Chapter 11
Ben's Pov
Ich war gerade dabei nach Hause zu fahren, nachdem die Anderen, dank Kathy, so schnell aufgebrochen sind, als ich einen Anruf bekam.
»Ja?« hob ich ab, ohne zu wissen mit wem ich sprach.
»Yo Bro! Lange nichts mehr gehört. Hast du vielleicht Lust mit mir und meinen Jungs kicken zu gehen?« sprach Scott, mein bester Freund, in seiner, wie üblich, überschwänglichen Laune. Da wir uns in der Tat schon länger nicht gesehen haben, stimmte ich freudig zu.
Ich stoppte noch kurz zu Hause um meine Schuhe und Sportsachen zu holen. Meiner Mutter sagte ich ebenfalls noch Bescheid wo ich war. Irgendwie beneidete ich Kathy schon darum nun in einer WG mit Freunden zu Leben. So unabhängig zu sein hat schon was an sich und ihr Vater steht ihr ja trotzdem noch zur Seite.
Ach Kathy... Was ist nur mit ihr los. Ich meine ich weiß es war verdammt falsch ihr Tagebuch zu lesen und ich habe auch Schuldgefühle, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass da mehr dahinter steckt. So sauer war sie noch nie auf mich. Noch nicht mal dieses eine Mal in der Middle School...
Flashback
Ich war gerade mit Kathy unterwegs zu unserem Nächsten Unterricht, als Luna zu uns kam und neben mir stoppte. Sie war das beliebteste Mädchen in der Klasse und jeder mit dem sie sprach konnte sich wahrhaftig geehrt fühlen.
»Hi Ben« grüßte sie mich mit ihrer hohen Stimme. Kathy neben mir trug nur einen angewiderten Gesichtsausdruck. Ich wusste, dass sie sie absolut verabscheute, da Luna ihr viele ihrer Freundinnen weggerissen hat.
»Hi« antwortete ich freundlich und fragte mich, warum sie mich überhaupt ansprach, a ich nur zur hälfte zu "den Coolen" gehörte.
»Alsooo... Meine Freunde und ich.... haben uns gefragt... ob.. du zu meiner Übernachtungsfeier kommen willst!!!« Den letzten Teil quietschte sie, so dass es sogar mir in den Ohren weh tat. >> Mein Daddy hat mir versprochen, dass wir alles machen können was wir wollen. Wir haben ein Pool, einen Kinoraum, Lamas und vieles mehr. Also kommst du? Es ist dieses Wochenende.<<
»Okay ja klar« stammelte ich, noch immer ein wenig überwältigt, von der Einladung.
»Du bist süß« meinte sie und stupste mir noch auf meine Nase bevor sie ging.
Nun schaute ich zu Kathy rüber, welche mich nur enttäuscht und sauer? ansah.
»Wir waren da verabredet.« sagte sie nur bevor sie ging und mich dumm da stehen ließ.
Flashback ende
Sie war echt sauer auf mich gewesen. Bis ich mich bei ihr entschuldigt habe und mit ihr in den Prater ging. Wir hatten echt einen tollen Tag. Zusammen fuhren wir Riesenrad und aßen Zuckerwatte, während ich ihr erzählte wie spießig die "Feier" war.
Seit dem gab es eigentlich keinen großen Streit zwischen uns, was daran liegen könnte, dass wir uns einfach in und auswendig kennen. Außerdem habe ich sofort ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie verletzte. So wie jetzt.
Aber was wäre, wenn sie gelogen hätte und wirklich in mich verliebt ist? Ich meine ich fühle mich auf eine eigene Art und Weise verbunden mit ihr. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nicht erinnern kann, dass wir jemals nicht beste Freunde waren. Wir feierten jedes Thanksgiving zusammen, jede Weihnachten waren wir zusammen in der Kirche, all die Sleepovers. Wir waren einfach schon immer unzertrennlich und da unsere Familien befreundet sind, verbringen wir noch mehr Zeit zusammen.
Ich hoffe nur, dass wir uns bald wieder vertragen.
Dies waren meine letzten Gedanken bevor ich auch den naheliegenden Fußballplatz trat. Die Jungs und ich spielten bis es dunkel wurde. Und ich muss ehrlich sagen ich habe diese Idioten in England echt vermisst. Ich weiß ich bin ein softy aber auch nur zum Teil. Ich meine ich kann echt gefährlich werden, aber warum, wenn es keinen Anlass dazu gibt?
Als ich zu Hause ankam machte ich mich sofort auf den weg zur Dusche. Doch gerade, als ich sie betreten wollte klingele mein Handy heute zum zweiten Mal. Diesmal schaute ich wer mich sprechen wollte und als ich den Namen las, machte meine Herz einen kleinen Freudensprung.
»Ben?« hörte ich die weibliche Stimme. »Kann ich vorbei kommen?« ihre Stimme hatte einen leicht traurigen Unterton, sodass ich nur ja sagen konnte.
Ich duschte mich so schnell ich konnte, da ich wusste, dass sie nicht länger als 15 Minuten zu mir brauchen wird. Ich hatte gerade die Boxer angezogen, als es klingelte. Ich beeilte mich zur Tür und öffnete sie ruckartig.
»Warum passiert mir das immer?« rief die Stimme entsetzt als sie mich sah, ging jedoch an mir vorbei hoch in mein Zimmer. Verwirrt folgte ich ihr.
»Kathy ist alles Ok? Du klangst echt traurig vorhin.«
»Ben, es tut mir Leid. Es tut mir Leid dass ich so mies zu dir war, dass ich dir nicht zugehört habe, aber am meisten, dass ich dich nicht mal begrüßt habe, nachdem ich dich über 3 Monate nicht gesehen habe.« Ich wusste, dass sie es wirklich ernst meinte, als ich leichte Tränen in ihren Augen vernahm. Ich nahm sie in den Arm und flüsterte:
»Ist schon ok Biest.« Und da war er. Der Name, welchen ich ihr schon seit Ewigkeiten gab. Sie regte sich zwar oft über ihn auf, aber ich wusste dass sie ihn mindestens genau so sehr mochte wie ich. Ihr Körper begann leicht zu zittern und ich schlang meine Arme noch enger um sie.
Dies liebte ich an unserer Freundschaft. Wir verhielten uns teilweise echt wie ein Couple, jedoch wussten wir beide, dass es nicht so war. Das war einfach ein besonderes Ding. Und dies sagte mir auch irgendwie, was sie nun brauchte.
»Lust mal wieder ein Sleepover zu machen? Ich habe alles da was wir brauchen und zum schlafen kannst du was von mir haben.« Sie nickte nur in meine Brust hinein und ich war froh, dass zwischen uns wieder alles ok ist, auch wenn wir noch ein bisschen was klären müssen.
Fürs erste reichte es mal.
~*~
989 Wörter ;)
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