Von Plänen und Rettungen

-Magnus/Ares/Tyr Pov.-

Ich duckte mich hinter einigen Sandsäcken und sah zu Solider 76.

"Gibt es ein HQ? Irgendeinen Angriffspunkt?" Rief ich laut um die Schüsse zu übertonen.

Jack schüttelte den Kopf. "Es gibt nur ihren Anführer. Er soll hier in der nähe Gesichtet worden sein. Dies ist das größte Drogenkartell Mexicos. Bekommen wir den Anführer kann die Mexikanische Armee und Polizei wieder besser agieren."

Ich nickte und blickte die Straße herunter zog aber meinen Kopf schnell wieder in Deckung.

"Also ist das unser Ziel."

Mit einer mischung aus einem dumpfen Geräusch und Rüstungsklappern kniete sich die junge Frau, Brigitte neber mich in Deckung.

"Ich bin euer Schild." Sagte sie selbstsicher.

Ich blicke sie an. Ihre Kastanienbraunen Haare schimmerten nur mit den Spitzen unter der Rüstung hervor. Sehr schönes Wesen.

"Das klingt gut." Ich grinste leicht.

-Brigitte Pov.-

Seine Dunkelbraunen Haare schimmerten nur mit den Spitzen unter seinem Helm hervor. Er hatte eine Narbe am Auge und ich schaute kurz auf seine halbe mechanische Hand.

Er grinste mich an und kaum merkte ich das wusste ich nichtmehr weiter.

Unsere Ohren erreichte ein altbekanntes Geräusch und prompt saß Tracer zwischen mir und dem Jungen.

Sie hatte ihre Sprints, im endeffekt wie kleine Teleports, verwendet um zu uns zu kommen.

"Cheers Luv. Ich bin Lena Oxton. Codename: Tracer. Britin, genauer gesagt Engländerin. 26 Jahre. England, London." Grinste sie und hielt dem Jungen ihre Hand hin.

Dieser war kurz verwirrt griff sie aber mit seiner Halben Mecha-Hand.

"Magnus Tyr. Codenamen habe ich noch keinen. Deutscher, genauer gesagt Bade. 19 Jahre. Nord Baden." Auch er grinste.

"Du bist also Neu? Na dann lass mal hören... Overwatch Agent Magnus." Sagte Lena.

Ich schaute kurz aus der Deckung und erblickte einen gepanzerten Armeewagen. Dieser hatte das Kartell Symbol aufgesprüht und ein MG aufgespannt.

"Hm... du bist ja schnell oder Oxton...?" Sie nickte. "Gut."

Der Junge zog seinen Rucksack ab und zog einige dinge hervor. Zuerst eine Gummi artige Masse. Dann einige Kabel und einen Knopf.

"Ehm... Brigitte. Oder?" Fragte er und sah zu mir.

"J-Ja?" Antwortete ich überrascht.

"Vielleicht sollten du und Oxton Plätze tauschen. Damit du ihr Schild sein kannst falls das hier... naja... schief geht." Grinste er etwas verlegen.

Mit einem mulmigen Gefühl tauschten wir Plätze und ich öffnete meinen Schild.

Er nickte mir dankend zu. Mc Cree und Jack erwiederten das Feuer während der Junge drei Granaten von seinem Gürtel entfernte. Nach einigen Handgriffen hatte er die Granaten in die Gummimasse gepresst. Dierkt daneben den Knopf. Er atmete tief durch und begann konzentriert einen Draht nach dem anderen mit den Granaten zu verbinden.

"Soll ich was verraten?" Sagte er ohne seinen Blick abzuwenden.

"Ich hab das noch nie gemacht. Aber wenn die Drahte dran sind ist es eigendlich sicher das es klappt."

Er nahm den letzten Draht welcher vom Knopf ausging und bewegte ihn auf die letzte freie Granate zu.

"Sei vorsichtig. Bitte." Sagte ich und in dem Moment verband er den letzten Draht mit der Granate.

"Puh. Ok. Oxton ich hab ne Idee. Der Jeep muss weg. Der einfachste Weg ihn zu zerstören ist über den Tank. Doch die ganze Karosserie ist extra verstärkt. Da kommt kaum eine Rakete durch. Der Tank sollte auf der rechten Seite sein. Nehm diese..." er dachte kurz nach. "Granaten Bombe,  benutze deinen Sprung um hinter den Wagen zu kommen. Greif unter die Karosserie und klebe die Bombe hinten rechts unter die Karosserie. Dann drückst du den Knopf hier und hast insgesamt 5 Sekunden zeit um abzuhauen. Verstanden?"

