> Part 93
Der Samstag kam schnell und in der Zeit bis dahin, verliefen die Tage eigentlich normal. Naja, also Damian traf sich noch ein, zwei Mal mit Sophie. Er meinte, dass sie sich gerade erst wiedergefunden hätten (er hatte es nicht so formuliert) und sie noch nicht viele neue Freunde, außer ihn hätte. Ich sagte, dass ich es verstand und daraufhin küsste er mich, was mich vergessen ließ, dass ich eigentlich eifersüchtig war.
Mr Glint war wieder ein erneutes Thema und ich hatte jeden Tag Angst ihm wieder zu begegnen, doch er tauchte nicht mehr in meiner Nähe auf, also hoffte ich, er war einfach wieder weg. Am Donnerstag hatte Dad mir ein Pfefferspray in die Hand gedrückt und ich musste lächeln, weil ich das aus Filmen kannte. Doch ich nahm es dankend an und jetzt trug ich es in meiner Schultasche dabei.
Da heute Justins Party war, wurde ich mit der Zeit immer nervöser. Ich weiß, ich sagte immer, dass ich Partys hasste und dass ich es satt hatte, zu einer zu gehen, ich bis jetzt aber immer gegangen war, wenn ich dazu eingeladen wurde (um genau zu sein, hatte nur Justin mich eingeladen, Damian wohnte schließlich im selben Haus, wie ich) und ich denke, das lag daran, dass es irgendwie besser war wenigstens so zu tun als hätte ich Spaß, als alleine in meinem Zimmer zu sitzen und den ganzen Abend irgendwelche Serien zu schauen. Von Damian wusste ich, dass er auch auf die Party ging und er fragte mich, ob wir zusammen dort hingehen würden und als ich wissen wollte, was mit Sophie war, meinte er, es hätte - erstens - nichts mit Sophie zu tun, dass er mit mir dorthin gehen wollte und - zweitens - dass sie heute Abend keine Zeit hatte.
Ich fragte mich, was wäre, wenn Sophie doch mitgekommen wäre, doch ich wusste, dass Damian nicht so einer war, der gleich zwei auf Reserve hatte und die eine benutzte, wenn die andere nicht konnte. Jedenfalls hatte ich das in meiner Gegenwart noch nie bei ihm bemerkt.
Da Justin meinte, es wäre bloß eine 'einfache' Party, suchte ich mir eine dunkelblaue, einfache Jeans aus, die ich lange nicht mehr getragen hatte und dazu ein schwarzes Langarmshirt. Damals, als ich das erste Mal auf Justins Party war, hatte Leah mich in Kleid gesteckt und aus mir eine ganz andere Person gemacht; das war einfach Leahs Talent. Wenn sie mich jetzt so sehen würde ... wahrscheinlich würde sie mich ans Bett fesseln bis ich dazu bereit war, mich etwas schicker zu kleiden und bei dem Gedanken musste ich grinsen. Gedankenverloren ging ich zu meinem Nachttisch und öffnete die oberste Schublade, wo mir Leahs Armband mit den chinesischen Schriftzeichen ins Auge fiel, die sie mir zu meinem 16. Geburtstag geschenkt hatte. Während ich sie mir umlegte, fragte ich mich, wann wir wohl anfangen würden wieder miteinander zu reden.
Die Tür zu meinem Zimmer wurde geöffnet und Damian betrat den Raum, wobei er sich gerade seine Hose zuknöpfte. ,,Wann sollen wir da sein?", fragte er.
,,Um neun, aber ich wollte früher da sein", sagte ich. Er blickte mich an und rollte die Augen. Auch er trug einfache Sachen (weißes Shirt, schwarze Jeans und seine Boots), doch natürlich sah er damit - wie immer - toll aus.
,,Wie viel früher?"
,,Halb neun?", sagte ich und er kam ein Schritt auf mich zu.
,,Mit einer halben Stunde könnten wir viel anfangen", sagte er und nahm meine Hände von meinem Kopf, da ich gerade versuchte meine Haare irgendwie ... nicht einfach so hängen zu lassen.
Blinzelnd schaute ich zu ihm hoch. ,,Aha. Und was?"
,,Keine Ahnung, wir könnten uns gegenseitig die Haare flechten oder so", war seine Antwort und diesmal verdrehte ich die Augen. ,,Sehr witzig."
Er grinste und küsste meine Wange, bevor er seine Lippen auf meine legte. Er schmeckte nach Zahnpasta und ich roch das Aftershave, welches er manchmal benutzte. ,,Aber ich hab ihm gesagt, dass wir früher kommen", murmelte ich als ich mich ein Stück von ihm entfernte. Trotzdem ließ er meine Hände nicht los.
