Chapter 2

Kathys POV

»Hey, Bitch! Wieso rufst du meinen Freund an?« zickte mich die unbekannte Stimme an.

»Wer ist das Babe?« hörte ich Ben im Hintergrund fragen. Noch bevor ich die Antwort hören konnte legte ich auf. Ich schmiss mein Handy in die hinterste Ecke meines Zimmer und vergrub das Gesicht in meinen Händen. 

Charly kam mit einem Lächeln auf dem Gesicht ins Zimmer, doch als sie mich sah, ließ sie die Popcorn fallen und rannte zu mir.

» Hey, was ist passiert?« fragte sie mich ganz besorgt.

» Es ist Zeit dir etwas zu beichten. Du weißt ja noch Homecoming oder?«

Flash back

Ich betrachtete mich und mein Kleid stolz in dem Spiegel vor mir, als ich mein Handy klingeln hörte. Mein Herz schlug doppelt so schnell, als ich seinen Namen las. Sofort malte ich mir die romantischsten Szenen aus, die geschehen könnten. Aber es kam ganz anders. 

»Hey Zuckermäuschen, ich hoffe du verstehst, dass ich heute doch keine Zeit habe, da mich Rose gefragt hat ob wir zusammen zum Ball gehen wollen. Aber mit deinem Aussehen findest du dir sicher ganz schnell ein neues Date.<< Gleich nach dem er fertig gesprochen hatte, legte er auf, ohne mich zu Wort kommen zu lassen. Verzweifelt sank ich im Bett zusammen. Homecoming war schon heute Abend. Den Ball kann ich vergessen.

Plötzlich klopfte es an der Tür und mein Simon kam herein.

»Was ist los ich? Ich mag es nicht wenn du weinst.«

»Es ist alles okay. Es ist nur wegen meinem Ball, mache dir keine Sorgen«

»Aber dein Kleid ist eh ur schön.«

»Aber ich habe keinen, mit dem ich hingehen kann.«

»Gehe doch mit mir hin.«

»So einfach ist es nicht.« 

 Wir wurden von einem Klingeln unterbrochen.  Simons Neugierde ließ ihn sofort die Treppen hinunter laufen, um die mysteriöse Person vor die Tür zu entlarven. Ich war zu unmotiviert, um hinunter zu gehen, aber kurz darauf hörte ich schon Schritte, welche die Treppen hochstiegen. Noch bevor ich mir Gedanken machen konnte, wer die Person war, stand Ben schon am Türrahmen.

»Wow, wie kannst du in so einem Kleid nur so traurig dreinschauen?« war das erste was er sagte.

»Jack hat mich versetzt.«

>>Jackpot, eigentlich wollte ich nur meinen Pulli holen, aber wenn du willst gehen wir zusammen zum Ball und muntern dich ein bisschen auf.«

»Du bist der Beste.«

End of Flash back 

»Von diesem Tag an hegte ich Gefühle für ihn«

»Das ist ja schon fast ein Jahr her« meinte Charly schockiert.

»Ich weiß«

Charlys POV

Ich war zwar zu Anfang sehr geschockt über die Neuigkeiten und vor allem enttäuscht, dass sie es mir nicht früher erzählt hat, doch ich wusste, würde ich sie jetzt damit anmotzen würde ich die Sache nur verschlimmern. Deshalb nahm ich meine Gitarre in die Hand und begann unsere Lieblings Lieder zu spielen. Kathy konnte natürlich nicht widerstehen und sang lautstark mit mir mit. Doch richtig Spaß begann es dann zu machen, als sich meine beste Freundin an das Klavier setzte und mitspielte. Nach ein paar Liedern war ihre Laune wieder gestiegen.

Leider konnten wir nicht ewig lange singen, da wir morgen wieder Schule hatten und wir schließlich noch die Popcorn Sauerei säubern mussten. 


Am nächsten Tag weckte mich ein lautes Geschrei. Es war Kathy, die wie wild geworden durch die Wohnung lief. Langsam setzte ich mich auf und streckte mich gähnend. Ich fragte sie was los war, doch anstatt mir zu antworten, warf sie einfach den Wecker nach mir. Weil es so früh war, funktionierten meine Reflexe nicht so gut, weshalb der Wecker gegen mein Gesicht knallte. 

Sofort war ich hellwach und schrie »Au, bist du dumm oder so? Pass doch auf!«

»Nicht wenn wir verschlafen haben« antwortete sie kurz und knapp.

Erst jetzt realisierte ich die Uhrzeit. Wir hatten noch knapp 15 Minuten, um uns herzurichten, damit wir dann noch halbwegs pünktlich außer Haus gehen konnten. Ich lief ins Bad von meinem Bruders, während sich Kathy in unserem, genau wie ich, die Zähne putzte. Als ich zurück in mein Zimmer ging, sah ich, dass meine beste Freundin mir schon Anziehsachen hergerichtet hatte. Auch wenn es mir nicht ganz gefiel zog ich sie an, da wir sowieso spät dran waren. Ich ging mit schnellen Schritten in die Küche, wo Kathy mir einen Apfel zuwarf. Diesmal reagierte ich schnell genug und fing den Apfel auf, bevor es mir wie der Wecker ins Gesicht knallte. 

»Bist du meine Mutter?« fragte ich sie lächelnd. 

Sie warf mir einen genervten Blick zu, erwiderte allerdings nicht. Man muss über Kathy wissen, dass sie noch am ersten Schultag zu spät gekommen ist. Ich wünschte ich könnte dasselbe von mir behaupten. 

Wortlos zogen wir unsere Jacken und Schuhe an. Ich schnappte mir mein Skateborad, während Kathy schon hinunter lief, um ihr Fahrrad zu hohlen. Schnell schloss ich die Tür und traf draußen auf sie. 

Hätten ich gewusst was uns vor der Schule allerdings erwarten würde, hätte ich mich sicher nicht beeilt...

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