6 "Du hast mich eiskalt ersetzt!"
"Jo es tut mir soooo leid aber ich hab dein Geburtstaggeschenk zu Hause liegen lassen.", gebe ich entschuldigend von mir als wir uns zur begrüßung Umarmen.
"Was?", gibt er entsetzt von sich.
"Tut mir leid.", gebe ich nochmals von mit.
"Jojo keep cool. Haben wir nicht abgemacht uns nichts mehr zu schenken?", gibt er von sich und lächelt mich an als wir uns nach gefühlten Stunden wieder voneinander lösen.
"Ja schon aber ich hatte dir doch so ein cooles 'I love London' - Shirt und eine Tasse gekauft.", lasse ich ihn wissen.
"Was und dann vergisst du es?", will er von mir wissen und zieht einen Schmollmund.
"Ja tut mir leid. Du nimmst sie Sachen einfach nächste Woche mit, oder kommst du nicht?", will ich wissen.
"Natürlich, versprochen ist versprochen.", erwidert er und lässt mich endlich in die Wohnung.
Gähnend setze ich mich auf seine Couch.
"Kaffee?", ruft er mir zu.
"Nee ich hatte heute schon genug.", rufe ich zurück.
"Was Jojo, dass ich das mal erleben darf.", gibt er wieder und reicht mir eine Wasserflasche als er wiederkommt.
"Ach lass mich doch.", gebe ich von mir.
"Wo ist Jan?", will ich wissen.
"Arbeiten aber keine Sorge heute Abend ist er wieder da und du kannst ihn kennenlernen.", informiert er mich und schaut mich prüfend an.
"Jojo worüber zerbrichst du dir eigentlich den Kopf?", will er nach einer Weile des Schweigens wissen. Ich schüttle nur den Kopf und schaue ihn an.
"Was wollte Louis eigentlich gestern oder war er das doch nicht?", wirft er ein.
"Doch er war es. Er wollte mir zum Geburtstag gratulieren.", erkläre ich ihm.
"Ohho. Woher wusste er davon?", will er wissen.
"Maya."
Grinsend sieht er mich an. "Und wie lange war er da? Hast du ihn schon nach fünf Minuten rausgeschmissen", zieht er mich auf.
Ich schüttle den Kopf. ",Nein natürlich nicht. Etwas Gastfreundlich bin ich auch noch.", erwidere ich.
"Was noch nicht meine Frage beantwortet.", stellt er fest.
Ich verdrehe die Augen. "Jo."
"Jojo."
"Er ist heute Morgen abgehauen.", gestehe ich.
Mit großen Augen schaut er mich an. "Nun schau nicht so!", fordere ich und schlage ihn gegen die Schulter.
"Was habt ihr denn die ganze Zeit gemacht?", will er wissen.
"Erst haben wir gegessen, dann haben wir uns ziemlich gut unterhalten und irgendwann saßen wir einfach nebeneinander und haben Greys Anatomie geschaut.", erzähle ich ihm.
"Klingt als wäre es das normalste der Welt.", höre ich Jo neben mir sagen. Ich zucke mit den Schultern.
"Wolltest du ihm nicht noch vor gut einer Woche lieber aus dem Weg gehen und ihn auf keinen Fall in deiner Nähe haben", erinnert er mich. Wieder zucke ich mit den Schultern.
"Was hätte ich denn machen solln? Ihm die Türe vor der Nase zuschlagen sollen? Außerdem war ich gestern als Lars plötzlich aufgetaucht ist ausnahmsweise mal froh das Louis in der Nähe war.", erwidere ich und könnte mir im nächsten Moment auf die Zunge beißen - das mit Lars wollte ich doch für mich behalten.....
"Lars war bei dir?", hackt Jo nochmal mach. Ich nicke. "Was wollte er.", will er wissen.
"Mir zum Geburtstag gratulieren und mit mir reden.", informiere ich ihn.
"Und was hast du gemacht?", will er wissen.
"Gesagt das ich nicht reden will und versucht die Türe wieder zu schließen.", erzähle ich ihm.
"Versucht?", will er wissen.
"Ja er.... Jo ich weiß nicht er war gestern total....man kann es schob aggressiv nennen. Ich hab ihn überhaupt nicht wieder erkannt.", erkläre ich.
"Hat er dir weh getan?", fragt er mich. Ich schüttle mit dem Kopf. "Louis hat ihn vertrieben.", informiere ich ihn.