,,Ich denke, er wird dir verzeihen, wenn du es nicht tust", sagte er und küsste mich nochmal, wobei er mich mit seinen Händen näher an sich drückte und diesmal ließ ich es auch geschehen. Am liebsten würde ich gar nicht zu der Party gehen und die Zeit einfach nur hier verbringen, mit ihm. Mir wurde ganz warm als er mich ein Schritt nach hinten drücke, sodass ich gegen das Bett stoß und er mich sanft darauf schubste. Ich grinste als er sich über mich beugte und triumphierend grinste.
,,Ich glaube nicht, dass er mir verzeihen wird", sagte ich. ,,Er kann sehr nachtragend sein, weißt du." Das stimmte nicht, ich sagte es einfach nur so. Als ich mich unter ihm hindurch schlängelte, hörte ich ihn seufzen.
,,Ich muss meine Linsen noch reinmachen und dann können wir los", verkündigte ich und ging ins Bad.
***
Damian lachte mich aus als wir eine halbe Stunde früher bei Justin ankamen und trotzdem schon einige Leute da waren. Deswegen wollte ich ja früher hin: Damit ich mich nicht direkt in die Menge stürzen musste.
,,Hatte er nicht gesagt, es wird 'ne kleine Party?", sagte ich eher zu mir selbst als zu Damian, der gerade klingeln wollte. Diesesmal gab es keinen Türsteher und ich war froh drum. ,,Wie kann es 'ne kleine Party sein, wenn jetzt schon mehr Leute da sind als es für eine kleine Party üblich ist? Nicht, dass ich viel davon verstehe."
,,Reg dich ab", sagte Damian und kniff mir in die Wange, weswegen ich ihm einen bösen Blick zuwarf. Kurz darauf öffnete Justin gut gelaunt die Haustür.
,,Ich war mir nicht sicher, ob du wirklich kommen würdest", war das Erste, was er sagte. Der Bass der noch nicht ganz so lauten Musik drang mir in die Ohren. Ohne zu antworten, umarmte ich ihn kurz und sagte hi, bevor Damian und ich eintraten. Sofort liefen mir fremde Leute entgegen.
,,Guck nicht so panisch", sagte Justin lachend und legte mir einen Arm um die Schulter. Ich sah, wie Damian ihn angewidert betrachtete und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
,,So gefällst du mir schon viel besser", meinte er dann und grinste ebenfalls, da Damians Blick ihm anscheinend nicht entgangen war. Er unterhielt sich noch ein wenig mit uns, sagte wir könnten uns jederzeit an dem Trinken und Essen bedienen und dann verschwand er, um neuen Gästen die Tür zu öffnen.
Damian zog mich mit zu der Bar, die noch sehr leer war und wir setzten uns auf die Stühle. Der Barkeeper, der dort hinter stand kam mir noch sehr bekannt vor.
,,Hier hast du mir mal mein Getränk aus der Hand gerissen", sagte ich als er zwei für uns bestellte.
,,Du hast auch einem nach dem anderen gekippt", erwiderte er.
,,Es waren vielleicht drei gewesen! Höchstens. Und selbst haste dich dann betrunken."
,,Ich war nicht betrunken", sagte er. ,,Ich weiß noch alles von dem Abend."
An dem Abend war viel passiert. Ich war auf meiner ersten Party. Hatte Justin kennengelernt. Mein erster Kuss mit Damian. Und ich glaube, an dem Abend war mir auch zum ersten Mal klargeworden, dass Damian mir etwas bedeutete.
,,Ich auch", gab ich zurück und grinste.
,,Du bist nach der Party als wir zuhause waren, über die Treppenstufe gestolpert, direkt auf mich."
,,Wobei mein ausgeliehenes Kleid auseinandergerissen ist."
,,Ich hatte nichts dagegen", sagte er lachend.
,,Hattest du damals schon erwähnt. Aber mir war das so peinlich."
Er seufzte und trank ein Schluck aus seinem Glas, welches der Barkeeper gerade vor uns stellte. Dann wechselte er das Thema. ,,Dafür, dass ich den Typ nicht abkann, befinde ich mich viel zu oft in seinem Haus. Das dritte Mal jetzt."
,,Wenn du nicht wolltest, wärst du nicht gekommen", sagte ich. ,,Außerdem hasst du Justin gar nicht. Du tust nur so."
Empört schaute er mich an. ,,Sach mal, natürlich hasse ich ihn. Er nervt mich. Aber er gibt coole Parties, das muss man ihm lassen."
Das meinten wohl auch mehrere Leute, denn um viertel nach neun war sein Haus schon so voll, dass es defintiv keine einfache Party mehr war. Hätte ich mir auch denken können. Nach einer Zeit kam irgendein Typ auf uns zu, der mir völlig fremd war, doch Damian kannte ihn anscheinend, denn sie begannen sich gut zu unterhalten. Irgendwann, wenige Minuten später, erschrak Justin mich und meinte, dass er unbedingt mit mir tanzen wollte. Als ich nachgab, grinste er Damian provokant an, weswegen ich ihm auf seinen Oberarm schlug.
