Kapitel 8 - Der erste Auftrag.

[He's a cutie! OwO]

Seit meiner Einstellung in der Detektei der bewaffneten Detektive ist eine ganze Woche vergangen.
In der Zeit habe ich Kunikida bei dem Papierkram geholfen und er war wirklich streng, was dir Ordnung anging.

Also echt, mein Großvater war bei weitem nicht so schlimm und der hatte auch so ein Tick, was die Ordnung anging.

Doch heute sollte ich meinen ersten richtigen Auftrag kriegen, daher war ich auch sehr aufgeregt. Mein erster Auftrag als Detektiv.
Summend zog ich mir meine Kleidung an und betrachtete mich im Spiegel.
Inzwischen hatte ich die Klamotten echt gern und trug sie so oft ich konnte.
Das klopfen an der Tür zog mich aus meinen Modelposen und so lief ich zur Tür und öffnete diese.
,,Goood morning!"-,,Sie schon wieder..."
Etwas genervt sah ich Dazai an, der da grinsend im Türrahmen meiner neuen Wohnung stand.

Ja, ich bin tatsächlich umgezogen. Herr Fukuzawa wollte, dass ich in der Nähe der Detektei wohne und so auch immer pünktlich war. Die Wohnung wurde zum Teil von der Arbeit finanziert, daher war diese echt günstig für ihre Größe. Dennoch war ich mit dem Umzug noch nicht so ganz fertig.
,,Hast du noch nicht alles aus den Kisten räumen können?"fragte mich mein neuer Kollege, als er an mir vorbei sah.

MUSSTE ER JETZT WIRKLICH MEIN CHAOS BEGUTACHTEN?!

,,N-nein, das liegt aber mit an meiner neuen Arbeit. Kunikida hat mich in letzter Zeit schwer schuften lassen..."
Schmollend blickte ich zur Seite und schloss dann die Tür hinter mir.
Gemeinsam liefen Dazai und ich nach draußen. Keine Ahnung warum er mich überhaupt abgeholt hatte, aber somit war der Weg zu Arbeit nicht allzu langweilig und schweigsam. Dazai lachte.
,,Bei Atsushi war er nicht anders."sagte er und wir verließen das Gebäude.
,,So ist er immer bei den Neulingen. Erst sollen sie die Detektei genauer kennenlernen, indem sie den Papierkram machen und sich mit um das Archiv kümmern. Dann empfiehlt er dem Chef, wann der oder die Neue für einen echten Auftrag bereit ist."-,,Und bei mir hat es nur eine Woche gedauert?"

Fragend zog ich eine Augenbraue hoch, doch Dazai lief einfach weiter - die Hände wie üblich in den Manteltaschen.
,,Er sieht halt großes in dir."fügte nur noch hinzu.
Kurz blieb ich stehen und ließ diese Worte über mich ergehen. Jemand sah etwas großes in mir. Es war nicht viel, was man mir da sagte, aber selbst kleine Worte konnten eine große Wirkung bei mir auslösen. Mit einem breiten Lächeln lief ich Dazai dann hinterher und wir erreichten kurz darauf die Detektei.

Inzwischen habe ich hier alle schrägen Leute kennenlernen können, wobei im Endeffekt jeder schräg war. Normale Detektive waren das definitiv nicht.
Da hätten wir einmal Kenji Miyazawa - der kleine Blondshopf vom Land. Er wirkte manchmal recht unschuldig und ist viel zu schnell von allem fasziniert, weil er erst seit kurzem in der Stadt lebt.
Seine übernatürliche Fähigkeit besteht darin eine enorme Kraft zu haben und das obwohl er so schwach aussieht. Aber man sollte ja niemanden nach dem Aussehen beurteilen.
Dann wäre da Junichiro Tanizaki, der...Hübsche? Seine Fähigkeit hieß "Pulverschnee" und er konnte dadurch Illusionen erschaffen. Ziemlich praktisch, wenn man mich fragt.
Man konnte wirklich gut mit ihm reden...

...wenn da nicht immer Seine nervige Schwester gewesen wäre.

