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ᯓ★ wooyoung
Ich machte die Wasserspringanlage an, mitten im Garten, nachdem ich die Stühle und Tische zur Seite geschoben hatte, um noch mehr Platz für mich alleine haben zu können. Freiraum, um gleich frei rumspringen, tanzen und rennen zu können. Während mir meine gestreiften Shorts und das enganliegende Oberteil mit dem leichten Bauchausschnitt bereits komplett durchnässt waren, wollte ich noch eine weitere Runde Spaß für mich haben.
Heute spielten Yeosang und Ich mit unseren Kunden und den Wasserballons den ganzen Tag durch, während wir beide nach dem Feierabend noch eine zweite Runde spielten. Wir taten dies jedes Jahr, sodass ich es immer kaum abwarten konnte, bis der August vor der Tür stand. Umso aufgeregter war ich, als ich wie jährlich, nun für mich alleine den restlichen Teil genießen konnte, der mir vom Tag noch übrig blieb.
Es war spät am Abend, etwas um 22 Uhr herum. Da ich viel Emotionales mit dem Café verband, verbrachte ich hier mehr Zeit als bei mir zuhause. Dementsprechend breit lächelte ich, als das Wasser in allen Richtungen zu sprießen begann und ich aufstand, um mich erneut komplett durchnässen zu lassen. Es waren diese Art von simplen Momenten, in denen ich mich am lebendigsten fühlte.
Es war eine laue Sommernacht, und der Mond hing wie eine silberne Scheibe am Himmel, tauchte alles in ein sanftes, geheimnisvolles Licht. Mit einem leisen Klicken drehte ich den Wasserhahn auf, und bald begannen die Sprinkler ihre magischen Bögen aus Wasser in die Luft zu sprühen.
Ich zog mir meine Socken noch aus, ließ sie achtlos im Gras zurück und trat in die kühle, erfrischende Umarmung des Wassers. Die Tropfen glitzerten im Mondlicht wie Diamanten und kühlten meine Haut, die von der Hitze des Tages noch warm war. Unwillkürlich lachte ich laut; ein freies, ungezwungenes Lachen, das die Stille der Nacht durchbrach.
Dabei drehte ich mich im Kreis, sprang über die einzelnen Wasserstrahlen und ließ mich schließlich einfach ins Gras fallen, wo ich die Arme ausbreitete und den Himmel betrachtete. Die Sterne funkelten über mir, und für einen Moment fühlte ich mich wie in einer anderen Welt - einer Welt, in der es nur mich und die unendlichen Möglichkeiten gab.
Die Geräusche der Nacht - das sanfte Zirpen der Grillen, das leise Rauschen des Wassers - vermischten sich zu einer beruhigenden Melodie. Ich schloss die Augen und ließ mich treiben, meine Gedanken wurden eins mit dem Rhythmus der Natur. Es war ein Augenblick des puren Glücks. Ein Moment, den ich tief in meinem Herzen bewahren würde.
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen blieb ich liegen, bevor ich dann doch aufstand und gerade für Runde zwei gehen wollte, bis ich mich erschrak, als ich San an der Gartentür stehen sah. Nicht wie gewohnt in seinem Bikeranzug, sondern in einem simplen weißen Shirt und einer Jogginghose stand er dort und beobachtete mich ruhig.
Ohne es kontrollieren zu können, hob ich meine Mundwinkel zu einem sanften Lächeln, als ich ihm still zu wunk, was er direkt mit einem ruhigen Winken erwiderte. Somit tapste ich hastig aus den Wasserfontänen raus, auf den kleinen Kieselweg, um auf ihn zugehen zu können, bis er mir entgegen kam und mich ruhig anblickte.
,,Ich wollte dich nicht stören.",entkam es ihm ruhig, während ich ihn verträumt anblickte und ihm an seinem Gesicht ansah, wie müde er eigentlich war. Nicht einfach müde, sondern geprägt von seinem Leben, sodass ich nicht anders konnte, als ihn liebevoll zu mustern und erst danach leise zu erwidern:,,Nichts hätte den Abend gerade schöner machen können, als deine Anwesenheit."