,,Was ist denn?", fragte er unschuldig als er mich auf die 'Tanzfläche' mitten in seinem großen Wohnzimmer führte. ,,Bisschen Provokation tut immer gut."
Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf und Justin legte seine Arme an meine Seite, obwohl ein langsamer Tanz gar nicht zu dem Song passte. ,,Ich wollte mit dir reden", sagte er.
,,Worüber?" Ich sah zu Damian rüber, der noch immer mit seinem Freund sprach. Eine Sekunde später tauchte eine dritte Person auf und ich erkannte sie erst auf dem zweiten Blick.
,,Genau deshalb", sagte Justin, der meinem Blick gefolgt war. Ich dachte Sophie hätte keine Zeit? Was machte sie dann hier?
,,Damian meinte, sie würde nicht kommen", murmelte ich.
,,Dann hat sie es sich wahrscheinlich anders überlegt", sagte er und schaute einen Typen böse an, der uns ausversehen von hinten anrempelte. ,,Ist sie nett?"
,,Ja", sagte ich und er sagte dann: ,,Dann ist sie wirklich 'ne Bitch."
,,Deine Logik muss man erst verstehen", sagte ich und lachte kurz, bevor ich meinen Blick wieder auf die beiden richtete. Sein Freund war grad dabei zu gehen.
,,Ist doch ganz einfach. Du bist Damians Freundin, oder nicht?" Ich wollte dazu was sagen, doch er redete einfach weiter, während wir uns langsam zu der nicht langsamen Musik bewegten. ,,Halt die Klappe, du bist es. Und dann kommt da 'son Mädchen daher und verbringt beinahe mehr Zeit mit ihm als du und das ist echt scheiße. Weiß sie, dass mit euch beiden?"
,,Nein", sagte ich.
,,Siehste!"
,,Ist ja nicht so als würde Damian sich an sie ranmachen", erwiderte ich, denn ich hatte den Drang ihn verteidigen zu müssen. ,,Sie sind nur alte Freunde von früher."
,,Aria, ich will ihn dir doch gar nicht schlecht reden. Nur sie", meinte er. ,,Du hast mir immer mit Riley geholfen und jetzt will ich dir helfen."
,,Das weiß ich zu schätzen", sagte ich und war gerührt. Er war echt ein toller Freund.
Lächelnd legte er bei seinem Tanz ein Schwung zu. ,,Ich sag nur. Zeig ihr, wer hier die Hosen anhat. Ich hab ein ungutes Gefühl dabei."
Ich lachte nur und gab mir Mühe, Justin nicht auf die Füße zu treten. Überrascht war ich, als Damian plötzlich hinter ihm stand, ohne Sophie, und genauso provozierend lächelte wie Justin vorhin. Er streckte die Hand nach mir aus und fragte: ,,Darf ich?"
Die Leute, die wild tanzten, warfen uns Blicke zu, weil wir mitten in der Menge standen und nicht so abgingen wie alle anderen. Justin schaute mir ins Gesicht und grinste, nahm meine Hand von seinem Hals und legte sie in Damians. Ich lächelte und dann war Justin verschwunden.
,,Hi", sagte Damian und strich über meine Hand. Plötzlich brach der Song mittendrin ab und irgendein langsames Lied fing an zu spielen. Als ich in die Richtung schaute in der die Musikanlage stand, sah ich Justin dort stehen. Er lachte laut und zeigte mir seinen erhobenen Daumen. Dass die Leute um uns herum sich beschwerten, juckte ihn anscheinend nicht und er guckte mich amüsiert und auffordernd zugleich an.
,,Hi", sagte ich zu Damian, der grinste und meine Hände an seinen Hals platzierte.
,,Eure Tanzeinlage war nett", meinte er, noch immer lächelnd.
,,Danke", sagte ich bloß. ,,Ich komm mir ein bisschen komisch vor in Jeans und T-Shirt zu tanzen. Eigentlich komm ich mir beim Tanzen generell komisch vor."
,,Du siehst toll aus", sagte er schlicht und ich sah ihn prüfend an. Er schaute jedoch bloß auf mich herab und erwartete keine Antwort. Trotzdem bedankte ich mich mit leicht roten Wangen.
,,Sagt Sophie nichts, wenn sie uns so tanzen sieht?", fragte ich dann. Inzwischen hatten sich mehrere Paare auf die Tanzfläche getraut und irgendwie hat sich das Partyfeeling von eben schnell in ein ... Kuschelfeeling verwandelt. Ih gitt.
,,Du hast sie also gesehen", sagte er.
,,Ihr habt euch ja nicht gerade versteckt."
,,Ist doch egal, was sie dazu sagen wird, oder?", sagte er.
Als ich zu der Stelle sah, wo wir eben noch saßen, entdeckte ich Sophie nicht. War sie wieder weg?
