September 2020

(Joshua ist kein Fußballer)

Orientierungslos lief ich durch die Straßen von München. Mal wieder hatte ich mich verlaufen und keine Ahnung wo ich war. Zu meinem Pech hatte mein Handy kein Akku mehr und somit konnte mir auch Google Maps nicht mehr helfen. Das war einfach zum verzweifeln. Mein Leben hasst mich komplett und ich konnte absolut nichts dagegen machen. Das war natürlich klasse. Und wie sollte es auch anders sein. Wenn man schon kein Glück hat kommt auch nich Pech hinzu. Denn nun musste es auch noch regnen. Einen Regenschirm hatte ich natürlich auch nicht dabei und eine Jacke auch nicht. Somit war ich schnell durch gefroren und trotzdem irrte ich weiter durch die Gegend in der Hoffnung ich entdecke irgendetwas bekanntes. Dummerweise achtete ich so nicht mehr wirklich auf den Weg und lief prompt gegen irgendetwas. Als ich nach oben schaute, sah ich dad ich nicht gegen etwas sondern gegen jemand gelaufen bin. Einen großen, kräftigen aber durchaus hübschen jungen Mann.

J: Entschuldigung. Tut mir wirklich leid.
N: Kein Problem.

Präzise schauten seine Augen mich an. Sie scannten mich förmlich komplett ab. Von oben bis unten und von unten nach oben. Und sein Blick wurde über deckt von Sorge.

N: Ist eigentlich alles okay?
J: Ja alles in Ordnung.
N: Wirklich? Sieht irgendwie nicht so aus.
J: Ja passt. Schon. Mein Handy hat nir den Geist aufgegeben. Und da ich noch nicht lange in München wohne, finde ich den Weg nicht direkt.
N: Ja das Problem hatte ich vir einem Jahr auch.
J: Echt jetzt? Ich dachte nur ich bin so orientierungslos.
N: Nein. Das geht ein paar so. Ist immer schwer sich in einer neuen Stadt zurecht zu finden. Und in so großen, wie München es ist, ist es erst recht schwer.

Wir unterhielten uns eine ganze Weile und lachten viel. Da es ganz schön kalt wurde, haben wir uns in ein Restaurant gesetzt und was gegessen. Die Zeit mit Niklas, den Name hatte ich herausgefunden, war echt Klasse und er war auch mega sympathisch. Und wir beide haben die Zeit komplett vergessen, da wir aus dem Restaurant gebeten wurden, da das Restaurant schließen wollte. Also standen wir nun vor dem Restaurant. Verabschieden wollte ich mich eigentlich noch nicht, denn ich könnte mich noch viele Stunden mit Niklas unterhalten.

N: Willst du noch mit zu mir?
J: Was?
N: Du musst nicht mit. Aber ich fande es schön, wenn du noch mit zu mir kommen würdest. Weil ich fände die Zeit bis jetzt sehr schön.
J: Ja. Ich würde gerne noch mit zu dir. Ich fande die Zeit mit dir bisher auch mega schön und fände es schade, wenn es schon endet.
N: Ja so sehe ich das auch.

Also machten wir uns zusammen auf den Weg zu Niklas. Lustigerweise oder auch komischerweise redeten wir auf den Weg zu Niklas kein Wort miteinander. Warum das so war wusste ich auch nicht, aber auch die Stille störte mich nicht. Im Gegenteil. Es war genauso mega entspannend und genauso schön. Nach einiger Zeit spürte ich wie sich Niklas Hand meiner näherte und schlussendlich seine Finger mit meinen verwebte. Und ich muss sagen es fühlte sich toll an. Und so liefen wir weiter durch die Straßen. Hand in Hand und schwiegen weiterhin. Aber es war angenehm und wir brauchten absolut keine Worte um den Moment zu beschreiben. Uns reichten die Gesten und diese sagten mehr als tausend Worte. Das einzige was wir auf dem Weg taten war uns gegenseitig anzulächeln und unsere Finger ineinander verschränkt lassen.

Nach einiger Zeit waren wir dann bei Niklas angekommen und auch während Niklas die Türe aufschloss, ließ er meine Hand nicht los. Auch wenn das alles sehr kompliziert aussah, wie er die Tüte aufschloss. Aber mir war es recht. Und auch während wir unsere Schuhe auszogen, ließen wir unsere Hände verschränkt. Seine Jacke legte er erst garnicht ab, da wir dafür unsere Hände voneinander lösen müssten. Und das wollte keiner von uns. Ich wollte ihm zwar die Chance geben, aber Niklas verstärkte den Griff um meine Hand direkt. Diese Geste ließ mich lächeln.

Nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen hatten, zog Niklas mich mit in sein Wohnzimmer und wir ließen uns auf sein Sofa fallen. Und genossen einfach die Zweisamkeit. Ohne Worte sondern einfach in Stille und Zweisamkeit. Und ich wusste, dass dieser Moment der Anfang von etwas ganz besonderem sein wird. Danke an mein Handy🤗

Sooo...
Und das war es auch mit diesem OS. Ich hoffe er hat dir und auch den anderen gefallen. Dann wurde ich sagen, man schreibt sich beim nächsten Wichtel-OS wieder🤗 bis dahin und bleibt alle gesund und munter🤗
Gewidmet: an-ni-09

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