-Kapitel 18-

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Der Unterricht ist mittlerweile beendet und alle Schüler stürmen bereits nach draußen um zum Mittagessen zu gelangen. Auch ich wollte an den beiden Brüdern vorbei, doch leider war Tom schneller als ich und hatte mich am Handgelenk gepackt. "Ich dachte du wolltest es mit deinem Mann treiben, also warum hast du es so eilig?" provozierte mich Tom. "Ich habe Hunger. Also lass mich bitte los!" "Nein." "Nein?" "Nein." wiederholte Tom. Ich seuzte. Ich hatte also keine Chance. "Was willst du?" fragte ich schließlich. "Lass uns doch ersteinmal eine ruhige Stelle finden. Gehen wir am besten in unser Zimmer." meinte er und ging dann auch schon los, noch immer hielt er meinen Arm dabei fest.

Als wir in seinem und Mattheo's Zimmer ankamen, schloss Mattheo hinter uns die Türe und Tom stieß mich auf sein Bett. Ich saß am Ende des Bettes und sah zu den beiden auf. "Du wolltest reden? Dann rede." meinte ich knapp und funkelte Tom wütend an. "Keine Sorge das werde ich noch, aber zuerst lässt du es dir von deinem Verlobten so richtig besorgen." Wütend sah ich ihn an "Ist das dein Ernst Tom?" "Das hast du doch gesagt. Mattheo, wenn ich bitten darf." Mattheo wollte bereits einen Schritt auf mich zu machen als ich ihn an knurrte "Wag es ja nicht." Tatsächlich hielt er in seiner Bewegung inne. "Sprich und dann lass mich in Ruhe." widmete ich mich wieder Tom zu.

"Du wirst uns beide heiraten, so lautete der Deal! Also brauchst du gar nicht anfangen herum zu erzählen, du würdest nur Mattheo heiraten." Ich lachte bitter "Wieso sollte ich auch deine Frau werden, wenn du doch andere Frauen vögeln wills? Denkst du wirklich ich lasse mich auf so ein niedriges Niveau herab? Von mir aus heiraten wir, ich meine das ist schon traurig jedoch besser als mein eigentlicher ausgesuchter Verlobter, aber dann habt auch ihr euch etwas an Regeln zu halten. Du willst ein Kind von mir, schön! Aber dann fick auch keine anderen Weiber, sonst bin ich raus! Du willst das ich euch heirate, dann hab auch keine andere Freundin währenddessen, schließlich waren es deine Worte in denen du meintest, eine Frau wäre euch Stress genug. Du willst das ich eure sozusagene Sklavin werde, schön! Aber dann verhalte du dich auch wie ein Ehemann es sollte!"

Ich ließ meine Wut und meine Eifersucht für mich sprechen, was ich anfangs für eine ziemlich dumme Idee hielt, aber nun wo ich Tom's Blick so sah, war ich doch ganz froh und auch etwas stolz. "Hat sie gut gesagt." nuschelte Mattheo und grinste breit. "Ich bin einverstanden." Dem war ich mir auch irgendwo bewusst. Mattheo war schon von der ersten Sekunde an dabei, Tom dagegen, na ja. Was soll ich da sagen? "Schön, von mir aus. Ich bin ebenfalls dabei." "Schön!" wiederholte ich seine Worte und fügte dann noch hinzu "Wenn wir das also geklärt haben... Entschuldigt mich bitte, ich würde gerne noch etwas zu Mittag essen."

Ich lief also aus dem Zimmer und machte mich auf den Weg zur großen Halle.

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"Also?" fragte Tom mich nun schon zum dritten mal. "Das ist doch nicht dein Ernst? Nur weil wir verlobt sind muss ich nicht bei euch im Zimmer schlafen." "Willst du mir oder Mattheo schlafen?" ignorierte er meine Worte. "Ich gehe jetzt. Und war in MEIN Bett." fauchte ich, drehte mich um und ging auf die Türe zu. Leider funktionierte dies nicht so wie gewollt, denn Anstelle das ich vorwärts ging, lief ich zurück und auf ihn zu. Tom hatte seinen Zauberstab auf mich gerichtet und sofort wusste ich auch schon welchen Zauber er angewendet hatte.

"Lös sofort den Zauber!" knurrte ich. "Bleibst du stehen und hier im Zimmer?" fragte er. "Sicher." Er löste den Zauber und ich lief die letzten Schritte auf ihn zu und holte dann mit der flachen Hand aus und schlug ihn ins Gesicht. Seine Wange färbte sich rot und sein Gesicht flog zur Seite, währenddessen meine Hand schmerzvoll zu brennen begann.

"Wage es nie wieder, den Imperiusfluch auf mich zu setzen!" fauchte ich wütend und drehte mich wieder um. "Sollen wir das ganze wiederholen?" fragte Tom nur. "Halt die Klappe, Tom! Mattheo, rutsch etwas zur Seite!" Mattheo tat wie ich ihm sagte und ich legte mich neben ihn ins Bett. Ich küsste ihn sanft auf die Wange und säuselte "Gute Nacht, Verlobter." Funkelte noch einmal wütend in Tom's Richtung und drehte mich dann zur Seite und schloss meine Augen. "Böses, böses Mädchen." hörte ich Tom noch leise knurren. Ignorierte ihn allerdings und schlief dann auch schon ein.

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