Yoongi entfernte sich von Hoseok ein stück und zog seine Beine an sich heran. Er vergrub seinen Kopf zwischen ihnen und versteckte seine Tränen ganz. Erst jetzt wurde ihm bewusst was er Hoseok angetan hatte. Erst jetzt spürte er diesen Schmerz genauso wie seinen. Wobei sein eigener vielleicht ein bruchteil von Hoseoks war.

Hoseok sah etwas ungläubig zu Yoongi. Am liebsten hätte er Yoongi an sich gezogen. Ihn umarmt und ihm geholfen. Aber er konnte es nicht tun. Es verletzte ihn viel zu sehr.

,,I-ich wollte dich nie zerstören..."

Flüsterte Yoongi leise. Hoseok sah auf seine schmalen fingern und fuhr zwischen seinen hervorstehenden Knochen entlang. Er biss sich etwas auf dir Lippen.

,,Hm...schon okay..."

Sagte Hoseok leise. Er wollte das Yoongi ging. Er wollte ihn nicht bei sich haben. Zu sehr schmerzte es ihn Yoongi bei sich zu haben.

,,Bitte iss und sei gesund Hoseok...ich bitte dich so sehr...."

Yoongi sah auf und schluckte etwas. Hoseok sah ihm in die augen aber schnell wieder weg. Er nickte leicht.

,,Wenn du dann gehst..."

Sagte Hoseok leise. Yoongi sah ihn für ein paar Sekunden an und richtete sich dann auf.

,,Ich werde gehen..."

Sagte Yoongi und sah ihn an. Er Flüsterte diese Worte leise vor sich hin und nahm Hoseoks Hand in seine. Dieser wollte sie zurück nehmen. Er schluchzte und sah zu Yoongi auf.

,,Warum..."

Sagte er leise und sah Yoongi an. Hoseok schluckte leicht und blickte auf seine Hände. Langsam legten sich seine Finger unter Yoongis Ärmel. Er strich etwas hoch jedoch sah er Yoongi die ganze Zeit in die augen.

Er sah in die dunklen Augen von Yoongi und sah wie diese langsam wässrig wurden. Hoseok legte eine Hand auf Yoongis wange. Er kam seinem Gesicht ein Stück näher. Er sah ihm tief in die Augen.

,,Ich werde es tun aber...bitte hör auf dich zu zerstören..."

Hauchte er und strich über Yoongis wange. Für ein paar Minuten blieben beide in dieser Position. Plötzlich fing Hoseok an zu lachen. Er lächelte und sah Yoongi mit Tränen an.

,,Du musst deinen Traum noch erfüllen....wenn du dich verletzt....hast du ihn verloren."

Sagte er leise und strich etwas mit seiner Hand in Yoongis Ärmel über seine spürbaren Striche. Er hatte sich gewünscht sie nie wieder spüren zu müssen. Doch jetzt waren sie wieder da. Yoongi seufzte kaum hörbar auf.

Hoseok wußte es. Hatte Jin es ihm gesagt? Woher wusste Hoseok so genau das er es getan hatte. Als hätte Hoseok seine Gedanken gelesen liefen ihm ein paar Tränen über dir wange.

,,Ich kenne dich...besser als du denkst...."

Hauchte Hoseok und schloss seine Augen. Er legte ohne zu fragen einfach seine Lippen auf die von Yoongi. Im ersten Moment tat Yoongi nichts. Er wollte Hoseok von sich drücken. Hoseok krallte sich etwas in Yoongis Pulli und ließ nicht locker.

Yoongi schloss seine Augen und wollte etwas erwiedern. Er wollte gerne seine Lippen gegen die von Hoseok bewegen doch im nächsten Moment drückte Yoongi Hoseok mit seinen kalten Händen von sich.

Hoseok sah erst nach einem Moment auf. Yoongi hatte ihn angewiesen. Er hatte ihn von sich gedrückt und seinen Kuss keine Beachtung geschenkt. Er hatte Hoseok so gefühlslos weg gedrückt wie Hoseok gehofft hatte würde Yoongi jeden in Daegu abweisen. So wie auch Kihyun. Doch er wies Kihyun nicht ab.

Nein er wies Hoseok ab. Es traf ihn sehr und Hosoek kämpfte damit nicht wieder zu weinen. Hoseok biss sich auf die Lippen.

,,ich verdiene dich nicht."

Sagte Yoongi leise und stand auf. Er sah Hoseok etwas an und legte zögerlich seine Hand in dessen weiche Haare. Genauso wie er es manchmal früher getan hatte. Er streichelte ihn kurz und drehte sich dann langsam um.

,,Ich kann dir nichts erklären..."

Hauchte Yoongi und ging mit langsamen Schritten wieder zurück. Er zählte die Grashalm über die er ging und fuhr sich durch seine Haare. Innerlich spürte er Hoseoks blutende Herz. Innerlich wollte er schreien. Innerlich wollte er so viel.

Äußerlich war er schwach. Er war dumm und egoistisch. Das alles für einen Traum. Die letzten zwei Jahre dachte Yoongi das es vielleicht doch noch ein Leben ohne Leid gäbe. Doch jetzt wusste er das Leid das Leben nun mal war. Jetzt war er sich sicher. Ohne Leid und Schmerz konnte es kein Leben geben.

,,Ich wusste du schaffst das."

Sagte Jin als Yoongi zu ihnen zurück ging.