. Ungewöhnlich eigentlich für ein Übergangskapitel. Ich hatte das ba eigentlich auch nicht vor. Selbst das Kapitel nicht aber musste halt sein. Ich hatte mein Handy länger nicht aber es ist unglaublich gleich am gleichen Tag zwei neue Kapitel veröffentlichen zu können:)). An einem neuen Peojekt arbeite ich derzeit auch. Es ist so ein Oneshot/ Kurzgeschichte über Vampire. Ich weiß aber noch nicht ob ich das hier veröffentlichen werde. Bis zum nächsten Kapitel👋🏻.

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