Doch als ich zur Seite schaute, sah ich Justin ganz am Rande der Menge mit ihr tanzen. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen und Damian folgte meinem Blick.
,,Der macht sich doch auch echt an jede ran, oder?"
,,Hast du ein Problem damit?", fragte ich im skeptischen Ton.
,,Nein, aber wie ich ihn kenne, macht er ihr nur Hoffnungen und puff, schon hat er sich eine Neue gesucht."
,,Das wäre immer noch ihre Sache", erwiderte ich. ,,Außerdem, wenn ich mich recht erinnere, warst du auch mal so."
,,Du bist also schon wieder sauer?", fragte er, klang dabei sehr genervt. Ich ließ ihn los.
,,Ich bin nicht sauer", sagte ich. ,,Ich meine ja nur. Wenn du Sophie in Schutz nimmst, darf ich das bei Justin doch wohl auch, oder?"
,,Du weißt doch ganz genau, dass er jedes Mädchen aufreißt, die er will. Hatte er nicht gerade erst 'ne Freundin?"
,,Ja, und er hat sie geliebt. Mit ihr tanzt er doch nur."
Er atmete tief aus. ,,Okay", sagte er dann. ,,Okay. Es tut mir leid, ja? Vergessen wir das."
Ich murmelte nur irgendwas vor mich hin, ich wollte nicht so sein. Wir waren auf einer Party und um uns herum waren eine Menge Leute, da war es kein guter Zeitpunkt sich zu streiten. Ich legte meine Hände wieder in seinen Nacken und er beugte sich kurz zu mir herunter, um mir einen Kuss auf die Wange zu geben. Ich konnte nicht anders als zu lächeln, es war als könnte er mit jeder Berührung meine Wut in Luft auflösen und ich wusste, dass das nicht richtig war. Doch es war nun mal so.
Nach dem Lied, wechselte die Musik wieder zu schnell und laut und so verschwand ich ganz schnell von der Fläche. Während ich mir bei dem Barkeeper ein Wasser bestellte, gesellte Justin sich wieder zu mir.
,,Süßes Mädchen. Bisschen zu gesprächig. Hat mich gleich gefragt, ob ich nicht dein Freund wäre."
,,Und was hast du gesagt?"
,,Ich sagte: ,,Ja, ihr bester."" Wir grinsten.
,,Ich fragte sie, ob sie mit Damian hier ist und sie meinte, dass sie nur dazu gestoßen wäre. Dann wollte sie wissen, ob du auch hier bist. Als ich ja sagte, hat sie nur gelächelt und hat dann irgendwas anderes angesprochen."
,,Und was bedeutet das, Sherlock?"
,,Dass dieses Mädchen entweder einfach nur nett ist oder hinterlistig oder unwissend."
,,Ich tippe auf 'nur nett' und 'unwissend", sagte ich. Justin sah über meine Schulter und meinte dann: ,,Ich geh dann mal. Sie kommen. Bis später!"
,,Hi, Aria", begrüßte Sophie mich als sie mit Damian bei mir ankam. Der Barkeeper hatte mir bereits mein Wasserglas hingestellt und fragte nun Sophie und Damian, was sie haben wollten. Ich hörte nicht, was Damian bestellte, da Sophie weiterredete. ,,Justin hat mir schon erzählt, dass du hier bist. Er ist echt supernett!"
Ich lächelte. ,,Ja, das ist er wohl. Du hast also doch Zeit gefunden?"
Sie nickte. ,,Ja, ich hatte eine Besprechung mit meinem Arzt. Kontrolle und so, ist unwichtig. Aber ich bin dann doch früher rausgekommen und dachte mir, ich schaue mal auf meiner ersten richtigen Party vorbei."
,,Es ist nicht deine erste Party", mischte Damian sich ein. ,,Erinnerst du dich nicht mehr an die Party im Internat, die Jordan gegeben hat? Der Direktor hat uns doch alle zum Nachsitzen verdonnert."
,,Wie könnte ich das vergessen?", lachte sie. ,,Aber ich meinte, meine erste richtige Party seitdem ich wieder da bin." Wusste sie, dass ich wusste, dass sie in der Klinik war? Oder war ihr es einfach egal, was ich dachte, wenn sie über Ärzte und 'seitdem ich wieder da bin' sprach?
Sophie sah ungewollt schick aus. Schick und niedlich, wie immer. Sie trug eine weiße Bluse, die sie in einen schwarzen Rock gesteckt hatte und darunter noch eine durchsichtige, schwarze Strumpfhose. Ihre Füße steckten in einfachen, dunklen Boots und ihre halblangen Haare hatte sie unordentlich hochgesteckt. Gerade umfasste sie mit ihren dünnen, langen Finger ihr Glas, wo irgendwas Alkoholisches drinne war und fragte, bevor sie trank: ,,Wie geht es Jordan eigentlich?"
