> Part 95
Damians POV:
Ich wusste, ich hätte sie nicht gehen lassen sollen. Ich hätte ihr die passende Antwort geben und hoffen sollen, dass sie nicht mehr ganz so böse auf mich war. Doch sie hat mich nach der Wahrheit gefragt und mich mit ihren dunkelblauen Augen flehend angeschaut, da schuldete ich es ihr doch ehrlich zu sein, erst recht nachdem ich es anfangs nicht war, oder nicht?
Ich setzte mich auf meine Bettkante und legte mein Kopf in die Hände, die ich auf meinen Knien abstützte. Ich hätte ihr sofort die ganze Geschichte mit Sophie erzählen sollen. Ja, wir waren uns früher näher gekommen. Ja, wir haben uns geküsst und verdammt nochmal, ja, ich hatte Sex mit ihr. Und natürlich hatte ich auch Gefühle für sie gehabt, doch ich habe ehrlich gedacht, dass das vorbei war. Schließlich ist es drei Jahre her. Ich war 15, als das alles geschah.
Doch nachdem Aria mir erzählte, was Sophie zu ihr gesagt hatte, dass sie in mich verliebt wäre, immer noch, da hat sich etwas in mir geregt und ich fragte mich das erste Mal richtig, ob ich mir nicht nur eingeredet hätte, dass da wirklich keine Gefühle mehr für Sophie in mir übrig waren. Ich wusste es einfach nicht.
Aria hatte Recht, das musste ich jetzt zugeben: Ich habe bei dem Kuss mit Sophie nicht nachgedacht. Mein erster Impuls war einfach, dass ich sie zurückküsste. Und, dafür konnte ich mir eine klatschen, es hatte mir auch nicht nicht gefallen. Ich schätzte, ich habe meine Gefühle damals einfach nie ablegen können, da Sophie mir entrissen wurde und sie plötzlich einfach weg war. Doch dann kam sie wieder und brachte alles durcheinander. Natürlich gab ich ihr dafür nicht die Schuld, aber es hatte alles komplizierter gemacht.
Und ich wusste, dass es das nicht sollte. Bei meinen Gefühlen für Aria, war ich mir nämlich sicher. Konnte man für zwei Personen gleichzeitig etwas empfinden?
Ich hasste mich dafür, dass ich Aria so verletzt hatte. Ich habe den Schmerz in ihren Augen gesehen und es tat mir weh, dass diesmal ich derjenige war, der es bei ihr verursachte. Ich wollte zu ihr rübergehen, sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass ich mich geirrt hatte, dass es mir furchtbar leid tat und dass ich natürlich nichts mehr für Sophie empfand. Doch das wäre eine Lüge gewesen, zumindestens Letzteres, denn wie gesagt - ich war mir nicht mehr sicher.
Mit einem lauten, genervten Stöhner ließ ich mich nach hinten auf mein Bett fallen. Ich bewegte mich erst wieder, als mein Handy auf dem Schreibtisch vibrierte und ich aufstand, um zu schauen, wer nervte. Es war Sid.
,,Was?", rief ich in den Hörer.
,,Okay, hast du deine Erdbeerwoche?"
Ich legte auf. Sekunden später rief er wieder an. ,,Im Ernst, was ist los?", fragte Sid.
,,Streß, dies das", sagte ich. ,,Was ist denn?"
,,Ich wollte dich nur darüber in Kenntnis setzten, dass dein bester Freund jetzt ein Historiker ist", meinte er mit unverkennbarem Stolz in der Stimme. ,,Ich hab in dem Geschichtstest 'ne 3- geschafft."
Ich bemühte mich um ein kleines Lachen. ,,Von 'ner 5 auf eine 3-. Respekt. Bedank dich mit 'nem McDonalds-Gutschein."
,,Ich bedanke mich schon genug, indem ich dein Freund bin, Alter", sagte er lachend. ,,Und wieso bist du so schlecht drauf? Kriegste keinen mehr hoch oder was?"
,,Ich heiße ja nicht Sidney", erwiderte ich.
