,,Bestellung für Tisch Fünf!"-,,Ich kümmere mich drum!"

Gut gelaunt lief ich zu dem Tisch, um die Bestellung des Kunden aufzunehmen.
Ich liebte meinen Job als Kellnerin, denn ich konnte jedem Menschen - der in dieses Restaurant kam - eine Freude machen.
Sie waren immer so lieb und machten sowohl dem Koch, als auch dem Rest des Personals Komplimente.
Oft gab es auch gutes Trinkgeld und das ging dann in unsere Spendenkasse.

,,Ich hätte gerne einen Käsekuchen und einen Eiscafè."sagte der Kunde freundlich und ich schrieb mir alles auf. Wichtig war es immer zu lächeln. Natürlich gab es auch mal etwas schwierigere Kunden, die entweder alles perfekt oder auch sehr viel haben wollten. Aber sie waren nunmal unsere Kunden und sollten sich in unserem Restaurant nicht unwohl fühlen. Wie hieß es immer so schön? Der Kunde ist König.

Lächelnd gab ich die Bestellung weiter und servierte an einem anderem Tisch, das bestellte Essen.
,,Vielen Dank für Ihre Geduld."fing ich an, während ich den Teller auf den Tisch stellte.
,,Bitte, lassen Sie es sich schmecken."
Kurz darauf verbeugte ich mich und lief zurück zur Theke, um dort beim spülen der Gläser zu helfen.
Ich versuchte mich jedesmal im Laden nützlich zu machen. Nicht nur, weil es mir Spaß machte, sondern weil dann auch die Zeit schneller verging. Wenn man nur rum steht und nichts tut, vergeht der Tag gefühlt gar nicht.

,,(V/n), könntest du gleich bitte den Müll raus bringen?"rief mein Chef aus der Küche. Ja, mein Chef war auch der Chefkoch und er war super talentiert. Und super lieb war er noch hinzu, denn er hatte immer Verständnis wenn jemand mal zu spät kam oder es ein anderes Problem gab. Er war wie der freundliche Nachbar von nebenan.
,,Klar, kein Problem!"rief ich zurück und spülte noch die restlichen Gläser ab, ehe ich mich dann auf dem Weg zu den Mülleimer machte, um dort die zwei großen Tüten raus zu heben.

,,Brauchst du hilfe?"fragte mich ein Kollege, doch ich lehnte dankend ab.
Ich war eine starke Frau und brauchte daher keine Hilfe beim tragen.
Mit einem Fuß öffnete ich die Tür und lief somit nach draußen.
Ich musste nochmal kurz abbiegen, um dann anschließend den hinteren Hof zu betreten. Dort standen die riesigen Container, wo der ganze Müll rein kam und ohne groß darauf zu achten, warf ich die großen Tüten in den Container. Da war dann auch erledigt und ich war zufrieden, es alleine geschafft zu haben.
Doch kurz darauf war ein komisches Geräusch zu hören - sowas wie ein murren.

War da jemand im Container?

Neugierig kletterte ich auf eine alte stabile Kiste, sodass ich in den Container blicken konnte und tatsächlich lag da jemand. Ein Typ mit einem beige farbigen Mantel und eher dunkleren Klamotten darunter. Was machte der da drin? Und wie kam er da rein? Als ich den da so liegen sah, kam mir erst ein Gedanke auf, den ich auch laut schrie.
,,WAAAHHH! DA LIEGT EIN TOTER IM CONTAINER!"rief ich laut jnd schaute mich Panisch um.

Was tun? WAS TUN?!

Sollte ich einen Krankenwagen rufen? Oder die Polizei? Oder beides? Ich hatte noch nie einen Toten gesehen, daher war die ganze Situation irgendwie merkwürdig aber auch gruselig für mich.
Noch gruseliger wurde es aber, als der Tote sich plötzlich anfing zu bewegen.
,,OH GOTT! DER LEBT JA DOCH NOCH!"

,,Ja...leider..."

Mehrmals blinzelte ich, während ich dem Typen dabei zusah, wie er sich aus dem Container schleppte. Meine Angst war kurz weg und so Neugierig wie ich halt immer war, stieg ich von der Kiste runter und sah ihn an.
Er war um einiges größer als ich. Mindestens einen ganzen Kopf.
,,...Wieso leider? Wollten sie etwa sterben?"
Irritiert legte ich den Kopf schief und sah ihn an. Langsam drehte er sich zu mir, sodass ich in sein Gesicht sehen konnte. Und da ich immer die Wahrheit sage, kann man mir auch glauben, dass dieser Mann sehr attraktiv war. Braune strubbelige Haare, wovon einige Strähnen in seinem Gesicht lagen und wunderschöne braune Augen. Kurz gesagt - das perfekte Gesicht.

,,Natürlich wollte ich das. Deswegen hab ich mich ja auch vom Dach gestürzt."

Okay, so gut er auch aussah, so war der Typ doch völlig verrückt.
,,Sie haben sich vom Dach gestürzt?"-,,Suizid vom Dach ist keine Seltenheit und in dem meisten Fällen klappt es immer. Aber dummerweise bin ich in diesen Container gefallen und habe daher leider überlebt."
Also ich habe ja bereits so einige merkwürdige Menschen in meinem Leben getroffen, aber der Typ toppte ja nun wirklich alles. Ich war schon bereit einfach wieder zu gehen, aber irgendwas fesselte mich an dem Mann. Suizid hin oder her.

,,Warst du es, der mir eine Mülltüte auf den Kopf geworfen hat?"fragte er und sah mich mit einem Lächeln an. Erschrocken zuckte ich zusammen und verbeugte mich kurz darauf vor ihm.
,,V-verzeihung! Ich konnte ja nicht wissen, dass da jemand drin lag."
Er sah mich erst nur an, fing aber dann an zu lachen. Hab ichs nicht gesagt? Schräg war der.
,,Aber nicht doch. Ich hatte mir aufgrund des Gewichts der Tüte das Genick brechen können."

Ich blickte auf? Ging es ihm dabei etwa schon wieder nur um den Tod?
,,Das...das wäre aber dann kein Suizid, sondern ein Unfall gewesen."-,,Oh stimmt!"
Mit seiner einen Faust schlug er sich in die andere Handfläche, so nach dem Motto "Da ist was wahres dran.".
Also echt, aus welchem Irrenhaus war er geflohen?
,,Nun...da es ihnen ja anscheinend körperlich gut geht, würde ich mich gerne wieder meiner Arbeit widmen."

Mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg und wollte gerade wieder gehen  doch da hielt seine Stimme mich auf.
,,Ich bin Dazai Osamu."sagte er.
Ein seltener, aber schöner Name.
Schmunzelnd drehte ich mich um und sah ihn an.

,,Ich bin (v/n) Nakajima."

,,Ich weiß wer du bist. Schließlich suche ich dich seit einer Weile..."

[Boom!

Nun wisst ihr wer ihr seid. ;3
Wie findet ihr das erste Kapitel?

Immer schön voten und kommentieren nicht vergessen. Der Algorithmus supportet nämlich nur noch TikToker... ;-;

Also dann, man liest sich.
Eure Anny. ^^]