Tracer zögerte kurz und sah dann zu Solider un seine Einverständniss auf den Plan zu bekommen. Er nickte.

"Ok Luv. Hoffentlich klappt das." Sie nahm die gebastelte Bombe und wollte gerade los da erinnerte ich sie daran das in den Seitengassen vereinzelt Gegner sein können.

Sie sprintete los und in Windeseile war sie hinter dem Jeep. Die Gegner bemerkten erst als die Ladung plaziert und scharf war.

Doch auf dem Weg zurück spannten zwei Narcos aus den Seitengassen ein leicht zu übersehenes Seil quer über die Straße.

Auf ihrem Weg zu uns stolperte Tracer gerade über dieses Seil und in dem Moment in dem sie hart den Boden traf explodierte der Jeep.

Die beiden Narcos kamen aus den Seitengassen hervor.

"Fuck." Entfuhr es Magnus.

Mc Cree erschoss den linken Narco den dieser richtet seine Pistole auf Tracer welche mit leicht angewinkelten Beinen da lag.

Der andere zog eine Granate und konnte erst niedergestreckt werden nachdem er sie in Tracers Richtung geschleudert hatte.

Auf einmal war alles wie in Zeitlupe.

Ich blickte zu Mc Cree und Jack. Mc Crees Gesicht strahlte Angst, Jacks verzweiflung aus.

Neben all dem wurde mir klar das ich es mit der Rüstung niemals rechzeitig schaffen würde als auf einmal Magnus sein Gewehr fallen ließ.

Er griff nach seinem Rucksack uns sprang gleichzeitig über die Sandsackbarrikade.

"OXTON" schrie er doch Lena schien noch etwas benebelt zu sein denn sie rührte sich kaum.

Magnus sprintete auf sie zu und zog sich gleichzeitig den Rucksack auf.

Die ganze Welt schien so sehr in Zeitlupe zu laufen das ich, als Magnus eine Fußballartige Grätsche hinlegte, meinte jedes einzelne Sandkorn einzelnd wegfligen zu sehen.

Mit seiner Grätsche kam er genau am Rücken von Tracer zu stehen. Er lag nun zwischen der Granate und Tracer. Der einzige Unterschied war das die Granate wenige Meter weg lag und Tracer nur einige Zentimeter.

Magnus legte sich Praktisch wie in Löffelchen-Position zu ihr. Er versuchte so viel wie möglich von ihrem Körper zu bedecken. Von hinten legte er ihr einen Arm um die Schultern und zog ihren Kopf mit dem Kinn auf ihre Brust.

Die Granate explodierte mit einem sehr lauten Knall.

-Magnus Pov.-

Biiiiiieeeeeeep.

Mehr vernahmen meine Ohren derzeit nicht. Ich riss Tracer rum um zu sehen ob sie noch am Leben war.

Sie sah mich halb verwirrt, halb geschockt an. Ich blickte an mir und ihr herab. Ich hatte von einem Granatsplitter einen Streifer abbekommen. Dieser hat eine Fleischwunde in meinem Arm hinterlassen.

Oxton jedoch hat ein Splitter genau ins Fußgelenk getroffen. Das sieht ungut aus.

So gut es meine Kräfte zuließen packte ich sie und robbte in einen Hauseingang hinein. In dem Raum lehnte ich mich an die Wand und Oxton neber mich.

Langsam legte sich das Biepen der lauten explosion.

"Oxton? Oxton bist du bei mir?" Fragte ich und winkte vor ihren Augen herum.

"M-Magnus... mein Bein." Stammelte sie.

"Ich weiß. Ich weiß. Ich geh mein Gewehr holen und komme wieder zu dir. Dann bring ich dich zu Mercy und Lucio. Verstanden?" Fragte ich halb warmherzig, halb hektisch.

Sie nickte.

"Behalt die Türen im Auge." Ich zog meine Pistole und rannte aus dem Haus. Bei unserer Alten Position angekommen griff ich mein Gewehr und rutschte rüber zu Jack.

"MAGNUS WAS ZUR HÖ..." ich unterbrach ihn.

"Jack ich bringe Tracer in unser Lager vor der Stadt. Dann komme ich wieder." Ich rannte zurück zu Tracer.

Da ich meinen Rucksack auf dem Rücken hatte bat ich Tracer praktisch von vorne Huckepack zu gehen. Sie klammerte sich um meinen Hals und hielt sich von vorn möglichst gut mit ihrem einen Bein an meiner Taillie fest.