,,Witzig." Pause. ,,Lass mich raten: Du und die Liebe seit mal wieder im Krieg. Hat sie dich abserviert?"
,,Wie kommst du eigentlich immer darauf, dass es die Liebe ist?"
,,Weil es so ist, nicht wahr? Achtung, Achtung", rief er. ,,Nagelt alle Fenster zu, bevor er sich herunterstürzt." Er lachte. ,,Was is'n passiert?"
,,Willst du das jetzt wirklich hören?"
,,Mir kommen schon nicht die Tränen."
,,Ich hab Sophie geküsst", sagte ich dann ohne Umschweife. Wieder eine Pause.
,,Okay, ich glaube ich muss doch heulen", sagte Sid. ,,Wieso küsst du sie? Trotz Aria."
,,Weil ich 'n Idiot bin", seufzte ich. ,,Ich weiß nicht. Wir - wir hatten früher was miteinander. Und keine Ahnung. Jedenfalls hat Aria es mitbekommen."
,,Wie, ihr hattet was miteinander? Ihr habt gefickt?"
,,Ja", sagte ich.
,,Und Aria hat gesehen, wie du sie geküsst hast?"
,,Ja."
,,Und jetzt habt ihr Streß?"
,,Ja."
,,Dann entschuldige dich bei ihr, erklär ihr, sie ist deine große, große Liebe und gut ist? Okay, nein. Das ist nicht so einfach. Hm."
,,Ich hab mich bei ihr entschuldigt. Aber sie ist trotzdem sauer. Was ich verstehe", gab ich zurück.
,,Kein Wunder, Mann!", rief Sid aufgebracht. ,,Ich bin jetzt wohl kein Frauenflüsterer, aber ich glaube es gefällt keinem Mädchen, dass ihr Freund 'ne andere abknutscht."
,,Ich habe sie nicht abgeknutscht. Es war ein Partyspiel."
,,Ich bin verwirrt. Wo is'n dann das Problem?"
Ich konnte ihm so schnell keine Antwort geben, als er schon rief: ,,Boah Damian! Du hast dabei was empfunden, richtig? Bei Sophies Kuss."
,,Ja, keine Ahnung. Ich weiß es nicht."
,,Dann sitzt du ganz tief in der Scheiße", sagte er. ,,Arme Aria. Obwohl sie echt nicht mein Typ ist, sie ist süß. Zu dir. Was willst du jetzt machen?"
Da ich mich wieder auf meinen Stuhl gesetzt hatte, stand ich nun wieder auf und lief in meinem Zimmer herum. ,,Ich weiß nicht. Herausfinden, wie ich zu Sophie stehe?"
,,Dabei würde ich mich aber sehr beeilen", sagte Sid. ,,Obwohl Aria wirklich kurze Beine hat, ist sie wohl schneller weg als du "es tut mir leid" sagen kannst."
***
Arias POV:
Es tut weh, wenn jemand dir ins Gesicht sagt, dass er nicht weiß, ob du die Einzige für ihn bist. Und obwohl es jetzt auch wirklich weh tat, musste ich einfach nicht weinen. Es kamen keine Tränen, auch wenn meine Hände zitterten. Aus Wut oder Enttäuschung, keine Ahnung.
Ich setzte mich auf meine Bettkante und schaute auf die gegenüberliegende Wand, die auch Damians Wand war. Ich wollte die Wahrheit und diesmal hatte er sie mir gegeben. Das war ja das, was ich von ihm verlangt hatte und jetzt musste ich damit klarkommen.
Was mich außerdem verletzte und vorallem eifersüchtig machte, war, dass die beiden zusammen ihr erstes Mal hatten. Sowas verbindet doch, oder?
So wie Lily gesagt hatte: Man vergisst die erste Liebe nie und genauso wird es wohl auch bei dem ersten Mal sein. Vorallem wenn man bedachte, dass Sophie damals wahrscheinlich auch Damians erste, richtige Liebe war. Auch wenn ich wusste, dass ich daran nunmal nichts ändern konnte, tat der Gedanke weh.