Damian zuckte mit den Schultern. ,,Keine Ahnung. Mich wunderts eh, dass ihr kein Kontakt mehr habt. Du kanntest ihn besser als ich." Er grinste und dafür kassierte er einen Boxer in seine Seite, doch es war fast liebevoll. Ich schloss kurz die Augen und sah weg und als ich sie wieder öffnete, schaute ich für ein paar Sekunden auf eine Stelle, bevor mir überhaupt klar wurde, wen ich da sah.
Es war Leah. Elegant und hübsch wie immer stand sie da mit ihren Freunden und gab irgendeinem Typen gerade lachend ihren Mantel. Mich überkam die Angst, wie sie wohl reagieren würde, wenn sie mich sieht. Es tat weh, dass mir das Mädchen, welches mal meine beste Freundin war, meine Cousine ist, mir plötzlich so fremd vorkam. Ich starrte sie lange an, versuchte herausfinden, was sich an ihr verändert hatte, doch sie sah immer noch so aus, wie ich sie in Erinnerung hatte: Lange, schwarze Haare, große Augen, ein breites, ehrliches Lachen, lange Beine, die ihr Rock nicht mal zur Hälfte bedeckte, ihre Arme, die mit Armreifen bedeckt waren, ihre Haltung, selbst ihre dunkellackierten Fingernägel - alles so, wie ich es kannte. Bevor sie mich entdeckte, stand ich schnell auf, murmelte schnell eine Entschuldigung, von wegen ich müsste aufs Klo und stürzte mich durch die Menge, um tatsächlich aufs Klo zu gehen. Hatte Justin sie eingeladen? Aber dann hätte er mich doch bestimmt vorgewarnt. Es war aber auch egal; sie war nun mal hier. Am liebsten würde ich jetzt doch zuhause sitzen und den ganzen Abend irgendwelche Serien schauen. Ich wollte sowieso mal mit The Walking Dead anfangen, das wäre heute der perfekte Augenblick gewesen.
Es klopfte an der Badezimmertür und ich dachte mir Wieso kann ich nicht einmal in Ruhe aufs Klo gehen und rief: ,,Ja, gleich! Oben ist noch ein Bad!" und dann hörte ich Schritte, die sich entfernten. Ich ging schnell aufs Klo, wusch mir die Hände und schaute mich dann in dem großen Wandspiegel auf der gegenüberliegenden Seite an. Meine Haare hingen platt herunter und ich sah müde aus. Ich wandte den Blick ab und ging wieder aus dem Bad, und versuchte mir die Zeit totzuschlagen.
***
Letztendlich hatte ich dann doch meinen Spaß. Okay, was hieß Spaß: Mir war wenigstens nicht langweilig. Die erste Hälfte verbrachte ich mit Justin, der mich seinen Freunden vorstellte. Kai, ein ruhiger, schüchterner Junge, der ganz anders als Justin war und Mason, ein offener und sarkastischer Junge, der genauso war wie Justin. Ich mochte Kai, denn er war nicht so aufgedreht wie Mason, der ständig Witze darüber machte, dass Justin und ich ein tolles Pärchen abgeben würden, weshalb ich jedes Mal puterrot wurde. Justin lachte nur darüber. Trotzdem war er ganz witzig. Irgendwann jedoch kamen die Freundinnen der beiden und ich verabschiedete mich und ging zurück zu Damian und Sophie, die mit anderen Leuten noch immer an der Bar standen. Damian bemerkte mich sofort und winkte mich zu sich.
,,Hi, wo warst du?", murmelte er mir ins Ohr, da die Musik sehr laut geworden war.
,,Bei Justin und seinen Freunden", sagte ich. Die anderen schienen mich gar nicht zu bemerken, was auch besser so war. ,,Freunde von dir?"
,,Mehr oder weniger", grinste er. Ich setzte mich also neben ihnen und hörte ihren Unterhaltungen zu, während ich an meinem Glas nippte. Sophie schien sich mit allen gut zu unterhalten. Ich wollte laut aufstöhnen, als gegen elf jemand vorschlug Partyspiele zu spielen und dachte mir: Nicht schon wieder.
Mit meinen Augen suchte ich die Menschenmenge, die nicht viel weniger geworden war, nach Justin ab, doch ich entdeckte ihn nicht. Dafür aber Leah, die mir nun viel näher stand, als vorhin noch. Bis jetzt hatte sie mich noch nicht entdeckt. Da ich nicht alleine hier sitzen wollte, stand ich auf und nickte Damian zu, der mich fragte, ob ich mitkommen wollte. Während die Leute, die ich außer Damian und Sophie nicht kannte, nach draußen gingen, folgte ich ihnen und beschloss dabei, nicht mitzuspielen - was auch immer sie vorhatten zu spielen. Die letzten Partyspiele waren nicht sehr toll ausgegangen; obwohl vielleicht doch, schließlich hatte ich bei Wahrheit oder Pflicht Damian geküsst.
