3.Kapitel
Eidetisches Gedächtnis. Das ist wenn man sich über einen längeren Zeitraum jedes Detail des Gesehenen merkt. Es kommt nur in äußerst seltenen Fällen vor. Ich bin so ein Fall. Schon seit ich ein kleines Kind bin merke ich mir einfach alles. Und wenn ich alles sage meine ich alles. Gute und Schlechte Ereignisse sind für immer in meinem Gehirn gespeichert. Das ist mein Schicksal. Das ist der Lauf der Dinge.
Die Sonne kitzelt meine Nase und Ich wache auf. Kein Albtraum. Aber eine Frage. „Die kann auch auf später warten", murmle ich vor mich hin. Beim Frühstück schaut Mama mich an und fragt: „Alles in Ordnung mein Schatz? Du siehst blass aus.", einen typischeren Elternsatz gibt es ja wohl nicht. Ein klares Zeichen dafür, das irgendetwas nicht stimmt. Schon fünf Minuten später erfahre ich den Grund für Mama's Frage. „ Janina", wenn meine Mutter meinen ganzen Namen nennt, ist wirklich etwas nicht in Ordnung. „ Hier hat jemand angerufen. Ein gewisser Professer Dr. Lindgren, vom psychologischen Institut in Oslo. Sie wollen dich untersuchen.". „Untersuchen! Pah! Die wollen doch nur ihre Tests machen.", schießt es mir durch den Kopf. Manche Menschen halten Leute mit Eidetischem Gedächtnis für eine Sensation. Sie führen dann irgendwelche Tests durch. Untersuchen mich und nehmen Proben. Ich denke es gibt nichts schlimmeres als, als Versuchskaninchen zu landen. „ Wie viel ?", frage ich mit skeptischen Unterton. Ich weiß genau das diese Forschungen meinen Eltern sehr viel Geld bringt. Meine Mutter ist Biologin und mein Vater Geschichtswissenschaftler. Neben der Farm kosten wir drei Kinder natürlich auch nicht gerade wenig. Jedes Geld wird benötigt. Ich weiß das meine Eltern mich niemals gegen meinen Willen zu etwas zwingen würden, aber ich weiß auch, dass sie das Geld brauchen. Als kleines Kind fand ich es spannend, doch Reisen in andere Länder heißt wieder allen zu erklären warum man eine Sonnenbrille trägt und soweiter. Nach dem dritten Mal ist genug. Ich bin geduldig aber irgendwann reicht's einfach. Mama drückt sich, bis sie mir die stolze Zahl des Betrags offenbart : „10.000". Ich nicke : „ Wann geht es denn los?". Ich muss mich zusammenreißen um mich an den Termin der bereits in drei Tagen ist, zu gewöhnen.
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