Ich sollte mich ablenken, sagte ich mir. Damit ich hier nicht völlig durchdrehe. Außerdem musste ich die Tatsache verdrängen, dass Damian nur wenige Meter von mir entfernt war. Also griff ich nach meinem Handy, um Lily anzurufen, doch da ging niemand ran. Brummend schmiss ich das Handy aufs Bett.
Dann schnappte ich mir irgendein Buch aus meinem Regal und begann zu lesen, so wie ich es immer tat, um mich abzulenken. Doch es brachte nichts. Ich las den ersten Satz ganze fünf Mal, da ich immer wieder mit den Gedanken abschwirrte und auch danach, verstand ich ihn nicht. ,,In der ganzen Welt gilt es als ausgemachte Wahrheit, dass ein begüterter Junggeselle unbedingt nach einer Frau Ausschau halten muss", las ich nun laut vor mich hin und bemühte mich es zu verstehen, da ich nicht ewig auf der ersten Seite verweilen wollte. Es war ein altes Buch, demnach war es auch schwieriger, die Sätze zu verstehen, doch nun gab ich mir Mühe und konzentrierte mich darauf. Ich wollte mich schließlich ablenken. Und das klappte hinterher so gut, dass ich nicht einmal mehr mitbekam, dass Lily mich zurückgerufen hatte. Erst als es früh am Abend war, sah ich es und konnte nicht sofort bei ihr anrufen, da Sally mich zum Abendessen rief. Mein Magen machte einen Ruck, doch trotzdem wollte ich nicht runtergehen. Damian war da.
Also legte ich das Buch weg und kroch unter die Decke, schloss die Augen, denn ich hörte Sally die Treppe hochlaufen, um nach mir zu schauen und wenige Sekunden später wurde die Tür zu meinem Zimmer geöffnet - ohne zu Klopfen. ,,Aria, es gibt - " Als sie sah, dass ich 'schlief' dauerte es nur wenige Sekunden bis die Tür wieder zu war und ich öffnete die Augen. Wenigstens hatte ich mir so eine Erklärung erspart.
Trotzdem blieb ich liegen und starrte eine Weile an die Decke. Ich fühlte mich schlecht. Nicht körperlich, einfach nur insgesamt. Ich seufzte und drehte mich zur Seite, kuschelte mich in die Decke ein und streifte mir mit den Füßen meine Socken ab. Ich hasste es, mit Socken zu schlafen. Ich war selber überrascht als ich merkte, dass ich immer müder und schläfriger wurde, war aber froh als ich irgendwann tatsächlich einschlief. Denn so blieb mir das Nachdenken erspart.
***
Um 23 Uhr wachte ich wieder auf als ich unten etwas zersplittern hörte. Kurz darauf hörte ich ein Fluch von Damian, also war es wohl doch kein Einbrecher. Doch jetzt konnte ich auch nicht mehr einschlafen. Da mir einfiel, dass ich meine Kontaktlinsen immer noch in den Augen hatte, die unangenehm drückten, schlich ich mich ins Bad um sie zu entfernen und um noch schnell meine Zähne zu putzen. Als ich wieder aus dem Bad kam, hörte ich Damian die Treppe raufkommen, also beeilte ich mich in mein Zimmer zu kommen und schaltete das Licht aus, sobald ich drinne war.
Nebenan hörte ich Damian die Tür zumachen und kurz darauf das leise Knarzen seines Bettes als er sich hinlegte. Wie gern würde ich jetzt bei ihm sein. Schnell verbot ich mir diesen Gedanken.
Wieder legte ich mich ins Bett und zwang mich die Augen zu schließen. Doch ich konnte nicht mehr schlafen, also blieb ich fast die halbe Nacht wach.