"Magnus dein Rucksack... er hat zwei Löcher." Presste sie schwach hervor.

"Ja. Dieser Rucksack hat uns unser Leben gerettet. Er hat die Granatsplitter welche direkt auf uns zukamen aufgehalten."

Ohne weiter Zeit zu verlieren rannnte ich los. Ich unterdrückte den Schmerz meines Arms und behielt die Waffe immer im Anschlag.

Ohne Feindkontakt erreichte ich Mercy und Lucio.

"MERCY. KOMM SCHNELL." Rief ich schon von weitem.

Als ich im Lager angekommen war legte ich Tracer auf eine Liege und während  Lucio und Mercy sich hektisch um sie kümmerten sank ich an einer kleinen Ein-Meter-Mauer herab. Ich zog meinen Rucksack und meinen Helm ab.

"T-Tschuldige?" Hörte ich eine Frauenstimme hinter mir. Ich blickte hoch nur um in weinende Augen zu sehen.

Die junge Frau war rothaarig.

"Ehm. Ja?" Fragte ich.

"I-Ich bin Lenas Freundin und... und..." sie brach erneut in schluchzen aus und ließ sich auch an der Mauer herab.

"Hey. Das wird wieder. Das schlimmste hat mein Rucksack verhindert. Ja. Oxton ist verletzt aber dank unserer guten Ärzte hier außer Lebensgefahr." Ich lächelte leicht.

Sie hörte auf zu schluchzen und blickte mich an. "W-Wirklich?"

Ich nickte und fragte sie warum sie eigendlich hier sei.

"Heute ist unser... Jahrestag. Normal gehe ich nicht auf Missionen mit aber heute wollte ich sie überraschen." Sie schniefte nocheinmal kurz.

"Ah. Eine Sekunde bitte." Ich kramte in meinem Rucksack umher und holte beide ungefähr Daumengroße Granatsplitter heraus. Ich stumpfte schnell an einem Stein die Kanten ab. Mit einem Messe bohrte ich ein Loch durch beide und mit zwei dünnen Lederbändern aus meinem Rucksack bastelte ich Halsketten.

Die Splitter hatten beide Tropfenform und in die Spitze dieser Tropfen kamen die Bänder durch.

Ich ließ sie von meiner Hand baumeln. "Bitteschön. Ein Geschenk für euren Jahrestag. Und nun geh zu ihr. Sie brauch dich."

Mit tränen in den Augen, zittrigen Händen und leicht planlosem Blick nahm sie die Ketten, hieng sich eine um, sprach mir ihren tiefsten Dank aus und ging zu Oxton.

Ich blickte sie aus einiger Distanz an. Beobachtete die Szene als Tracer sich die Kette umhing, leicht ihren Kopf hob, zu mir sah und den Daumen nach oben zeigte.

Kurze Zeit später warteten Mercy und Lucio nurnoch auf den Helikopter den sie hier rausbringt und so kam Mercy zu mir. Sie kniete sich neber mich und blickte schweigend meine Wunde an.

"Magnus. Ich bin zwar froh dich wiederzusehen aber ich muss dir leider sagen... das wird heute nichtsmehr..." jetzt sah sie doch zu mir auf.

"W-Was? Nein. Mir gehts super. Ein Verband drum und weiter gehts."

Sie schüttelte den Kopf. "Dein ganzer Arm ist voller Blut. Ich mache dir vorläufig einen Verband welcher die Blutungen stoppt aber du wirst mit Lena und Emily hier rausgebracht."

Zwar protestierte ich aber als dann Mei wie auch Jack über Funk sagten ich solle gehen, beugte ich mich und saß kurz darauf schwerenherzens auf der einen Seite des kleinen Passagierraums des Transporthelis.

Ich saß auf einem der beiden Sitze an der linken Wand. Emily, Oxtons Lebensgefährtin saß auf der rechten.

Oxton lag auf ihrer Liege welche fast den ganzen Mittelgang ausfüllte. Sie hielt dabei Emilys Hand.

Ich blickte nur zu Boden und sagte kein Wort.

"Magnus... Danke. Das vergess ich dir nie..." sagte Lena relativ schwach und nahm auch meine Hand...

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Ach du kacke.

Das ist glaube ich das längst Kapitel was ich je geschrieben habe also... wie fandet ihr es?

Tschau und Tschüss

Euer
Ares

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