Konsequenzen

Emmeline zog es tatsächlich durch und begann mit Birget zu trainieren, aber es wurde schnell klar, dass Emmeline einer der Menschen war, die einfach nicht für solche körperlichen Anstrengungen gemacht war.

Trotzdem machte sie weiter und jeder – bis auf Birget – wusste auch warum.

Nach einem dieser Trainings kam Emmeline verschwitzt und keuchend in die Küche und Phillis, die zusammen mit den anderen Demigöttern und auch Sara und – aus irgendwelchen Gründen – Sturgis Podmore beim Frühstück saß, drückte ihr ohne ein Wort zu sagen ein Glas Wasser in die Hand, das Emmeline in einem Zug leerte.

„Danke", brachte sie noch immer außer Atem heraus.

„Du bist wirklich hartnäckig, das muss man dir lassen", bemerkte Laertes, ohne von der Karte aufzusehen, die er gerade studierte – Marty und er markierten gerade alle Orte, von denen sie vermuteten, dass dort Marsyas zugeschlagen hatte, aber seit diesem ersten großen Vorfall war nichts mehr in diesem Ausmaß passiert. Hin und wieder kamen Berichte von seltsamen Ereignissen wie diesen, aber es war kein Blutbad mehr. Deswegen war es auch schwierig, auseinanderzuhalten, was von Marsyas war und was einfach nur so in der Welt passierte.

„Was meinst du damit?", fragte Emmeline unsicher.

Laertes blickte nun doch auf und sah Emmeline amüsiert an. „Selbst ein Blinder sieht, dass du an Birget interessiert bist", begann er und Emmeline riss erschrocken die Augen auf.

„Was? Ich... ich äh... nein! Ich meine...", Emmeline seufzte geschlagen. „Ja... aber ich habe keine Ahnung, wie ich... ihr wisst schon!" Sie warf die Hände in die Luft und schüttelte sie frustriert.

„Hast du es ihr schon gesagt?", fragte Phillis. Emmeline sah sie überrascht an. „Natürlich nicht!"

„Birget ist wie eine Abrissbirne, wenn es um Gefühle geht", meldete sich Houdini, der in einem dicken Buch las und dieses wohl einfach weiterlesen konnte, während er sprach, denn seine Augen folgten immer noch den Zeilen, „man muss es ihr direkt ins Gesicht schreien, sonst bekommt sie nichts mit."

„Oh, da kenne ich noch einen", grinste Phillis. Houdini ging nicht weiter darauf ein.

„Ich kann es ihr doch nicht einfach sagen!", rief Emmeline frustriert.

Marty seufzte und sah sie mitleidig an. „Darling, setz dich", bot er ihr an und schob einen Stuhl neben sich heraus, „ich erzähle dir jetzt etwas von Birget."

Emmeline zögerte noch einen Moment lang, setzte sich dann aber zu Marty.

„Emmeline", Marty sah Emmeline eindringlich an und setzte sogar seine Sonnenbrille ab, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. „Wenn du so weitermachst, wie bisher, wird Birget nicht nur nie wissen, dass du an ihr interessiert bist und sie magst, es kann sogar sein, dass das zwischen euch nie etwas wird."

Emmeline riss erschrocken die Augen auf und fragte ganz leise: „Ist es, weil ich schwarz bin? Ich... Birget ist aus Texas, oder? Und... ich habe gehört... aber Birget war bisher nie so, aber... ich weiß nicht..."

Marty unterbrach sie eilig. „Nein, nein! Das stört Birget überhaupt nicht! Das ist es nicht!"

„Was ist es dann?", fragte Emmeline und legte den Kopf leicht schief.

Marty seufzte. „Birget ist wirklich, wirklich ein Softie – ein riesiger, knuddeliger Teddybär."

„Ha!", machte Houdini spöttisch, ohne auch nur annähernd belustigt auszusehen, nachdem er das nicht konnte.

„Wirklich!", verteidigte Marty sich, „Sie ist wirklich lieb und wirklich sensibel – besonders für die Gefühle anderer. Mit ihren eigenen kommt sie nie so ganz zurecht, aber sie spürt die Gefühle anderer – kommt von ihrem Kindheitstrauma." Marty sagte das so locker. „Deswegen weiß sie immer ganz genau, wann es allen anderen nicht gutgeht."