Es war sehr kalt draußen, also holte ich mir meine Jacke bevor ich mich auf einen der Gartenstühle setzte. Um uns herum waren viele Leute, die sich laut unterhielten oder Alkohol tranken. Irgendein schmierig aussehender Typ in unserem Alter setzte sich neben Sophie und quatschte sie an. Nett wie sie war, lächelte sie und antwortete, was Damian mit einem nüchternen Blick quittierte. Er drehte sich zu mir um und flüsterte mir ins Ohr: ,,Du spielst mit, oder?"
Ich schüttelte den Kopf und unterdrückte ein Zittern. ,,Ist dir kalt?", wollte er wissen.
Ich lachte. ,,Dir nicht?"
Er zuckte bloß mit den Schultern und nahm dann kurz meine Hand in seine und küsste sie, wobei mir etwas wärmer wurde. Keiner schaute zu uns, aber dann ließ er sie auch schon los.
,,Wie wärs mit diesem Kuss-Blatt-Spiel?", rief ein Mädchen in die Runde und ich hörte begeisterte Aufrufe. Ich trank bloß ein Schluck aus meinem Becher, welchen ich mitgenommen hatte. Ich hatte von dem Spiel gehört: Man saugte mit dem Mund an einem Stück Papier und der Nachbar musste versuchen das Blatt mit dem Mund entgegenzunehmen ohne das es runterfiel; wenn doch, musste man sich küssen. Ich blickte zu meiner linken Nachbarin - es war ein leicht angetrunkenes Mädchen, die ihre Augen ständig aufriss. Na super.
,,Oder wir spielen Flaschen-Drehen-Extreme?", fragte ein anderer Typ, doch das Mädchen schaute ihn nur genervt an. ,,Du willst uns doch nur an die Wäsche."
Ich verstand nur Bahnhof, wie eigentlich immer. Trotzdem fingen sie an zu spielen und ich bemerkte schnell, dass das Spiel nicht gerade einfach war, denn schon bei der vierten Person fiel das Blatt herunter und ein Mädchen, von dem ich mitbekam, dass es Maddie hieß musste ein anderes Mädchen küssen. Die Leute um uns herum jubelten. Danach folgte noch ein Paar, das sich küssen musste und je näher das Blatt zu uns kam, desto nervöser wurde ich. Irgendwann stand ich deshalb einfach auf und sagte zu Damian, dass ich schnell ins Bad musste und ging weg. Ja, ich war ein Schisser, aber ich wollte echt nicht riskieren ein wildfremdes Mädchen zu küssen - vorallem wenn alle Augen auf uns gerichtet wären.
Fünf Minuten später kam ich wieder und ich blieb an der Gartentür stehen, blickte auf die Menschen, die in einem unförmigen Kreis saßen und entdeckte das Paar, welches jetzt an der Reihe war das Blatt zu übergeben. Sophie und Damian. Ich schluckte und blinzelte ein paar Mal. Damian beugte sich zu Sophie und wollte ihr gerade das Blatt abnehmen, als ich sah, wie das Blatt mit einer Bewegung runterfiel, aber da legten sich aus der Bewegung heraus schon Damians Lippen auf ihre.
Meine Kinnlade fiel herunter und mein Herz setzte aus. Es war offensichtlich, dass es kein Versehen war. Sie hat es absichtlich fallengelassen und nun küssten sie sich. Länger als nötig. Die Leute jubelten, wie immer, doch ich stand bloß an der Tür und schaute die beiden an. Er zuckte nicht zurück. Und sie hatte ihre Hand an seiner Wange. Der Kuss dauerte vielleicht ein paar Sekunden - sechs, sieben - aber das war zu viel.
Plötzlich brannten mir die Tränen in den Augen und obwohl es nur ein blödes Partyspiel war, war ich enttäuscht und sauer. Ich spürte, dass mich irgendwer von der Seite beobachtete und als ich mich umdrehte, war überrascht Leah zu sehen, die mich anschaute. Ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie wusste, was in mir vorging. Doch trotzdem konnte ich ihren Blick nicht deuten. Ich atmete tief durch, bevor mir die Tränen endgültig über die Wangen liefen, drehte mich um und ging. Während ich mich mit verschleiertem Blick durch die Menge boxte, wurde ich mehrmals angeschrien und auch ein paar Ellbogen wurden mir in die Seite gerammt, doch dann rammte ich einfach zurück. Ich ging schnurstracks zur Haustür, öffnete sie und haute sie hinter mir zu, bevor ich mir erlaubte aufzuschluchzen. Sie hatten sich wirklich geküsst, vor meinen Augen.
Hastig beeilte ich mich von Justins Grundstück zu kommen und lief gerade den Bürgersteig entlang, als mir jemand hinterher rief. Als ich mich umdrehte, entdeckte ich Justin, der auf mich zu lief. Für einen winzigen, kleinen Augenblick hatte ich gedacht, es wäre Leah.
