Prolog

Der Himmel war dunkel und erschien trostlos. Es wirkte, als wäre die Hölle auf Erden.
Überall drängten Gebrüll, Geschrei und Schmerzensrufe an die Ohren der kämpfenden Masse.

Der Tod schien greifbar nahe.

Inmitten des Chaos kämpfte ein junger Mann. Er kämpfte schnell und war sehr stark. Seine Kraft schien kein Ende zu nehmen.

Doch er kämpfte nur, um jemanden zu beschützen. Und als diese Person, die er die ganze Zeit um jeden Preis schützen wollte, doch von jemand überwältigt wurde und zu Boden fiel, hörte der Junge Mann sofort auf zu kämpfen.

Er stürzte auf sie zu und ließ sich neben sie zu Boden fallen. Seine Knie landeten in Blut, was seine Kleidung sofort aufsaugte. In seinen gelblichen Augen stand Panik geschrieben.

Vorsichtig legte er eine Hand an die Wange der weißblonden, jungen Frau, die verletzt vor ihm lag. Ihre Augenlider flatterten gefährlich.

"Alatus", flüsterte sie und musste Husten, wobei sie schmerzerfüllt aufstöhnte.
Ihr Blick war verschwommen, doch sie konnte trotzdem das Gesicht des Mannes vor ihr erkennen.

"Du hast Angst", flüsterte sie und ihre Mundwinkel zuckten kaum merklich zu einem schwachen Lächeln.
"Du zeigst Angst, obwohl Du es sonst nie tust", flüsterte die Frau und in die Augen des Älteren traten Tränen.

"Daiyu", flüsterte Alatus schmerzerfüllt und seine langen, dunklen Haare, die von grünlichen Strähnen durchzogen waren, rutschten ihm über seine Schulter.

Die Frau mit den weißblonden Haaren hob ihre Hand zu seiner Wange und strich ihm zart darüber.
"Versprich mir, dass du durch hältst und stark bleibst", flüsterte die junge Frau und Alatus nickte.

Daiyu lächelte ganz leicht.
"Ich liebe dich", hauchte sie noch, bevor sie ihre Augen langsam schloss und jede Energie ihren Körper verließ.

"Ich lieb dich auch", flüsterte Alatus, lehnte sich zu ihr herunter und küsste sie auf die Wange, während Tränen sich ihren Weg über seine Wangen bahnte.

"Wer hat dir erlaubt, mit kämpfen aufzuhören?", erklang plötzlich eine tiefe, zornige Stimme und in Alatus' Brust zog sich etwas zusammen.

"Du fängst sofort wieder an zu Kämpfen oder es wird Konsequenzen haben!", sagte er und die Stimme schien in den Ohren von Alatus regelrecht zu dröhnen.

Der Junge Mann hatte keine Wahl. Er musste gehorchen und wieder in den Kampf zurück kehren.

Das einzige, was er dagegen tun konnte, war zu hoffen, dass dieser Albtraum bald ein Ende haben würde.

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