6. Kapitel
Ein Schnauben. Dann ein Wiehern. Mit einem Mal sitze ich Kerzengerade im Bett. Ich zittere. 4:30 Uhr. „Verdammt!", ich bin eingeschlafen. Es ist zu spät. In wenigen Stunden werde ich im Flieger nach Oslo sitzen. Ich könnte mich Ohrfeigen. Niemals, werde ich die Antwort auf meine Frage bekommen. Tränen strömen mir über das Gesicht. Schnauben. Thor! Er wartet. Ich springe auf, wenn wir galoppieren, schaffen wir es vielleicht noch. Meine Jeans, die Socken, T-Shirt und mein schwarzer Coat fliegen förmlich an meinen Körper. Mit rasanter Geschwindigkeit schnappe ich mir mein Gepäck und rase die Treppe nach unten. Anubis springt auf ich nehme die Leine vom Haken und hechte förmlich nach draußen.Thor steht gesattelt, im Hof, keine Ahnung wieso. Ein Lekerli und dann aufsteigen. Doch ich reite nicht sofort los. Etwas hält mich auf. Nein jemand. Rose steht in der Tür und lächelt. „Was machen sie hier?", meine Stimme zittert, während das Licht am Ende des Tunnels erlischt. „Janina, ich weiß nicht weshalb du wegwillst, aber ich wünsche dir Alles Gute und ganz viel Glück. Du erinnerst mich an ein Mädchen das ich sehr gut kenne, sie wollte immer weg, um die Freiheit zu genießen und eines Nachts ist sie ausgerissen. Sie hatte die schönste Zeit ihres Lebens. Und jetzt ist sie immer noch glücklich.", ein Lächeln huscht über mein Gesicht, weil ich ganz genau weiß, dass sie das Mädchen ist. „Danke. Sie sind wirklich eine tolle Nanny!", sage ich gerührt. Meine Augen füllen sich mit Wasser als sie mir einen Korb mit Essen überreicht und Thor und Anubis jeweils ein Leckerli zusteckt. „ Du musst jetzt gehen", sie zwinkert. „ werden...", sie schüttelt den Kopf: „Ich lass mir was einfallen". Ich drücke leicht die Fersen und Thor fängt endlich an zu traben. „ Danke das sie Thor gesattelt haben!", schreie ich noch bis ich mit einem strahlendem Gesicht um eine Kurve galoppiere. Anubis rennt so schnell, er kann neben uns her doch schon nach kurzer Zeit fällt er zurück. Ich muss anhalten, dann nehme ich ihn auf meinen Schoß und der Ritt, wird vorgesetzt. Das Gefühl der Endlosigkeit breitet sich in mir aus. Meine Sonnenbrille hängt an meinem Rucksack. In der Dunkelheit sieht man nicht viel. Erst nach einer Stunde Reiten, geht die Sonne auf. Auf einer Wiese machen wir Rast. Plötzlich kommen mir Zweifel. War das so eine gute Idee. So alleine. Alleine. Ganz Alleine. Wir reiten weiter. An Orten die ich nicht kenne vorbei. Ich bekomme Hunger. Und ich bin müde. Ich muss heute noch über die Grenze, also reiten. Nach fünf Stunden erreichen wir ein kleines Dorf . Hinter dem Örtchen liegt eine weite Wiese. Ich schlage mein Zelt auf und lasse Thor laufen. Auch Anubis springt über die Wiesen. Abends liege ich im Zelt und atme die kühle Luft ein Anubis liegt neben mir, auf einer Decke. Nach 10 Minuten schlafe ich ein und ich fange an zu träumen.
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