***
Da der nächste Morgen ein Samstag war, verließ ich erst um halb eins das Zimmer, obwohl ich schon seit acht Uhr wach war. Mein Kopf schmerzte füchterlich und ich hatte Bauchkrämpfe, da ich seit mehreren Stunden nichts mehr gegessen hatte. Also machte ich mir unten in der Küche ein Tee und schälte mir eine Mandarine, die ich hinterher aß. Ich hatte keine Ahnung, wo Sally oder Dad waren und es interessierte mich eigentlich auch nicht. Damian lag wahrscheinlich noch im Bett und schlief. Während ich wartete bis mein Tee abgekühlt war, starrte ich gedankenverloren aus dem Fenster bis ich sah, wie sich jemand unserer Haustür näherte. Es war Sophie. Kurz darauf klingelte es und ich stand leicht genervt auf um die Tür zu öffnen.
,,Hi", sagte ich als sie mich anlächelte. ,,Hey."
Ich trat zur Seite und lehnte mich dabei an die Wand. Vermutlich schaute ich sie genervt an, doch jetzt war es mir egal, dass sie meine schlechte Laune zu spüren bekam. Ich kam nicht umhin, sie zu bewundern. Sie sah jeden Tag so ... schick aus. Und sie war wirklich hübsch. Kein Wunder, dass sie Damian gefiel, dachte ich.
,,Ich bin mit Damian verabredet", sagte sie und lächelte nochmal. ,,Ist er da?"
,,Keine Ahnung. Vielleicht schläft er noch", entgegnete ich. ,,Du kannst ja nach oben gehen, wenn du willst."
Sie nickte und in dem Moment kam Damian nach unten. Er blickte zwischen mir und Sophie hin - und her und öffnete den Mund um etwas zu sagen. Schließlich sagte er, an Sophie gewandt: ,,Waren wir verabredet?"
Leicht verwirrt blickte sie ihn an. ,,Ehm, ja. Seit vorgestern."
,,Oh", sagte er und kratzte sich am Kopf. Ich wandt mich von den beiden ab und ging zurück in die Küche. Selbst nach unserer Auseinandersetzung gestern treffen sich die beiden noch.
,,Ist alles okay?", hörte ich Sophie fragen.
,,Ja, ich - Soph, können wir uns vielleicht wann anders treffen? Mir geht's heute nich' so gut", sagte er und ich merkte, wie ich meine Stirn runzelte. Soph? Ihm ging's nicht gut?
,,Oh. Ja. Sicher", sagte sie und klang dabei etwas überrascht. ,,Was hast du denn?"
,,Magenschmerzen", antwortete er, ein wenig zu schnell und ich umfasste meine Teetasse doller. Ich wollte nicht lauschen, doch die beiden waren nunmal die einzigen Geräusche hier im Haus.
,,Oh, okay. Ruf mich an, wenn du was brauchst, okay?" Es entstand eine Pause, wo er wahrscheinlich nickte oder sie sich umarmten. Würg. ,,Gute Besserung."
,,Danke." In Damians Stimme schwang ein Lächeln mit. Dann wurde die Tür geöffnet, ich hörte ein kurzes Flüstern und dann war sie weg. Wenig später kam Damian in die Küche, doch ich schaute nicht von meiner Tasse hoch.
,,Morgen", begrüßte Damian mich.
,,Hey."
,,Es tut mir leid", sagte er. Ich blickte kurz hoch und sah, wie er unsicher an der Tür stand. Es passte gar nicht zu ihm, dass er unsicher war.
Ich nickte. ,,Ich weiß." Denn ich wusste wirklich, dass er mich nicht verletzten wollte. Nicht mit Absicht. Doch an der Tatsache, dass er es getan hatte, änderte es gar nichts. Ich bemerkte, dass er die Fäuste geballt hatte und als ich ihm nochmal kurz ins Gesicht blickte, sah ich wie er mit sich rang. Sollte er noch was sagen oder nicht? Als er sich umdrehte und gehen wollte, noch immer mit zusammengepressten Fäusten, sagte ich: ,,Wieso hast du sie weggeschickt?"
