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ᯓ★ san
,,Wenn du möchtest, dass ich dich heute noch mit Yeosang zum Festival fahre, dann beeilt euch.",entkam es mir genervt, als ich mit meinem Bruder am Telefonieren war. Vorallem fragte ich mich, weshalb er nicht einfach selbst mit ihm dahin fuhr. Jedoch bestand er darauf, dass ich Yeosang und ihn mit dem Auto dahin fahren würde.
,,Ich habe heute noch zwei Aufträge, die ich zu morgen fertig haben muss. Lass mich nicht warten.",sagte ich nochmal warnend, während ich mir die Stirn rieb und den Kopf schüttelte, mich dabei fragte, worauf ich mich bloß schon wieder eingelassen hatte.
Jongho hatte mich nämlich ins Café einbestellt, da er meinte, Yeosang und er würden dort drinne auf mich warten. Als ich aber das leere, geschlossene Café betrat, fand ich niemanden auf und er gestand, dass sie sich noch kurz etwas holen waren. Somit stand ich nun seit einer ganzen Weile zum ersten Mal wieder in diesem Café und seufzte auf, als ich plötzlich paar Schritte hörte, die die Treppe vom zweiten Stock runter liefen.
,,Yeo, du musst mir mit dem Haar und dem Outfit helfen. Ich kriege weder das blöde Band ins Haar geflochten, noch kriege ich das Oberteil am Rücken zugebunden!",waren die Worte, die ich aufeinmal hörte, sobald ich mich zu dieser Stimme drehte und ich meine Augen weitete, als ich Wooyoung die Treppen so eilig runter laufen sah.
Ich erstarrte, genau wie er erstarrte, als er mitten auf den Treppen stehen blieb, sobald er mich sah. Ich konnte nicht glauben, ihn gerade nach so langem wieder zu sehen, weshalb ich auch meine Augen nicht mehr von ihm nehmen konnte.
Vorallem nicht, als ich diese über seinen Körper entlang fahren ließ und erstmal nicht wusste, worauf ich mich konzentrieren sollte.
Er trug eine Art Bikinioberteil, das jeweils gewöhnliche Träger hatte, doch seine Arme waren von einem durchsichtigen, hellblauen Stoff bedeckt, welches an den Unterarmen in einem Glockenärmelschnitt war, ihn auf diese Weise elfenhaft aussehen ließ.
In genau demselben Stoff und Farbe hatte er ein Band um seinen Bauch zweimal über Kreuz gewickelt gehabt, wobei ihm ein silberner Schmetterlingsanhänger auf seinem Bauchnabel lag.
Ich schluckte, als ich merkte, wie verträumt ich ihn gerade angestarrt haben musste. Doch genauso verloren blickte er mich ebenso an, auch als er sich wieder traute, die letzten Stufen runter zu tapsen und mir seine langen Beine wieder auffielen, wobei er unter dem kurzen asymmetrischen Rock eine Shorts trug. Ich konnte nicht aufhören zu starren; auf diese Beine, diese Hüfte und Taille, sowie seine Schultern und das einzigartige Gesicht.
,,Du bist hier...",entkam es ihm leise, als er auf mich zu kam und in einem angebrachten Abstand vor mir stehen blieb. Immernoch ziemlich umgehauen, schaute ich ihn perplex an, wobei ich mich direkt in seinen Augen verlor. Ich sah sofort, dass sich etwas an seinen Augen verändert hatte. Sie funkelten nicht mehr so, wie sie es davor immer taten, wenn er mich anschaute.
Deswegen wandte ich meinen Blick hastig von ihm ab und erklärte nur gespielt ruhig:,,Jongho meinte, er würde mit Yeosang hier auf mich warten. Ich sollte die beiden zum Festival fahren."
Ich spürte seine Augen auf mir liegen, als er nur noch ein mageres ,,Oh." von sich gab und erstmal Stille herrschte. Langsam schaute ich aber auch wieder zu ihm, was er mir nachmachte und wir beide erstmal nicht wussten, was wir sagen sollten. Aber ich schweifte gedanklich bei seinem malerischen Anblick vollkommen ab, weshalb ich nur leise wisperte:,,Du bist so unglaublich wunderschön."
Er weitete seine Augen etwas bei meinen Worten, als ich dann auch raffte, was ich gerade von mir gegeben hatte. Innerlich klatschte ich mir gerade eine, als ich nur noch hastig erwiderte:,,E-Entschuldigung, ich weiß auch nicht, woher das gerade kam."
,,Alles gut, San. Danke...",antwortete er mir ruhig, während er mir über die ganze Zeit nur auf das Gesicht schaute. Es änderte sich etwas an der Weise, wie er mich anblickte. Wooyoung's Augen funkelten nicht, sie wirkten eher zögernd und unruhig. Dennoch erkannte ich die übliche Wärme in seiner Mimik durch die weichen Wangen und Lippen.
Er wandte seinen Blick jedoch solangsam wieder von mir ab, als er auf das hellblaue Band in seinen Händen runter blickte und mich dazu brachte, ihn vorsichtig zu fragen:,,Darf ich dir helfen? M-Mit dem Haar?"
Und als er den Kopf wieder hob, nur um mich mit seinen Augen in den meinen zu loben, schlug mir das Herz rasant. Wooyoung nickte etwas, als er sich auf eins der Hocker hinsetzte und ich ihm folgte, ihm das Band aus der Hand nahm und mich hinter ihm stellte. Vorsichtig setzte ich das Band seitlich an seinem Haarschopf, wobei mich allein das Berühren seines weichen Haares wieder verrückt nach ihm machte.
Ich unterdrückte mir mein bedrücktes Seufzen und flochte ihm das Band achtsam an seinen Kopf, während er friedlich und still vorort saß. Leise fragte er mich nach einer Weile:,,Bist du auch auf dem Festival dabei?", weshalb ich direkt leise flüsterte:,,Nein, Wooyoung."
Mit einem Nicken notierte er sich meine Antwort, weshalb ich mir auf die Innenseite meiner Wange biss und ihm am Ende hin eine Schleife bund, um das Band in seinem Haar zu befestigen. Als ich meine Augen über seinen getainten, wunderschön definierten Rücken entlang fahren ließ, sah ich das Band, über das er vorhin bereits klagte.
Vorsichtig zog ich an den Bändern, wodurch er sich gerader aufrichtete und ich ihm die Bänder am Rücken zu bund, es dabei genoss, seinem Körper wieder so nah sein zu können. Wooyoung schien zu bemerken, dass für eine Weile nichts mehr von mir kam und ich die Bänder unbewusst noch festhielt, als er seinen Kopf zu mir drehte und mir konzentriert auf das Gesicht schaute.
Ich erwiderte seine Blicke und schluckte bei der Realisation, wie lange wir uns bereits nicht mehr gesehen hatten. Ebenso spürte ich meine Brust schmerzen, denn ich vermisste ihn. Ich vermisste ihn so sehr, was mir gerade wieder bewusst wurde und weshalb ich ihn unwillkürlich voller Sehnsucht anstarrte.
Gott, wie gerne ich ihm gerade gesagt hätte, wie sehr ich ihn eigentlich verehrte. Doch im nächsten Moment öffnete sich die Tür zum Café, wo Jongho mit Yeosang standen, sodass ich sofort von Wooyoung abließ und das alles erstmal auf mich wirken lassen musste. Genau wie der Junge, der mich weiterhin noch voller Zuneigung im Blick anschaute.
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