,,Was ist los?", fragte er und lief neben mir her. ,,Ich seh dich plötzlich nur wie ein Wirbelwind durch mein Haus stürmen und schon warste weg."
,,Du hattest Recht", sagte ich und erneut liefen mir Tränen über die Wangen. Eilig wischte ich sie mit meinem Handrücken weg. Er nahm mein Arm und zwang mich, stehenzubleiben.
,,Womit?", fragte er und sah mich verwirrt an. ,,Du weinst ja."
,,Wir haben so ein scheiß Spiel gespielt und Damian musste Sophie das Blatt von ihrem Mund abnehmen", versuchte ich zu erklären, aber er unterbrach mich, indem er sagte, dass er wusste von welchem Spiel ich sprach.
,,Und dann hat sie das Blatt fallengelassen und sie haben sich geküsst. Lange. So, als ob es ihnen gefallen hat."
,,Du meinst, sie hat es extra fallen lassen?", fragte er, woraufhin ich nur nickte.
,,Scheiße", murmelte er. ,,Und du saßt die ganze Zeit daneben?"
,,Nein, ich war gerade aufm Klo. Ich glaube, sie wussten nicht, dass ich es gesehen habe", sagte ich.
,,Und du bist dir sicher, dass es ... nicht einfach ein stinknormaler Partyspielkuss war?"
,,Ja, natürlich bin ich mir sicher!", fuhr ich ihn an. ,,Ich hab es schließlich gesehen. Es war 'ne Ewigkeit, Justin."
Sein Blick war mitleidig, weshalb mir noch ein Schluchzer hochkam. Er sagte nichts, sondern umarmte mich einfach nur, fest und tröstend. Ich schloss die Augen und unterdrückte die weiteren Tränen und die Wut, die langsam immer mehr aufkochte und drückte Justin einfach nur, in der Hoffnung, ich könnte mich beherrschen.
Dann hielt Justin mich an der Schulter eine Armlänge von sich entfernt und sagte: ,,Ich kann hier nicht weg, manche Leute da sind echt schlimmer als tollwütige Tiere, aber ich kann Kai oder Mason fragen, ob sie dich nachhause fahren. Sie haben nichts getrunken. Das machen sie sicher gerne."
Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte mich ungern von Leuten nachhause fahren lassen, mit denen ich bisher nur ein paar Worte gewechselt hatte. ,,Ich habs ja nicht weit. Und vielleicht hab ich mich ja ausgeheult, ehe ich zuhause bin. Aber danke."
,,Bist du sicher?"
Ich nickte und presste die Lippen aufeinander. Dann verabschiedete ich mich von ihm und ich wusste, dass er mir sorgenvoll hinterher schaute und wank ihm zu, um zu verdeutlichen, dass er sich keine Sorgen machen sollte. Es war dunkel und die Laternen würden nicht mehr lange leuchten, doch ich bemühte mich nicht, mich zu beeilen.
Den ganzen Weg über konnte ich keine wirklichen, klaren Gedanken fassen, ich fragte mich einfach nur, was jetzt passieren würde. Ich kannte Damian und ich wusste, wie er küsste und dieser Kuss zwischen den beiden war echt kein harmloser gewesen. Oder bildetete ich mir das ein? Aber selbst wenn - er hätte sich einfach sofort zurückziehen können, denn man küsste nicht ein Mädchen am Nachmittag und das nächste wenige Stunden später. Ich war so wütend auf ihn.
Zuhause schlug ich die Tür hintermir zu, streifte meine Schuhe von den Füßen und wollte nach oben gehen, doch Dad rief mich ins Wohnzimmer. ,,Wie wars?", fragte er und ich sagte: ,,Gut. Bin müde. Gute Nacht", und ging weg. Sofort ging ich in mein Zimmer, schloss die Tür hinter mir ab, zog mir meine Klamotten aus und hüllte mich in meinem Bademantel ein, den ich aus meinem Schrank kramte und legte mich ins Bett. Da mir aber noch einfiel, dass ich meine Kontaktlinsen rausnehmen musste, stand ich stöhnend auf und schleppte mich ins Bad, obwohl ich einfach keine Lust mehr auf nichts hatte. Als ich mich dann also zum zweiten Mal ins Bett legte, merkte ich, dass ich zwei verpasste Anrufe hatte, die beide von Damian waren, weshalb ich mein Handy einfach weglegte. Es folgte ein weiterer Anruf, doch ich starrte bloß auf das aufleuchtende Display ohne abzunehmen.
Dann schaute ich mir Leahs Armband genauer und dachte darüber nach, was sie heute wohl empfunden hatte als sie mich sah. Hat sie es als Genugtuung empfunden, dass Damian ein anderes Mädchen küsste? Oder hatte sie Mitleid mit mir? Ich wusste es nicht.