Ich merkte, wie verlegen er durch meine Worte wurde, bis ich ihn einfach an die Hand nahm und mit mir ins Wasser zog, dabei amüsiert sagte:,,Aber du hast dich für dieses Schicksal entschieden, jetzt mit mir hier zu sein, sodass du auch ins Wasser musst!"
Er hob schweratmend seine Schultern und öffnete den Mund japsend nach Luft, als ihn das kühle Wasser ebenso durchnässte und er sich erstmal an die Temperatur gewöhnen musste. Lachend musterte ich ihn dabei, bevor er sich kopfschüttelnd seine Schuhe und Socken auszog, meine Hand dabei dennoch nicht los ließ, bevor wir uns wieder ins Wasser begaben, er sich dabei von mir an der Hand führen ließ.
,,Komm schon!",sagte ich lachend, als ich ihn mitten in den Wasserstrahl hineinzog. Er folgte mir lachend, und bald waren wir beide durchnässt, aber glücklich. Es war für mich ein neuer, aber unbezahlbarer Anblick ihn so lachend zu sehen.
Die Weise, wie er meine Hand sanft zu drückte und sich mit mir durch tausende Runden um den Garten herumziehen ließ. Wir sprangen durch die Wasserstrahlen, hielten uns an den Händen und drehten uns im Kreis, bis uns beiden schwindelig wurde. Doch am liebsten hatte ich es, wie sich unser Lachen im Einklang mit dem sanften Plätschern des Wassers vermischte.
In einem Moment der Ruhe hielten wir aber inne, atmeten schwer, bis ich ihm in die Augen schaute und mich an seinen Armen festhalten musste. Das Mondlicht spiegelte sich in den Wassertropfen auf seinem Gesicht, und für einen Moment schien die Welt stillzustehen.
Unwillkürlich hob ich meine Hand an, streichelte ihm sanft über die nasse Haut seiner Wange, während er mich konzentriert musterte, immernoch tief am Durchatmen durch das ganze Rennen und Springen. Dabei verfiel ich der Art, wie seine Arme um meiner Taille lagen und keinerlei Distanz zwischen uns zu ließen.
Dennoch löste ich mich spielerisch von San, als ich friedlich davon hüpfte und meine Arme in die Luft streckte, eine kleine Pirouette dahin legte, nur um wieder zu ihm zu schauen, als er ruhig sagte:,,Ich mag dein Oberteil." Doch überrascht über dieses direkte Kompliment, blieb ich stehen und schmunzelte etwas verlegen.
,,Das ist ganz lieb von dir. Dan---"
,,Zieh es aus."
Meine Augen weiteten sich bei seinen Worten und bei der verlangenden Tonlage, in der ihm diese Worte soeben entkamen. Dennoch kam er in langsamen Schritten auf mich zu, ohne seine Augen von den meinen zu nehmen und mich sanft anzuschauen.
Eine Art von Blick, den ich auf diese Weise noch nie an ihm gesehen habe. Dennoch verfiel ich dem genauso wie alles andere an ihm, sodass ich es zu ließ, wie er seine kühlen Finger um den Saum meines Oberteils legte und sich selbst dabei konzentriert beobachtete.
Mit einem Mal zog er mir das Oberteil aus, wodurch ich tief durchatmen und etwas schlucken musste, vorallem als ich seine aufmerksamen Blicke über meinen Körper entlang fahren sah. Zu sehen, wie aufmerksam und konzentriert er mich gerade betrachtete. Von so einem nachdenklichen Menschen so fokussiert betrachtet, gemustert zu werden...
Er brachte mich damit um meinen Verstand, weshalb ich mir verlegen auf die Unterlippe biss und den letzten Abstand zwischen uns schloss, meine Arme um seinen Hals legte und im nächsten Moment spürte, wie seine kühlen Handflächen ihren Weg auf meiner Taille fanden.