"Yeay er ist dein Held."
Mit hochgezogenen Augenbrauen sehe ich ihn an. "Ja ist ja okay. Und dann habt ihr den Abend zusammen verbracht.", stell er fest.
"M-hm. Nachdem ich den Lieferanten nicht bezahlen konnte, weil ich mein blödes Portmonee nicht gefunden habe und Louis das mal so Klamm heimlich für mich erledigt hat, war ich nur nett und habe ihn gefragt ob er mitessen will.", erzähle ich.
"Ah und ihr habt bis heute Morgen gegessen.", gibt er sarkastisch von sich.
"Natürlich nicht, ich war so doof und hab ihn aufgefordert mir etwa von sich zu erzählen. Man der kann echt reden wie ein Wasserfall.", erklärt er mir.
Jo fängt an zu lachen.
"Lach nicht es stimmt!", gebe ich ein wenig beleidigt von mir.
"Das hättest du auch umgehen können, wenn du ihn gegoogelt hättest.", erwidert er. Ich verstehe die Augen.
"Ich wollte aber nicht googeln, sondern er sollte mir was erzählen.", gebe ich zurück.
Jo grinst mich an.
"Was?", frage ich ihn, aber er schüttelt bloß den Kopf und grinst mich weiterhin an.
"Und er hat bis heute Morgen über sich geredet?", will er wissen.
Wieder verdrehte ich die Augen. "Jo Natürlich nicht. Ich habe doch erzählt dass wir irgendwann einfach nur auf die Couch gesessen haben und Greys Anatomie geschaut haben. Wir haben die Familienpackung Eis geleert und uns die Schokofrüchte die ich mittags gemacht habe geteilt. Irgendwann müssen wir dann halt eingeschlafen sein.", erkläre ich ihm und muss leicht grinsen, wenn ich an heut Morgen denke.
Flashback
Leise schleiche ich durch meine eigene Wohnung. Nachdem Louis gestern wie ein Wasserfall gelabert hat haben wir irgendwann nur noch nebeneinander gesessen und Greys Anatomie geschaut. Kaum zu glauben, dass er davor noch keine einzige Folge geschaut hat...
Mit der Zeit müssen wir dann irgendwie eingeschlafen sein. Ich hab keine Ahnung wann das ungefähr gewesen sein kann, allerdings bin ich total müde
.
Seit etwa anderthalb Stunden war ich nun auf, hatte schon meine Sachen gepackt die ich zu Jo mitnehme, die kompletten Sachen von gestern ausnahmsweise in die Spülmaschine geschmissen sie angemacht und mich umgezogen.
Nun suche ich meinen ungezogenen Kater, den ich schon vermisse, seit ich aufgestanden bin. Wäre ich mir nicht sicher ihn gestern Abend beim Essen auf den Sessel gesehen zu haben, würde ich mir echt Sorgen machen.
"Fips komm da raus.", gebe ich von mir als ich ihn zwischen Wand und Trockner finde.
Als er endlich raus ist läuft er mir schnurrend um die Füße. "Ja jetzt einschleimen, du bist mit einer.", gebe ich von mir und streichle ihn kurz.
"Jetzt raus hier.", scheuche ich ihn und klatsche in dir Hände. Wie von einer Tarantel gestochen sprintet er aus dem Bad, springt auf seinen Kratzbaum und von dort aus auf die Couch wo Louis noch schläft.
Ich halte mir eine Hand vorm Mund und muss mir das Lachen verkneifen als Fips von der Couchlehne auf Louis Bauch springt und von dort einen Hechtsprung in sein Sessel macht und sich dort einkugelt als wäre nichts gewesen.
Vorteil: die Schlafmütze rührt sich endlich und öffnet gähnend die Augen.
"Morgen", murmelt er und reckt sich.
"Morgen.", gebe ich ebenfalls von mir.
"Sorry das ich eingeschlafen bin.", murmelt er und steht auf.
"Kein Problem ich hätte dich ja irgendwann auch einfach rauswerfen können.", erwidere ich. Nickend stimmt er mir zu. "Darf ich dein Bad benutzen?", will er von mir wissen. Diesmal bin ich es die Nickt. "Im Schrank unterm Waschbecken müsste noch ne Zahnbürste sein.", rufe ich ihn nach.
Eigentlich habe ich immer eine unten im Schrank, weil Jo seine immer vergisst.