Phillis nickte bedächtig. Das stimmte tatsächlich – selbst, wenn Phillis ihre Gefühle eher versteckte, war da immer Birget, die sie durchschaute. Ein wenig wie Chiron.

„Und deswegen weiß sie auch ganz genau, dass du eigentlich gar nicht mit ihr trainieren willst, weil du sportlicher werden willst", sagte Marty ernst, „Aus ihrer Sicht trainierst du gerade mit ihr und lügst sie an und sie weiß natürlich nicht, warum du sie anlügst, weil Birget zuerst alles andere in Erwägung zieht, bevor sie auch nur auf die Idee kommt, dass sie jemand mögen könnte... Im Moment ist sie bei dir also ein wenig unsicher, was sie denken soll... aber sie hat die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass du nur Zeit mit ihr verbringst, um ihr auf irgendeine Weise zu schaden."

Eine unangenehme Stille entstand, als Emmeline – und auch alle anderen – diese Neuigkeit verarbeiteten.

„Oh", machte Emmeline. „Dann... dann sollte ich wohl lieber nicht mehr mit ihr... Zeit verbringen?"

„Das habe ich nicht gesagt!", widersprach Marty, „Ich will damit nur sagen, dass man Birget lieber nicht anlügt, weil sie darauf immer ein bisschen empfindlich reagiert. Wenn du eine Beziehung mit ihr haben willst, dann ist das sowieso ein guter Anfang!"

„Okay", sagte Emmeline kleinlaut.

„Geh also hinaus, bring ihr eine Flasche mit Wasser mit und lade sie zu einem Essen ein – Birget mag Essen", schlug Marty vor.

„Jeder mag Essen", bestätigte Laertes.

„Lad sie zu einem Date ein und findet heraus, ob ihr gemeinsame Interessen habt", fuhr Marty heiter fort, „So kann man sich sowieso so viel besser kennenlernen – beim Sport geht das doch nicht gut!"

„Okay!", wiederholte Emmeline bestimmter.

„Und...", Marty wurde wieder etwas ernster, „Gib... ihr Zeit... Ich weiß noch nicht, ob sie schon wieder bereit ist..."

„Bereit? Wofür?", fragte Emmeline ruhiger.

„Für eine Beziehung", erklärte Marty, „Ihre letzte Freundin ist gestorben – vor etwas über zwei Jahren... ich weiß nicht, ob sie schon darüber hinweg ist... Birget ist niemand, der offen über solche Gefühle spricht..."

„Oh", machte Emmeline.

„Aber wenn du es nicht versuchst, wirst du es nie wissen", ermutigte Sara sie, „Wenn du es nicht versuchst, kannst du nur scheitern."

Emmeline nickte zuversichtlich. „Na gut! Ein Date! Ich schaff das!"

Auf dem Weg nach draußen drückte Phillis ihr noch eine Flasche mit Wasser in die Hand.

Und tatsächlich – an diesem Abend – führte Emmeline Birget zu einem Essen aus und als Birget am späten Abend zurückkam, weigerte sie sich, viel darüber zu erzählen, was bedeutete, dass es gut gewesen war. Und sie würden sich wohl wiedersehen.



Es wurde November und die Ordensmitglieder, die im Ministerium arbeiteten, berichteten, dass es einige Unruhen gab – unter den Riesen in den Bergen und den Werwölfen.

Es war für Remus ziemlich unangenehm, dass er als „Experte" auftreten musste, aber als Werwolf hatte er nun einmal diese Entwicklungen privat verfolgt und nun teilte er seine Kenntnisse mit dem restlichen Orden.

Er war eigentlich schon beinahe erleichtert, dass es wohl noch andere Experten unter ihnen gab – besonders Phillis und – noch mehr – Houdini.

Die beiden konnten Remus in seinen Thesen unterstützen und hatten eigene Ideen, die im Orden besprochen werden konnte, aber noch wichtiger für Remus war, dass die beiden keine Werwölfe waren und er damit das Gefühl hatte, dass er nicht nur auf seinen Zustand reduziert wurde.