Später, als ich immernoch wach lag, hörte ich Damian nachhause kommen. Er sprach mit meinem Dad und Sally und dann kam er noch oben. Ich hörte ihn vor meiner Tür stehen und er klopfte, doch ich sagte nichts und da meine Tür abgeschlossen war, kam er nicht rein. Er sagte nichts, sondern stand noch kurz vor meiner Tür, bevor er rüber zu seinem Zimmer ging. Wenige Minuten später erhielt ich eine Nachricht, doch ich weigerte mich sie zu lesen.
***
Die Nacht war scheiße, doch wenigstens schlief ich mehr als vier Stunden. Morgens stand ich schon früh auf und aß eine Kleinigkeit, doch leider konnte ich meinen Problem nicht aus dem Weg gehen, denn Damian schlurfte in die Küche. Als ich ihn sah, stand ich von meinem Stuhl auf und wollte gehen, doch er stellte sich in die Tür und schaute mich mit großen Augen an. ,,Aria", sagte er, aber ich schaute stur geradeaus. ,,Ich hab dich gestern gesucht. Doch ich hab nur Justin gefunden, der hat mir dann erklärt, warum du weg warst. Es tut mir leid, dass du das gesehen hast."
,,Dass ich das gesehen habe?", fragte ich ungläubig. ,,Das ist alles?"
,,Es gehörte zum Spiel."
,,Du hättest nichts machen müssen, was du nicht wolltest. Du hättest zurückweichen können oder gar nicht erst mitspielen sollen. Aber du hast sie geküsst, und das nicht nur kurz. Und das gehörte nicht zum Spiel", sagte ich, klang dabei gefährlich ruhig.
,,Ich will mich auch gar nicht rausreden", sagte er fast flehend. ,,Ich will dir nur sagen, dass ich weiß, dass ich es nicht hätte zulassen sollen. Aber es war nur ein Spiel. Es hat mir schließlich nichts bedeutet."
,,Damian, wenn selbst ich sehe, dass das nicht nur ein Kuss war", sagte ich, doch er unterbrach mich: ,,Es war nichts!"
,,Natürlich war es das! Tu mir bitte ein Gefallen, ja? Belüg uns nicht. Du hast ja nicht einmal mehr mitbekommen, dass sie das extra gemacht hat."
,,Wieso sollte sie das machen?"
,,Du bist doch sonst nicht so blind!", schrie ich ihn an. ,,Sie mag dich und sie hat dich geküsst. Und du hast es erwidert, so einfach ist das und für mich heißt das Einiges." Damit schubste ich ihn beiseite und er ließ mich durch. Ich fasse es nicht, dass er noch immer versuchte sich herauszureden. Ich hörte, wie er mir hinterher lief und ich musste aufpassen, dass ich auf der Treppe nicht stolperte. ,,Warte doch mal", sagte er. Ich antwortete nicht.
,,Sophie ist nur eine Freundin, okay? Ich hab sie geküsst, ja - "
,,Wenn du mir sagst, dass das die Regeln waren, dann schwöre ich, schlag ich dich! Was interessieren dich schon Regeln? Es war ein dämliches Spiel, da sind die verdammten Regeln doch unwichtig! Du hättest. Sie. Nicht. Küssen. Brauchen", wiederholte ich und betonte jedes Wort einzelnd. ,,Ich kenne dich. Du hast in dem Moment nicht nachgedacht und hast sie geküsst, weil du es wolltest, und dabei hast du nicht an mich gedacht, was mir zeigt, dass ich dir nicht so wichtig bin, wie du sagst und das ist okay, aber bitte - bitte sei wenigstens so ehrlich und sag, dass ich recht habe."
,,Aber das hast du nicht!" Auch er wurde lauter. Mittlerweile waren wir oben am Treppenabsatz stehengeblieben. ,,Was war als du Justin geküsst hast?"
,,Ich habe ihn nicht geküsst, verdammte Scheiße! Ich habe es nicht erwidert und du weißt ganz genau, dass es nicht dasselbe ist, wie es mit Sophie und dir war." Kaum hatte ich den Satz beendet, wurde die Tür von Dads und Sallys Schlafzimmer aufgemacht und Sally stand dort, verschlafen und verwirrt, mit verwuschelten Haaren und verklebten Augen.
,,Was schreit ihr hier so rum, seit ihr verrückt? Es ist Sonntag!", sagte sie.
,,Tut mir leid", sagte ich. ,,Aber bei manchen Leuten geht es einfach nicht anders."
Und damit verschwand ich in meinem Zimmer.
***
Leute, bitte killt mich nicht. Aber ich freue mich schon seit Wochen, dieses Kapitel zu schreiben. Keine Ahnung, ich liebe Drama einfach, hach. Okay, genug. Habt ihr schon Herbstferien? Bei mir sind sie Montag schon wieder vorbei und dann gehts sofort wieder los mit den Tests in der Schule. Wie ich es hasseee.
Trotzdem schöne Ferien an alle, genießt sie! *herz*
xoxo.
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