Tatsächlich konnte ich Naomi nicht so wirklich leiden. Sie war so nervig und ihr Verhalten gegenüber ihrem "Bruder" war alles andere als normal.
Dann hätten wir auch noch Ranpo Edogawa.

Nein, nicht Conan Edogawa, sondern RANPO Edogawa.

Der Typ war vielleicht etwas zu sehr von sich überzeugt, aber er löste jeden Fall ohne Probleme. Atsushi meinte aber, dass er gar kein Befähigter sei. Naja, ich sollte es ja noch mit eigenen Augen sehen.
Und zu guter letzt die Ärztin, Akiko Yosano. Kunikida sagte, wenn ich solle mich bloß nicht so schlimm verletzen, denn ihre Behandlung wäre schlimmer als jede Verletzung. Ich wusste nicht was er damit meinte, aber ich bekam es dennoch mit der Angst zu tun. Wie gesagt, hier war keiner normal.

Tja und da waren da noch Atsushi auch bekannt als der weiße Tiger. Kurz darauf kommt Kunikida Doppo. Er lebt nach einer Reihe von Idealen und hat die Fähigkeit Lone Poet, die Fähigkeit, Objekte, die in seinem Notizbuch geschrieben sind, im wirklichen Leben zu materialisieren.
Und dann zu guter letzt Dazai Osamu. Der aller schrägste Typ der Detektei.
Seine Fähigkeit "Menschliche Disqualifikation" kann alle anderen Fähigkeiten durch Berührung aufheben. Seine Fähigkeit beruht auf Hautkontakt und ist immer aktiviert.
So soll er auch mich bei meiner ersten Verwandlung in einen Wolf beruhigt haben.

Als wir die Detektei betraten, wurde ich direkt zum Chef geschickt und bekam dort meinen ersten Auftrag. Und Gott, war ich aufgeregt. Solche Dinge kannte ich nur aus Filmen und nun sollte ich das alles selbst erleben.
,,...Ein Mord in einer Bibliothek?"
Fragend sah ich meinen Chef an, der am Fenster stand und einen Blick nach draußen warf.
Er hatte etwas sehr geheimnisvolles an sich, aber das hatte ein Chef meist so an sich. Man sollte ja auch nicht zu viel über sie wissen.
,,Genau. Es geschah letzte Nacht. Du wirst zusammen mit Ranpo zur Bibliothek gehen und ihn bei der Arbeit beobachten. Immerhin hast du nun eine Menge zu lernen."-,,J-ja...Wie sie wünschen!"

Ich versuchte mir meine Aufregung nicht anmerken zu lassen, auch wenn sie nur allzu natürlich war. Immerhin arbeitete ich erst eine Woche bei der Detektei, hatte noch einige Schwierigkeiten mit meinen übernatürlichen Fähigkeiten und bekam hinzu noch meinen aller ersten richtigen Auftrag. Ein echter Mordfall!
Warum hatte Kunikida mich ausgerechnet jetzt schon für eine Mission empfohlen?

Somit verließ ich das Büro und gesellte mich zu meinem kleinen Bruder, der sich gerade zufälligerweise mit Ranpo unterhielt.
Als er mich bemerkte, lächelte er mich freudig an.
,,Bereit für deinen ersten Auftrag?"fragte er.
Wirklich sehr witzig.
,,Nicht so richtig..."entgegnete ich, doch er kicherte nur.
Ranpo hingegen - der noch bis eben auf dem Schreibtisch saß - hüpfte vom Tisch runter und lief zur Tür.
,,Nur keine Sorge."fing er an.
,,Wir werden keine fünf Minuten bei der Bibliothek sein. Vertrau mir. Allerdings komnst du nur mit, weil ich nicht mit der Bahn fahren kann, kapiert?"
Verwirrt sah ihn an, während er die Tür öffnete und die Detektei verließ.

Der Typ...konnte nicht mit der Bahn fahren? War sein Orientierungssinn wirklich so schlecht, oder war er einfach nur unbeholfen?

Atsushi klopfte mir leicht auf die Schulter und ich lächelte nur leicht, ehe ich dann Ranpo folgte.

Gemeinsam machten wir uns also auf den Weg. Let's go!

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