„Bisher gibt es Berichte aus dem Westen Englands, aber noch mehr in Schottland und an der Grenze von Schottland und England", erzählte Remus und deutete auf die Punkte auf der Karte, die an der Wand vom Wohnzimmer der Dolohows hing. Er fühlte sich bei diesem Vortrag wie ein Wettermann im Fernseher.

„Ja, niedlich", schnaubte Houdini und quetschte sich an Remus vorbei, um eine andere, vollgekritzelte Karte über die erste zu hängen. Darauf waren alle möglichen Orte markiert, mit einem roten, violetten und blauen Stift waren Routen markiert worden, mit grellgrün Städte und andere Orte und in Schottland war ein großes, rotes X. Dabei standen alle möglichen Sachen auf „Englisch" (Remus war sich nicht sicher, ob man das wirklich Englisch nennen konnte – durch die Legasthenie der Demigötter waren manche Wörter so falsch geschrieben, dass sie kaum noch lesbar waren) und Altgriechisch. „Das hier ist unsere derzeitige Karte zu diesem Thema."

„Aja... ich sehe es", bemerkte Fabian spöttisch nachdenklich, „Ich verstehe... ich verstehe..."

„Wir haben Lycaons Spuren verfolgt, bevor wir überhaupt gewusst haben, dass Zauberer existieren", schnaubte Birget, „Wir... haben die Suche in Pitlochry –"

„Ha!", lachte Sirius laut auf, „Pitlochry! Was für ein dämlicher Name!"

Houdini reagierte überraschend schnell. Er schnappte sich eine Tasse vom Tisch und warf sie auf Sirius, der dieser nicht mehr ausweichen konnte, aber zum Glück saß Birget neben ihm und fing sie auf. Es war absolut still und alle sahen verwirrt zu Houdini, der scheinbar ohne Grund so reagiert hatte.

Es war schwierig zu erkennen, was in Houdini vorging, nachdem er wie immer absolut emotionslos aussah.

„Wie wäre es, wenn wir das alles hier ein bisschen ernster nehmen?", fragte er kühl – überraschend kühl.

Sirius öffnete und schloss erschrocken den Mund und blickte fragend zu Phillis, die Sirius nur vielsagend ansah, den Kopf schüttelte und ihm mit einer Geste zeigte, dass er darüber lieber keine Witze machen sollte.

„Wir haben den Auftrag abbrechen müssen", gestand Birget.

„Und wir haben Lycaon dann bis nach Sgurr Mor verfolgt – dem höchsten Berg der Fannichs-Bergkette", erzählte Houdini weiter, wieder in einem gelangweilten Ton, als wäre die Szene von davor gar nicht passiert. Er tippte auf der Karte auf den Berg, den er meinte. „Phillis hat Lycaon umgebracht, sein Rudel hat sich verstreut. Deswegen gibt es an der Grenze zu Schottland so viele Berichte von Werwölfen – diese Wölfe aus Lycaons Rudel kommen nun wohl alle nach England und versammeln sich dort."

„Hat das Ministerium nicht etwas dagegen, dass sich Werwölfe zu Rudeln zusammenfinden?", fragte Dorcas Meadowes.

„Es ist uns –", begann Remus, erkannte aber seinen Fehler, räusperte sich, wurde knallrot und verbesserte sich: „Es ist für Werwölfe verboten, in Gruppen von drei oder mehr Werwölfen zusammen zu leben... Aber seit sich sie sich Voldemort angeschlossen haben, verbünden sie sich auch. Das Ministerium versucht noch, sie unter Kontrolle zu halten, aber..." Remus räusperte sich wieder peinlich berührt. „Da hat sich in der Gemeinschaft wohl einiges an... Wut zusammengestaut... Ich... bin als Werwolf zurzeit... eine..." Er räusperte sich noch einmal. „Ausnahme..."

Es wurde unangenehm still. Remus wich den Blicken der anderen aus.

„Also...", fuhr er fort, in der Hoffnung, damit die Aufmerksamkeit wieder von sich abzuwenden, „Also... es scheint so, als würden sich mehrere kleine Rudel bilden, aber sie alle folgen einem großen Anführer... und zwar... zwar..."