"Kaffee?", frage ich Louis als er aus dem Bad rauskommt.
"Oh ja danke. Wie kann es das du schon so fit bist?", will er wissen.
"Tja vielleicht bin ich schon anderthalb Stunden auf und habe schon drei Tassen Kaffee intus.", gebe ich von mir.
“Wieso hast du mich nicht geweckt?", will er von mir wissen. Ich zucke mit dem Schultern. "
Spätestens jetzt irgendwann hatte ich dich geweckt, weil ich gleich los will.", gebe ich von mir.
"Wohin?", will er neugierig wissen.
"Ich fahr nach Plymouth zu meinem besten Freund. Hab ich doch gestern erzählt.", lasse ich ihn wissen.
"Ja genau da war was.", gibt er von sich und trinkt seine Tasse leer.
"Dann will ich dich mal nicht länger aufhalten.", kommt es von ihm als er aufsteht.
"Danke nochmal für alles gestern.'', gebe ich von mir.
"Hab ich gern gemacht.", erwidert er und umarmt mich wieder überraschender Weise.
"Du Morgen wegen dem Kaffee,“,, setzte ich an und sehe wie er mich abwarten ansieht.
"Ich weiß nicht ob ich rechtzeitig wieder hier bin, können wir das vielleicht verschieben?", frage ich ihn.
Oder ganz ausfallen lassen?
"Nee Nee du nachher überlegst du dir das noch anders - gib mir mal dein Handy.", fordert er mich auf. Ich greife in meiner Hosentasche und reiche es ihm. "Wenn du merkst du schaffst es nicht rechtzeitig, meldest du dich einfach, dann verschieben wir das ein bisschen nach hinten.", lässt er mich wissen.
„Ich trinke nach vier Uhr, aber kein Kaffee mehr.“, informiere ich ihn – vielleicht kenzeln wir, dass ganze einfach ganz....
„Du kannst auch gerne ein Tee trinken oder eine heiße Schokolade oder.....“ – „Ist ja gut, ich habs verstanden“, unterbreche ich ihn und nehme mein Handy wieder im Empfang.
"Viel Spaß mit deinem besten Freund, Johanna und bis Morgen.", verabschiedet er sich und geht.
"Ja bis Morgen.", gebe ich zurück und schließe die Türe.
Flashback Ende
"Jojo ich fass es nicht! Du hast mich eiskalt ersetzt!", gibt er plötzlich von sich und sieht mich mit großen Augen an.
"Was? Nein das stimmt doch gar nicht.", erwidere ich.
"Nicht?", hackt er nach und ich schüttle energisch den Kopf.
"Jojo das war doch nur ein Scherz.", lässt er mich wissen als er mein Gesicht sieht.
"Nicht witzig.", gebe ich von mir und verschränke die Arme.
"Och komm schon.", erwidert er und drückt mich kurz an sich.
"Ihr habt euch also prächtig verstanden?", hackt er nochmals nach.
Ich nicke. "Ja", gebe ich leise von mir. "Begeisterung liebe Johanna hört sich anders an.", stellt er fest.
"Jo mir passt das einfach gar nicht - ich hab ihm schon viel zu nah an mich herangelassen.", gebe ich von mir.
"Angst dich zu verlieben?", fragt er direkt. Mit großen Augen schaue ich ihn an und schüttle mit dem Kopf.
"Oh Nein das wird und würde nicht passieren, aber trotzdem sollte ich ihn echt ab Montag wieder auf anstand halten.", gebe ich von mir und lehne mein Kopf an seiner Schulter.
„Was ist denn so schlimm daran, wenn ihr befreundet seid?“, will mein bester Freund von mir wissen.
Ich zucke mit den Schultern. „Es ist einfach nicht gut.“, gebe ich von mir.
„Ich versteh dich nicht.“, höre ich Jo sagen.
„Das kommt öfters vor.“, gebe ich von mir und sehe ihn an.
„Stimmt gar nicht. Manchmal ist es sogar so das du dich nicht verstehst und ich der einzige bin der es doch tut.“, erwidert er.
„Ah.“, gebe ich als einziges von mir und lege wieder meinen Kopf auf seine Schulter.
„Lerne ich Louis nächstes Wochenende kennen?“, will Jo nach einer Weile des Schweigens wissen.
Ich setze mich grade hin und schaue ihn an. „Äh nee. Ganz sicher nicht. Ich will ihn ab Montag wieder auf Abstand halten, schon vergessen?“, gebe ich von mir.
