Unter dem Regenschirm ~OsaSuna~
Gewünscht von: palomolu und hyohii
Osamu POV.
"Hä?! Was soll das denn heißen?!" rechtfertigte sich Tsumu lautstark.
Ich sah ihn warnend an, dass er nicht so laut sein sollte, doch das schien ihn gar nicht zu interessieren, denn er verfiel nun in eine lautstarke Disskusion mit Kita, wobei eigentlich nur er laut war. Unser alter Team Captain ließ den Redeschwall meines Zwillings nur über sich ergehen, warf zwischendurch ein paar Gegenaspekte ein, was den Blonden nur noch länger reden ließ.
Seufzend setzte ich mich neben Suna und stützte mich auf meine Hand.
Es waren nun einige Jahre nach unserem Abschluss vergangen und einiges hatte sich verändert. Einge waren im Volleyballbuissnes geblieben und spielten in unterschiedlichen Nationalteams. Ich hatte inzwischen meinen Traum eines Onigiri Restaurants wahr gemacht und war sehr zufrieden damit. Atsumu war auch hier geblieben, da es, so meinte er zumindest, ohne mich zu langweilig ist Volleyball zu spielen und er ja auf mich aufpassen muss. In Gedanken verdrehte ich bei dieser Aussage immer die Augen. Wer's glaubt!
Über das, was der Rest machte, war ich nicht informierte und es interessierte mich auch nicht. Das Einzige, das mich nun interessierte, war die Zeit, die ich endlich mal wieder mit Suna verbringen konnte. Denn wir hatten eine Art Teamtreffen, auf diese Idee konnte ja nur mein dümmlicher Bruder kommen, und es war das erste Mal nach zehn Jahren, dass wir uns alle wieder sahen.
Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, immerhin war Suna nur deswegen mal wieder zurück gekommen. Er war auch einer derjenigen, der weiter Volleyball spielte, was aber dazu führte, dass er kaum noch Zeit für mich hatte! Ständig war er für irgendwelche Spiele unterwegs und wir sahen uns vielleicht einmal aller zwei Monate.
Doch trotzdem nervte mich, dass wir nicht allein waren, denn diese Zeit mit ihm allein, war immer......magisch. Selbst wenn wir einfach nur bei dem einen zu Hause herum gammelten und Handy spielten, war da doch diese Verbundenheit, die selbst nach all den Jahren nicht verschwunden war und die ich immer noch nicht deuten konnte.
Da wir aber nun mal in meinem Restaurant saßen, Onigiri futterten und uns unterhielten, musste ich es wohl oder übel akzeptieren.
"Atsumu hat sich über die Jahre kein Stück verändert." kommentierte mein braunhaariger Sitznachbar.
Nickend stimmte ich ihm zu. Das war, neben unserer Verbundenheit, wohl das Einzige, was sich nicht verändert hatte. Ständig wollte er Aufmerksamkeit, plärrte laustark herum und beschwerte sich über irgendetwas.
Ich schielte etwas zu Suna herüber. Sein Aussehen hatte sich auch so gut wie gar nicht verändert. Seine braunen Haare standen immer noch so von seinem Kopf ab und seine Augen hatten immer noch dieses ausdruckslose und gleichzeitig mysteriöse an sich. Selbst nach alle den Jahren, in denen wir uns nun kannten, wusste ich immer noch nicht, was gerade in ihm vorging. War er fröhlich? Traurig? Wütend?
"Na ja, du ja auch nicht wirklich." war das Nächste, was er sagte.
Ich griff nach einem Onigiri und biss davon an.
"Onigiri verändern einen ebend nicht."
Leicht genervt zog ich mir die Kapuze meiner Jacke weiter in das Gesicht. Wir hatten 23 Uhr und wir waren alle auf dem Weg nach Hause. Die, die ein Stück gemeinsam laufen konnte, taten das auch und das waren in meinem Falle Atsumu, Suna, Kita und Ojiro. Ich lief drei Meter hinter ihnen, da ich von dem Gerede meines Zwillings inzwischen wirklich genug hatte. Dass es regnete, machte es nicht besser und meinen Schirm nutzte Atsumu, um sich und Kita trocken zu halten.
Meine Jacke war schon komplett durchnässt und es würde sich nicht lange dauern, bis das Wasser auch auf meine Haut durchgesickert war, was meine Laune nur noch weiter sinken ließ.
Plötzlich hörte ich das Geräusch, wie wenn Regen auf einen Regenschirm prasselte und blickte auf. Suna hatte sich etwas nach hintenfallen lassen und lief nun neben mir. Dabei hielt er seinen Schirm auch über mich, um mich vor dem Regen zu schützen.
"Das wäre nicht nötig gewesen...." murmelte ich mit roten Wangen.
Der Braunhaarige antwortete darauf nicht. Kurz darauf teilten sich unsere Wege. Kita, Ojiro und Suna mussten in die eine Richtung und Atsumu und ich in die andere. Ich blieb stehen, Suna ebenfalls. Stumm blickte ich ihn an, unsicher darüber, was ich nun sagen sollte. Die Anderen verabschiedeten sich, sagten, dass sie schon einmal vorgehen würden und ließen uns allein zurück.
Der Regen prasselte weiterhin unaufhörlich auf den Schirm, welcher uns davor bewahrte, durchnässt zu werden.
"Rin....Wie-wie lange bleibst du...?" fragte ich schließlich.
Der Größenunterschied von zwei Zentimeter meiner Seits, machte keinen Unterschied und wir starrten uns in die Augen.
"Ich weiß noch nicht..... Höchstens drei Tage warscheinlich."
Ich schluckte.
"Willst du mich etwa schon wieder allein hier zurücklassen?"
Er lächelte leicht. Sofort stieg mein Puls in die Höhe, denn ihn lächeln zu sehen, geschah sehr selten, und war meistens mir vorbehalten.
"Ich lasse dich doch nicht zurück. Ich komme wieder, versprochen."
"Und wie soll ich sicher sein, dass du dich nicht doch umentscheidest? Dass du nicht vielleicht eine Freundin findest, und lieber bei ihr bleiben würdest? Was lässt mich sicher sein, dass du zurückkomst?!"
Suna kicherte.
"Ganz einfach, das."
Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Diese Verbundenheit zwischen uns, die ich alle die Jahre nicht deuten konnte, die Verbundenheit, die seit unserem ersten Treffen zwischen uns herrschte. Es war Liebe! Eindeutig! Anders konnte ich mir nicht erklären, warum Suna mich küsste.
Wieso sollte man jemanden küssen, wenn man ihn nicht liebte? Es ergab ansonsten keinen Sinn! Doch anstatt, dass ich ihn von mir stieß oder ähnlich, bewegte ich zaghaft meine Lippen gegen seine und schloss meine Augen. Die Wärme, die meinen Körper durchflutete, ließ mich wohlig aufseufzen und meinem Gegenüber schien es nicht anders zu gehen, denn ich spürte das kleine Lächeln auf seinen Lippen. Ob er diese Verbundenheit wohl auch immer gespürt hatte?
Nach einiger Zeit mussten wir uns schließlich lösen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, während mir der Braunhaarige ein weiteres warmes Lächeln schenkte.
"Ich werde zurückkommen. Versprochen!"
Draußen scheint die Sonne und keine Wolke ist am Himmel zu sehen und was mach ich? Ich schreibe zwei Os, in denen es regnet ;-; Ich weiß, ich bin merkwürdig.... Hoffe, es hat euch, trotz Regen, gefallen<33
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