Remus wusste nicht genau, was los war, aber es passiert eigentlich immer, wenn sein Name irgendwie auftauchte. Remus hatte sich eigentlich darauf vorbereitet, diesen Namen laut auszusprechen und über ihn zu sprechen, als hätte er überhaupt keine Bedeutung für Remus, aber irgendwie hatte das wohl nicht so geklappt.

Er begann zu schwitzen und plötzlich war es so, als würde jemand auf seiner Brust sitzen – beinahe meinte er den heißen Atem des Monsters zu spüren, wie er sich über ihn beugte, bereit, Remus' Leben für immer zu verändern. Er spürte sein Gewicht, hörte das Knurren, den Schmerz der Krallen in seiner Haut, –

„Remus?" Phillis nahm seine Hand und sah ihn besorgt an. Sie wusste nicht, was los war, aber trotzdem war ihr aufgefallen, dass Remus plötzlich ziemlich bleich geworden war, den Blick weit entfernt, mit den Gedanken wohl an einem Ort, weit weg von dem Heim der Dolohows.

Ihre warme Berührung tröstete Remus und er fand seinen Weg zurück in die Gegenwart. Er räusperte sich wieder. „Äh... entschuldigt... ich meine... es ist...", stammelte er, „Es... Greyback", er spuckte diesen Namen beinahe aus, „Greyback ist ihr Anführer."

Remus fiel auf, dass dieser Name wohl nicht nur für ihn viel Bedeutung hatte. Auch die anderen Zauberer sahen sich erschrocken um, wie um nach Bestätigung zu suchen, dass das der Greyback war, von dem Remus sprach. Der Greyback, der Kinder tötete, biss, verletzte, verwandelte. Der Greyback, der zu einem großen Teil für die Reputation der Werwölfe in der heutigen Zeit verantwortlich war, indem er als schlimmstes Beispiel seiner Rasse überhaut fungierte und damit die Meinung der Gesellschaft Werwölfen gegenüber allgemein nach unten zog.

Der Greyback, der auch Remus gebissen hatte, als er ein kleines Kind gewesen war und ihn damit selbst in einen Werwolf verwandelt hatte.

Aber nicht nur die Zauberer schien dieser Name bekannt zu sein.

Phillis zog ihre Hand von Remus weg, als wäre er auf einmal giftig und als er überrascht zu ihr blickte, sah er Houdinis Gesicht.

Phillis sagte zwar immer, dass man Houdini seine Lauen in seinen Augen ablesen konnte, aber bisher hatte Remus das nie so wirklich verstanden... bis zu diesem Moment.

Houdini sah Phillis voller Enttäuschung in den Augen an und so, wie Phillis einen Schritt zurücktrat, als würde sie sich von Houdini entfernen wollen, sagte Remus, dass es wohl etwas war, das Houdini und Phillis betraf.

Nicht nur Remus fiel dieser stumme Austausch aus – auch anderen.

„Hey!", rief James, „Ihr kennt Greyback, oder?" James wusste, dass es Greyback gewesen war, der Remus gebissen hatte und reagierte dementsprechend abwehrend.

Houdini und Phillis sahen sich an, aber sie antworteten lange nicht. Sie schienen eine stumme Unterhaltung zu führen, die Remus aber nicht wirklich entziffern konnte.

„Es... ist egal", sagte Houdini schließlich, die Stimme so neutral wie immer, „Wir..." Er verstummte wieder und zögerte. Das war sehr ungewöhnlich für Houdini und demnach auch auffällig. „Es... es ist nicht wirklich egal", fuhr er fort, „aber..." Er verstummte wieder.

„Es tut mir so leid", wisperte Phillis leise, aber alle im Raum hörten es.

Phillis sah nur Houdini an, der ihrem Blick eindeutig auswich und weiter nach vorne auf den versammelten Orden blickte, die ihrem Vortrag gelauscht hatten.

