Gibraltar

-Magnus Pov.-

"Das ist sie also... die Gibraltar Basis."

Ich stande vor dem großen Gelände. Es lag an einer Klippe. Vor mir breitete sich das Mittelmeer aus. Es gab einen großen Garten welcher zwischen dem Hauptgebäude und der Klippe lag.

Der Helikopter welcher mich hierher brachte hob wieder vom Helikopterlandeplatz ab.

Ich betrat das große Hauptgebäude.

"Was zum... ist das wirklich so groß das es eine Ausschilderung braucht?" Murmelte ich zu mir selbst.

Das Schild beschrieb das auf der inken Seite des länglichen Gebäudes alles militärische lag. Rechts alles zum Leben. Wohnräume, Waschräume, Küchen und so weiter.

Ich schaute auf den Zettel welchen mir der Bote der Vereinten Nationen gab.

"Rechter Flügel... unterer Stock... Zimmer 14..." murmelte ich wieder zu mir selbst und trotte los.

Als ich durch die leeren Gänge ging lagen links von mir Zimmertüren und rechts Fenster gegen die leichter Regen prasselte.

Die Zimmertüren hatten Namensschilder an ihnen. Einmal der richtige Name und einmal.der Codename.

Zimmer U1: Jack "Solider 76" Morrison

Ich ging weiter und weiter. Ziemlich weit hinten sah ich ein Türschild.

Zimmer U13: Lena "Tracer" Oxton.

Weiter zur nächsten Türe und da stand ich.

Zimmer U14: Magnus Try

Es blitze auf und ein rollener Donner ließ das Haus erzittern.

Ich ließ die Zimmertüre aufspringen und betrat den mittelgroßen Raum.

Kahle Wände. Untapeziert. Keine Möbel.

"Das darf ich mir also selbst einrichten." Nachdem ich das sagte merkte ich das ich aufhören sollte mit mir selbst zu sprechen.

Ich ging den Gang zurück und holte alles was ich besaß aus der Lobby. Die Matratze klemmte ich mir unter den verletzten Arm, Schulterte den Rucksack mit Ausrüstung und griff mit der freien Hand die Reisetasche mit meinen Klamotten.

Angekommen in meinem Raum warf ich die Matratze ins hintere Eck und legte den Rest in die andere Ecke.

Da stand ich nun blickte mir das traurige Bild eines Raumes an. "Tja... das habe ich mir wohl selbst eingebrockt. Eine Matratze. Eine Tasche voll Kleidung. Mehr nicht. Scheiße..."

Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte hörte ich einen Holokommunikator klingeln.

Verwirrt sah ich mich um und folgte dem Geräusch in die Lobby. Auf einem Tisch im Eck stand er.

Ich blickte mich um. "Ich bin allein also..." erneut Ärgerte ich mich über meine Selbstgespräche dennoch hob ich ab.

Ein Hologram von Jack und Angela erschien.

"Commander. Frau Zi..." ihr böser Blick durchbohrte mich. "...Angela." ihre Miene hellte sich wieder auf.

"Tyr. Wie geht es deinem Arm?" Fragte Jack.

Das ist das erste mal seit der Sache im Krankenhaus das ich Kontakt zu Overwatch Mitgliedern habe.

"Besser..." ich sah zur Seite. "Habt... ihr meine Akte gelesen?" Vielleicht hätte ich dies nicht so direkt fragen sollen. Aber nachdem ich meine gekürtze Akte für alle Overwatch Mitglieder freigegeben habe war ich... nervös über das was sie denken.

Jack und Angela sahen sich an.

"Ja. Jeder hat es. Ich danke dir. Das ist sehr fair von dir uns deine Vergangenheit zu offenbaren. War sicher nicht einfach." Erklärte Angela.

"Aber... sie ist nicht komplett und..."

Jack unterbrach mich. "Magnus. Das ist ok. Zunächst reicht es zu wissen das du Drogenabhängig und im Gefängniss warst."

Ich nickte. "Warum ruft ihr an?"

Erneut grollte der Donner durch die dunkle Nacht Gibraltas.

