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Ich hatte noch frisch geduscht, als ich irgendwie ein mulmiges Gefühl hatte, denn Wooyoung war immernoch nicht ins Schlafzimmer gekommen. Somit lief ich aus dem Zimmer, wobei alle Lichter bereits aus waren, außer in der Küche, wo ich bereits das Wasser aus der Spüle fließen hören konnte. Dementsprechend lief ich ruhig in die Küche hinein, nur um Wooyoung am Waschbecken stehen und ihn am Geschirr säubern zu sehen.

,,Was ein Idiot...",murmelte er leise vor sich hin, ohne meine Anwesenheit erstmal auf dem Schirm zu haben. Ich grinste etwas, da er mich immer ,,Idiot" nannte, wenn ihm etwas nicht passte. Somit lief ich ruhig von hinten auf ihn zu, konnte von der Seite aber direkt die tränenüberströmten Wangen sehen, die mich direkt besorgt hinterließen. Da ich aber wusste, dass er mir beim direkten Nachfragen niemals ehrlich antworten würde, ließ ich meine Taten sprechen.

Ich legte meine Hände um die seine, als ich mich zu seinem Ohr beugte und wisperte:,,Lass mich dir helfen, Baby.",währenddessen ganz zeitlos, die letzten Teller sauber wusch und er erstarrte. Leise erwiderte er meine Worte mit:,,Ich kann das alleine. Du solltest doch schon längst schlafen gehen."

,,Ich weiß, dass du es kannst. Lass mich dir dennoch helfen. Du tust schon so viel für mich.",erwiderte ich seine Worte liebevoll, bevor ich ihm einen Kuss auf seinen Kiefer drückte und er selbst ruhig blieb. Er beobachtete mich dabei, wie ich ihm zu guter letzt seine Hände wusch, dabei den Anblick seiner definierten und malerischen Hände in den meinen mehr als nur genoss und ihm diese schlussendlich abtrocknete.

Ich tastete mich an seinem Handgelenk seinen Puls ab, während ich grinsend nuschelte:,,Dein Herz schlägt schnell, Woo.", meine Lippen über seinen Kiefer entlang fahren ließ und spürte, wie er sich dadurch aufrechter hinstellte und schwer ausatmete. Anschließend fügte ich noch angetan hinzu:,,Was bringt dein Herz zu dieser Uhrzeit noch so rasant zum Schlagen? Deine Augen, so sehr zum Tränen?"

Langsam drehte er sich in meinen Armen um, als ich endlich Ausblick in seinen Augen ergatterte und erkennen konnte, dass er tatsächlich geweint haben musste. Liebevoll musterte ich ihn dabei, wie er mir seine Hand auf die Brust legte und seufzend, leicht am Lächeln sagte:,,Dasselbe sollte ich dich fragen."

,,Mein Herz ist immer am Rasen, sobald du mich berührst, gar nur anschaust, Wooyoung.",nannte ich ihn bei seinem Namen, wodurch er direkt wieder sensibler in der Mimik wurde. Seine dunklen Augen, die dieses glasige Schimmern hatten, welches seine Augen so funkeln ließ.

Diese gespalteten Lippen, zu denen ich mich lehnte und diese mit meinen verband. Seine weichen, vollen und vorallem warmen Lippen liebkostete, als ich leichten Druck ausübte und er ein befriedigtes Seufzen von sich gab, sobald er erwiderte.

Dennoch lösten wir uns langsam wieder, als er sich mit seinen Händen in meinen Oberarmen hineinkrallte und sich selbst dabei beobachtete, leise sagte:,,Deine Worte haben nur einen sensiblen Punkt in mir getroffen..." Er seufzte, als er kurz mit seinen Worten pausierte und seine Handflächen langsam über meine Oberarme entlang strichen. Etwas, was er immer tat, sobald er nachdenklicher wurde.

,,Ich kann dir aber nicht erklären, wieso ich plötzlich mit Tränen reagiere.",entkam es ihm wieder sensibler in seiner Stimme, weshalb ich ihn geduldig anschaute und ihm all seine Zeit gab, mir seine Gefühle zu schildern. Dennoch hob er ab einem Punkt seinen Blick von seinen Händen, blickte mir dabei hilflos in die Augen, während er noch hinzufügte:,,Aber irgendwas haben deine Worte mit mir gemacht..."

In der letzten Silbe sackte seine Stimme ab, als ihm seine Augen glasiger wurden und er seinen Kopf automatisch wieder senkte. Flüsternd entkam mir ein kleines, ,,Aww, Wooyo...", bevor ich meine Arme um ihn legte, sobald ich die ersten Tränen über seine Wangen fließen sah. Mein rechter Arm umschlung seinen Körper, während der linke Arm um seinen Kopf lag und ich ihm mit meiner Hand sanft über seinen Haarschopf strich.

,,Es ist doch in Ordnung, nicht immer für alles, was wir empfinden, eine Erklärung parat zu haben. Wir sind doch Menschen und keine vorprogrammierte Maschinen mit Anleitung.",flüsterte ich leise in die nächtliche Stimmung hinein, während er mit seinem Kopf etwas nickte und sein Gesicht in meiner Brust vergraben hielt. Langsam hob Wooyoung jedoch seinen Kopf wieder an, als er mir tränenüberströmt in die Augen blickte und mir weiter zuhörte.

,,Ich kenne das. Etwas zu fühlen, plötzlich mit meinem ganzen Körper darauf zu reagieren und selbst nicht erklären zu können, weshalb man dies fühlt. Das kann frustrierend sein.",fing ich wieder an, zu sprechen, als ich ihm seine Tränen mit meinem Ärmel wegwischte und ihn sanft anlächelte, dabei noch entspannt erwiderte:,,Dass ich dich zum Fühlen bringen kann, bedeutet mir die Welt, mein Sonnenschein."

Er musterte mich für einen Moment im Stillen mit seinen Kulleraugen, die nicht niedlicher im Moment sein könnten. Dennoch gab ich ihm diese Minuten, die ich selbst pur genoss, als er seine Hand um meine Halsbeuge legte und mich somit dichter zu sich zog. Wooyoung küsste mir meine Nasenspitze, als er leise flüsterte:,,Na komm... Lass uns schlafen gehen..."

Und mit den Worten hob ich ihn unter seinen Oberschenkeln hoch, um gemeinsam mit ihm ins Schlafzimmer laufen zu können und das Glück zu genießen, eine weitere Nacht meines Lebens neben so einem wundervollen Menschen, wie Wooyoung es war, einschlafen zu dürfen.

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