„Ja das habe ich tatsächlich vergessen.“, informiert er mich.
„Ich hab doch gestern gesagt du hast ein Gedächtnis wie ein Sieb.“, erwidere.
Mit zusammen gekniffenen Augen schaut er mich an. „Jojo, du bist echt fies. Dir bekommt die Großstadtluft nicht.“, gibt er von sich und schaut mich nun plötzlich beleidigt an und verschränkt die Arme vor seiner Brust.
„Ma jetzt stell dich doch nicht so an.“, gebe ich von mir und schupse ihn ein wenig.
„Ich MUSS ihn aber kennenlernen.“, gibt er plötzlich von sich – manchmal war er echt komisch......
„Wieso?“, will ich von ihm wissen.
„Na ich muss ihm doch noch die ‘‘Tust du Jojo weh, tu ich dir weh“ – Rede halten.“, informiert er mich und sieht mich mit großen Augen und voller Vorfreude an.
„Die kannst du dir auch sparen.“, lasse ich ihn wissen.
„Wieso?“, fragt er mich.
„Zum einen wird er überhaupt keine Chance bekommen mir weh zu tun und zum anderen hat das bei Lars auch nichts gebracht.“, antworte ich ihm.
„Lars ist ein Idiot, dem mal gewaltig der Kopfgewaschen werden muss, glaub mir wenn ich den nächstes Mal sehe mache ich Hackfleisch aus ihn.“, informiert er mich.
„Und das andere: Wir wollen es ja nicht drauf ankommen lassen, oder? Ich mein er kann es lieber vorher wissen als, wenn es zu spät ist.“, setzt er nach.
„Tu bei Lars nichts unüberlegtes ja?“, gebe ich von mir.
„Glaub mir, dass ist nicht unüberlegt, ich hab ihn schon Mal gesagt, er soll dich in Ruhe lassen.“, gibt er von sich.
Plötzlich wie von einer Tarantel gestochen springt er auf und zieht mich auf die Beine. „Na los du Faulpelz, lass uns noch ein wenig einkaufen gehen, schließlich wollen wir nachher noch grillen.“, gibt er bestimmt von sich.
„Jo.“, beschwer ich mich.
„Nein nichts Jo. Immerhin will ich was von meiner besten Freundin haben, wenn sie schon nur 24h hier ist und du musst mir noch alles erzählen, worüber ihr gestern gesprochen habt.
Ich will Details“, lässt er mich wissen
„Jo.“, gebe ich wieder von mir manchmal ist er echt unmöglich.
„Ja ich weiß wie ich heiße, aber da führt kein Weg drum rum. Ich mein Jojo ich kenn dich wie meine eigene Westentasche. Es ist echt selten, dass du Zeit mit einem Typen verbringst, den du eigentlich nicht kennst.
Auch wenn du noch so oft behauptest, dass du Louis ab Montag auf Abstand hältst, schätze ich, wenn er auch nur etwas am Ball bleibt, ihr schon sehr bald vielleicht ziemlich gute Freunde werden könntet.“, erklärt er mir.
„Das glaub ich nicht!“, gebe ich entschlossen von mir.
„Dann sag mir, warum willst du ihn erst ab Montag auf Abstand halten?“, will er von mir wissen.
„Vielleicht weil er mich morgen auf einen Kaffee eingeladen hat.“, gebe ich von mir.
„Hättest du auch absagen können, immerhin habt ihr den gestrigen Abend miteinander verbracht.“, erwidert er.
„Er hat nicht locker gelassen, als ich vorgeschlagen habe, es zu verschieben, weil ich nicht weiß wann ich morgen zu Hause bin, meinte er ich könnte ich auch anrufen, dass wir uns später treffen.“, informiere ich ihn.
„Ah natürlich und du bist verpflichtet dich mit ihm zu treffen?“, gibt er von sich.
„Jo ich habs nun mal versprochen und wie DU sicher weißt breche ich meine Versprechen nicht.“, erwidere ich.
„Ausrede. Alles Ausreden.“, lässt er mich wissen.
Ich verdrehe die Augen. Manchmal war Jo echt unmöglich.
„Stimmt gar nicht.“, informiere ich ihn und nehme meine Handtasche.
„Jojo wir reden in vier Wochen nochmal drüber, mal schauen ob du da auch noch sooo von überzeugt bist.“
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