Angela bantwortete meine Frage. "Nun... um ehrlich zu sein. Keiner sonst hat es getan und da Jack gerade bei uns in der Schweiz ist dachten wir..."

Ich biss meine Zähne zusammen. "Dachtet ihr ihr ruft mich an weil ich alleine bin und nun auch wegen Geldproblemen in die Gilbrata Basis eingezogen bin? Um 30 Tacken im Monat zu sparen?"

Angela nickte. "Ich... Wir machen uns Sorgen um dich. Du hast viel durchgemacht. Du bist noch so Jung. Ich befürchte wenn du allein bist das du..."

"Angela. Ich bin schon so lange einsam. Seit Jahren. Es ist ok." Lächekte ich leicht.

"Warum lügst du das es dir angeblich nichts ausmache?" Fragte Solider.

"Ich habe keine andere Wahl."

Gerade als Mercy etwas sagen wollte legte ich auf.

Ich zog mich aus, legte meine Armschlinge in den Vorraum und betrat die Gemeinschaftsdusche. 30 Minuten später lag ich auf meiner Matratze und versuchte zu schlafen.

Die Tage zogen ins Land. Einmal klingelte der Holokommunikator noch. Es war Brigitte. Wir redeten knapp eine halbe Stunde.

Meine Schlinge war ich schon längst los als es eines Abends an der Tür klingelte.

Verwirrt öffnete ich.

"Eto on. Nemetskiy narkoman. Uvazhayte, ya yemu ne doveryayu i ne lyublyu yego. Kogda-to narkoman vsegda narkoman." Sprach Zarya auf Russisch zu ihren beiden Begleiterinnen.

Sie sah mich an. Wir waren auf Augenhöhe. "Hallo. Bitte stör uns nicht. Deutscher." Ihre beiden Freundinnen in militär Freizeitkleidung lachten und folgten ihr an mir vorbei.

"Es ist Ok das du mich nicht magst. Aber ich bin kein Drogensüchtiger mehr. Ich war im Knast und bin Clean. Und das letzte was du sagtest. Einmal Junkie immer Junkie nimmst du gefälligst zurück." Antwortete ich auf Russisch.

Zarya zuckte zusammen und drehte sich um. "Hatte nicht erwartet das du Russisch sprichst."

Sie kam auf mich zu. "Tu ich aber. Hatte viel Zeit im Knast mir so einige Sprachen anzueignen."

Sie nickte. "Gut. Wenn du sagst du bist nichtmehr süchtig dann nehme ich es zurück."

Ich nickte ihr zu und ging in mein Zimmer.

-Zarya Pov.-

Einige Stunden vergingen und da wir Nachts um 3 zum Trainingscamp in Brasilien abgeholt werden beschlossen wir nichtmehr zu schlafen.

Gegen Mitternacht warf ich etwas in die Runde. "Dojbra. Ich Putz deine Waffe wenn du jetzt zum Deutschen ins Zimmer gehst und ihn im Schlaf erschreckst."

Dojbra nickte und nach wenigen Minuten kam sie wieder in mein Zimmer.

"Und?" Fragte Alexandra vorfreudig.

"Das war Traurig. Sein Raum ist schlimmer als eine Russische Gefangnisszelle. Kahle Wände und nur eine Matratze auf der er wach saß und einfach die Wand anstarrte."

"Was? Wirklich?" Fragte ich erstaunt. Mein Raum war gut eingerichtet. Ein Tisch mit 4 Stühlen, ein Bett, einen großen Schrank und eine Russlandflagge an der Wand.

"Alexandra geh ihn holen." Sagte ich und wenige Minuten später stand der Junge in Deutschen Freizeit Militärklamotten da.

Auf einmal sah ich nichtmehr einen Drogenjunkie und Verbrecher sondern einfach nur einen einsamen Jungen mit einer gescheiterten existenz.

"Kannst du Pokern?" Fragte ich ihn.

"Klar. Wie schon gesagt. War im Knast." Antwortete er auf Russisch.

"Na dann. Davay. Komm schon."

Er nickte und setzte sich.

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Hi.

Tschau und Tschüss

Euer
Ares

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