,,Ich muss nachdenken", sagte er ehrlich und drehte sich um. Er trug eine graue Jogginghose und ein weißes T-Shirt mit Strickjacke und seine Haare hingen ihm ungemacht bis fast in die Augen. Seine blauen Augen lagen direkt auf mir, sodass ich den Blick schnell abwanden musste, bevor er merkte, wie sehr ich ihn anschaute. ,,Aria, du solltest wissen, dass ich nie mit dir gespielt habe. Ich weiß, was ich für dich fühle und das hat sich auch nicht geändert."
,,Aber was sich geändert hat, sind deine Gefühle für sie", sagte ich. Ich hatte im Moment keine Kraft mich mit ihm zu streiten.
,,Ich weiß es nicht", sagte er heftig, aber ohne Wut. ,,Ich weiß es wirklich nicht. Ich wünsche mir, dass es nicht so ist."
Verwirrt schaute ich ihn an. ,,Aber Damian, es wird doch wohl ein Grund haben, wenn du sie liebst. Sie ist nett, immer freundlich, lustig und wirklich hübsch. Und das sage ich als Person, die sie so gut wie gar nicht kennt. Du kennst sie seit Jahren, hast eine Geschichte mit ihr. Das lässt doch niemanden einfach so kalt." Da er nichts zu Antworten wusste, sagte ich: ,,Ich gebe dir nicht die Schuld dafür, dass du etwas für sie empfindest. Dafür kannst du nichts und das ist okay. Aber du hast mich angelogen, wegen ihr, und das ist das, was mich wütend macht."
Natürlich ist es nicht okay. Es zerreißt mich innerlich darüber nachzudenken, dass Sophie diejenige sein könnte, die Damian küsst, mit ihm lacht und Spaß hat oder einfach nur diejenige ist, mit der Damian sich am wohlsten fühlt. Ich hasste diese Gedanken, doch das sagte ich ihm nicht.
,,Ich wollte dich nicht verletzten", sagte er nur. Ich konnte mir vorstellen, wie schwer es für Damian sein mochte, so ehrlich über seine Gefühle zu sein und sich zu entschuldigen. Trotzdem schüttelte ich den Kopf und stand auf.
,,Das hast du aber", sagte ich und ging.
***
Ob es an meiner schlechten Stimmung lag oder einen anderen Grund hatte, wusste ich nicht, doch ich fühlte mich wieder schrecklich. Ich saß in meinem Zimmer auf dem Boden vor dem Bett und schaute auf meine Beine. Ich wusste, ich hätte das nicht denken sollen, denn es tat mir nicht gut, doch unwillkürlich musste ich an Sophies dünne Beine denken. An ihren flachen Bauch und an ihre schlanke Figur. Und irgendwie war ich neidisch. Sie war das Gegenteil von mir und wenn ihr Damian gefiel, dann musste ihre Figur ihm doch auch gefallen, richtig? Und ich war mir auch sicher, dass er ihre besser fand als meine und das machte mich traurig.
Auch wenn ich wusste, dass sie durch ihre Krankheit so dünn war, dass sie daran hätte sterben können und dass sie es aus traurigen Gründen soweit hatte kommen lassen, verglich ich mit ihr. Und bei dem Vergleich kam ich deutlich schlechter weg.
Damian hatte mich manchmal vergessen lassen, dass ich mich nicht wohl in meinem Körper fühlte, doch jetzt wo Sophie, die so viel hübscher und dünner war als ich, da war und Damian gestand, dass sie ihm was bedeutete, da wurde mir genau das wieder deutlich. Ich wollte keine breiten Oberschenkel mehr haben. Ich wollte kein Speck mehr am Bauch haben und ich wollte auch keine Hamsterbacken haben. Alles was ich wollte, war, dass ich mich selbst mal hübsch fand und dass ich für jemanden bedingungslos die Einzige war.
Und je öfter ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir auch klar, dass ich nicht wegen Damian so empfand. Auch vor in der Zeit, wo ich Damian noch nicht kannte, wollte ich nicht so sein wie ich jetzt war. Er hatte mich eben dazu gebracht, mich ein wenig besser zu fühlen. Und jetzt war er derjenige, der mir das wieder nahm.
Falls das überhaupt ein Sinn ergab.
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