Konzentriert schaute San mir in die Augen, was ich lächelnd erwiderte und es genoss, auf dieser Weise hier mit ihm stehen zu können, bis er plötzlich nachdenklicher wirkte und leise sagte:,,Ich habe Angst."
,,Wovor hast du Angst? Etwa vor mir?",fragte ich ihn erst schmunzelnd, ohne erstmal zu merken, wie ernst er diesen Satz eigentlich meinte. Doch als ich sah, mit was für gedankenvertieften Augen er mich gerade anblickte, wurde ich etwas ruhiger.
San legte seine Hand auf meine Wange ab, wobei ich das Zittern seiner Finger über meine Haut entlang streichen spürte, er den Kopf schüttelte und leise zugab:,,Vor mir, Wooyoung.",dabei mir immer wieder mit seinen Fingerspitzen über die Wange streichelte, sich selbst dabei beobachtete und leise hinzufügte:,,Dass ich dir wehtun werde."
Ich kannte diese Angst von ihm bereits schon, weshalb ich nach seinen Fingern griff, um diese festhalten zu können, doch er flüsterte mir noch leise zu:,,Ich kann dir nicht geben, was du dir von mir erwünscht oder erhoffst."
„Du musst mir nicht viel geben. Du bist genug für mich, ich brauche nicht mehr. Du bist alles, was ich mir wünsche.",antwortete ich ihm somit ohne zu zögern, während ich ihn sanft musterte und mein Herz pochen spürte bei der Weise, wie hilflos seine Finger in meiner Handfläche zitterten.
,,M-Magst du mich wirklich so sehr?"
,,Mögen?",entkam es mir lachend, während ich nach seiner anderen Hand noch griff und unsere Hände hin und her schaukeln ließ, dabei noch fröhlich ergänzte:,,Ich fühle mich durch dich erst richtig lebendig, San-ah!"
,,Echt?",fragte er mich wieder verunsichert, weshalb ich ihn spielerisch anlächelte und erneut davon hopste, darüber nachdachte, wie ich meine nächsten Worte nur formulieren konnte.
,,Wenn irgendwas gut oder schlecht läuft, oder ich etwas Neues erlebt habe, bist du die erste Person, die mir in den Kopf steigt und der ich davon berichten möchte.",sagte ich laut durch das Plätschern des Wassers, während ich wieder eine Runde durch den Garten flitzte und es genoss, ihm so ehrlich über meine Gefühle für ihn zu berichten.
Ich konnte San's Schritte hören, als ich von ihm weggedreht war, sodass ich bei dieser kleinsten Form seiner Präsenz direkt wieder zu lächeln begann. Doch umso mehr, als er dicht hinter mir stehen blieb und ich beinahe seinen Bauch an meinen Rücken spüren konnte. Als ich meinen Kopf zu ihm drehen wollte, hatte er mir seine Hand bereits um mein Kiefer gelegt, um mich direkt in einen Kuss hinein zu ziehen.
Seufzend fielen mir die Augen zu, sobald ich seine warmen, verlangenden Lippen um die meine spürte und sein Griff um mein Kiefer fester wurde. Langsam drehte ich mich vollkommen zu ihm, um mich besser an ihn schmiegen zu können.
Ich konzentrierte mich allein auf die Weise, wie unsere Körper kollidierten, sein Bauch den meinen traf sowie seine Brust, die meine traf, je dichter wir uns über die vergehenden Minuten aneinanderschmiegten, küssten und hielten. Meine Hände ließ ich auf seine Schultern wandern, während seine Hände auf meinem Unterrücken ruhten und ich dem langsamen Rhythmus seines Mundes folgte, dabei den bitteren Geschmack des Kaffees herausschmeckte, der mich direkt zum Lächeln brachte.