Houdini atmete einmal tief durch. „Beschäftigen wir uns nicht länger damit, wir sollten –" Er stockte wieder. Dann drehte er sich zu Phillis um und zeigte beinahe schon anklagend auf sie. „Weißt du was, Phillis?", Houdini sprach kühl und wirkte aufgebracht. Noch immer sah man ihm keine Gefühle im Gesicht an, aber es war offensichtlich, dass ihn etwas aufregte. „Weißt du, das nennt man Konsequenzen! Wir haben dir gesagt, dass wir ihn lieber hätten umbringen sollen!"

„Woher hätte ich wissen sollen, dass er die Werwölfe nach Lycaon für sich versammeln wird?", verteidigte Phillis sich hitzig.

„Ihr kennt Greyback?", fragte Sirius alarmiert.

„Ob wir ihn kennen?", wiederholte Houdini ungewöhnlich laut (für ihn) und seine Stimme klang sogar spöttisch, „Wir sind ganz nah an ihn heran gekommen, nicht wahr, Phillis? Wir haben ihn in Aberdeen aufgespürt und dort nach Lycaon gefragt. Wir sind ihm so nahe gekommen, ich habe ein Messer an seine Kehle gehalten! Du hättest den Pfeil nur loslassen müssen!"

„Wa-Warum habt ihr ihn dann nicht umgebracht?", fragte Remus und seine Stimme brach zum Schluss. Er sah verwirrt zwischen Phillis und Houdini hin und her.

„Ja, Phillis!" Es war seltsam, Houdini so mit Phillis sprechen zu hören. So voller... Abneigung. „Warum nicht? Ich meine... dieser Typ hat Kinder umgebracht... er hat versucht, uns umzubringen – nicht sehr erfolgreich, aber er hat daran gedacht... dieser Typ hat... hat... hat mein Blut gekostet und ich wette mit dir, es war das Beste, das er je gekostet hat, also ist es nur eine Frage der Zeit, bis er auf die Idee kommt, dass er mehr will und dann –"

„Houdini", sagte Phillis leise. Sie hörte sich so elend an, aber Remus schaffte es in diesem Moment nicht, Mitleid mit ihr zu empfinden, noch zu vertieft in den Gedanken, dass es wohl Phillis' schuld war, dass Greyback noch lebte.

„Warum also, Phillis Dolohow, lebt Greyback noch?", fragte Houdini sie und sah sie so gleichgültig an, aber trotzdem so verdammt hasserfüllt.

Kurz war es still. Alle sahen zu Phillis.

„Weil...", Phillis' Stimme war leise und ganz zögerlich – sehr ungewöhnlich auch für Phillis, „Weil... ich ein Feigling bin... Hätten wir Greyback umgebracht, wäre eine Leiche zurückgeblieben und das hätte dann zu Fragen geführt, die ich noch nicht beantworten wollte... und konnte. Bei... bei Pirro und dir, Houdini... und beim Zaubereiministerium... vielleicht sogar bei Voldemort und den Todessern! Nach Perth wollte ich nicht wirklich in der Zaubererwelt auffallen!"

„Beruhigen wir uns alle wieder", schlug Marty vor und stand auf, „Wir alle machen Fehler und können nur hoffen, dass diese keine Konsequenzen haben. Und dieses Mal hat es eben nicht so gut funktioniert..."

Houdini atmete einmal wieder tief durch. „Gut", sagte er und klang wieder ruhiger und gleichgültig gelangweilt, „Machen wir weiter..."

Remus blickte auf die Karte und versuchte sich daran zu erinnern, was er dem Orden noch hatte sagen wollen. Er hatte es sich sogar auf seine Hand geschrieben, sollte er etwas vergessen. Aber Remus konnte nur daran denken, dass irgendwo da draußen der Mann – das Monster war, das sein Leben ruiniert hatte und dass Phillis die Chance gehabt hatte, ihn umzubringen, aber es nicht getan hatte.

„Ich... ich kann das nicht", sagte er und ging einfach.

Er vergaß im Haus sogar seine Jacke, aber in diesem Moment war ihm das egal. Er musste einfach nur weg.

Remus disapparierte nach Hause und war froh, dass er dabei nicht zersplinterte, so abgelenkt war er, gefangen irgendwo zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

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