Ich keuchte leicht nach Luft, als mir die Luft solangsam entwich und dennoch wollte ich nicht, dass er mich los ließ. Also griff ich mich in San's schwarzes, feuchtes Haar mit beide meiner Hände hinein, stellte mich etwas auf meine Zehenspitzen und ließ mich vollkommen auf die Weise ein, wie er seinen Kopf leicht kippte, den Kuss vertiefte und selbst leicht hummen musste.
Doch als San meine Hand ergriff, wir uns etwas lösten, führte er sie zu seinem Gesicht, auf seine Wange, wodurch mein Lächeln nur noch breiter wurde, vorallem, als er mich leise fragte, die Stimme noch rau durch den intensiven Kuss:„Fühlst du das?"
Ich schüttelte den Kopf, weil ich nicht wusste, was er meinte. Doch seine Augen begannen zu glühen, so verlangend, wie er mich anschaute, mein Lächeln musterte, als er sanfter in der Stimme wurde und mir leise gegen die Lippen flüsterte:„Ich bin ehrlich mit dir, wenn ich sage, dass ich innerlich wie abgestorben bin, a-aber wenn du mich berührst, entzündet sich etwas und ich brenne, werde lebendig.",gestand er mit verzweifeltem Flüstern.
,,I-Ich gestehe, d-dass ich genauso für dich b-brenne, wie du für mich brennst.",wisperte er leise, wodurch ich die Nervosität in seiner Mimik sah, in der ich mich verlor. Ich mochte es, wie er mir immer mehr von seinen Emotionen zeigte, sodass ich ihm achtsam über die Wange streichelte und als Antwort seine Stirn küsste, meine Lippen für einen Moment auf seiner Stirn ruhen ließ.
Wir verweilten so, bis ich seine weichen Lippen im nächsten Moment an meinem Hals spüren konnte und fühlte, wie sie sich meine Halsbeuge langsam entlang küssten. Allein dadurch wurde mir ganz weich auf den Beinen, sodass ich ihn an den Händen packte und mit ins Café zog.
Ich schnappte nach Luft, als sich seine Hand um meinen Hals legte und mich sanft würgte. Sein Körper drückte meinen gegen die Theke, als ich ihm gegen seine Lippen flüsterte:„Was machst du da?",was keine richtige Frage war, sondern nur ein spielerisches Anstupsen, denn ich wusste ganz genau, was wir zwei gerade taten.
„Ich beanspruche, was mir gehört.",antwortete San ohne das geringste Zögern, wodurch ich direkt etwas grinsen musste und erwiderte:„Du weißt, wenn uns jemand so sieht, wird er denken, dass...",warnte ich ihn, doch als ich spürte, wie er mir seine Hüfte entgegen drückte, stockte ich etwas und blickte ihm etwas aus der Bahn geworfen auf sein spielerisches Gesicht.
„Ja?",fragte er mich angetan, als er noch hinzufügte:,,Was werden sie denken, Wooyoung?"
„Sie werden denken, dass wir daten.", flüsterte ich, als er mir mit seinem Gesicht näher kam und kopfschüttelnd antwortete:.„Und du kümmerst dich zu sehr um deinen Ruf, um so etwas wie mich zu küssen?"
„Glaubst du das wirklich? Lass mich das klarstellen. Wenn ich dich küssen will, werde ich es tun. Scheiß drauf, was andere von mir denken oder von mir erwarten.",sagte ich schweratmend, denn einerseits befriedigte mich die Weise, wie er seinen Unterkörper immer wieder an meinen schmiegte so sehr, doch andererseits musste ich etwas schmunzeln bei meinen Worten.
Vorallem als ich sah, wie sehr ihm meine Antwort anscheinend gefiel, sodass seine Lippen erneut auf meine prallten, der Geschmack der Lust in mir ein Feuer entzündete. Mir fielen die Augen erneut zu, während mir sein Daumen über meinen Kehlkopf strich, wodurch er mir ein atemloses Japsen entlockte und ich mich an seiner Brust festhielt.
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